DE4229805A1 - Kalzium-Kanal-Antagonisten oder deren Derivate zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Erkrankungen, die durch Prion-Proteine oder Prion-analoge Proteine ausgelöst werden - Google Patents

Kalzium-Kanal-Antagonisten oder deren Derivate zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Erkrankungen, die durch Prion-Proteine oder Prion-analoge Proteine ausgelöst werden

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DE4229805A1 DE19924229805 DE4229805A DE4229805A1 DE 4229805 A1 DE4229805 A1 DE 4229805A1 DE 19924229805 DE19924229805 DE 19924229805 DE 4229805 A DE4229805 A DE 4229805A DE 4229805 A1 DE4229805 A1 DE 4229805A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Kalzium-Kanal-Antagonisten zur Herstellung eines Arzneimittels für die Therapie von Erkrankungen, die durch Prionen verursacht werden. Dies sind z. B. durch Prion verursachte übertragbare neurodegenerative Erkrankungen sowohl des Menschen als auch von Tieren.
Beim Menschen sind es u. a. die Erkrankungen Kuru, Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung und Gerstmann-Sträussler- Scheinker-Syndrom. Bei den Tieren sind dies u. a. die Erkrankungen Scrapie, die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) und die "Transmissible Mink Encephalopathy" (Literaturhinweis über die Prion verursachten Erkrankungen: Stahl und Prusiner; FASEB J. 5: 2799-2807, 1991). Für diese Erkrankungen gibt es z. Zt. keine wirksame Therapie.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
  • 1. das Prion-Protein Nervenzellen (Neurone) zum Absterben bringt und
  • 2. dieser Vorgang durch Kalzium-Kanal-Antagonisten aufgehoben werden kann.
Deshalb zeigt die vorliegende Anmeldung einen erfolgversprechenden Weg zur Behandlung von Prion verursachten, übertragbaren neurodegenerativen Erkrankungen bei Menschen und Tieren auf.
Von einigen Kalzium-Kanal-Blockern war bekannt, daß sie durch Hemmung von Ionenströmen die toxischen Wirkungen größerer Mengen von Kalziumionen auf Nervenzellen antagonisieren u. a. auch über Glutamat- bzw. N-Methyl-D-Aspartat (NMDA) geregelte Ionenkanäle (Literaturhinweis: Bormann; Geriatrie & Rehabilitation Juli: 21, 1991). Glutamat stellt einen exzitatorischen Neurotransmitter dar, der über Rezeptoren in der Zellmembran die intrazelluläre Kalzium-Konzentration ansteigen läßt. Den gleichen Effekt zeigt auch NMDA, das an einem Subtyp des Glutamat-Rezeptors (NMDA-Rezeptor) angreift und den Kalzium-Einstrom in die Zelle bremst.
An einigen Beispielen, den Adamantan-Derivaten, MK-801 und Nimodipin als Vertreter der Dihydropyridin-Kalzium- Antagonisten, sollen die bisher bekannten Effekte von Kalzium-Kanal-Antagonisten aufgeführt werden.
ADANANTAN-DERIVATE
Die in der vorliegenden Anmeldung geprüften Aminoadamantan- Derivate sind Substanzen der allgemeinen Formel (I)
in der R1- und R2- gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten oder R3- und R4- jeweils gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus Wasserstoff, einem geradkettigen, oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, worin R5- Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten C1-C4-Alkylrest darstellt. Hierbei bedeuten verzweigte oder geradkettige C1-C4- Alkylreste Methyl, Ethyl, iso- und n-Propyl, iso- oder n- Butyl und Isomere hiervon.
Die Aminoadamantane der Formel (I) sind an sich bekannt. So ist z. B. 1-Amino-3,5-dimethyl-adamantan Gegenstand der DE-PS 22 19 256 sowie der DE-PS 28 56 393.
3,5-disubstituierte 1-Amino-adamantane der Formel (I) sind auch in der US-PS 4 122 193 beschrieben. 1-Amino-3-ethyl­ adamantan ist in der DE-PS 22 32 735 beschrieben.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) sowie deren Derivate sind in der Deutschen Offenlegungsschrift DE 40 14 672 A1 zitiert oder beschrieben.
