DE4229580A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überkopf-Behandlung von Flaschen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überkopf-Behandlung von FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Ober
begriff Patentanspruch 1 sowie auf eine Vorrichtung gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 17.
Verfahren sowie Vorrichtungen zur Überkopf-Behandlung von
Flaschen sind in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt.
Bekannt ist insbesondere auch eine nach Art eines Rinsers
ausgebildete Vorrichtung, bei der die Flaschengreifer an
einem um eine vertikale Achse umlaufenden Maschinenteil bzw.
Rotor vorgesehen sind und die von den Flaschengreifern
erfaßten, zunächst mit ihrem Boden nach unten weisenden
Flaschen durch radiales Schwenken nach außen gewendet werden,
so daß sich die Flaschen nach dem Wenden mit der Flaschen
mündung über einen eine Düsenöffnung bildenden Düsenrohr für
das Behandlungsmedium befinden. Dieses Düsenrohr wird
zumindest dann, wenn die Behandlung mit einem gas- oder
dampfförmigen Behandlungsmedium erfolgt, durch die Flaschen
mündung von unten her in den Innenraum der gewendeten Flasche
eingeführt. Probleme ergeben sich oftmals in bezug auf die
geforderte Keimfreiheit der behandelten Flaschen, und zwar
speziell auch in bezug auf die Keimfreiheit der Flaschen
mündung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung aufzuzeigen, die mit einfachen Mitteln die
geforderte hohe Sterilität der behandelten Flaschen sicher
stellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 und eine Vorrich
tung zum Durchführen dieses Verfahrens entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 17 ausgeführt.
Bei der Erfindung erfolgt nach Beendigung wenigstens
einer Behandlungsphase oder auf diese zeitlich folgend eine
Beaufschlagung der Flaschenmündung der jeweiligen Flasche mit
einem Strahl eines dampf- oder gasförmigen Mediums, und zwar
aus einer Düsenöffnung, die mit Abstand der Flaschenmündung
gegenüberliegend vorgesehen ist. Der aus der Düsenöffnung
austretende Strahl läßt sich dabei so einstellen, daß er
nicht, allenfalls nur ganz geringfügig in die jeweilige
Flasche eintritt, aber an der Flaschenmündung eine radial
nach außen und zumindest teilweise auch axial entlang der
Außenfläche der Flasche verlaufende Strömung erzeugt. Ist das
bei der Nachbehandlung verwendete Medium ein Sterilisations
medium, z. B. Wasserdampf, so wird hiermit eine optimale
Sterilisation der Flasche im Bereich der Flaschenmündung
erreicht.
Das bei der Nachbehandlung verwendete Medium kann auch dazu
dienen, an die Flaschenmündung gelangte Reste oder Tropfen
eines flüssigen Behandlungsmediums (z. B. Wasser) zu entfernen
oder zu verhindern, daß derartige Tropfen oder Reste in die
Flasche gelangen. Diese Nachbehandlung, die mit dem Sterili
sationsmedium (z. B. Wasserdampf) oder mit steriler Luft
erfolgt, wird vor dem Zurückwenden und/oder beim Zurückwenden
der Flasche in ihre ursprüngliche Ausgangslage vorgenommen
und verhindert somit, daß bei diesem Zurückwenden Reste eines
Behandlungsmediums und mit diesem Keime in den Innenraum der
Flasche gelangen.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in sehr vereinfachter Darstellung und in Draufsicht
eine Vorrichtung zum Behandeln von Flaschen in Form
eines Rinsers umlaufender Bauart;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung eine an einem Flaschen
greifer gehaltene, gewendete Flasche sowie ein unter
der Flasche angeordnetes Düsenrohr einer Behandlungs
station.
In den Figuren ist 1 der um eine vertikale Maschinenachse in
Richtung des Pfeiles A umlaufende Rotor einer als Rinser
ausgebildeten Vorrichtung zum Behandeln von Flaschen 2, die
der Vorrichtung über einem Transporteur 3 und einem Ein
laufstern 4 zugeführt werden und die nach dem Behandeln über
einen Ausschubstern und einem Transporteur 6 abgeführt
werden, auf dem die Flaschen 2 wiederum aufrechtstehend, d. h.
mit ihrem Boden unten abgeführt werden.
