DE4225979A1 - Erfassung von Seilbewegungen einer Hochspannungsfreileitung - Google Patents
Erfassung von Seilbewegungen einer HochspannungsfreileitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Be
wegungen eines an einer Seilaufhängung befestigten strom
führenden Leiterseils einer Hochspannungsfreileitung und
zur Erzeugung und Übermittlung von Referenzsignalen im
Falle von Bewegungen sowie eine Einrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Hochspannungsfreileitungen unterliegen bekanntlich mechani
schen Beanspruchungen durch windinduzierte Schwingungen
quer und längs zur Längsachse der üblicherweise an Isolato
ren bzw. Isolatorketten befestigten Leiterseile. Hierbei
sind insbesondere die als Galopping oder Seiltanzen be
zeichneten Seillängsschwingungen problematisch, da ihr Auf
treten infolge ihrer Abhängigkeit von bestimmten geomorpho
logischen Voraussetzungen sowie witterungsbedingten Be
triebsverhältnissen nicht exakt vorher bestimmbar ist,
gleichwohl aber zu beträchtlichen Schäden oder zumindest
aber Betriebsstörungen führen kann.
Es ist daher seit langem ein Bedürfnis der Freileitungsher
steller und -betreiber, weiteren Aufschluß über die Entste
hensbedingungen für das Auftreten solcher Seilschwingungen,
insbesondere des Seiltanzens, zu erlangen, um aufgrund der
gewonnenen Erkenntnisse Vorbeugemaßnahmen ergreifen zu kön
nen. Da derartige Vorbeugemaßnahmen kostenträchtig sind,
ist es aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar, jeden
Aufhängepunkt von Leiterseilen für Hochspannungsfreileitun
gen mittels vorbeugender Maßnahmen gegen unerwünschte Seil
schwingungen abzusichern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe
der Erfindung, ein leicht durchzuführendes Verfahren der
eingangs genannten Art sowie eine einfach aufgebaute Ein
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, um
so den Zeitpunkt des Auftretens von Schwingungen als auch
deren Größe möglichst genau zu bestimmen und auszuwerten.
Erfindungsgemäß ist die Lösung der Aufgabe gekennzeichnet
durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 4.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist danach vorgese
hen, daß die Lageveränderungen des Leiterseils infolge von
dessen durch äußere Kräfte, z. B. Wind, verursachte Bewegun
gen mittels dreidimensionaler Erfassung der auftretenden
Beschleunigungskräfte im Aufhängepunkt bestimmt werden und
daß die hierbei erhaltenen Kenngrößen als Referenzsignal in
das Leiterseil eingekoppelt werden, welches Signal an einem
hiervon entfernt befindlichen Auswerteort zur Auswertung
ausgekoppelt und weiterverarbeitet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dabei ferner
vorgesehen sein, daß die Erfassung der bewegungsabhängigen
Lageveränderungen des Leiterseils mittels Auswertung der
infolge bewegungsbedingter Verschiebung des Dielektrikums
hervorgerufene Kapazitätsänderung einer dreidimensional
wirksamen Kondensatoranordnung erfolgt, daß die hieraus ge
wonnenen Kenngrößen miteinander in Beziehung gesetzt werden
und daß das resultierende Signal frequenzmoduliert wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Kenngrößen in einer Meßschaltung miteinander
verglichen werden. Die zur Speisung der Meßschaltung sowie
zur Modulation und Übertragung des resultierenden Signals
erforderliche Energie wird aus dem Leiterseil ausgekoppelt.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Einrichtung zur Durch
führung des Verfahrens an einem mittels einer isolierenden
Seilaufhängung befestigten stromführenden Leiterseil einer
