DE4224683A1 - Schließeinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Kraftwagen - Google Patents
Schließeinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von KraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinrichtung für
Fahrzeuge, insbesondere für einen Deckel eines Ablagefachs im
Innenraum von Kraftwagen, der im Oberbegriff des Hauptan
spruches angegebenen Art.
Eine derartige Schließeinrichtung geht z. B. aus der DE 27 27 394 A1
bereits als bekannt hervor, wobei sie an einem Hand
schuhkastendeckel angebracht ist. Die Schloßmechanik besteht in
üblicher Weise aus einem schlüsselbedienbaren Schließzylinder,
der den Handschuhkastendeckel nahe der unteren Stirnseite quer
durchsetzt. Der Zylinderkern des Schließzylinders ist als
federbelasteter Druckknopf ausgebildet, der bei entsichertem
Schließzylinder zum Entriegeln der zugehörigen Verriegelungs
mechanik in das Zylindergehäuse hineindrückbar ist. Die Ver
schlußsicherheit dieser Schließeinrichtung reicht trotz ihrer
einfachen Bauweise für den Anwendungsfall völlig aus.
Ein Nachteil dieser bekannten Schließeinrichtung ist darin zu
sehen, daß der in den Schlüsselkanal des Schließzylinders ein
gesteckte Flachschlüssel mit seinem Griffteil aus dem Schließ
zylinder heraussteht und dadurch im Falle seines Steckenblei
bens über den Schließvorgang hinaus ein latentes Verletzungs
risiko für Fahrzeuginsassen darstellen kann. Dies Risiko läßt
sich zwar dadurch vermindern, daß eine Schlüsselbetätigung des
Schließzylinders der Schließeinrichtung mit dem Zündschlüssel
vorgesehen wird. Jedoch kann in diesem Fall der
Sicherungszustand des Schließzylinders nur bei abgezogenem Zünd
schlüssel gewechselt werden, so daß das Ablagefach im Fahrbe
trieb nur bei entsichertem Schließzylinder zugänglich bleibt.
Über diese Einschränkung der Bedienungsmöglichkeit hinaus muß
der Schließzylinder auf die Steuerbahnen des Zündschlüssels
abgestimmt sein, war sich im Hinblick auf die Herstellungs
kosten des Schließzylinders nachteilig auswirkt.
Ein weiterer Nachteil dieser Schließeinrichtung ist darin zu
sehen, daß sie nur zum Teil standardisierbar ist, wenn sie al
ternativ auch ohne Schloß angeboten werden soll. Damit ein Be
dienelement verfügbar ist, muß in diesem Fall anstelle des
Schließzylinderkerns ein Druckknopf vorhanden sein, der keine
Schlüsseleinstecköffnung aufweist.
Des weiteren ist aus der DE-GM 84 30 567.3 ein Tresor für Fahr
zeuge bekannt, der als Ergänzung zu ohnehin vorhandenen Ablage
fächern gedacht ist, und eine deutlich verbesserte Verschluß
sicherheit bieten soll, damit Wertgegenstände sicherer im Fahr
zeug aufbewahrt werden können. Der in seiner Gesamtheit unlös
bar mit der Karosserie zu verbindende Tresor soll eine Tresor
tür aufweisen, die mittels eines Sicherheitsschlosses oder
eines Kombinationsschlosses zugehalten ist. Einzelheiten zur
Sicherungs- und Verriegelungsmechanik sind nicht erwähnt. Zum
Kombinationsschloß ist in allgemeiner Weise darauf hingewiesen,
daß es dem stationär eingebauter Tresore entsprechen soll.
Stationäre Tresore sind jedoch mit Präzisionsschlössern sowie
Präzisionsverriegelungen versehen, die eine absolut paßgenaue
Schließlage der Tresortür gegenüber dem Tresorrahmen voraus
setzen. Diese Schließlagenpräzision läßt sich beim Deckel eines
Handschuhkastens bzw. der Abdeckung eines anderen üblichen
Stauraums eines Fahrzeugs nicht ohne weiteres erzielen. Viel
mehr müssen zum Verriegeln des Deckels toleranzausgleichende
Verschlüsse Anwendung finden können, die nicht auf das
Zusammenwirken mit aufwendigen Tresorschlössern ausgelegt sind
und unabhängig vom Sicherungszustand des Schlosses ein Zu
drücken des Deckels oder Flügels ermöglichen.
Darüber hinaus wäre es schon aus Gewichts- und Kostengründen
sowie auch wegen des Platzbedarfs üblicher Bedienelemente sta
tionärer Tresore nicht sinnvoll möglich, bei Schließeinrich
tungen von Fahrzeugen ein Kombinationsschloß zu verwenden, wie
es nach dem Gebrauchsmuster für einen Tresor in einem Kraftwa
gen vorgeschlagen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrich
tung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln,
daß sie weitgehend unabhängig von der Sorgfalt des Benutzers
verletzungssicher gestaltet werden kann, sich relativ kosten
günstig fertigen und raumsparend anordnen läßt und dabei einen
hohen Standardisierungsgrad der Schließeinrichtung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem
Kennzeichenteil des Hauptanspruchs. Unabhängig vom Vorhanden
sein der Schloßmechanik bleibt die Verriegelungsmechanik
funktionstüchtig, so daß in ein baugleiches Tragbauteil für die
Schließeinrichtung bei Bedarf alternativ lediglich die Verrie
gelungsmechanik integriert werden kann. Da für die Einstell
scheiben nur schmale Schlitze vorgesehen sein müssen, ist das
Weglassen der Schloßmechanik relativ unauffällig möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den üb
rigen Ansprüchen hervor.
