DE4232277A1 - Geraet zum testen einer halbleitervorrichtung - Google Patents
Geraet zum testen einer halbleitervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum
Testen einer Halbleitervorrichtung, die in einer Halblei
terscheibe bzw. einem Wafer ausgebildet ist.
Es ist bekannt, daß ein Halbleiterscheibentest bzw. Wafer
test zur Ermittlung von Fehlern an in einer Halbleiter
scheibe (Halbleiterwafer) ausgebildeten Halbleitervorrich
tungen vor einem Montagevorgang durchgeführt wird. Bei ei
nem herkömmlichen Wafertest werden feine Metall-Meßfühler
bzw. Tastköpfe auf der Halbleitervorrichtung unter einem
vorbestimmten Fühlerdruck plaziert, worauf von der Halblei
tervorrichtung ausgegebene elektrische Signale über die
Meßfühler einer Wafer-Prüfvorrichtung zugeführt werden,
während gleichzeitig der Halbleitervorrichtung in Überein
stimmung mit einem Prüfprogramm elektrische Signale zuge
führt werden.
Nachfolgend wird der Kontakt der Meßfühler mit der Halblei
tervorrichtung im Einzelnen erläutert. Der eine Vielzahl
von Halbleitervorrichtungen aufweisende Halbleiterwafer
wird zunächst auf einer drei-dimensional bewegbaren Platt
form bzw. Bühne befestigt. Während die Bühne langsam auf
wärts bewegt wird, überprüft eine diesen Test durchführende
Bedienungsperson, ob die Meßfühler mit der Halbleitervor
richtung in Kontakt geraten oder nicht. Die Bühne wird an
gehalten, sobald festgestellt wird, daß ein Kontakt zwi
schen dem Halbleiterwafer und den Meßfühlern besteht. Dar
aufhin bewegt sich die Bühne eine vorbestimmte Strecke nach
oben, um den Fühlerdruck auf einen konstanten Wert einzu
stellen. Zur Erleichterung der nachfolgenden Beschreibung
wird diese zur Einstellung des Fühlerdrucks dienende
Strecke nunmehr als "Einfahrstrecke" bezeichnet.
Gewöhnlich enthält ein einziger Halbleiterwafer eine Viel
zahl von Halbleitervorrichtungen. Die Einstellung des Füh
lerdrucks wird jedoch nicht bei allen Halbleitervorrichtun
gen ausgeführt, sondern lediglich bei derjenigen, die als
erste geprüft wird. Demgemäß wird bei einer einzigen Halb
leitervorrichtung des Wafers eine anfängliche Einstellung
des Fühlerdrucks durchgeführt, worauf die den Halbleiterwa
fer tragende Bühne unter Zugrundelegung der bei dieser an
fänglichen Einstellung des Fühlerdrucks gewonnenen Höhenin
formation in vertikaler Richtung positioniert wird, um ei
nen Kontakt zwischen den Meßfühlern und den jeweils anderen
Halbleitervorrichtungen herzustellen.
Diese Betriebsabläufe sind mit den nachfolgend erläuterten
Nachteilen behaftet. Zunächst ist zu bemerken, daß der
Halbleiterwafer eine teilweise unebene Oberfläche aufweist.
Die in einem konkaven Bereich vorliegende geringere Ein
fahrstrecke verringert daher den Fühlerdruck, während die
in einem konvexen Bereich vorliegende längere Einfahr
strecke den Fühlerdruck erhöht, was zu einer ungenauen Prü
fung des Wafers führt. Wenn die Bühne und/oder der Halblei
terwafer selbst geneigt ist bzw. sind, treten ähnliche Pro
bleme auf.
Zur Lösung dieser Probleme könnte daran gedacht werden, die
Einstellung des Fühlerdrucks vor der Prüfung jeder einzel
nen Halbleitervorrichtung durchzuführen. Dies würde jedoch
die Effizienz bzw. Zeitdauer des gesamten Prüfvorgangs ex
trem verschlechtern. Daher wurden z. B. Anstrengungen unter
nommen, die Einstellung des Fühlerdrucks dadurch zu automa
tisieren, daß ein die obere Position der Bühne erfassender
Bühnenpositions-Sensor vorgesehen wird, um den Kontakt der
Meßfühler mit dem Halbleiterwafer zu erfassen.