Hochspannungsfreileitung ist erfindungsgemäß durch einen
Sensor gekennzeichnet, der im Aufhängepunkt des Seils an
der Seilaufhängung angeordnet ist und über eine Speise- und
Signalleitung mit einem am Leiterseil angeordneten Koppel
element verbunden ist zur Energie- und Signalübertragung.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor
als dreidimensional wirksame Anordnung von Kondensatoren
vorgesehen, deren Dielektrikum aus Luft sowie aus von Luft
verschiedenem Material gebildet ist und deren Kapazität
sich infolge bewegungsbedingter Abstandsänderung der La
dungsträger bzw. Verschiebung des von Luft verschiedenen
Dielektrikums ändert. Die Anordnung der unterschiedliches
Potential aufweisenden Ladungsträger ist demgemäß so vorge
sehen, daß der bereits bei geringfügigen Auslenkungen des
Sensors, die infolge der Bewegung des Leiterseiles über
dessen Aufhängung quasi verzögerungsfrei auf den Sensor
übertragen werden, in welchem die hieraus resultierenden
Auslenkungen der Ladungsträger entweder zu einer Abstands
änderung oder aber einer sonstigen Änderung ihres Dielek
trikums führen, wodurch sich bekannterweise die Kapazität
ändert, die wiederum als Maß für die vollzogene Auslenkung
zugrundegelegt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß zusätzlich eine Kapazitäts-Meßbrücke vorhanden ist,
welche zur Bestimmung einer Referenzgröße für die Auslen
kung des Leiterseils im Aufhängepunkt dient. Davon ausge
hend, daß die im Sensor integrierte Meßbrücke, an welcher
sämtliche zur Bewegungserfassung vorgesehenen Kondensatoren
angeschlossen sind, für die Vorlage des Sensors entspre
chend dem bewegungsfreien Aufhängepunkt des Leiterseils ab
geglichen ist. Sobald wenigstens einer der Luftkondensato
ren des Sensors aus seiner Ruhelage auslenkt, führt dies
zur Verstimmung der Meßbrücke und zur Erzeugung eines Aus
gleichsstromes, der als Referenzgröße für das Ausmaß der
Auslenkung dient. Gleichzeitig wird auch der jeweilige
Zeitverlauf erfaßt, so daß es möglich ist, auftretende
Schwingungen auch hinsichtlich ihrer Frequenz zu bestimmen.
Im Hinblick auf die vorgesehene Verwendung dieser Erfas
sungseinrichtung, nämlich insbesondere zur Erfassung von
Schwingungen von Leiterseilen, ist dies insoweit von Vor
teil, als die als Seiltanzen bezeichneten Längsschwingungen
des Leiterseils mit niedriger Frequenz ablaufen, während
z. B. Transversalschwingungen der Leiterseile geringere Am
plituden und höhere Frequenz haben.
Besonders vorteilhaft ist die Einrichtung, wenn im Hinblick
auf die gewünschte Fernübertragung der so ermittelten Kenn
größen für die Seilbewegungen ein Modulationsglied der Ka
pazitätsmeßbrücke nachgeschaltet ist, in welchem die von
der Meßbrücke verarbeiteten Bewegungskenngrößen frequenzmo
duliert werden.
In weiterer Verbesserung der Erfindung kann dabei vorgese
hen sein, daß der meßbrückenseitige Eingang des Modulati
onsgliedes die ankommenden Signale nach ihrer Größe, Art
oder Frequenz differenziert, so daß auf diese Weise bei der
späteren Auswertung die Möglichkeit gegeben ist, die aufge
zeichneten Bewegungsabläufe des Leiterseils auch hinsicht
lich der aufgetretenen Bewegungsart nachzuvollziehen.
Die Ankopplung des Sensors an das zugeordnete Leiterseil
erfolgt induktiv mittels einer Doppelspule, welche einer
seits die Zufuhr der benötigten Energie aus dem Netz si
cherstellt und andererseits zur Einkopplung der zu übertra
genden Signale dient.
Zweckmäßigerweise ist der Sensor starr mit einer Tragklemme
verbunden, welche üblicherweise zur Verbindung des Leiter
seiles mit der jeweiligen Seilaufhängung Verwendung findet.
