DE4227062C1

DE4227062C1 - Dichtende Anschlußplatte für einen Elektromotor

Info

Publication number: DE4227062C1
Application number: DE19924227062
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: STEINMUELLER KG ATLANTA KABEL
Current assignee: STEINMUELLER KG ATLANTA KABEL
Priority date: 1992-08-15
Filing date: 1992-08-15
Publication date: 1994-03-17
Anticipated expiration: 2012-08-16

Description

Die Erfindung betrifft eine dichtende Anschlußplatte für einen Elektromotor zur Aufnahme von Sensoren zur Drehzahlmessung und zum Einbau zwischen einem Abschlußflansch des Motorgehäuses und einem Ab schlußflansch eines Ansatzgehäuses, wobei die Anschlußplatte einen kreisförmigen Durchbruch zum Übergreifen der Motorwelle aufweist und wobei am Umfang des Durchbruchs Taschen für Drehzahl- und Drehrich tungssensoren angeordnet sind.

Die DE-OS 38 04 677 beschreibt eine Anschlußplatte der genannten Art. Unterschiedliche Schaltungen zur Drehzahlerkennung müssen peripher angeschlossen werden. Außerdem ist die Abdichtung schwierig.

Die DE 40 18 846 A1 beschreibt Aussparungen im Grundgehäuse eines Elektromotors zur Aufnahme von Hallgeneratoren, die über Anschlußlei tungen mit einer Leiterplatte verbunden sind.

Die EP 04 32 283 A1 beschreibt für einen Elektromotor ein Deckelteil mit einer darin aufgenommenen Drehzahlregelung für den Elektromotor. Die Drehzahlregelung liegt den Kohlehaltern benachbart. Dadurch sind die Einbauverhältnisse beschränkt. Ein nachträglicher Austausch der Drehzahlregelung ist erschwert.

Aufgabe der Erfindung ist eine solche Unterbringung der Drehzahl erkennung in der Anschlußplatte, daß ein Austausch der Drehzahlerken nung möglich und eine genaue Ausrichtung der Sensoren gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An spruchs 1 gelöst.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Drehzahlsensoren, im allgemeinen Hallsensoren, auf eine Lei terplatte der Drehzahlerkennung bestückt sind, die auch die Anschluß- und Anpassungssschaltung für Drehzahl- und Drehrichtungserkennung trägt. Die jeweilige Leiterplatte kann in die Anschlußplatte einge setzt werden. Damit ist eine variable Anpassung an Anwenderwünsche möglich. Die Anschlußplatte bildet eine vormontierbare Baueinheit, die in ausgerichteter Betriebslage und in allseitiger Abstützung in der Anschlußplatte aufgenommen ist.

Eine integrierte Abdichtung wird dadurch ermöglicht, daß auf bei den Seiten der Anschlußplatte am Rand umlaufend Dichtbänder angeformt sind.

Eine dauerhafte Abdichtung wird dadurch gewährleistet, daß die Dichtbänder aus einem elastomeren Thermoplast bestehen.

Eine weitere Montageverbesserung des Elektromotors erreicht man dadurch, daß Ausrichtelemente und Klemmhaken zur Verbindung mit einer Abschlußkappe eines Elektromotors vorgesehen sind. So kann man die Abschlußkappe mechanisch und elektrisch fertig mit der Anschlußplatte verbinden und als Einheit auf den Elektromotor aufsetzen.

Eine rationelle Vorfertigung der elektrischen Verbindungen er reicht man dadurch, daß die Polanschlußstifte durch Lötbrücken oder Anschlußfahnen mit Kontaktbelägen in der Abschlußkappe verbunden sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, in der darstellt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Anschlußplatte,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Anschlußplatte,

Fig. 3 einen Ausschnitt der Anschlußplatte mit Leiterplatte,

Fig. 4 eine Ansicht der Leiterplatte allein und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1.

Eine Anschlußplatte 1 mit einem über eine Welle eines Elektromo tors greifenden Durchgang 2 hat einen dem Abschlußflansch eines Elek tromotors angepaßten Umriß. Die Anschlußplatte 1 sitzt zwischen dem nicht dargestellten Stirnflansch des Motorgehäuses und einem Flansch eines ebenfalls nicht dargestellten Ansatzgehäuses z. B. eines Getrie begehäuses. Die Anschlußplatte 1 ist mit einer Abschlußkappe 16 des Elektromotors verbunden. Hierfür sind Ausrichtelemente 17 z. B. Hülsen, in die Zapfen 18 der Abschlußkappe 16 eingreifen, und Klemmhaken 19, die in Rastausnehmungen 20 der Abschlußkappe 16 einrasten, vorgesehen. Auf beiden Seiten der Anschlußplatte sind über den gesamten Rand Dichtbänder 3 einstückig mit der Anschlußplatte 1 geformt. Die An schlußplatte 1 ist ein Thermoplastspritzgußteil. Die Dichtbänder 3 bestehen aus einem weichen Thermoplast, insbesondere einem kaut schuckartigen Elastomer. Die Dichtbänder sind durch Spritzgießen ge formt.

