DE4231788A1 - Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe - Google Patents
Brenner für flüssige oder gasförmige BrennstoffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
- F23D11/402—Mixing chambers downstream of the nozzle
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen NOx-armen Brenner
für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, mit einem Mischrohr als
Durchlaß für die Verbrennungsluft und mit einer im vorderen Be
reich des Mischrohres angeordneten Stauscheibe, die senkrecht zur
Achse des Mischrohres liegt und axial im Mischrohr verschiebbar
ist, wobei die Stauscheibe mit einer zentralen Öffnung zur Ein
führung eines Teils oder des gesamten Brennstoffs und eines er
sten Teils der Verbrennungsluft (Kernluft) in den Verbrennungs
raum und mit radialen Schrägschlitzen zur tangentialen Einführung
eines zweiten Teils der Verbrennungsluft (Dralluft) in den Ver
brennungsraum versehen ist sowie einen Kragen an ihrem Außenum
fang aufweist, zwischen dem und der Innenwand des Mischrohres ein
dritter Teil der Verbrennungsluft (Axialluft) in den Verbren
nungsraum einleitbar ist.
Einen solchen Aufbau weisen heute die meisten Geblä
sebrenner auf. Die Stauscheibe ist dabei innerhalb des Mischroh
res so angeordnet, daß die Verbrennungsluft von hinten auf die
Stauscheibe trifft und dabei teils durch die zentrale Öffnung,
teils durch die radialen Schrägschlitze und teils durch den Zwi
schenraum zwischen dem Kragen am Außenumfang der Stauscheibe und
dem Mischrohr in den Verbrennungsraum gelangt. Im Bereich des
Kragens der Stauscheibe verjüngt sich das Mischrohr nach innen,
so daß durch axiale Verschiebung der Stauscheibe innerhalb des
Mischrohres der Abstand zwischen dem Stauscheibenkragen und dem
konisch verjüngten vorderen Ende des Mischrohres, und damit die
zugeführte Luftmenge, variiert werden kann.
Die Anordnung der Stauscheibe im Verbrennungsluftraum
hat den Zweck, die Flamme zu stabilisieren und eine gute Durch
mischung von Brennstoff und Luft sicherzustellen und damit eine
möglichst vollkommene Verbrennung des Brennstoffs bei stabiler
Flammenform zu erreichen. Diese Durchmischung wird einerseits
durch den tangential durch die radialen Schrägschlitze eingeführ
ten Verbrennungsluftanteil und andererseits durch eine sich hin
ter der Stauscheibe ausbildende Rückströmung bewirkt, durch die
Verbrennungsgase zur Flammenwurzel zurückgeführt werden.
Diese Mischeinrichtungen haben sich in der Praxis be
währt, jedoch hat sich gezeigt, daß mit der herkömmlichen Bauart
der Stauscheibe und des Mischrohres die immer schärfer werdenden
Forderungen hinsichtlich der Schadstoffbegrenzung der Abgase kaum
noch erfüllt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Misch
einrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß
die Schadstoffe im Abgas, insbesondere der NOx-Gehalt, wesentlich
vermindert werden.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß zwischen dem Kragen der Stauscheibe und der Innenwand
des Mischrohres ein sich konisch verjüngender Ringkörper angeord
net ist, der den dritten Teil der Verbrennungsluft in zwei Teil
ströme aufteilt, und daß im Wege des zwischen dem Ringkörper und
dem Mischrohr verlaufenden Teilstroms mehrere Düsen in einer
Stirnfläche des Mischrohres angeordnet sind.
Der innere Teilstrom wird als Axialluft zwischen dem
Stauscheibenkragen und der Innenfläche des Ringkörpers der pri
mären Verbrennungszone zugeführt, zusätzlich gelangt ein Teil der
verbleibenden Verbrennungsluft über den radialen Ringspalt zwi
schen der Stirnfläche des Ringkörpers und der Innenfläche der
Mischrohr-Stirnfläche als Radialluft ebenfalls in die Primärzone.
