DE4225370B4 - Nebelscheinwerfer für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Nebelscheinwerfer (10;11) für ein Fahrzeug, der an einer Fahrzeugfront angeordnet ist und einen Reflektor (16), eine Lichtquelle (18) und eine Lichtscheibe (20) aufweist, welche eine Lichtaustrittsöffnung des Reflektors (16) abdeckt, wobei der Nebelscheinwerfer (10; 11) ein horizontal gestreutes Lichtbündel (22; 28) mit einer nach oben abgegrenzten horizontalen Hell-Dunkel-Grenze (26) aussendet, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (20) optisch wirksame Elemente aufweist und/oder der Reflektor (16) derart ausgeformt ist, dass er entweder alleine oder in Zusammenwirkung mit den optisch wirksamen Elementen das Lichtbündel (22; 28) derart formt, dass die Beleuchtungsstärke auf einem vor dem Nebelscheinwerfer (10;11) angeordneten Messschirm (24) entsprechend der Höhe des Lichtbündels (22; 28) auf dem Messschirm (24) ausgehend von einem äußeren Fahrbahnrand entweder der eigenen Richtungsfahrbahn oder der Gegenverkehrfahrbahn bis zu dem gegenüberliegenden äußeren Fahrbahnrand der Gegenverkehrfahrbahn oder der eigenen Richtungsfahrbahn zunimmt.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Nebelscheinwerfer nach der Gattung des Anspruchs 1. Außerdem betrifft die Erfindung auch eine Nebelscheinwerferanordnung gemäß der Gattung des Anspruchs 2.
- Ein solcher Nebelscheinwerfer ist durch die
EP 0 256 930 A1 bekannt. Dieser Nebelscheinwerfer weist einen Reflektor, eine Lichtquelle und eine die Lichtaustrittsöffnung abdeckende Lichtscheibe auf. Der Reflektor soll eine solche Form aufweisen, dass dieser das von der Lichtquelle ausgesandte Licht so reflektiert, dass ein horizontal gestreutes Lichtbündel mit einer im wesentlichen horizontalen Helldunkelgrenze entsteht. Sämtliche vom Reflektor reflektierten Abbildungen der Lichtquelle sollen dabei in einem horizontalen Band von im wesentlichen konstanter Höhe liegen. Das von diesem bekannten Nebelscheinwerfer ausgsandte Lichtbündel ist symmetrisch und horizontal stark gestreut, so dass eine Eigenblendung des Fahrzeuglenkers bei Nebel vermieden ist. Durch das Lichtbündel wird das Vorfeld vor dem Fahrzeug gleichmäßig ausgeleuchtet. Für den Fahrzeuglenker ist es jedoch auch mit diesem Nebelscheinwerfer mitunter schwierig den Fahrbahnverlauf bei starkem Nebel zu erkennen. - Ein anderer Nebelscheinwerfer ist aus der
DE 32 45 141 A1 bekannt, der einen Reflektor, eine Lichtquelle und eine die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors abdeckende Lichtscheibe aufweist. Dort wird vorgeschlagen, die Innenseite der Lichtscheibe mit nebeneinander liegenden und vertikal angeordneten Zylinderlinsen zu versehen, deren Querschnitt die Form einer Parabel oder eine Hyperbel hat. Das führt zu einer Spreizung der Lichtverteilung in horizontaler Richtung, wodurch man eine Lichtverteilung mit zwei seitlichen Lichtstärkemaxima und eine stärkere Ausleuchtung der beiden Straßenränder erhält. Die mit diesem Nebelscheinwerfer erzielbare Lichtverteilung ist jedoch nach wie vor symmetrisch. Außerdem werden – wie den Isolux-Linien der Figuren dieser Druckschrift entnommen werden kann – zwar die Fahrbahnränder mit einer größeren Reichweite ausgeleuchtet, die Lichtstärke-Maxima liegen jedoch nach wie vor in dem mittleren Bereich der Lichtverteilung. - Aus der
DE OS 1 772 407 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nebelscheinwerfer bzw. eine Nebelscheinwerferanordnung der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten und weiterzubilden, dass der Verlauf der Fahrbahn im Nahbereich für den Fahrzeuglenker gut zu erkennen ist und der Fahrzeuglenker damit eine gute Führung seines Fahrzeugs insbesondere bei beschränkter Sicht erreichen kann.