Die aus den oben genannten Druckschriften bekannten Verbindungen gemäß Formel (I) werden bislang als Mittel zur Behandlung von Morbus Parkinson und Parkinson-ähnlichen Erkrankungen therapeutisch eingesetzt (Schwab, R. S. u. Mitarb.: J. Amer. Med. Ass., 208: 1168, 1969; s. a. Deutsche Patente 22 19 256, 28 56 393 und 22 32 735, U.S. Patent 4, 122, 193). Ihre Wirkungsweise wird auf eine dopaminerge Beeinflussung des ZNS zurückgeführt, vermittelt entweder durch vermehrte Freisetzung oder durch Aufnahmehemmung der Transmittersubstanz Dopamin. Dadurch wird das Ungleichgewicht im Dopamin/Acetylcholinsystem aufgehoben.
Weiterhin ist bekannt, daß Derivate der Substanzklasse der Adamantane einen anti-viralen Einfluß (Müller, W.E.G.: Mechanisms of Action and Pharmacology: Chemical Agents; in Antiviral Agents and Viral Diseases of Man, ed. G.J. Galasso u. Mitarb., Raven Press, 1979, 77-149) auf Zellen in Kultur und im Menschen insbesondere bei Influenza Infektionen ausüben.
Hinsichtlich der Wirkungen von Adamantanen auf die Lymphozyten wurde für das bei Influenza-Infektionen anti­ viral wirksame Adamatan-Derivat Rimantadin-Hydrochlorid bereits im therapeutischen Dosisbereich ein zytotoxischer Effekt auf periphere Blut-Lymphozyten nachgewiesen (Koff u. Mitarb., Infect. Immun. 23: 665, 1979).
Auch für das Adamantan-Derivat Memantine [1-Amino-3,5- dimethyladamantan] wurde für ganz unterschiedliche Zellen des Zentral-Nervensystems eine zytotoxische Wirkung in vitro beschrieben (Osborne, N.N. u. Mitarb. Arzneim.-Forsch./Drug Res. 32 : 1246 1982).
Bekannt ist auch, daß die Adamantan-Derivate den zytopathischen Effekt, den das Human Immunodeficiency Virus (HIV), auch genannt Human-T-Cell Leukemia/Lymphotropic Virus vom Typ III (HTLV-III) bzw. Lymphadenopathy-Associated Virus (LAV), auf Lymphozyten ausübt, aufheben. Die Substanzen besitzen also einen zytoprotektiven Effekt auf Lymphozyten (Deutsche Offenlegungsschrift DE 40 14 672 A1).
Weiterhin verhindert das Adamantan-Derivat Memantine ein Absterben von Neuronen nach Inkubation mit dem Hüllprotein des HIV-Virus (Müller u. Mitarb.; Europ. J. Pharmacol. - Molec. Pharmacol. Sect. 226: 209, 1992).
MK-801
MK-801 ist chemisch: (+)-5-Methyl-10,11-dihydro-5H- dibenzo[a,d]cyclohepten-5,10-imin-hydrogen-Maleat. Auch von dieser Substanz war bekannt, daß sie bei neurologischen Verletzungen, wie Hypoxie, Ischämie, Hypoglykämie, Trauma und Epilepsie als auch bei einigen chronischen neurodegenerativen Erkrankungen wirkt (Literaturhinweis: Rothman, Olney; Trends Neurosci. 10: 299, 1987).
NIMODIPIN
Nimodipin ist chemisch: (RS)-(Isopropyl) (2-methoxyethyl) [1,4- dihydro-2,6-dimethyl-4-(3-nitrophenyl)]-3,5- pyridindicarboxylat. Auch von dieser Substanz war bekannt, daß sie bei neurologischen Verletzungen, wie Hypoxie, Ischämie, Hypoglykämie, Trauma und Epilepsie als auch bei einigen chronischen neurodegenerativen Erkrankungen wirkt (Literaturhinweis: Krieglstein; Hirnleistungsstörungen Pharmakologie und Ansätze für die Therapie, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 1990, S. 50ff).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vielversprechenden Weg zur Zytoprotektion von Nervenzellen und anderen Zellen gegen Einwirkung des Prion-Proteins oder Prion-analogen Proteins aufzuzeigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung von Kalzium- Kanal-Antagonisten. Es ist bekannt, daß das infektiöse Pathogen, Prion (PrPSc), übertragbare, neurodegenerative Erkrankungen sowohl in Menschen als auch in Tieren hervorruft. Beispiele für diese Erkrankungen wurden oben aufgeführt.