Jede einlaufende Flasche 2 wird von einem am Rotor 1 vor
gesehenen Flaschengreifer 7 erfaßt, mit dem die jeweilige
Flasche 2 zunächst gewendet wird, so daß der Flaschenboden 21
schließlich nach oben und die Flaschenmündung 2′′ nach unten
weisen. Dieses Wenden, welches in einem ersten, auf den
Einlaufstern 4 folgenden Winkelbereich I stattfindet, erfolgt
so, daß die jeweilige Flasche 2 mit ihrem Flaschenboden 2′
radial nach außen geschwenkt wird. Nach dem Wenden erfolgt in
einem weiteren, anschließenden Winkelbereich II das Behandeln
der Flasche 2. In einem anschließenden Winkelbereich III der
Drehbewegung des Rotors 1 wird die jeweilige Flasche 2 in
ihre ursprüngliche Lage zurückgewendet und auf den Rotor 1
abgestellt. Die mit einer unterbrochenen Linie wiedergegebene
Kurve 8 zeigt die vertikale Projektion des unteren Bereichs
der Flaschen 2 bei umlaufenden Rotor 1.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist jedem Flaschen
greifer 7 ein eine Behandlungsposition bildendes vertikales
Düsenrohr 9 zugeordnet. Die Düsenrohre 9 sind am Rotor 1 in
gleichen Winkelabständen um dessen Drehachse versetzt oder an
einem nicht dargestellten Element des Flaschengreifers 7
vorgesehen, so daß sich jedes Düsenrohr 9 bei einer von dem
zugehörigen Flaschengreifer 7 erfaßten und gewendeten Flasche
2 unterhalb dieser gewendeten Flasche befindet, und zwar
achsgleich oder in etwa achsgleich mit der Achse der gewen
deten Flasche 2, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist.
Jedes Düsenrohr 9 besitzt einen Düsenkanal 10 mit einer
oberen Austritts- bzw. Düsenöffnung 11 und ist in einem
Lager- und Verteilerelement 12 für einen vorgegebenen Hub in
vertikaler Richtung verschiebbar, und zwar durch ein Betäti
gungselement 13, welches bei der dargestellten Ausführungs
form von einem Pneumatik-Zylinder gebildet ist.
Über das Verteilerelement 12 und ein individuell steuerbares
Ventil 14 ist jedes Düsenrohr 9 mit einer Leitung 15 für
warmes Wasser verbunden. Weiterhin ist jedes Düsenrohr 9 über
das Verteilerelement 12 und ein individuell steuerbares
Ventil 18 mit einer Leitung 17 zum Zuführen von Dampf
verbunden.
Die Fig. 2 zeigt am unteren Ende des Düsenrohres 9 ein
Steuerventil 18, mit welchem das jeweilige Düsenrohr 9 bzw.
der dortige Kanal 10 entleert werden kann. Die Ventile 14, 16
und 18 sind beispielsweise elektrisch oder pneumatisch
betätigte Ventile.
Mit der beschriebenen Vorrichtung ist folgende Behandlung der
Flaschen 2 möglich:
- 1. Zunächst wird jede Flasche 2 in der vorbeschriebenen Weise gewendet, so daß sie mit ihrem Flaschenboden 2′ nach oben und mit ihrer Flaschenmündung 2′′ nach unten weist und sich das jeweilige Düsenrohr 9 unterhalb der Flaschenmündung 2′′ befindet.
- 2. Anschließend erfolgt durch Betätigen der Betätigungs einrichtung 13 ein Bewegen des Düsenrohres 9 nach oben, d. h. ein Einführen dieses Düsenrohres in die Flasche 2, und zwar beispielsweise bis auf eine Länge von 40-50 mm.
- 3. Anschließend erfolgt ein spülen und gleichzeitiges
Vorwärmen der jeweiligen Flasche 2, wofür das Ventil 14
geöffnet wird und somit der Innenraum der Flasche 2 mit
warmem Wasser gespült wird. Die Spülzeit beträgt bei
spielsweise 1 sec. bei einem Wasserverbrauch von ca.