Fig. 6 zeigt anhand einer Querschnittsansicht ein Halblei
ter-Prüfgerät, das einen derartigen Bühnenpositions-Sensor
aufweist. Dieser mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnete Büh
nenpositions-Sensor enthält zwei feine Meßfühler 4a und 4b.
Wenn der Meßfühler 4a den Halbleiterwafer 2 nicht kontak
tiert, sind die Meßfühler 4a und 4b in gegenseitigem Kon
takt. Wenn sich die Bühne 3 soweit nach oben bewegt, bis
der Meßfühler 4a den Halbleiterwafer 2 kontaktiert, wird
der Meßfühler 4a vom Halbleiterwafer 2 nach oben verscho
ben, wodurch die Meßfühler 4a und 4b voneinander getrennt
werden bzw. außer Kontakt geraten. Durch diesen Trennvor
gang wird die Kontaktnahme der Meßfühler 1 mit dem Halblei
terwafer 2 erfaßt. Vor der Prüfung jeder einzelnen (nicht
gezeigten) Halbleitervorrichtung erfaßt der Bühnenpositi
ons-Sensor 4 die Kontaktnahme der Meßfühler 1 mit dem Halb
leiterwafer 2. Daraufhin bewegt sich die Bühne 3 aus dieser
Kontaktposition heraus um die Einfahrstrecke nach oben, so
daß der Fühlerdruck auf einen konstanten Wert eingestellt
wird.
Bei dem oben erläuterten Meßvorgang berührt jedoch der Meß
fühler 4a des Bühnenpositions-Sensors 4 die Oberfläche der
Halbleitervorrichtung jedesmal dann, wenn die Halbleiter
prüfung durchgeführt wird, wodurch die Halbleitervorrich
tung beschädigt wird. Da die Komplexität der in derartigen
Halbleitervorrichtungen vorgesehenen Schaltungen zunimmt,
sind zur Durchführung der Halbleiterprüfung eine zunehmende
Anzahl von Meßfühlern 1 erforderlich. Bei zunehmender An
zahl der Meßfühler 1 kann jedoch das Vorsehen des Bühnenpo
sitions-Sensors 4 dazu führen, daß das Layout bzw. die An
ordnung der Meßfühler 1 behindert wird. Ein weiterer Nach
teil dieser Meßanordnung liegt darin, daß die Neigung der
Halbleitervorrichtung praktisch nicht erfaßt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät
zum Testen einer Halbleitervorrichtung zu schaffen, mittels
dem die Höhenposition einer Halbleitervorrichtung korrekt
meßbar und die Höhe der Halbleitervorrichtung genau ein
stellbar ist, ohne hierbei die Halbleitervorrichtung zu be
schädigen. Das erfindungsgemäße Halbleiter-Testgerät soll
ferner in der Lage sein, die jeweilige Neigung der zu
testenden Halbleitervorrichtung zu erfassen und zu korri
gieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1
bzw. 5 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Das erfindungsgemäße Halbleiter-Testgerät weist demnach die
folgenden wesentlichen Komponenten auf: eine Bühne zum Tra
gen des Halbleiterwafers; eine Bühnen-Antriebsvorrichtung
zum Bewegen der Bühne in einer bestimmten Richtung; eine an
einer in dieser Richtung von der Bühne beabstandeten Posi
tion befestigte Entfernungs-Meßvorrichtung, die eine Licht
quelle zum Aussenden eines auf die Halbleitervorrichtung
gerichteten Lichtstrahls, einen Sensor zum Empfangen eines
von der Halbleitervorrichtung reflektierten Lichtstrahls
sowie eine Betriebseinheit aufweist, die eine jeweilige
Entfernung zur Halbleitervorrichtung als eine Funktion des
Ausgangssignals des Sensors ermittelt; und eine Steuerein
richtung, welche die Bühnen-Antriebsvorrichtung derart an
steuert, daß die Bühne in der genannten Richtung in Abhän
gigkeit von einem Ausgangssignal der Entfernungs-Meßvor
richtung positioniert wird.
Bei der Lichtquelle kann es sich um einen Halbleiterlaser
handeln. Der Sensor kann beispielsweise ein photoempfindli
cher Detektor sein.