Das infektiöse Prion-Protein (PrPSc) stellt die modifizierte Form eines nicht pathogenen zellulären Proteins (PrPC) dar. Im Gegensatz zu PrPC ist das PrPSc relativ resistent gegen den Angriff von Proteasen und häuft sich intrazellulär in zytoplasmatischen Vesikeln an (Literaturhinweis: Weissmann; Nature 352: 679, 1991). Das PrPSc lagert sich zu Aggregaten zusammen, die meist stäbchenförmiges Aussehen haben und von verschiedener Größe sind. Heute kann noch nicht entschieden werden, ob das Prion-Protein PrPSc nicht doch eine Nukleinsäure als Bestandteil enthält (siehe Weissmann [s.o]).
ISOLIERUNG DES PRION-PROTEIN PrPSc
Das PrPSc wird üblicherweise aus Gehirnen von Scrapie­ infizierten Tieren, wie Schafen oder Hamstern isoliert, findet sich aber auch bei den Erkrankungen des Menschen wie Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung und Gerstmann-Sträussler- Scheinker-Syndrom. Das PrPSc wird u. a. in Gehirnzellen von Tieren und Menschen, die an o. a. übertragbaren neurodegenerativen Erkrankungen leiden, gebildet. Auch Zellen in Kultur produzieren PrPSc (Butler u. Mitarb.; J. Virol. 62: 1558, 1988).
Das Prion-Protein (PrPSc) wurde aus Scrapie-infizierten Hamstergehirnen durch Homogenisierung, Detergens-Extraktion, Nuklease-Verdauung, limitierte Proteolyse mit Proteinase-K und Zentrifugation in einem nicht kontinuierlichen Sucrose- Gradienten gereinigt (Literaturhinweis: Prusiner u. Mitarb.; Meth. Virol. 8: 293, 1984). Für den Einsatz von PrPSc in den hier aufgeführten Zellkultur-Experimenten wurde PrPSc in Liposomen eingebaut (Gabizon u. Mitarb.; Proc. Natl. Acad. Sci. 84 : 4017, 1987).
In der hier beschriebenen Erfindung wird zum ersten Mal gezeigt, daß PrPSc oder PrPSc-Analoga Neurone zum Absterben bringen. Aufbauend auf diesem experimentellen Befund wird gleichzeitig gezeigt, daß dieser Effekt durch Zugabe von Kalzium-Kanal-Blockern ex vivo verhindert wird.
Diese Wirkung läßt erwarten, daß die genannten Substanzen (Kalzium-Kanal-Antagonisten) einen zytoprotektiven Effekt bei solchen Erkrankungen zeigen, bei denen das infektiöse Agens Prion, PrPSc oder PrPSc Analoga, gebildet wird.
Beispiele erfindungsgemäßer Verbindungen sind:
Bsp. 1: Memantine (1-Amino-3,5-dimethyl-adamantan);
Bsp. 2: MD-Ada (1-N-Methylamino-3,5-dimethyl-adamantan)
Bsp. 3: MK-801
Bsp. 4: Nimodipin.
Die Adamantanderivate der Formel (I) können als solche oder in Form ihrer pharmazeutisch verträglichen säureadditionssalze verabreicht werden. Hierzu zählen beispielsweise die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Acetate, Succinate oder Tartrate, Additionsverbindungen mit Fumar-, Malein-, Zitronen- oder Phosphorsäure. In analoger Weise werden MK-801 oder Nimodipin angewandt.