Aufgrund der starren Verbindung erfolgt die Übertragung der
jeweiligen Seilbewegung quasi verzögerungsfrei auf dem Sen
sor.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Sensor witterungsgeschützt in einem
versiegelten Behältnis untergebracht oder darin eingegossen
ist, wobei der zur Bestimmung der zu erfassenden Auslenkun
gen erforderliche Spielraum der Kondensatoren und ihres Di
elektrikums gewährleistet ist. Das Behältnis weist hierbei
Quaderform auf, wobei es allerdings vorteilhaft sein kann,
zur Vermeidung der Coronabildung, d. h. Feldstärkeerhöhung
an den Ecken und Kanten, eine Form mit Abrundungen zu wäh
len, z. B. Eiform. Gleichzeitig wird hierdurch auch eine
strömungsgünstige Form erhalten, die den durch das den Sen
sor aufnehmende Behältnis verursachten Luftwiderstand so
gering wie möglich hält, so daß vom Behältnis ausgehende
Störungen vernachlässigbar sind.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles der Erfindung sollen die Erfindung, vorteilhafte
Ausgestaltungen, besondere Vorteile der Erfindung näher er
läutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Kondensator im Ruhezustand,
Fig. 2 einen Kondensator gemäß Fig. 1 temporär be
wegt,
Fig. 3 eine dreidimensionale Anordnung von Kondensa
toren entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Ein
richtung,
Fig. 5 ein Prinzipschaltbild der vorgesehenen Kapa
zitäts-Meßbrücke,
Fig. 6 die Befestigung des Sensors an der Tragklemme
eines Leiterseils,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der im Aus
schnitt A in Fig. 6 gezeigten Anordnung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Kondensator 10 mit zwei La
dungsträgern 12, 14 gezeigt, dessen dazwischen liegender
Zwischenraum 16 in drei gleiche Abschnitte a1, a2, a3 un
terteilt ist. Während die beiden den jeweiligen Ladungsträ
gern 12, 14 zugewandten Abschnitte a1, a3 dielektrisch
gleichartig sind, d. h. gleiche Dielektrizitätskonstanten
aufweisen, befindet sich im mittleren Abschnitt a2 ein an
dersartiges Dielektrikum mit einer unterschiedlichen Di
elektrizitätskonstanten. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung
gilt für den Ruhezustand des Kondensators 10.
Wirkt auf die Kondensatoranordnung 10 infolge einer Auslen
kung des in den Fig. 6 und 7 dargestellten Sensors 20
eine Beschleunigungskraft ein, so verläßt der mit a2 defi
nierte mittlere Abschnitt 18 des zwischen den Ladungsträ
gern 12, 14 befindlichen Zwischenraums 16 seine Ruhelage
gemäß Fig. 1 und lenkt, wie in Fig. 2 gezeigt, seitlich
aus. Hierdurch verändert sich das für die Kapazität der
Kondensatoranordnung 10 maßgebliche Dielektrikum zwischen
den Ladungsträgern 12, 14, welche über Zuleitungen 13, 15
elektrisch leitend mit einer hier nicht näher dargestellten
Auswerteeinrichtung verbunden sind, in welcher diese Unter
schiede feststellbar sind.
Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Kondensatoranordnung 22
in Draufsicht, wobei die den Ladungsträgern 121, 122, 141,
142 unmittelbar benachbarten Bereiche einen zentral ange
ordneten Körper 180 mit unterschiedlicher Dielektrizitätskon
stanten umschließen. Dieser Körper 180 besitzt quadrati
schen Querschnitt und ist an seinen vier Eckpunkten federnd
aufgehängt. Bei der Einwirkung von Beschleunigungskräften
infolge der Auslenkung des Sensors 20 verschiebt sich der
Körper 180 in den zwischen den Ladungsträgern 121, 122,
141, 142 befindlichen Zwischenraum 160, wodurch sich abhän
gig von dieser Lageänderung die Kapazität der jeweiligen
Einzelkondensatoren 121, 141 bzw. 122, 142 verändert, was
wiederum meßtechnisch erfaßbar ist.