Die Anschlußplatte 1 trägt einen Ansatz 4 zur Aufnahme von Kon taktelementen 5 z. B. Steckverbindern. Die Anschlußplatte nimmt Kohle bürsten, Drehzahlsensoren wie Hallsensoren und elektrische Baugruppen auf. Die Hallsensoren 6 sitzen auf einer Leiterplatte 7 und sind in üblicher Weise mit den Leiterbahnen verlötet. Die Leiterplatte 7 ist außerdem mit Bauelementen 9 bestückt, die eine Schaltung zur Drehzahl erkennung und/oder Entstörung bilden. Die Leiterbahnen sind zu An schlußbelägen 8 an einem Rand der Leiterplatte 7 geführt.

Die Anschlußplatte 1 weist am Rand des Durchgangs 2 zwei in axia ler Richtung ausgerichtete Taschen 10 auf, in die die Hallsensoren 6 eingesteckt werden können. In einem die Taschen 10 umschließenden si chelförmigen Sektorbereich ist der Boden 11 der Anschlußplatte 1 tie fer gelegt, so daß eine Kammer 12 gebildet wird. Die Kammer 12 ist von Wandabschnitten 13 und 14 umgeben, deren Oberseiten in einer gleichen Ebene ausgerichtet sind. Am Ende des Wandabschnitts 14 befinden sich Anschlußstifte 15, einschließlich der Polanschlußstifte 21, die in die Anschlußplatte 1 eingegossen sind,

Fig. 1 läßt deutlich die Ausbildung der Taschen 10 und der Wand abschnitte 13 und 14 erkennen. Die nach Fig. 4 bestückte Leiterplatte 7 wird eingesetzt, indem die Hallsensoren 6 in die Taschen 10 einge führt werden. Die Leiterplatte 7 wird auf die Wandabschnitte 13 und 14 aufgelegt, so daß die Bauelemente in der Kammer 12 liegen. Die An schlußbeläge 8 kommen an den Anschlußstiften 15 zur Anlage und werden leitend mit denselben verbunden. Man kann Lötverbindungen oder andere Verbindungen vorsehen. Die Leiterplatte 7 kann unterschiedliche Schal tungen zur Drehzahlerkennung und/oder Entstörung aufnehmen.

Die Polanschlußstifte 21 sind durch Lötbrücken 22 oder Anschluß fahnen mit Schaltungen und/oder Polanschlüssen des Elektromotors auf der Abschlußkappe 16 verbunden.

Claims

1. Dichtende Anschlußplatte für einen Elektromotor zur Aufnahme von Sensoren zur Drehzahlmessung und zum Einbau zwischen einem Ab schlußflansch des Motorgehäuses und einem Abschlußflansch eines An satzgehäuses, wobei die Anschlußplatte einen kreisförmigen Durchbruch zum Übergreifen der Motorwelle aufweist und wobei am Umfang des Durch bruchs Taschen für Drehzahl- und Drehrichtungssensoren angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Durchbruch (2) eine sichelförmige Kammer (12) für eine Leiterplatte (7) anschließt, daß die Kammer (12) von Wandabschnitten (13, 14) berandet ist, deren Oberseiten in einer Ebene zur Auflage der Leiterplatte (7) ausgerichtet sind, daß auf der Leiterplatte (7) gehaltene Sensoren (6) in die Taschen (10) hineinrei chen und daß Anschlußbeläge (8) der Leiterplatte (7) an Anschlußstif ten (15) der Anschlußplatte (1) anliegen und leitend mit denselben verbunden sind.

2. Anschlußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Anschlußplatte am Rand umlaufend Dichtbänder (3) angeformt sind.

3. Anschlußplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtbänder aus einem elastomeren Thermoplast bestehen.

4. Anschlußplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß Ausrichtelemente (17) und Klemmhaken (19) zur Ver bindung mit einer Abschlußkappe (16) eines Elektromotors vorgesehen sind.

5. Anschlußplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Polanschlußstifte (21) durch Lötbrücken (22) oder Anschlußfahnen mit Kontaktbelägen in der Abschlußkappe (16) ver bunden sind.