Die Verbindungen der Formel (I), MK-801 oder Nimodipin werden in geeigneter Form in Dosierungen von 0,01 bis 100 mg/kg Körpergewicht angewendet. Geeignete Darreichungsformen sind z. B. Zubereitungen der aktiven Substanz mit gebräuchlichen pharmazeutischen Trägersubstanzen und Hilfstoffen in Form von Tabletten, überzogenen Tabletten, Dragees, Suppositorien, halbfesten Formulierungen, Liposomen, Emulsionen, sterilen Lösungen oder Suspensionen zur Injektionen. Pharmazeutisch verwendbare Träger sind z. B. Laktose, Saccharose, Sorbit, Talkum, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Lipide, Gummi Arabicum, Maisstärke oder Cellulose, kombiniert mit Lösungsmitteln wie Wasser, Polyethylenglycol usw.
Nachweis der Zytoprotektion der Kalzium-Kanal-Blocker gegen eine Prion-Protein-induzierten Zelltot von Neuronen.
Zum Nachweis der Zytoprotektion der Kalzium-Kanal-Blocker wurde folgendes Testsystem verwendet: Kortikale Zellen (Neurone) wurden aus Gehirnen von neugeborenen Wistar-Ratten präpariert und unter Zellkulturbedingungen gehalten. Als Kulturmedium wurde MEM-Medium (mit 10% Pferdeserum) verwendet und bei einer 90%igen Luft- und 10%igen CO2-Atmosphäre inkubiert. Nach gewöhnlich 48 Stunden Inkubation in Kultur wurden die Zellen für die Experimente eingesetzt. Die Kulturen enthalten in überwiegender Konzentration (über 70%) Neurone und etwa 20% GFAP-positive Astrozyten. Die Beschreibung der Zellkultur wurde von uns in einer früheren Arbeit zusammengefaßt (Literaturhinweis: Müller u. Mitarb.; Europ. J. Pharmacol. - Molec. Pharmacol. Sect. 226: 209-214, 1992).
Angereicherte GFAP-positive menschliche Astrozyten wurden aus menschlichem Gewebe (zerebraler Kortex und Zerebellum-Region) von nichtinfizierten adulten Menschen gewonnen. Eine Methode wurde angewandt, wie sie schon früher von uns beschrieben wurde (Rytik u. Mitarb.; J. Acquired Immune Deficiency Syndr. 7: 89, 1991).
Die Zellvitalität wurde mittels der mikroskopischen Methode unter Zuhilfenahme von Fluorescein-Diacetat bestimmt (Literaturhinweis: Hahn u. Mitarb.; Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85: 6556, 1988).
Die Zellen wurden für 12 Stunden in Abwesenheit oder Anwesenheit von PrPSc inkubiert. Wie aus der Tabelle sichtbar wird, fällt der prozentuale Anteil der lebenden kortikalen Zellen von 91,6% auf 65,3% nach Inkubation mit 3 ng/ml PrPSc ab. Inkubation mit 30 ng/ml PrPSc reduzierte den prozentualen Anteil der lebenden Zellen auf 42,7. Diese Unterschiede sind signifikant (p<0,0001). Die ausgewählten Kalzium-Kanal- Antagonisten Memantine, MD-Ada, MK-801 oder Nimodipin hatten keinen signifikanten Einfluß auf den Anteil der lebenden, nicht mit PrPSc-behandelten Zellen.
Wurden die Zellen vor der Zugabe mit PrPSc für 2 Stunden mit den Kalzium-Kanal-Antagonisten Memantine, MDA-Ada, MK-801 oder Nimodipin bei einer Konzentration von 10 µmol präinkubiert und anschließend mit 30 ng/ml PrPSc inkubiert, erreichten die Zellen wieder den Vitalitätsgrad, den sie auch in Abwesenheit von PrPSc aufwiesen. Dadurch ist erwiesen, daß die genannten Kalzium-Kanal-Antagonisten einen kompletten zytoprotektiven Effekt auf kortikale Zellen ausüben, die mit PrPSc behandelt wurden.
Auch in Kombination angewandt wirken die Kalzium-Kanal- Antagonisten zytoprotektiv. Wie in der Tabelle zusammengefaßt wird deutlich, daß bei Ko-Inkubation von 5 µmol MK-801 und 5 µmol Memantine der zytoprotektive Effekt ebenfalls voll vorhanden ist.