In Fig. 4 ist ein Schemaschaltbild der im erfindungsgemä
ßen Sensor 20 enthaltenen elektronischen Bauteile, wobei
die in Fig. 3 gezeigte Kondensatoranordnung 22 ebenfalls
als Schaltblock eingezeichnet ist, wie eine hiermit über
eine Leitung 23 verbundene Kapazitätsmeßbrücke 24 und ein
von diesem über eine Leitung 25 eingespeistes Modulations
glied 26, das über eine Leitung 27 mit einer Speise- und
Signalleitung 21 verbunden ist, welche die Verbindung zwi
schen dem mit Strichlinien umrissenen Sensor 20 und einem
Koppelelement 28 bildet, das an einem Leiterseil 30 ange
ordnet ist. Das Koppelelement 28 ist hier als einfache
Spule gezeigt, welche gleichzeitig zur induktiven Auskopp
lung der zur Versorgung des Energiebedarfs des Sensors 20
sowie zur Einkopplung der auszuwertenden frequenzmodulier
ten Signale des Modulationsgliedes 26 dient. Diese Funktion
kann auch getrennt erfolgen, indem ein hier nicht näher ge
zeigtes, als Doppelspule ausgebildetes Koppelelement zum
Einsatz gelangt, bei welchem die Speiseleitung 21 getrennt
ist von der Signalleitung 27.
In Fig. 5 ist das Schaltschema der im Sensor 20 eingesetz
ten Kapazitätsmeßbrücke 24 wiedergegeben. Diese Kapazitäts
meßbrücke ist eine Wechselstrombrücke, z. B. entsprechend
einer Schering-Brücke oder einer Maxwell-Wien-Brücke. Mit
Hilfe dieser Meßschaltung kann diese Verschiebung des Di
elektrikums in der Kondensatoranordnung 22, welche eine Än
derung der Kapazität bis zu ca. 11% hervorrufen kann, für
die Umsetzung als Bewegungsmelder herangezogen werden.
Mit Z1, Z2, Z3 sind die Scheinwiderstände der Einzelkonden
satoren bezeichnet, während mit Z4 ein Kompensationsglied
bezeichnet ist, welches zum Abgleich der Brücke dient. Die
ser Abgleich der Brücke erfolgt für die Ruhelage, so daß im
Diagonalzweig entsprechend der Beziehung Z1/Z2 = Z3/Z4 kein
Strom fließt. Sobald durch die Bewegung eine Kapazitätsän
derung erfolgt, ändert sich der Widerstand von Z4 und die
Meßbrücke wird verstimmt, so daß ein Ausgleichsstrom IV
fließt. Dieser Strom IV gibt Aufschluß über das Ausmaß der
Bewegung bzw. Schwingung.
In Fig. 6 ist ein Aufhängepunkt 32 eines Leiterseils 30
gezeigt, der unter Verwendung einer isolierenden Aufhängung
34 und einer Tragklemme 36 gebildet ist. Die so gebildete
Anordnung ist am äußeren Ende eines hier nur teilweise dar
gestellten Tragarmes 38 eines nicht näher gezeigten Trag
mastes für eine ebenfalls nicht näher dargestellte Hoch
spannungsfreileitung angelenkt. Senkrecht unterhalb dieser
Seilaufhängung 32 ist der Sensor 20 angeordnet, der in ei
nem Witterungfesten gekapselten Gehäuse oder Behältnis 29
untergebracht ist und mittels einer starren, d. h. biege
steifen, Verbindung 35, z. B. Stabverbindung, mit der Trag
klemme 36 verbunden, so daß sich alle Auslenkungen der Sei
laufhängung auf den Sensor 20 übertragen.
In Fig. 7 ist eine vergrößerte, auszugsweise Darstellung
gemäß Ausschnitt A aus Fig. 6 wiedergegeben. Hierin ist
insbesondere gut erkennbar gezeigt, daß die mechanische Ver
bindung des Sensors 20 über den Haltestab 35 nicht auch zur
Übertragung der elektrischen Kennwerte bzw. Energieversor
gung dient. Hierfür dient die bereits erwähnte Speise- und
Signalleitung 21, die vom Sensor 20 zu einem Koppelelement
28 geführt ist, welches auf dem Leiterseil 30 angeordnet
ist.