- Der erfindungsgemäße Nebelscheinwerfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass durch die gezielte Ausleuchtung des äußeren Fahrbahnrands der eigenen Fahrbahnhälfte oder der Gegenverkehrfahrbahn im Nahbereich für den Fahrzeuglenker der Verlauf der Fahrbahn gut zu erkennen ist und damit eine gute Führung für den Fahrzeuglenker erreicht ist.
- In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet. Durch die im Anspruch 4 gekennzeichnete Anordnung von zwei Nebelscheinwerfern wird zusätzlich der äußere Fahrbahnrand der Gegenverkehrfahrbahn im Nahbereich ausgeleuchtet und dadurch die Führung für den Fahrzeuglenker weiter verbessert.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 ein Kraftfahrzeug in der Vorderansicht, -
2 einen Nebelscheinwerfer des Kraftfahrzeugs im Längsschnitt und -
3 das von dem Nebelscheinwerfer ausgesandte Lichtbündel auf einem Messschirm. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Ein in
1 dargestelltes Kraftfahrzeug weist an seiner Vorderseite zwei Nebelscheinwerfer10 ,11 auf, die beidseits einer Mittelebene14 angeordnet sind. Die Nebelscheinwerfer10 ,11 weisen jeweils einen Reflektor16 auf, in den als Lichtquelle18 eine Glühlampe eingesetzt ist. Die Lichtaustrittsöffnung der Nebelscheinwerfer10 ,11 ist jeweils mit einer Lichtscheibe20 abgedeckt. Der Reflektor16 kann beispielsweise die Form eines Rotationsparaboloids aufweisen, wobei dann die Lichtscheibe20 mit optisch wirksamen Elementen versehen ist, durch die das vom Reflektor16 reflektierte Licht abgelenkt und/oder gestreut wird. Die optisch wirksamen Elemente können in bekannter Weise als Prismen oder Linsen ausgebildet s Bei einer anderen Ausführung weist der Reflektor 16 eine solche Form auf, dass durch diesen das von der Lichtquelle18 ausgesandte Licht zur Erzeugung eines vorgegebenen Lichtbündels reflektiert wird. Dabei wird aus dem vorgegebenen Lichtbündel die Form des Reflektors16 bestimmt. - Die Nebelscheinwerfer
10 ,11 können auch zusammen mit Abblendlicht- oder Fernlichtscheinwerfern des Kraftfahrzeugs hinter einer gemeinsamen Abdeckscheibe angeordnet sein. Außerdem können die Reflektoren der Nebelscheinwerfer10 ,11 mit Reflektoren für Fernlicht oder Abblendlicht des Kraftfahrzeugs einteilig ausgeführt sein. - Von den Nebelscheinwerfern
10 ,11 wird ein Lichtbündel22 ausgesandt, das einen senkrecht zur Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug angeordneten Messschirm24 wie in3 dargestellt beleuchtet. Durch den Messschirm24 wird eine vor dem Fahrzeug liegende Fahrbahn simuliert. Das Lichtbündel weist eine starke horizontale Streuung und nach oben eine im wesentlichen horizontale Helldunkelgrenze26 auf. Die Helldunkelgrenze26 verläuft etwa zwei Prozent unterhalb der Horizontalen HH; bezogen auf die Verbindungslinie zwischen dem Nebelscheinwerfer10 ,11 und der Mitte HV des Messschirms24 mit dem Ursprung im Nebelscheinwerfer bedeutet dies eine Neigung von etwa 1,15 Grad nach unten. Das Lichtbündel weist eine horizontale Streubreite von etwa 35 Grad beidseits der Vertikalen VV auf. Im Bereich des linken Rands des Messschirms24 , der dem linken Fahrbahnrand entspricht, weist das Lichtbündel22 eine Höhe von etwa 3 Grad auf. Vom linken Rand aus nimmt die Höhe des Lichtbündels22 zum rechten Rand hin auf etwa 10 Grad zu. Dies bedeutet bei der Betrachtung der Ausleuchtung der Fahrbahn, dass ausgehend vom linken Fahrbahnrand zum rechten Fahrbahnrand hin die Ausleuchtung im Nahbereich vor dem Fahrzeug zunimmt und der rechte Fahrbahnrand im Nahbereich vor dem Fahrzeug stärker ausgeleuchtet wird als der linke Fahrbahnrand oder der mittlere Bereich der Fahrbahn. - Mit anderen Worten, nimmt die Beleuchtungsstärke auf der Fahrbahn entsprechend der Höhe des Lichtbündels