Die Betriebseinheit ermittelt die jeweilige Entfernung vor
zugsweise unter Zugrundelegung der Prinzipien der Triangu
lation bzw. Dreiecksgeometriegesetzte.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung weist das
Halbleiter-Testgerät folgende Komponenten auf: eine Bühne
zum Tragen des Halbleiterwafers; eine Vielzahl von Bühnen-
Antriebsvorrichtungen, die an verschiedenen Stellen mit der
Bühne gekoppelt sind und von denen jede die Bühne in einer
Richtung bewegt; eine Vielzahl von Entfernungs-Meßvorrich
tungen, die an einer in der ersten Richtung von der Bühne
beabstandeten Position befestigt sind und von denen jede
eine Lichtquelle zum Aussenden eines auf die Halbleitervor
richtung gerichteten Lichtstrahls, einen Sensor zum Empfan
gen eines von der Halbleitervorrichtung reflektierten
Lichtstrahls sowie eine Betriebseinheit aufweist, die eine
jeweilige Entfernung zur Halbleitervorrichtung in Abhängig
keit von einem Ausgangssignal des Sensors ermittelt; und
eine Steuereinrichtung, welche die Bühnen-Antriebsvorrich
tungen derart ansteuert, daß die Bühne in der ersten Rich
tung in Abhängigkeit von Ausgangssignalen der Entfernungs-
Meßvorrichtungen positioniert wird.
Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß
sie in der Lage ist, die Bühnen-Antriebsvorrichtungen unab
hängig voneinander anzusteuern. Gemäß einer anderen Weiter
bildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung in der La
ge, die Bühnen-Antriebsvorrichtungen so anzusteuern, daß
die von den Betriebseinheiten ermittelten Entfernungen ei
nen konstanten Wert annehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 anhand eines Blockschaltbilds ein Halbleiter-
Testgerät gemäß einem ersten, bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 2 das Halbleiter-Testgerät der Fig. 1 in einer
perspektivischen Teilansicht;
Fig. 3 anhand eines Blockschaltbilds eine Entfernungs-
Meßeinheit;
Fig. 4 anhand eines Blockschaltbilds ein Halbleiter-
Testgerät gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 5 das Halbleiter-Testgerät der Fig. 4 in einer
perspektivischen Teilansicht; und
Fig. 6 ein herkömmliches Halbleiter-Testgerät.
In Fig. 1 ist anhand eines Blockschaltbilds ein erstes Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleiter-Testge
räts bzw. -Prüfgeräts gezeigt, wobei die Fig. 2 das in Fig.
1 gezeigte Gerät in einer perspektivischen Teilansicht wie
dergibt. Dieses Halbleiter-Testgerät weist eine drei-dimen
sional bzw. in drei Richtungen bewegbare Bühne bzw. Platt
form 3 auf. Mit der Bühne 3 sind (nicht gezeigte) Antriebs
mechanismen gekoppelt, mittels denen die Bühne 3 in der X-,
Y- bzw. Z-Richtung bewegt bzw. verstellt werden kann. Je
weilige Ausgangssignale aus einer X-Achsen-Ansteuereinheit
10 X, aus einer Y-Achsen-Ansteuereinheit 10 Y sowie aus einer
Z-Achsen-Ansteuereinheit 10 Z steuern die Bewegung der Bühne
3 in der X-, Y- bzw. Z-Richtung. Die Antriebsmechanismen
sowie die Ansteuereinheiten sind 10 X, 10 Y und 10 Z bilden
gemeinsam eine Bühnen-Antriebsvorrichtung, mittels der die
Bühne 3 drei-dimensional bewegbar ist.
Ein feststehender bzw. nicht bewegbarer Meßfühler 7 ist
oberhalb der Bühne 3 befestigt. Durch geeignetes Positio
nieren bzw. Verstellen der eine Halbleiterscheibe bzw. ei
nen Halbleiterwafer 2 tragenden Bühne 3 in der Z-Richtung,
werden Meßfühler 1 in Kontakt mit einer in dem Halbleiter
wafer 2 ausgebildeten Halbleitervorrichtung 2a gebracht.