Paralleluntersuchungen mit Astrozyten zeigten (Tabelle), daß nach Inkubation dieser Zellen mit den Kalzium-Kanal- Antagonisten die Vitalität nicht signifikant verändert ist. Auch nach Inkubation der Zellen mit PrPSc war keine signifikante Reduktion des prozentualen Anteils an lebenden Zellen zu beobachten.
Beschreibung der Tabelle
Effekt der Kalzium-Kanal-Antagonisten Memantine [abgekürzt mit Mem], 1-N-methylamino-3,5-dimethyl-adamantan [MD-Ada], MK-801 [MK] oder Nimodipin [Nim] auf die PrPSc-induzierte Zelltoxizität. Kortikale Zellen (von Ratten) wurden in Abwesenheit oder Anwesenheit von PrPSc inkubiert. Wo in der Tabelle besonders vermerkt, wurde Memantine oder 1-N- methylamino-3,5-dimethyl-adamantan, MK-801 oder Nimodipin zu den Kulturen 2 Stunden vor der Zugabe von PrPSc hinzugegeben. Die Inkubationszeit betrug 12 Stunden. Die Vitalität wurde mittels der Fluorescein-Diacetat-Methode bestimmt. Drei Parallel-Experimente wurden durchgeführt.
Die Erfindung wird weiterhin durch folgende Beispiele veranschaulicht
Die Mittel enthalten eine zur Prophylaxe und Behandlung von Neuronen, die dem zytopathischen Agens PrPSc ausgesetzt sind, wirksame oder Zytopathie-beseitigende Menge wenigstens einer Verbindung aus der Klasse der Kalzium-Kanal-Antagonisten, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger und Hilfsstoffen. Beispielsweise enthalten derartige pharmazeutische Mittel 0,5 bis 98 Gew.-% mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung zusammen mit einem pharmazeutischen Träger.
Das Verfahren zur Behandlung von zytopathischen Effekten auf Neuronen umfaßt die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge an Kalzium-Kanal-Antagonisten davon an Patienten oder Tiere, die dieser Behandlung bedürfen.
Die Dosierung hängt in erster Linie von der spezifischen Verabreichungsform und vom Zweck der Therapie ab. Die Größe der Einzeldosen sowie das Verabreichungsschema können am besten anhand einer individuellen Beurteilung des jeweiligen Krankheitsfalles durch den Arzt (Human- oder Tierarzt) bestimmt werden, wobei das Alter, das Gewicht und der Zustand des Empfängers, der Verabreichungsweg und die Art und die Schwere der Krankheit berücksichtigt werden müssen. Im allgemeinen beträgt die Tagesdosis 2-20, vorzugsweise 3-10, insbesondere 6-7 mg/kg Körpergewicht.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Sie erstreckt sich im allgemeinen über mehrere Wochen, beispielsweise 4 bis 8 Wochen.
Wenn das Mittel in Form einer Dosiseinheit vorliegt, enthält diese vorzugsweise 50 bis 500 mg der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindung.
Die pharmazeutischen Mittel können zur oralen Verabreichung in fester Form, beispielsweise als Tabletten, Pastillen, Kapseln, Pulver, oder in flüssiger Form, beispielsweise als wäßrige oder ölige Suspension Emulsionen, liposomalen Zubereitungen, Sirup, Elixier, Lösung oder mit Flüssigkeit gefüllte Kapseln vorliegen.
Bevorzugte orale Mittel liegen in der Form von Tabletten oder Kapseln vor und können übliche Träger, wie Bindemittel (z. B. Sirup, Akazia, Gelatine, Sorbit, Traganth oder Polyvinylpyrrolidon), Füllstoffe (z. B. Lactose, Zucker, Maisstärke, Kartoffelstärke, Kalziumphosphat, Sorbit oder Glycin), Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talk, Polyethylenglykol oder Siliciumoxid), Disintegrationsmittel (z. B. Stärke) und Netzmittel (z. B. Natriumlaurylsulfat), enthalten.