22 auf einem vor dem Nebelscheinwerfer10 ,11 angeordneten Messschirm24 ausgehend von einem äußeren Fahrbahnrand entweder der eigenen Richtungsfahrbahn oder der Gegenverkehrfahrbahn bis zu dem gegenüberliegenden äußeren Fahrbahnrand der Gegenfahrbahn oder der eigenen Richtungsfahrbahn zu. Dabei wird vorzugsweise etwa 5 Grad unterhalb der Helldunkelgrenze26 und etwa 28 Grad seitlich der Vertikalen VV eine Lichtstärke von etwa 10 Lux angestrebt. Die vorstehenden Erläuterungen beziehen sich auf Rechtsverkehr, so dass diese für Linksverkehr bezüglich des Fahrbahnrands entsprechend umzukehren sind. - Das Lichtbündel
22 kann durch eine geeignete Form des Reflektors16 oder durch geeignete optisch wirksame Elemente an der Lichtscheibe erzielt werden. Durch die stärkere Ausleuchtung des rechten Fahrbahnrands wird die Führung für den Fahrzeuglenker verbessert, das heißt. dieser kann den Verlauf der Fahrbahn gut erkennen. Bei Linksverkehr wird entsprechend der linke Fahrbahnrand stärker ausgeleuchtet. Insgesamt wird von den erfindungsgemäßen Nebelscheinwerfern10 ,11 ein asymmetrisches Lichtbündel ausgesandt, das jedoch eine horizontale Helldunkelgrenze26 aufweist und eine gute Ausleuchtung des weiter entfernten Vorfelds vor dem Fahrzeug bewirkt. - Bei einer Variante wird ebenfalls von beiden Nebelscheinwerfern
10 ,11 ein asymmetrisches Lichtbündel ausgesandt, wobei jedoch die Lichtbündel der beiden Scheinwerfer spiegelbildlich verlaufen. Durch den rechten Nebelscheinwerfer10 wird wie vorstehend beschrieben der rechte Fahrbahnrand im Nahbereich stärker ausgeleuchtet und durch den linken Nebelscheinwerfer11 wird der linke Fahrbahnrand im Nahbereich stärker ausgeleuchtet. Das vom linken Nebelscheinwerfer11 ausgesandte Lichtbündel28 ist in3 gestrichelt eingezeichnet. Durch die Überlagerung der beiden Lichtbündel22 und28 ergibt sich insgesamt wieder ein symmetrisches Gesamtlichtbündel.
Claims (2)
- Nebelscheinwerfer (
10 ;11 ) für ein Fahrzeug, der an einer Fahrzeugfront angeordnet ist und einen Reflektor (16 ), eine Lichtquelle (18 ) und eine Lichtscheibe (20 ) aufweist, welche eine Lichtaustrittsöffnung des Reflektors (16 ) abdeckt, wobei der Nebelscheinwerfer (10 ;11 ) ein horizontal gestreutes Lichtbündel (22 ;28 ) mit einer nach oben abgegrenzten horizontalen Hell-Dunkel-Grenze (26 ) aussendet, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (20 ) optisch wirksame Elemente aufweist und/oder der Reflektor (16 ) derart ausgeformt ist, dass er entweder alleine oder in Zusammenwirkung mit den optisch wirksamen Elementen das Lichtbündel (22 ;28 ) derart formt, dass die Beleuchtungsstärke auf einem vor dem Nebelscheinwerfer (10 ;11 ) angeordneten Messschirm (24 ) entsprechend der Höhe des Lichtbündels (22 ;28 ) auf dem Messschirm (24 ) ausgehend von einem äußeren Fahrbahnrand entweder der eigenen Richtungsfahrbahn oder der Gegenverkehrfahrbahn bis zu dem gegenüberliegenden äußeren Fahrbahnrand der Gegenverkehrfahrbahn oder der eigenen Richtungsfahrbahn zunimmt. - Nebelscheinwerferanordnung umfassend zwei Nebelscheinwerfer gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Nebelscheinwerfer (
10 ;11 ) spiegelbildlich zum anderen Nebelscheinwerfer (10 ;11 ) an jeweils einer Seite der Fahrzeugfront angeordnet ist und die Überlagerung der zueinander asymmetrisch liegenden Lichtbündel ein symmetrisches Gesamtlichtbündel einer Nebelscheinwerferanordnung erzeugt.
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