110 ml. Die Temperatur des Wassers beträgt etwa 60-70°C
und der Wasserdruck etwa 2 bar.
Das im Bereich der Flaschenmündung 2′′ zwischen der Flasche 2 und dem Düsenrohr 9 austretende Wasser wird mit geeigneten Mitteln aufgefangen und kann nach entsprechen der Filterung zumindest teilweise wieder für das Spülen weiterer Flaschen 2 verwendet werden. - 4. Nach dem Spülen erfolgt eine Behandlungspause, in der die behandelte Flasche austropfen kann. In dieser Behand lungspause, die beispielsweise 0,5-2 sec. beträgt, erfolgt durch Öffnen des Ventiles 18 ein Entleeren des jeweiligen Düsenrohres 9.
- 5. Nach dem Austropfen der Flasche 2 wird diese im Inneren
mit einem Sterilisationsmedium, d. h. bei der dargestell
ten Ausführungsform mit Wasserdampf behandelt, der nach
dem Öffnen des Ventiles 16 über das in die Flasche 2
weiterhin eingeführte Düsenrohr 9 in den Innenraum dieser
Flasche eintritt. Die Zeitdauer dieser Dampfbehandlung
beträgt beispielsweise 2 sec. Der für die Dampfbehandlung
verwendete Dampf besitzt eine Temperatur von über 100°C
bei einem Druck von etwa 2 bar.
Besteht bei den behandelten Flaschen 2 eine besonders hohe Bruchgefahr, wie dies beispielsweise bei älteren, bereits mehrfach verwendeten Flaschen der Fall sein kann, so ist es auch möglich, -den Dampfdruck auf 1,2-1,5 bar und damit auch die Temperatur des Dampfes entsprechend zu reduzieren. - 6. Nach Abschluß der Dampfbehandlung wird für eine Nachbe handlung das jeweilige Düsenrohr 9 mittels der Betäti gungseinrichtung 13 aus der Flasche 2 herausbewegt, und zwar derart, daß sich die Düsenöffnung 11 mit geringem Abstand, beispielsweise mit einem Abstand von etwa 5 bis 30 mm unterhalb der Flaschenmündung 2′′ befindet. Ist dieser Zustand erreicht, so erfolgt durch Öffnen des Ventiles 16 ein kurzzeitiger Dampfstrom oder Dampfstoß auf den Bereich der Flaschenmündung 2′′. Die Öffnungszeit des Ventiles 16 beträgt hierbei etwa 1 sec. Es hat sich gezeigt, daß durch die Anordnung der Düsenöffnung 11 mit Abstand unterhalb der Flaschenmündung 2′′ und durch die hierdurch bedingte Streuung der bei dieser Behandlung aus den Düsenrohr 9 austretende Dampfstrahl nicht, allenfalls nur ganz geringfügig in den Innenraum der Flasche 2 gelangt, der Dampf dieses Dampfstrahles aber den Bereich der Flaschenmündung 2′′ vor allem auch außen sehr intensiv umströmt und dadurch eine optimale Sterilisation der Flaschenmündung 2′′ sicherstellt.
- 7. Im Anschluß daran erfolgt das endgültige Abtropfen der jeweiligen Flasche 2. Zum Abtropfen des Flaschenbodens 2′ wird die jeweilige Flasche 2 gegenüber der Vertikalen geschwenkt und verbleibt über eine vorgegebene Zeit in dieser geschwenkten Stellung. Bei Flaschen 2 mit flachen Boden erfolgt dieses Schwenken aus der in der Fig. 2 dargestellten gewendeten, senkrechten Position etwa um 20 bis 30°. Bei Flaschen 2 mit tieferem Boden erfolgt das Schwenken um etwa 30 bis 45° Die Flaschen 2 verbleiben dann während der gesamten Abtropfzeit in dieser Schwenk stellung.