Mittel zur parenteralen Verabreichung liegen im allgemeinen in Form einer Lösung oder Suspension der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindung zusammen mit üblichen pharmazeutischen Trägern vor, beispielsweise in Form einer wäßrigen Lösung für intravenöse Injektion oder einer öligen Suspension für die intramuskuläre Injektion. Zur parenteralen Verabreichung geeignete Mittel erhält man, indem man 0,1 bis 10 Gew.-% der erfindungsgemäßen Verbindung in Wasser oder einem Träger, der aus einem aliphatischen Polyalkohol, wie Glycerin, Propylenglykol oder Polyäthylenglykolen oder einer Mischung davon besteht, löst. Die Polyäthylenglykole bestehen aus einer Mischung nicht flüchtiger, gewöhnlich flüssiger Polyäthylenglykole, die sowohl in Wasser als auch in organischen Flüssigkeiten löslich sind und deren Molekulargewichte von 200 bis 1500 reichen.
Pharmazeutische Mittel zur rektalen Verabreichung liegen in Form von Suppositorien vor, wobei die erfindungsgemäßen Verbindungen einer geeigneten Suppositoriengrundlage, wie Kakaobutter, gehärtete Fette, Polywachse oder Polyethylenglykole, in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-% einverleibt sind.
Die Herstellung der pharmazeutischen Mittel erfolgt anhand üblicher Verfahren, beispielsweise durch Tablettieren, Einverleiben der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen in eine Suppositoriengrundlage, Sterilfiltration und Abfüllen in Ampullen oder Tropfflaschen einer Lösung der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen in Injektionswasser zusammen mit üblichen Zusätzen, wie Natriumchlorid, Natriumhydrogenphosphat, Dinatrium-EDTA (Ethylendiaminotetra-essigsäuredinatriumsalz), Bezylalkohol oder Natriumhydroxyd zur Einstellung des pH.
In den nachfolgenden Formulierungsbeispielen kann als Wirkstoff jeweils eine der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen einzeln oder im Gemisch mit einer anderen erfindungsgemäßen Verbindung oder mit einem anderen anti-viralen Mittel eingesetzt werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung:
Beispiele für pharmazeutische Mittel
Beispiel a
Tablettenformulierung
Wirkstoff|10 mg
Lactose 18 mg
Kartoffelstärke 38 mg
Gelatine 2 mg
Talkum 2 mg
Magnesiumstearat 0,1 mg
Beispiel b
Tablettenformulierung
Wirkstoff|10 mg
Kartoffelstärke 40 mg
Polyvinylpyrrolidon 5 mg
Die Tabletten können mit einer gefärbten Zuckerschicht überzogen werden.
Die Drageehülle kann bestehen aus
Zucker|65,0 mg
Talcum 39,0 mg
Calciumcarbonat 13,0 mg
Gummiarabicum 6,5 mg
Maisstärke 3,7 mg
Schellack 1,1 mg
Polyethylenglykol 6000 0,2 mg
Magnesia usta 1,3 mg
Farbstoff 0,02 mg
130,0 mg
Gesamtdragee-Gewicht bei einem Kern von 50 mg = 180 mg
Beispiel c
Kapselformulierung
Wirkstoff|10 mg
Maisstärke 90 mg
Lactose 50 mg
Talkum 2 mg
Diese Mischung wird in Gelatinekapseln gefüllt.
Beispiel d
Flüssige orale Formulierung
Wirkstoff|2 g
Saccharose 250 g
Glucose 300 g
d-Sorbit 150 g
Agar-agar 0,15 g
Methylparaben 0,5 g
Propylparaben 0,05 g
Geschmackstoff (Orangengeschmack) 10 g
Tartrazin gelb Gereinigtes Wasser auf 1000 ml
Beispiel e
Flüssige orale Formulierung
Wirkstoff|2 g
Tragacanth 7 g
Glycerin 50 g
Saccharose 400 g
Methylparaben 0,5 g
Propylparaben 0,05 g
Geschmackstoff (Geschmack von schwarzer Johannisbeere) Roter Farbstoff Nr. 2C.E.184 0,02 g
Gereinigtes Wasser auf 1000 ml
Beispiel f
Flüssige orale Formulierung
Wirkstoff|2,4 g
Saccharose 400 g
Tinktur von Bitterorangenschalen 20 g
Tinktur von Süßorangenschalen 15 g
Gereinigtes Wasser auf 1000 ml
Beispiel g Injektionslösung
Zur Herstellung einer 0,5%igen Lösung werden 0,5% Wirkstoff und 0,8% Natriumchlorid DAB 9 in bidestilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wird durch ein Entkeimungsfilter filtriert, in 2 ml Ampullen abgefüllt und bei 12°C im Autoklaven sterilisiert.