Durch die in dem Ringspalt radial beschleunigte Radialluft wird
die aus Kern-, Drall- und Axialluft gebildete Drallströmung ein
geschnürt, wodurch die Rückführung heißer, weitgehend ausgebrann
ter Abgase verstärkt wird. Dies bewirkt eine schnellere Aufhei
zung des Brennstoffs und eine Verringerung des Sauerstoffgehalts
in der brennstoffreichen Primärzone und dadurch eine Reduzierung
von Brennstoff- und thermischem NOx.
Die restliche Verbrennungsluft wird als Stufenluft über
die Düsen in der Mischrohr-Stirnfläche axial oder leicht nach in
nen geneigt der Sekundärzone zugeführt. Durch den hohen Axialim
puls der Einzelstrahlen wird Abgas aus dem Feuerraum angesaugt
und in den Luftstrahl so eingemischt, daß Luft und Abgas bereits
vor Eindringen in die Sekundärzone weitgehend vermischt sind.
Durch axiale Verschiebung des Ringkörpers kann die Auf
teilung zwischen Axial- und Radialluft eingestellt werden, wo
durch der Zuströmwinkel des Gemisches aus Axial- und Radialluft
einstellbar ist. Ein höherer Radialluftanteil verstärkt die Ein
schnürung und senkt über die stärkere innere Rückströmung die
NOx-Emission. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß der Ringspalt
zwischen dem Ringkörper und dem Innenrand der Mischrohrstirn
fläche schräg nach vorn geneigt ist.
Vorzugsweise sind in der Mischrohr-Stirnfläche etwa
fünf bis zehn Düsen angeordnet, die axial verlaufen oder leicht
einwärts geneigt sind, so daß die aus ihnen ausströmende Luft in
Richtung auf die Mittellinie der Mischeinrichtung gelenkt wird.
Durch die Anordnung des Ringkörpers ist es möglich, die
Stirnfläche des Mischrohrs über den Durchmesser der Stauscheibe
hinaus einwärts zu ziehen, ohne daß die Innenseite der Stirnflä
che bei einem Ölbrenner von Öltröpfchen getroffen wird.
Vorzugsweise ist in an sich bekannter Weise vor dem
Mischrohr ein Vorsatzrohr für eine gezielte Abgasrückführung
vorgesehen.
Ferner ist es zweckmäßig, auf der Anströmseite der
Stauscheibe eine Drosselkammer mit einstellbarer Eintrittsfläche
vorzusehen, um bei höheren Gebläsedrücken den Druck vor der Stau
scheibe zu reduzieren. Außerdem ist es von Vorteil, zwischen der
Stauscheibe und dem Ringkörper eine Drosseleinrichtung vorzusehen,
um bei hohen Gebläsedrücken die Geschwindigkeit der Axialluft zu
reduzieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines Ölbrenners
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Mischrohr 1, das sich am vorde
ren Ende 2 leicht konisch verjüngt und in eine Stirnfläche 15
mündet, und in dem zentral, z. B. bei flüssigem Brennstoff, eine
Brennstofflanze 3 mit einer Brennstoffdüse 4 angeordnet ist. An
der Brennstofflanze 3 ist mit Streben 5 eine Stauscheibe 6 befe
stigt, die mit der Brennstofflanze im Mischrohr 1 axial ver
schiebbar ist, und die an ihrem Umfang in bekannter Weise mit
einem Kragen 7 versehen ist. Die Stauscheibe 6 besitzt in übli
cher Weise eine zentrale Öffnung 8 als Durchlaß für einen Teil
oder den gesamten Brennstoff und einen ersten Teil 9 der Verbren
nungsluft, die auch als Kernluft bezeichnet wird. Im Bereich der
Kernluft erfolgt z. B. auch die Zündung. Ferner sind in üblicher
Weise zwischen der zentralen Öffnung 8 und dem Außenrand der
Scheibe radiale Schlitze vorgesehen, die durch flügelartige Vor
sprünge 10 gebildet werden, und die durch einen Drückvorgang in
der Scheibe 6 angebracht werden. Dadurch wird ein zweiter Teil
des Verbrennungsluftstroms in tangentialer Richtung als Dralluft
11 in den Verbrennungsraum geleitet.