- 8. Nach Beendigung der Abtropfzeit werden die Flaschen 2 zurückgewendet und abgestellt, wobei während des Zurück wendens bevorzugt nochmals eine Nachbehandlung ent sprechend dem Verfahrensschritt 6 erfolgt. Hier hat die Ausführung, bei der die Düsenrohre 9 an den Flaschen greifern 7 vorgesehen sind und mit diesen mitschwenken, den Vorteil, daß die Lage der jeweiligen Düsenöffnung 11 relativ zur Flaschenmündung 2′′ beim Zurückwenden erhalten bleibt.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der die Erfindung
tragende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So kann die Vorrichtung beispielsweise für eine von der
vorbeschriebenen Arbeitsweise abweichenden Behandlung der
Flaschen 2 ausgebildet sein, und zwar beispielsweise in der
Form, daß das Einführen des Düsenrohres 9 erst vor der
Dampfbehandlung des Innenraumes der Flasche 2 erfolgt,
während das vorausgehende Spülen und gegebenenfalls Vorwärmen
der Flasche 2 mit dem sich unter der Flaschenmündung 2′′
befindlichen Düsenrohr 9 erfolgt. Weiterhin ist es auch
möglich, auf die Behandlungspause zwischen dem Spülen der
Flasche und der Dampfbehandlung zu verzichten.
Schließlich ist es grundsätzlich auch möglich, zusätzlich zu
oder anstelle des Verfahrensschrittes 6 einen Verfahrens
schritt vorzusehen, bei dem das Düsenrohr 9 in der in der
Fig. 2 dargestellten Weise mit seiner Düsenöffnung 11 in
Abstand, d. h. beispielsweise in einem Abstand von etwa 5 bis
30 mm unterhalb der Flaschenmündung 2′′ angeordnet ist und
auf der Düsenöffnung 11 ein von steriler Luft gebildeter
Luftstrahl oder Luftstoß auf die Flaschenmündung 2′′ gerich
tet wird. So wie der Dampfstrahl bei dem vorbeschriebenen
Verfahrensschritt 6 dringt auch dieser Luftstrahl nicht oder
allenfalls nur geringfügig in das Innere der Flasche 2 ein,
wobei die Luft dieses Luftstrahles aber den Bereich der
Flaschenmündung 2′′ insbesondere auch an der Außenseite der
Flasche intensiv umströmt. Durch diese Behandlung mit
steriler Luft werden eventuelle Wassertropfen an der Fla
schenaußenfläche im Bereich der Flaschenmündung 2′′ wegge
blasen, d. h. es wird insbesondere verhindert, daß solche
Wassertropfen und evtl. in diesen enthaltene Keime beim
Zurückwenden der jeweiligen Flasche 2 in den Innenraum dieser
Flasche gelangen. Die Behandlung mit Luft trägt somit
wesentlich zur Keimfreiheit der Flaschen 2 bei und erfolgt
bevorzugt am Ende der Abtropfzeit beim Zurückwenden der
jeweiligen Flasche. Wassertropfen, die sich vor der Behand
lung mit steriler Luft bereits unmittelbar an der die
Flaschenmündung 2′′ umgebenden Ringfläche befinden, werden
durch die Behandlung mit steriler Luft radial nach außen
weggedrängt.