In Fig. 3 ist der prinzipielle Aufbau einer Entfernungs-
Meßeinheit 20 schematisch dargestellt. Die Entfernungs-Meß
einheit 20 ist an einer Position befestigt, die von der
Oberseite des feststehenden Meßfühlers 7 um eine vorbe
stimmte Entfernung bzw. Strecke beabstandet ist. Die Ent
fernungs-Meßeinheit 20 beinhaltet einen Halbleiterlaser 21
zum Erzeugen eines Laserstrahls L. Der aus dem Halbleiter
laser 21 austretende Laserstrahl L wird über einen Spiegel
22 auf die Halbleitervorrichtung 2a gerichtet, um die Ent
fernung zur Halbleitervorrichtung 2a zu messen. Der von der
Halbleitervorrichtung 2a reflektierte Laserstrahl wird auf
einem Sensor in Form eines photoempfindlichen Detektors 23
fokussiert. Ein von dem photoempfindlichen Detektor 23 aus
gegebenes Signal wird zu einem Betriebsteil bzw. zu einer
Ausführungseinheit 24 übertragen, welche die Entfernung
zwischen der Halbleitervorrichtung 3a und der Entfernungs-
Meßeinheit 20 unter Zugrundelegung des Prinzips der Trian
gulation bzw. der Gesetze der Dreiecksgeometrie berechnet,
um einem Steuersystem 30 ein Signal S zuzuführen, das sich
auf die berechnete Entfernung bezieht bzw. diese angibt.
Die Betriebsabläufe des Halbleiter-Testgeräts werden nach
folgend näher erläutert. Der eine Mehrzahl von Halbleiter
vorrichtungen 2a aufweisende Halbleiterwaver 2 ist auf der
Bühne angeordnet. Um den Halbleiterwafer 2 auf der Bühne 3
mittels eines Saugvorgangs festzuhalten, wird eine (nicht
gezeigte) Saugvorrichtung in Betrieb gesetzt. Das Steuer
system 30 führt den X- und Y-Achsen-Ansteuereinheiten 10 X
und 10 Y Steuersignale zu, um die Bühne 3 in der X- und Y-
Richtung derart zu positionieren, daß sich die zu testenden
Halbleitervorrichtung 2a unmittelbar unterhalb des festste
henden Meßfühlers 2 befindet.
Die Entfernungs-Meßeinheit 20 berechnet die Entfernung zur
Halbleitervorrichtung 2a und führt das diese Entfernung an
gebene Signal S dem Steuersystem 30 zu. Das Steuersystem 30
steuert die Position der Bühne 3 in der Z-Richtung als
Funktion bzw. auf der Basis des Signals S. Zu diesem Zweck
wird die Bühne 3 in der Z-Richtung langsam nach oben be
wegt, während die Entfernungs-Meßeinheit 20 gleichzeitig
die Entfernung zur Halbleitervorrichtung 2a kontinuierlich
erfaßt. Sobald die Meßfühler 1 mit der Halbleitervorrich
tung 2 in Kontakt geraten, wird der Z-Achsen-Ansteuerein
heit 10 Z von dem Steuersytem 30 ein derartiges Steuersignal
zugeführt, daß die Bühne 3 anhält. Die Beurteilung darüber,
ob ein Kontakt herbeigeführt wurde, wird getroffen, sobald
eine Differenz zwischen einer (konstanten) Entfernung von
dem feststehenden Meßfühler 7 zur Entfernungs-Meßeinheit 20
und einem von der Entfernungs-Meßeinheit 20 gemessenen Wert
einen vorbestimmten Wert erreicht.
Daraufhin wird die Bühne 3 um die Einfahrstrecke in der Z-
Richtung nach oben bewegt, um auf diese Weise den Fühler
druck bzw. den Messungs-Andruck einzustellen. Mittels eines
(nicht gezeigten) Test- bzw. Prüfgeräts werden der jeweili
gen Halbleitervorrichtung 2a über die Meßfühler 1 geeignete
elektrische Signale zugeführt und über die Meßfühler 1 von
der Halbleitervorrichtung 2a wieder abgenommen, um Testab
läufe durchzuführen, die im Voraus programmiert worden
sind.
Der vorstehend erläuterte Ablauf wird jedesmal dann durch
geführt, wenn eine Halbleitervorrichtung geprüft wird.
Da die Entfernungs-Meßeinheit 20 eine optische Einrichtung
darstellt und daher die Entfernung zur Halbleitervorrich
tung 2a kontaktlos erfaßt, kann die Entfernung erfindungs
gemäß ohne jegliche Beschädigung der Halbleitervorrichtung
2a gemessen werden. Bevor jede der Halbleitervorrichtungen
2a getestet wird, wird die Bühne 3 unter Zugrundelegung der
ermittelten Entfernung bewegt, um die Halbleitervorrichtung
2a in der Z-Richtung exakt zu positionieren. Hierdurch wird
gewährleistet, daß die Halbleitervorrichtung 2a mit einem
konstanten Fühlerdruck beaufschlagt wird, so daß ein
äußerst genauer Test erzielbar ist.