Diese Dralluft sorgt in Verbindung mit der Versperrung
durch die Stauscheibe für die Stabilisierung der Flamme unmittel
bar vor der Stauscheibe durch Rückführung heißer Verbrennungs
gase.
Die Erfindung sieht nun zwischen dem Kragen 7 der Stau
scheibe und der Innenfläche des Mischrohres 1 einen Ringkörper 13
vor, der den dritten Teil 12 der Verbrennungsluft in zwei Teil
ströme aufteilt. Der eine Teilstrom verläuft als Axialluft 14
zwischen Stauscheibenkragen 7 und der sich konisch verjüngenden
Innenfläche des Körpers 13 in den primären Verbrennungsraum, wo
bei die Stauscheibe 6 axial verschiebbar ist, um die Axialluft 14
zu dosieren und an die jeweils geforderte Leistung des Brenners
anzupassen. Der andere Teilstrom 17 läuft außen am Ringkörper 13
vorbei.
Die Stirnseite des Ringkörpers 13 bildet mit der Innen
seite der Mischrohr-Stirnfläche 15 einen radialen Ringspalt 18,
über den ein Teil 17a des Luftstroms radial beschleunigt wird.
Die restliche Verbrennungsluft, etwa 30 bis 70%, vor
zugsweise 50% der stöchiometrischen Luftmenge, tritt in Einzel
strahlen 17b durch die Düsen 16 in die sekundäre Verbrennungs
zone.
Der Ringkörper 13 ist axial verschiebbar in einer Füh
rung im Mischrohr 1 gelagert, so daß für eine bestimmte Stau
scheibenposition die Aufteilung zwischen Axialluft 14 und
Radialluft 17a, und damit der Zuströmwinkel, des Gesamtstromes 14 und
17a eingestellt werden kann. Im Extrem kann die Axial- bzw. die
Radialluft vollständig reduziert werden.
Die Innenkante der Stirnfläche 15 liegt ausreichend
weit außen in bezug auf die zentrale Öffnung 8 der Stauscheibe,
so daß z. B. bei flüssigen Brennstoffen keine Gefahr besteht, daß
Tröpfchen auf die Innenseite der Stirnfläche aufprallen.
Die Innenkante der Stirnfläche 15 kann daher auch noch
weiter als dargestellt nach innen gezogen werden.
Ferner ist es möglich, zur Abschwächung der Einschnü
rung den radialen Ringspalt durch Neigung der Stirnflächen von
Ringkörper und Mischrohr schräg auszugestalten.
Wie zuvor erwähnt, wird durch den radialen Luftstrom
17a die innere Rezirkulation verstärkt, während die Luftstrahlen
17b als Stufenluft mit hoher Geschwindigkeit in die Sekundärzone
gelangen, wobei die Einmischung der aus dem Feuerraum angesaugten
Abgase in die Luftstrahlen erfolgt, bevor diese die Flamme errei
chen. Die beiden Luftströme 17a und 17b sorgen somit durch Ver
größerung der inneren Rückströmung in der Primärzone und der
äußeren Rückströmung von Abgas in die Sekundärzone für eine Redu
zierung des Sauerstoffgehalts in der Primärzone und für eine
starke Temperaturabsenkung in der Sekundärzone, wodurch Brenn
stoff-NOx und thermisches NOx stark reduziert werden.
