DE4227449C2 - Haushaltgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät mit einem Programmsteuergerät, das einen zylinder­ förmigen Programmträger, der getrennte Steuerscheiben aufweist, antreibt, und mit einem mittels einer Hauptschaltertaste betätigbaren Hauptschalter zum Ingangsetzen eines an einer Programmwahleinrichtung vorwählbaren Programmablaufes sowie zum Abschalten des Haus­ haltgerätes, wobei mit dem Einschalten des Hauptschalters das Programmsteuergerät in eine vorbestimmte Stellung gebracht wird, die der Beginn eines vorbestimmten Programmablaufes ist, und wobei die Stellung des Programmsteuergerätes durch den Benutzer änderbar ist, und wobei der Hauptschalter mittels eines Hebelgetriebes mit einer Schaltstange auf eine Scheibe des Programmsteuergerätes einwirkt, und diese im Uhrzeigersinn verdreht.

Ein Haushaltgerät der vorgenannten Art ist aus der DE-PS 41 00 878 bekannt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß bei der Anordnung einer direkt mit dem Hauptschalter verbundenen Schaltstange des Hebelgetriebes zum direkten Eingriff auf eine Steuerscheibe des Programm­ trägers in dem Programmsteuergerät ein zusätzlicher Aufwand für die Führung der in das Programmsteuergerät eingreifenden Schaltstange notwendig wird. Weiterhin wird durch die aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung des Hauptschalters oberhalb des Programmsteuer­ gerätes ein breiteres Bedienfeld des Haushaltgerätes notwendig, was einen optisch nicht erwünschten Eindruck erzeugt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise ein Haushaltgerät der eingangs genannten Art, bei dem mit dem Einschalten des Hauptschalters das Programm­ steuergerät in eine vorbestimmte Stellung gebracht wird, zu schaffen, bei dem eine Verbeserung des optischen Eindruckes und eine Vereinfachung des Hebelgetriebes und der Führung der Schaltstange des Hebelgetriebes erzielt wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Programmsteuergerät in Einbaulage neben dem Hauptschalter angeordnet ist, daß die Scheibe auf einer aus dem Programmsteuergerät vorra­ genden Achse angebracht ist, und daß die Hauptschaltertaste auf die um einen Drehpunkt schwenkbar gelagerte Schaltstange wirkt, die an dem der Hauptschaltertaste entgegengesetzten Ende eine in Richtung auf die Scheibe vorstehende Schaltnase aufweist, wobei an der Scheibe eine Schaltnocke angeordnet ist.

Durch die Anordnung des Hauptschalters neben dem Programmsteuergerät ist ein schmäleres Bedienfeld möglich, was den optischen Eindruck des Haushaltgerätes verbessert. Durch die Anordnung nur eines weiteren Teiles, nämlich der zusätzlichen Scheibe außerhalb des Programmsteuergerätes, ist es gelungen, das Hebelgetriebe wesentlich zu vereinfachen und einen Eingriff in das Programmsteuergerät zu vermeiden. Durch die Anordnung der Schaltnase an der Schaltstange, die auf die Steuerscheibe wirkt, und die um einen Drehpunkt verschwenkbare Schaltstange und durch die Außenlage der Schaltstange außerhalb des Programmsteuergerätes sind größere Toleranzen in der Bewegung der Schaltstange möglich, so daß eine Vereinfachung der Führung der Schaltstange erreicht wurde. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist auf einfache Art und Weise ein Haushaltgerät der eingangs genannten Art, bei dem mit dem Einschalten des Hauptschalters das Programmsteuergerät in eine vorbestimmte Stellung gebracht wird, geschaffen, bei dem eine Verbesserung des optischen Eindruckes und eine Vereinfachung des Hebelgetriebes und der Führung der Schaltstange erzielt wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Hauptschaltertaste ein Mitneh­ mer angeformt, der eine Anlaufschräge aufweist, wobei die Hauptschaltertaste mit dem Mitnehmer auf eine waagrecht geführte Schalttaste wirkt, die an dem der Hauptschaltertaste gegenüberliegenden Ende eine in Richtung auf die Hauptschaltertaste vorstehende Schaltnase mit einer Anlaufschräge und an dem der Hauptschaltertaste entgegengesetzten Ende eine in Richtung auf die Scheibe vorstehende Schaltnase aufweist, und wobei an der Scheibe eine Schaltnocke angeordnet ist. Mit dieser alternativen Lösung von beidseitigen Schaltnasen an der Schaltstange, die eine lineare Bewegung erzeugen und übertragen, ist eine weitere Vereinfachung des Hebelgetriebes und der Führung der Schaltstange gelungen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeich­ nung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 eine Vorderansicht des Bedienfeldes eines Haus­ haltgerätes,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der weiteren Ausführungsform der Erfindung.