In Fig. 4 ist anhand eines Blockschaltbilds ein zweites
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleiter-Test
geräts dargestellt, während Fig. 5 das Halbleiter-Testgerät
der Fig. 4 in einer perspektivischen Teilansicht zeigt.
Zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel beste
hen zwei wesentliche Unterschiede. Einer dieser Unter
schiede liegt darin, daß das Halbleiter-Testgerät des zwei
ten Ausführungsbeispiels drei Antriebsmechanismen zum ver
tikalen Bewegen der Bühne 3 aufweist. Diese drei Antriebs
mechanismen sind mit der Bühne 3 an verschiedenen Stellen
gekoppelt. Die Bühne 3 ist demzufolge in der Lage, sich
nach Maßgabe eines Signals aus einer Z1-Achsen-Ansteuerein
heit 10 Z1 entlang einer Z1-Achse, sich nach Maßgabe eines
Signals aus einer Z2-Achsen-Ansteuereinheit 10 Z2 entlang
einer Z2-Achse und sich nach Maßgabe eines Signals aus ei
ner Z3-Achsen-Ansteuereinheit 10 Z3 entlang einer Z3-Achse
zu bewegen. Die Z1-, Z2- und Z3-Achsen verlaufen im wesent
lichen rechtwinklig sowohl zur X- als auch zur Y-Achse.
Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß das zweite Aus
führungsbeispiel des Halbleiter-Testgeräts insgesamt drei
Entfernungs-Meßeinheiten aufweist, von denen jede den glei
chen Aufbau wie die des ersten Ausführungsbeispiels be
sitzt. Von den jeweiligen Entfernungs-Meßeinheiten 20a, 20b
und 20c ausgesendete Laserstrahlen La, Lb und Lc treffen
auf verschiedene Oberflächenbereiche in der zu testenden
Halbleitervorrichtung auf, so daß die Entfernungen zu den
jeweiligen Bereichen erfaßt werden.
Der übrige Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels ist ähn
lich dem des ersten Ausführungsbeispiels. Im zweiten Aus
führungsbeispiel sind zur Bezeichnung identischer oder ent
sprechender Teile die jeweils gleichen Bezugszeichen ver
wendet, weshalb auf eine erneute Beschreibung dieser Teile
verzichtet wird.
Nachfolgend werden die Betriebsabläufe des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. In ähnlicher Weise wie beim
ersten Ausführungsbeispiel wird zunächst der Halbleiterwa
fer auf der Bühne 3 angeordnet und vor dem Montage- bzw.
Prüfvorgang auf der Bühne 3 durch Saugen befestigt. Die Po
sitionierung der Bühne 3 in der X- und Y-Richtung wird un
ter Zugrundelegung der Steuersignale aus dem Steuersystem
30 derart festgelegt, daß sich die jeweils zu testende
Halbleitervorrichtung 2a unmittelbar unterhalb des festste
henden Meßfühlers 7 befindet.
Die Entfernungs-Meßeinheiten 20a, 20b und 20c berechnen je
weilige Entfernungen ha, hb und hc zur Halbleitervorrich
tung 2a und senden dem Steuersystem 30 Signale Sa, Sb und
Sc, die sich auf die Entfernung ha, hb bzw. hc beziehen.
Unter fortlaufender Berücksichtigung der Signale Sa, Sb und
Sc erzeugt das Steuersystem 30 Steuersignale in der Weise,
daß die Bühne 3 entlang der Z1-, Z2- und Z3-Achsen langsam
nach oben bewegt wird. Sobald die von den Entfernungs-Meß
einheiten 20a, 20b und 20c erfaßten Entfernungen ha, hb und
hc einen konstanten Wert annehmen, wird die Bühne 3 ange
halten. Wenn die Halbleitervorrichtung 2a geneigt ist, sind
die von den Entfernungs-Meßeinheiten 20a, 20b und 20c er
faßten Entfernungen ha, hb und hc zueinander unterschied
lich. In diesem Fall werden die Bewegungsstrecken entlang
der Z1-, Z2- und Z3-Achse unabhängig gesteuert, um die
Bühne 3 derart zu positionieren, daß die erfaßten Entfer
nungen ha, hb und hc einen konstanten Wert annehmen bzw.