Zur Verbesserung der äußeren Abgasrückführung kann in
bekannter Weise außen vor dem Mischrohr 1 ein Rezirkulationsrohr
19 vorgesehen werden, das den Sauerstoffgehalt der zurückgesaug
ten Abgase reduziert und den Impulsaustausch erhöht, wobei sich
eine hohe Effizienz ergibt, weil die Abgasmenge früh in die Flam
me eindringt. Ferner kann in Strömungsrichtung vor der Stauschei
be eine Drosselkammer 20 angeordnet werden, mit der der Druck an
der Stauscheibe reduziert und damit bei hohen Gebläsedrücken die
Zündung sowie die Flammenstabilität verbessert werden. Dabei kann
der Druck durch Änderung der Eintrittsfläche in die Kammer ein
stellbar gemacht werden.
Ferner kann auf dem Stauscheibenkragen 7 eine Drossel
21 vorgesehen werden, um die Geschwindigkeit der Axialluft bei
hohen Gebläsedrücken zu reduzieren.
Schließlich sei erwähnt, daß die Düsen 16 nicht ein
wärts geneigt sein müssen, sondern daß ihre Achsen auch parallel
zur Mittelachse des Mischrohrs 1 verlaufen können. Darüber hinaus
ist es möglich, nur einen Teil der Düsen achsparallel auszurich
ten und die restlichen Düsen geneigt anzuordnen.
Die Erfindung ist nicht auf Ölbrenner beschränkt, son
dern auch bei Brennern für gasförmige Brennstoffe anwendbar.
Claims (9)
1. Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, mit
einem Mischrohr als Durchlaß für die Verbrennungsluft und mit
einer im vorderen Bereich des Mischrohres angeordneten Stauschei
be, die senkrecht zur Achse des Mischrohres liegt und axial im
Mischrohr verschiebbar ist, wobei die Stauscheibe mit einer zen
tralen Öffnung zur Einführung eines Teils oder des gesamten
Brennstoffs und eines ersten Teils der Verbrennungsluft (Kern
luft) in den Verbrennungsraum und mit radialen Schrägschlitzen
zur tangentialen Einführung eines zweiten Teils der Verbrennungs
luft (Dralluft) in den Verbrennungsraum versehen ist, sowie einen
Kragen an ihrem Außenumfang aufweist, zwischen dem und der Innen
wand des Mischrohres ein dritter Teil der Verbrennungsluft
(Axialluft) in den Verbrennungsraum einleitbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Kragen (7) der Stauscheibe (6)
und der Innenwand des Mischrohres (1) ein sich konisch verjün
gender Ringkörper (13) angeordnet ist, der den dritten Teil der
Verbrennungsluft (12) in zwei Teilströme (14, 17) aufteilt, und
daß im Wege des zwischen dem Ringkörper (13) und dem Mischrohr
(1) verlaufenden Teilstroms (17) mehrere Düsen (16) in einer
Stirnfläche (15) des Mischrohres (1) angeordnet sind.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringkörper (13) axial verschiebbar in dem Mischrohr (1)
gelagert ist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringspalt (18) zwischen dem Ringkörper (13) und dem
Innenrand der Mischrohrstirnfläche (15) schräg nach vorn geneigt
ist.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stirnfläche (15) des Mischrohrs etwa fünf
bis zehn Düsen (16) enthält und die Düsen so bemessen sind, daß
30 bis 70%, vorzugsweise 50% der stöchiometrischen Verbren
nungsluft, die Düsen durchströmt.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsen (16) axial verlaufen oder mit gleichem Winkel leicht
einwärts geneigt sind.
6. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (15) des Mischrohres
(1) über den Durchmesser der Stauscheibe hinaus einwärts gezogen
ist.
7. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise außen vor
dem Mischrohr (1) ein Vorsatzrohr (19) für eine gezielte Abgas
rückführung vorgesehen ist.
8. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anströmseite der Stauscheibe
(6, 7) eine Drosselkammer (20) mit einstellbarer Eintrittsfläche
vorgesehen ist.
9. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stauscheibe (6, 7) und
dem Ringkörper (15) eine Drosseleinrichtung (21) vorgesehen ist,
um bei hohen Gebläsedrücken die Geschwindigkeit der Axialluft
(14) zu reduzieren.
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