An einer dem Benutzer zugänglichen Seite eines Haushaltgerä­ tes, in den gezeigten Ausführungsbeispielen an der Frontsei­ te des Haushaltgerätes, ist ein in Fig. 1 teilweise darge­ stelltes Bedienfeld 1 angeordnet, in dem eine Hauptschalter­ taste 10'', 10''' und eine Programmwahleinrichtung 2 angeord­ net sind. Die Hauptschaltertaste 10'',10''' ist auf gleicher Ebene mit einem nicht dargestellten Hauptschalter, der in Einbaulage hinter der Hauptschaltertaste 10'', 10''' liegt, angeordnet. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Programmwahleinrichtung 2 als Drehknopf 3 ausgestaltet, der in gleicher Ebene mit dem in Einbaulage hinter ihm ange­ ordneten Programmsteuergerät 9 angeordnet ist und mit diesem mittels einer nicht dargestellten Einsteckkupplung verbunden ist. Am Umfang des Drehknopfes 3 sind auf dem Bedienfeld 1 Kennzeichnungen für die Stellung des Drehknopfes 3 zur Aus­ wahl verschiedener Programmabläufe, in der Zeichnung mit A, B und C symbolisiert, angebracht. Zur Einstellung eines vom Benutzer ausgewählten Programmablaufes wird vom Benutzer der Drehknopf 3 im Uhrzeigersinn soweit verdreht, bis eine Mar­ kierung 4 mit der auf dem Bedienfeld 1 angebrachten Markie­ rung des ausgewählten Programmes in einer Linie liegt.

Hinter dem Bedienfeld 1 im Innern des Haushaltgerätes liegen auf gleicher Ebene wie die Hauptschaltertaste 10'', 10''' der Hauptschalter und auf gleicher Ebene wie der Drehknopf 3 das Programmsteuergerät 9, wobei das Programmsteuergerät 9 in Einbaulage neben dem Hauptschalter angeordnet ist. In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Hauptschaltertaste 10'', 10''' ein einstückig angeformtes Druckstück 12'', 12''' das auf den Druckstößel 13 des nicht dargestellten Haupt­ schalters wirkt.

Auf einer aus dem Programmsteuergerät 9 vorragenden Achse 8, die die Verbindung mittels einer nicht dargestellten Ein­ steckkupplung mit dem Drehkopf 3 bildet, ist eine Scheibe 6'', 6''' angebracht, die eine Schaltnocke 7'', 7''' aufweist. Die Hauptschaltertaste 10'', 10''' wirkt mittels eines Hebel­ getriebes 40 bzw. 50 auf diese Scheibe 6'', 6''' ein, wobei diese im Uhrzeigersinn verdreht wird.

Bei der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Steuerscheibe 6'' durch eine Schwenk­ bewegung der Schaltstange 41 des Hebelgetriebes 40 verdreht. Die Schaltstange 41 ist um einen Drehpunkt 42 in nicht näher beschriebener Weise, z. B. am Gehäuse, schwenkbar gelagert. Die Schaltstange 41 weist an dem der Hauptschaltertaste 10'' entgegengesetzten Ende 43 eine in Richtung auf die Scheibe 6'' vorstehende Schaltnase 44 auf.

Zum Einschalten des Haushaltgerätes wird bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Hauptschaltertaste 10'' gedrückt, diese Bewegungsrichtung ist mit den Pfeilen 46 angedeutet. Beim Drücken der Hauptschaltertaste 10'' läuft diese auf das ihr gegenüberliegende Ende 47 der Schaltstange 41 auf und verschwenkt die Schaltstange 41 um den Drehpunkt 42, wie mit einem Pfeil 48 angedeutet. Bei dieser Schwenkbewegung wird die an dem der Hauptschaltertaste 10'' entgegengesetzten Ende 43 der Schaltstange 41 vorstehende Schaltnase 44 in Richtung auf die Scheibe 6'' bewegt und kommt zur Anlage an der Schaltnocke 7''. Bei der weiteren Verschwenkbewegung wird die Scheibe 6'' solange im Uhrzeigersinn verdreht, bis die Schaltnase 44 außer Eingriff an der Schaltnocke 7'' kommt. Diese Stellung ist in Fig. 2 mit gestrichelten Linien ange­ deutet. Damit ist mit dem Einschalten des Hauptschalters das Programmsteuergerät 9 in eine vorbestimmte Stellung, nämlich an den Beginn eines vorbestimmten Programmablaufes, ge­ bracht.