gleich groß werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Halb
leitervorrichtung 2a in einer vorbestimmten Höhenposition
positioniert wird und keinerlei Neigung aufweist. Daraufhin
wird die Bühne 3 in der Z-Richtung um die Einfahrstrecke
nach oben bewegt, um den eingestellten Fühlerdruck aufzu
bringen. Daraufhin werden die im Voraus programmierten
Testabläufe ausgeführt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel projizieren die drei
Entfernungs-Meßeinheiten die Laserstrahlen auf unterschied
liche Oberflächenbereiche in der zu testenden Halbleiter
vorrichtung 2a, um gemäß vorstehender Beschreibung die Ent
fernung ha, hb und hc zu erfassen. Hierdurch wird eine ge
naue Erfassung der Neigung der Halbleitervorrichtung 2a ge
währleistet. Da die Bühne 3 entlang der Z1-, Z2- und Z3-
Achsen unter Zugrundelegung der erfaßten Entfernungen ha,
hb und hc unabhängig bewegt wird, kann die Neigung der
Halbleitervorrichtung 2a genau und ohne Schwierigkeiten
korrigiert werden.
Obgleich beim zweiten Ausführungsbeispiel drei Entfernungs-
Meßeinheiten vorgesehen sind, sind zur Erfassung der Nei
gung der Halbleitervorrichtung zwei oder mehr Entfernungs-
Meßeinheiten ausreichend.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind zur vertikalen Ver
stellung der Bühne 3 insgesamt drei Antriebsmechanismen
vorgesehen. In ähnlicher Weise wie die Anzahl der Entfer
nungs-Meßeinheiten ist jedoch die Anzahl der Antriebsmecha
nismen nicht auf drei beschränkt. Vielmehr kann eine Viel
zahl von Antriebsmechanismen vorgesehen werden.
Die Entfernungs-Meßeinheiten beim ersten und zweiten Aus
führungsbeispiel messen die jeweilige Entfernung zur Halb
leitervorrichtung 2a unter Zugrundelegung des Prinzips der
Triangulation. Zur Messung der Entfernung können jedoch
noch andere Prinzipien herangezogen werden, wie beispiels
weise die Interferenz des Lichts. Als Lichtquelle muß nicht
notwendigerweise der in den Ausführungsbeispielen verwen
dete Halbleiterlaser herangezogen werden. Beispielsweise
können auch Infrarotstrahlen, Ultraviolettstrahlen und
Röntgenstrahlen verwendet werden. Unter dem Begriff
"Lichtstrahl" können erfindungsgemäß vielmehr Laserstrah
len, infrarote und ultraviolette Strahlen sowie Röntgen
strahlen verstanden werden.
Bezüglich weiterer, nicht näher erläuterter Vorteile und
Wirkungen der Erfindung, wird ausdrücklich auf die Offenba
rung der Zeichnung verwiesen.
Claims (7)
1. Gerät zum Testen einer in einem Halbleiterwafer (2) aus
gebildeten Halbleitervorrichtung (2a), mit:
einer Bühne (3) zum Tragen des Halbleiterwafers (2);
einer Bühnen-Antriebsvorrichtung (10 Z) zum Bewegen der Bühne (3) in einer bestimmten Richtung;
einer Entfernungs-Meßvorrichtung (20), die an einer in der genannten Richtung von der Bühne (3) beabstandeten Position befestigt ist und eine Lichtquelle (21) zum Aussenden eines auf die Halbleitervorrichtung (2a) gerichteten Lichtstrahls (L), einen Sensor (23) zum Empfang eines von der Halblei tervorrichtung (2a) reflektierten Lichtstrahls sowie eine Betriebseinheit (24) aufweist, die eine Entfernung zur Halbleitervorrichtung (2a) auf der Basis eines Ausgangssi gnals des Sensors (23) ermittelt; und
einer Steuereinrichtung (30), welche die Bühnen-Antriebs vorrichtung (10 Z) derart ansteuert, daß die Bühne (3) in der genannten Richtung unter Zugrundelegung eines Ausgangs signals (S) der Entfernungs-Meßvorrichtung (20) positio niert wird.