Beispiel h Infusionslösung
Zur Herstellung einer 0,01%igen Infusionslösung werden 0,01% Wirkstoff und 5% Laevulose in bidestilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wird durch Entkeimungsfilter filtriert, in 500 ml Infusionsflaschen abgefüllt und sterilisiert.
Das Beispiel bezieht sich auf 50 mg Wirkstoff pro Einzeldosis.

Claims (12)

1. Verwendung von Kalzium-Kanal-Antagonisten oder deren Derivaten zur Bekämpfung von Erkrankungen, die durch Prion- Proteine oder Prion-analoge Proteine ausgelöst werden.
2. Verwendung von Kalzium-Kanal-Antagonisten zur Zytoprotektion von Neuronen und anderen Zellen gegen den zytotoxischen Effekt von Prion-Protein (PrPSc) oder PrPSc- analogen Proteinen.
3. Verwendung von NMDA-Antagonisten, wie z. B. Adamantan- Derivaten der Formel (I) in der R1- und R2- gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten oder R3- und R4- jeweils gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus Wasserstoff, einem geradkettigen, oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, worin R5- Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten C1- bis C4-Alkylrest darstellt, sowie deren pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze zur Zytoprotektion von Neuronen und anderen Zellen gegen den zytotoxischen Effekt von Prion- Protein (PrPSc) oder PrPSc-analogen Proteinen.
4. Verwendung von NMDA-Antagonisten, wie z. B. MK-801 zur Zytoprotektion von Neuronen und anderen Zellen gegen den zytotoxischen Effekt von Prion-Protein (PrPSc) oder PrPSc- analogen Proteinen.
5. Verwendung von Kalzium-Kanal-Antagonisten z. B. vom Dihydropyridin-Typ, wie z. B. Nimodipin, zur Zytoprotektion bei Erkrankungen, die durch Prion-Protein (PrPSc) oder PrPSc­ analoge Proteine ausgelöst werden.
6. Verwendung von Kalzium-Kanal-Antagonisten zur zytoprotektiven Behandlung von Erkrankungen, bei denen Gehirnzellen durch Prion-Protein (PrPSc) oder PrPSc-analogen Proteinen zerstört werden. Bei diesen Erkrankungen handelt es sich insbesondere um die übertragbaren neurodegenerativen Erkrankungen in Menschen (wie Kuru, Creutzfeldt-Jakob- Erkrankung oder Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom) und Tieren (wie Scrapie, die bovine spongiforme Enzephalopathie und auch die "Transmissible Mink Encephalopathy").
7. Verwendung von NMDA-Antagonisten wie z. B. Adamantan- Derivate aus dem Anspruch 3.
8. Verwendung von NMDA-Antagonisten wie z. B. MK-801 aus dem Anspruch 4.
9. Verwendung von Kalzium-Antagonisten z. B. vom Dihydropyridin-Typ, wie z. B. Nimodipin, aus dem Anspruch 5.
10. Verwendung von verschiedenen Kalzium-Kanal-Antagonisten in Kombination zur Behandlung von Erkrankungen aus Anspruch 1-6.
11. Verwendung von verschiedenen NMDA-Antagonisten in Kombination zur Behandlung von Erkrankungen aus Anspruch 1-6.
12. Verwendung von Kalzium-Kanal-Antagonisten und NMDA- Antagonisten in Kombination zur Behandlung von Erkrankungen aus Anspruch 1-6.
DE19924229805 1992-09-07 1992-09-07 Kalzium-Kanal-Antagonisten oder deren Derivate zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Erkrankungen, die durch Prion-Proteine oder Prion-analoge Proteine ausgelöst werden Withdrawn DE4229805A1 (de)

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