Bei der in Fig. 3 gezeigten weiteren Ausführungsform der Er­ findung ist an der Hauptschaltertaste 10''' ein Mitnehmer 14''' angeformt, der eine Anlaufschräge 16 aufweist. Der wei­ tere Teil des Hebelgetriebes 50 ist eine waagerecht geführte Schaltstange 51, die an dem der Hauptschaltertaste 10''' ge­ genüberliegenden Ende 52 eine in Richtung auf die Haupt­ schaltertaste 10''' vorstehende Schaltnase 53 mit einer An­ laufschräge 54 aufweist. An dem der Hauptschaltertaste 10''' entgegengesetzten Ende 55 der Schaltstange 51 ist analog zu der vor beschriebenen Anordnung eine in Richtung auf die Scheibe 6''' vorstehende Schaltnase 56 angeordnet.

Beim Einschalten des Haushaltgerätes nach dieser Ausfüh­ rungsform durch Drücken der Hauptschaltertaste 10''' in Rich­ tung der Pfeile 57 läuft die Anlaufschräge 16 des Mitnehmers 14''' auf die Anlaufschräge 54 der Schaltnase 53 der Schalt­ stange 51 auf und die Schaltstange 51 wird waagerecht von dem Programmsteuergerät wegbewegt, wie mit dem Pfeil 58 an­ gedeutet. Dabei kommt die Schaltnase 56 an dem der Haupt­ schaltertaste 10''' entgegengesetzten Ende 55 in Eingriff mit der Schaltnocke 7''' der Scheibe 6'''. Bei weiterer waagerech­ ter Bewegung der Schaltstange 51 wird die Steuerscheibe 6''' solange im Uhrzeigersinn verdreht, bis die Schaltnase 56 au­ ßer Eingriff an der Schaltnocke 7''' kommt. Damit ist mit dem Einschalten des Hauptschalters das Programmsteuergerät 9 in eine vorbestimmte Stellung, nämlich an den Beginn eines vor­ bestimmten Programmablaufes gebracht.

Bei beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die Stellung des Programmsteuergerätes durch den Benut­ zer dadurch änderbar, daß er mittels des Drehknopfes 3 das Programmsteuergerät in eine andere Stellung verdreht, wobei die Schaltstangen 41 bzw. 51 aufgrund der Einwirkung einer nicht gezeigten Feder in ihre ursprüngliche Lage zurückge­ stellt werden.

Es ist natürlich durchaus auch möglich, unter Verzicht auf den Drehknopf 3 dem Benutzer nur die Bedienung eines einzi­ gen Programmablaufes anzubieten.

Claims (2)

1. Haushaltgerät mit einem Programmsteuergerät, das einen zylinderförmigen Programmträger, der getrennte Steuerscheiben aufweist, antreibt und mit ei­ nem mittels einer Hauptschaltertaste betätigbaren Hauptschalter zum In­ gangsetzen eines an einer Programmwahleinrichtung vorwählbaren Pro­ grammablaufes sowie zum Abschalten des Haushaltgerätes, wobei mit dem Einschalten des Hauptschalters das Programmsteuergerät in eine vorbe­ stimmte Stellung gebracht wird, die der Beginn eines vorbestimmten Pro­ grammablaufes ist, und wobei die Stellung des. Programmsteuergerätes durch den Benutzer änderbar ist und wobei der Hauptschalter mittells eines Hebelge­ triebes mit einer Schaltstange auf eine Scheibe des Programmsteuergerätes einwirkt und diese im Uhrzeigersinn verdreht, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmsteuergerät (9) in Einbaulage neben dem Hauptschalter angeordnet ist, daß die Scheibe (6'', 6''') auf einer aus dem Programmsteu­ ergerät (9) vorragenden Achse (8) angebracht ist, und daß die Hauptschalter­ taste (10'') auf die um einen Drehpunkt (42) schwenkbar gelagerte Schalt­ stange (41) wirkt, die an dem der Hauptschaltertaste (10'') entgegengesetzten Ende (43) eine in Richtung auf die Scheibe (6''') vorstehende Schaltnase (44) aufweist, wobei an der Scheibe (6'') eine Schaltnocke (7'') angeordnet ist.

2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haupt­ schaltertaste (10''') ein Mitnehmer (14''') angeformt ist, der eine Anlaufschräge (16) aufweist, wobei die Hauptschaltertaste (10''') mit dem Mitnehmer (14''') auf eine waagerecht geführte Schaltstange (51) wirkt, die an dem der Hauptschal­ tertaste (10''') gegenüberliegenden Ende (52) eine in Richtung auf die Haupt­ schaltertaste (10''') vorstehende Schaltnase (53) mit einer Anlaufschräge (54) und an dem der Hauptschaltertaste (10''') entgegengesetzten Ende (55) eine in Richtung auf die Scheibe (6''') vorstehende Schaltnase (56) aufweist und wobei an der Scheibe (6''') eine Schaltnocke (7''') angeordnet ist.