Claims (14)
1. Verfahren zur Erfassung von Bewegungen eines an
einer Seilaufhängung (32) befestigten stromführenden Lei
terseils (30) einer Hochspannungsfreileitung und zur Erzeu
gung und Übermittlung von Referenzsignalen von Bewegungen,
dadurch gekennzeichnet daß die Lageveränderung des Leiter
seils (30) infolge von dessen Bewegungen durch dreidimen
sionale Erfassung der auftretenden Beschleunigungskräfte im
Aufhängepunkt (32) bestimmt werden und daß die erhaltenen
Kenngrößen als Referenzsignal in das Leiterseil (30) einge
koppelt werden, welches an einem entfernt befindlichen Aus
werteort zur Auswertung ausgekoppelt und weiterverarbeitet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung der bewegungsabhängigen Lageveränderungen
des Leiterseils (30) mittels Auswertung der infolge bewe
gungsbedingter Verschiebung des Dielektrikums hervorgeru
fenen Kapazitätsänderung einer dreidimensional wirksamen
Kondensatoranordnung (22) erfolgt und daß die hieraus ge
wonnenen Kenngrößen miteinander in Beziehung gesetzt werden
und das resultierende Signal frequenzmoduliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Speisung der Kondensatoranordnung und
ihrer Auswertung sowie zur Modulation und Übertragung des
resultierenden Signals erforderliche Energie aus dem Le
iterseil (30) ausgekoppelt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem mittels einer iso
lierenden Seilaufhängung (34) befestigten stromführenden
Leiterseil (30) einer Hochspannungsfreileitung, gekenn
zeichnet durch einen Sensor (20), der im Aufhängepunkt (32)
des Seils (30) an der Seilaufhängung (34) angeordnet ist
und über eine Speise- und Signalleitung (21) mit einem am
Leiterseil angeordneten Koppelelement verbunden ist zur En
ergie- und Signalübertragung.
5. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß als Sensor (20) eine dreidimensional wirksame An
ordnung (22) von Kondensatoren (121, 122, 141, 142) vorgesehen
ist, deren Dielektrikum (160) bewegungsveränderlich ist und
deren Kapazität infolge bewegungsbedingter Änderung der
Dielektrizitätskonstanten ändert.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich eine Kapazitätsmeßbrücke (24)
vorgesehen ist, die zur Bestimmung einer Referenzgröße für
die Bewegung des Leiterseils (30) im Aufhängepunkt (32)
dient.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßbrücke (24) für die Ruhelage des Sensors
(20) entsprechend dem bewegungsfreien Aufhängepunkt (32)
des Leiterseils (30) abgeglichen ist, daß die Meßbrücke
(24) sich bei bewegungsabhängiger Kapazitätsänderung wenig
stens eines der Kondensatoren des Sensors (20) verstimmt,
und daß der hieraus resultierende Ausgleichsstrom IV als
Referenzgröße für das Ausmaß der Bewegung dient.
8. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Modulati
onsglied (26) vorgesehen ist, welches die vom Sensor (20)
erfaßten und in der Kapazitätsmeßbrücke (24) verarbeiteten
Bewegungskenngrößen frequenzmoduliert.
9. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 4
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppelelement (28)
am Leiterseil (30) eine Spule vorgesehen ist, welche über
die Speise- und Signalleitung (21) mit dem Sensor (20) ver
bunden ist.
10. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche
4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (20) mit
dem Aufhängepunkt (32) starr verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur starren Verbindung des Sensors (20) mit
dem Aufhängepunkt (32) ein Haltestab (35) vorgesehen ist,
der biegesteif sowohl mit dem Sensor als auch mit einer im
Aufhängepunkt (32) am Leiterseil (30) angeordneten Trag
klemme (36) verbunden ist.
12. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 4
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor witterungs
geschützt in einem Behältnis (29) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 4
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (29)
quaderförmig ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 4
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (29) ab
gerundet, vorzugsweise eiförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4225979A DE4225979C2 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Erfassung von Seilbewegungen einer Hochspannungsfreileitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4225979A DE4225979C2 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Erfassung von Seilbewegungen einer Hochspannungsfreileitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4225979A1 true DE4225979A1 (de) | 1994-02-10 |
DE4225979C2 DE4225979C2 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=6464954
Family Applications (1)
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DE4225979A Expired - Fee Related DE4225979C2 (de) | 1992-08-06 | 1992-08-06 | Erfassung von Seilbewegungen einer Hochspannungsfreileitung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4225979C2 (de) |
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