Aufstellung der verwendeten Bezugsziffern
1 Rotor
2 Flasche
2′ Flaschenboden
2′′ Flaschenmündung
3 Transporteur
4 Einlaufstern
5 Auslaufstern
6 Transporteur
7 Flaschengreifer
8 Kurve
9 Düsenrohr
10 Düsenkanal
11 Düsenöffnung
12 Verteilerelement
13 Betätigungseinrichtung
14 Ventil
15 Leitung
16 Ventil
17 Leitung
18 Ventil
2 Flasche
2′ Flaschenboden
2′′ Flaschenmündung
3 Transporteur
4 Einlaufstern
5 Auslaufstern
6 Transporteur
7 Flaschengreifer
8 Kurve
9 Düsenrohr
10 Düsenkanal
11 Düsenöffnung
12 Verteilerelement
13 Betätigungseinrichtung
14 Ventil
15 Leitung
16 Ventil
17 Leitung
18 Ventil
Claims (30)
1. Verfahren zur Überkopf-Behandlung, insbesondere zum
Rinsen von Flaschen (2), bei dem die an einer Einlauf
stelle (4) an Flaschengreifer (7) eines umlaufenden
Transportelementes (1) übergebenen und mit den Flaschen
greifern (7) auf einer Transportstrecke (8) an eine
Auslaufstelle (5) mitgeführten Flaschen (2) an der
Transportstrecke (8) gewendet, im gewendeten Zustand in
wenigstens einer Behandlungsphase innen mit einem
Behandlungsmedium behandelt und anschließend vor Er
reichen der Auslaufstelle in die ursprüngliche Lage
zurückgewendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß für
eine auf die wenigstens eine Behandlungsphase zeitlich
folgende Nachbehandlung die Flaschenmündung (2′′) der
jeweiligen Flasche (2) mit einem Strahl eines gas- oder
dampfförmigen Mediums aus einer Düsenöffnung (11) beauf
schlagt wird, die sich im Abstand von der Flaschenmündung
(2′′) dieser gegenüberliegend außerhalb der Flasche (2)
befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenöffnung (11) für die Nachbehandlung von der
Flaschenmündung einen Abstand von etwa 5 bis 30 mm,
vorzugsweise einen Abstand von etwa 5 mm aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Düsenöffnung (11) für die Nachbehandlung
unterhalb der Flaschenmündung (2′′) der gewendeten
Flasche (2) befindet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Nachbehandlung etwa
1 sec. beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medium für die Nachbehandlung
Wasserdampf oder sterile Luft ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Nachbehandlung vorausgehende Behandlungsphase
eine Behandlung der Flasche (2) mit einem Sterilisations
medium, vorzugsweise Wasserdampf ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Nachbehandlung vorausgehende Behandlungsphase
ein Spülen des Innenraums der Flasche (2) mit einem
gasförmigen Behandlungsmedium oder flüssigen Behandlungs
medium, vorzugsweise Wasser ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch die Verwendung einer Düsenöffnung (11) mit einem
Durchmesser von etwa 4 mm.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Behandlung mit dem wenigstens
einen Behandlungsmedium und für die Nachbehandlung ein
und dieselbe Düsenöffnung, vorzugsweise die Düsenöffnung
(11) eines Düsenrohres (9) verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (11) oder ein diese
Düsenöffnung aufweisendes Düsenrohr (9) vor der Nachbe
handlung in die Position für diese Nachbehandlung bewegt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum der jeweiligen Flasche
(2) nach dem Wenden zunächst in einer ersten Behandlungs
phase mit Wasser, vorzugsweise mit warmem Wasser, gespült
und dann in einer zeitlich folgenden zweiten Behandlungs
phase durch ein eingeführtes Düsenrohr (9) mit einem
Sterilisationsmedium, vorzugsweise mit Dampf beaufschlagt
wird, und daß auf die zweite Behandlungsphase folgend die
Nachbehandlung erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spülen der Flasche (2) durch das in den Innenraum der
Flasche eingeführte Düsenrohr (9) erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der ersten und zweiten Behand
lungsphase ein Entleeren des Düsenrohres (9) erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungsdauer der ersten
Behandlungsphase etwa 1 sec. und/oder die Behandlungs
dauer der zweiten Phase etwa 2 sec. betragen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flaschen nach der Behandlung und
vor dem Zurückwenden während einer Abtropfphase gegenüber
der Vertikalen in einem Neigungswinkel geneigt angeordnet
sind, der beispielsweise 20-45°, vorzugsweise bei
Flaschen mit flachen Böden etwa 20-30° und bei Flaschen
mit tiefen Böden etwa 30-45° beträgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung vor dem Zurück
wenden und/oder beim Zurückwenden der jeweiligen Flasche
(2) erfolgt.