einer Bühne (3) zum Tragen des Halbleiterwafers (2);
einer Bühnen-Antriebsvorrichtung (10 Z) zum Bewegen der Bühne (3) in einer bestimmten Richtung;
einer Entfernungs-Meßvorrichtung (20), die an einer in der genannten Richtung von der Bühne (3) beabstandeten Position befestigt ist und eine Lichtquelle (21) zum Aussenden eines auf die Halbleitervorrichtung (2a) gerichteten Lichtstrahls (L), einen Sensor (23) zum Empfang eines von der Halblei tervorrichtung (2a) reflektierten Lichtstrahls sowie eine Betriebseinheit (24) aufweist, die eine Entfernung zur Halbleitervorrichtung (2a) auf der Basis eines Ausgangssi gnals des Sensors (23) ermittelt; und
einer Steuereinrichtung (30), welche die Bühnen-Antriebs vorrichtung (10 Z) derart ansteuert, daß die Bühne (3) in der genannten Richtung unter Zugrundelegung eines Ausgangs signals (S) der Entfernungs-Meßvorrichtung (20) positio niert wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle ein Halbleiterlaser (21) ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein photoempfindlicher Detektor (23) ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betriebseinheit (24) die Entfernung
auf der Basis des Prinzips der Triangulation ermittelt.
5. Gerät zum Testen einer in einem Halbleiterwafer (2)
ausgebildeten Halbleitervorrichtung (2a), mit:
einer Bühne (3) zum Halten des Halbleiterwafers (2);
einer Vielzahl von Bühnen-Antriebsvorrichtungen (10 Z1 bis 10 Z3), die an verschiedenen Stellen mit der Bühne (3) ge koppelt sind und von denen jede die Bühne (3) in einer Richtung bewegt;
einer Vielzahl von Entfernungs-Meßvorrichtungen (20a, 20b, 20c), die an einer in der ersten Richtung von der Bühne (3) beabstandeten Position befestigt sind und von denen jede eine Lichtquelle (21) zum Aussenden eines auf die Halblei tervorrichtung (2a) gerichteten Lichtstrahls, einen Sensor (23) zum Empfang eines von der Halbleitervorrichtung (2a) empfangenen Lichtstrahls sowie eine Betriebseinheit (24) aufweist, welche die jeweilige Entfernung zur Halbleiter vorrichtung (2a) auf der Basis eines Ausgangssignals des Sensors (23) ermittelt; und
einer Steuereinrichtung (30) zur Ansteuerung der Bühnen-An triebsvorrichtungen in der Weise, daß die Bühne (3) in der ersten Richtung unter Zugrundelegung von Ausgangssignalen der Entfernungs-Meßvorrichtungen (20a, 20b, 20c) positio nierbar ist.
einer Bühne (3) zum Halten des Halbleiterwafers (2);
einer Vielzahl von Bühnen-Antriebsvorrichtungen (10 Z1 bis 10 Z3), die an verschiedenen Stellen mit der Bühne (3) ge koppelt sind und von denen jede die Bühne (3) in einer Richtung bewegt;
einer Vielzahl von Entfernungs-Meßvorrichtungen (20a, 20b, 20c), die an einer in der ersten Richtung von der Bühne (3) beabstandeten Position befestigt sind und von denen jede eine Lichtquelle (21) zum Aussenden eines auf die Halblei tervorrichtung (2a) gerichteten Lichtstrahls, einen Sensor (23) zum Empfang eines von der Halbleitervorrichtung (2a) empfangenen Lichtstrahls sowie eine Betriebseinheit (24) aufweist, welche die jeweilige Entfernung zur Halbleiter vorrichtung (2a) auf der Basis eines Ausgangssignals des Sensors (23) ermittelt; und
einer Steuereinrichtung (30) zur Ansteuerung der Bühnen-An triebsvorrichtungen in der Weise, daß die Bühne (3) in der ersten Richtung unter Zugrundelegung von Ausgangssignalen der Entfernungs-Meßvorrichtungen (20a, 20b, 20c) positio nierbar ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (30) eine Einrichtung zur unabhängigen
Ansteuerung der Bühnen-Antriebsvorrichtungen aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuereinrichtung (30) eine Einrichtung aufweist, welche
die Bühnen-Antriebsvorrichtungen derart ansteuert, daß die
von dem Betriebseinheiten (24) ermittelten Entfernungen ei
nen konstanten Wert annehmen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32861091A JPH05166903A (ja) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | 半導体検査装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232277A1 true DE4232277A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=18212198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924232277 Withdrawn DE4232277A1 (de) | 1991-12-12 | 1992-09-25 | Geraet zum testen einer halbleitervorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH05166903A (de) |
DE (1) | DE4232277A1 (de) |
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JPH05166903A (ja) | 1993-07-02 |
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