17. Vorrichtung zur Überkopf-Behandlung von Flaschen (2),
insbesondere Rinser, mit mehreren an einem umlaufenden
Transportelement (1) vorgesehenen Flaschengreifern (7)
zur Mitnahme der Flaschen (2) auf einer sich zwischen
einer Einlaufstelle (4) für die zu behandelnden Flaschen
(2) und einer Auslaufstelle (5) für die behandelten
Flaschen (2) erstreckenden Transportstrecke (8) sowie zum
Wenden der Flaschen (2) für die Überkopf-Behandlung und
Zurückwenden der Flaschen (2) nach der Behandlung, und
mit an Arbeitsstationen unterhalb der gewendeten Flaschen
(2) vorgesehenen Düsen (9) für den Austritt eines
flüssigen und/oder gasförmigen und/oder dampfförmigen
Behandlungsmediums während wenigstens einer Behandlungs
phase, dadurch gekennzeichnet, daß für eine der
wenigstens einen Behandlungsphase zeitlich folgende
Nachbehandlung jeder Flasche (2) eine Düsenöffnung (11)
für den Austritt eines Strahles eines gas- oder dampf
förmigen Mediums der Flaschenmündung (2′′) der Flasche
(2) mit Abstand gegenüberliegend vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportelement ein um eine vertikale Achse um
laufender Rotor (1) ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düsenöffnung (11) bzw. eine diese
Düsenöffnung aufweisende Düse oder ein Düsenrohr (9) am
Transportelement (1) vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (11) bzw. eine diese
Düsenöffnung (11) aufweisende Düse oder ein Düsenrohr (9)
an einem mit dem Flaschengreifer (7) beim Wenden und
Zurückwenden mitbewegten Element vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (11) während der
Nachbehandlung von der Flaschenmündung (2′′) einen
Abstand von etwa 5-30 mm, beispielsweise einen Abstand
von etwa 5 mm aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (11) für die
Nachbehandlung unterhalb der Flaschenmündung (2′′) der
gewendeten Flasche (2) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-22, gekenn
zeichnet durch wenigstens ein das Medium für die Nach
behandlung steuerndes Ventil (14, 16), welches für die
Nachbehandlung jeweils für eine Zeitdauer, beispielsweise
für eine Zeitdauer von etwa 1 sec. geöffnet wird.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medium für die Nachbehandlung
Wasserdampf oder sterile Luft ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung einen Durchmesser
von etwa 4 mm aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-25, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Behandlung mit dem wenigstens
einen Behandlungsmedium und für die Nachbehandlung ein
und dieselbe Düsenöffnung, vorzugsweise die Düsenöffnung
(11) eines Düsenrohres (9) vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (11) oder ein diese
Düsenöffnung (11) aufweisendes Düsenrohr (9) durch eine
Betätigungseinrichtung (13) axial verschiebbar vorgesehen
ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-27, gekenn
zeichnet durch wenigstens ein weiteres Ventil (18) zum
Entleeren des Düsenrohres (9).
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flaschengreifer (7) derart
gesteuert sind, daß die Flaschen (2) nach der Behandlung
und vor dem Zurückwenden während einer Abtropfphase
gegenüber der Vertikalen in einem Neigungswinkel geneigt
angeordnet sind, der beispielsweise 20-45°, vorzugs
weise bei Flaschen (2) mit flachen Böden etwa 20-30° und
bei Flaschen mit tiefen Böden etwa 30-45° beträgt.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-29, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Düse (14, 16) für
das bei der Nachbehandlung verwendete Medium derart
gesteuert ist, daß dieses Ventil vor dem Zurückwenden
und/oder beim Zurückwenden der jeweiligen Flasche
geöffnet ist.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE4229580A DE4229580A1 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Überkopf-Behandlung von Flaschen |
AT93113796T ATE141065T1 (de) | 1992-09-04 | 1993-08-28 | Verfahren und vorrichtung zur überkopf-behandlung von flaschen |
ES93113796T ES2090797T3 (es) | 1992-09-04 | 1993-08-28 | Procedimiento y dispositivo para el tratamiento de botellas en posicion boca abajo. |
EP93113796A EP0588134B1 (de) | 1992-09-04 | 1993-08-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Überkopf-Behandlung von Flaschen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4229580A1 true DE4229580A1 (de) | 1994-03-10 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KHS MASCHINEN- UND ANLAGENBAU AG, 47057 DUISBURG, |
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