Um beim Einstellvorgang des Permutationsschlosses einen sepa
raten Zugriff auf jede der Einstellscheiben zu haben, sind die
Einstellscheiben zweckmäßig unabhängig voneinander achsparallel
gelagert und in einem Umfangsabstand voneinander angeordnet.
Dabei sind alle Einstellscheiben vorzugsweise in einem gemein
samen Schloßgehäuse gelagert und stehen jeweils nur mit einem
relativ kleinen Scheibenabschnitt aus einer zugänglichen Be
dienfeldfläche des Schloßgehäuses heraus.
Damit die Fingerkuppe der Bedienhand trotz nur geringer Abmes
sungen der herausstehenden Scheibenabschnitte an deren Umfangs
fläche den notwendigen tangentialen Halt für die Drehung der
Einstellscheiben findet, sind die Einstellscheiben kegelförmig
gestaltet und weisen eine Umfangskontur mit relativ groben aber
abgerundeten Zähnen auf.
Die Sicht auf die Scheibenabschnitte kann bei blickungünstiger
Anordnung der Bedienfeldfläche vorteilhaft durch aus der Be
dienfeldfläche ausgesparte Sichtkerben verbessert sein.
Um ein Ausspähen der Sicherungskombination durch Dritte wirksam
zu verhindern, sind die Einstellscheiben nicht mit Zahlen ver
sehen. Vielmehr sind alle Sicherungsdrehstellungen der Einstell
scheiben durch überdrückbare Rastmittel arretiert und die der
einzustellenden Sicherungskombination entsprechenden Drehstel
lungen der Einstellscheiben sind durch Raststellenzählung er
mittelbar. Die Wahrnehmung der Raststellen kann hierbei aku
stisch und/oder tastsensorisch erfolgen.
Da das Permutationsschloß nicht über Bedienelemente verfügt,
die zum Entriegeln der Verriegelungsmechanik genutzt werden
könnten, muß ein separates Bedienelement vorgesehen werden.
Vorzugsweise besteht ein solches Bedienelement bei am Deckel
eine Ablagefachs angeordneter Schließeinrichtung aus einer
Drucktaste, die unterhalb von etwa horizontal angeordneten
Einstellscheiben aus der Bedienfeldfläche heraussteht. Damit
die Drucktaste trotz relativ geringer heraus stehender Länge
leicht auffindbar und zugänglich ist, liegt die
Bedienfeldfläche bei geschlossenem Deckel in einer entsprechend
geneigten Ebene an einer Stirnfläche des Deckels.
Eine besonders unproblematische Montage der Schließeinrichtung
am Deckel ist gewährleistet, wenn Schloßgehäuse und Verriege
lungsmechanik zu einer Baueinheit vereinigt sind. Zudem kann
ein Teil des Schloßgehäuses die somit gleich mitmontierte
Handhabe zum Anheben des Deckels darstellen.
Eine besonders einfache Bedienung der Schließeinrichtung in
Verbindung mit einem unproblematischen Toleranzausgleich ist
sichergestellt, wenn als Verriegelungsmechanik ein Schnappver
schluß mit einem von der Unterseite des Schloßgehäuses abste
henden Rasthaken zum Einsatz kommt. Damit der Rasthaken bei
geöffnetem Deckel nicht frei in den Raum ragt und somit sei
nerseits ein Verletzungsrisiko darstellt, ist er durch eine
Schutzverkleidung entschärft.
Um zu erreichen, daß die Kenntnis der Sicherungskombination
nicht durch Vornehmen einer Neueinstellung ersetzt werden kann,
ist ein Umstellelement an bei geschlossenem Deckel unzugäng
licher Stelle des Schloßgehäuses angeordnet. Durch eine ver
deckte Anordnung des Umstellelementes hinter einer abnehmbaren
Blende wird dessen Anordnungsstelle auch bei geöffnetem Deckel
nicht offensichtlich.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ablagebehäl
ters mit Deckel sowie einer in den Deckel inte
grierten Schließeinrichtung,
Fig. 2 einen Mittellängsschnitt durch den mit der
Schließeinrichtung versehenen Endbereich des ge
schlossenen Deckels,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schließeinrichtung
gemäß der Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Unteransicht der in den Deckel eingelassenen
Schließeinrichtung.
Zwischen den Vordersitzen eines nicht näher dargestellten
Kraftwagens ist ein kastenförmiger Ablagebehälter 1 angeordnet,
der in nicht gezeigter Weise verdeckt auf einem Mitteltunnel
des Kraftwagens befestigt ist. Der rechteckförmige Ablagebe
hälter 1 weist an seiner Oberseite eine längliche Fachöffnung
auf, die mittels eines geschlossenen Deckels 2 abgedeckt ist.
Dabei liegt der Deckel 2 in einer etwa horizontalen Ebene auf
den Wänden des Ablagebehälters 1 auf und ist relativ dick ge
polstert, wodurch der Deckel 2 als Mittelarmlehne genutzt wer
den kann. Damit die Fachöffnung und damit der Stauraum des Ab
lagebehälters 1 zugänglich wird, läßt sich der Deckel 2 um eine
etwa horizontale Fahrzeugquerachse hochklappen, wozu er entlang
seiner hinteren Randseite schwenkbar an der Rückwand des Abla
gebehälters 1 gelagert ist. Mit seinem vorderen Endbereich steht
der Deckel 2 gegenüber der Vorderwand des Ablagebehälters 1
über und seine gepolsterte Oberseite geht unter einer weichen
Krümmung in eine vordere Stirnfläche des Deckels 2 über, welche
in einer schräg nach unten vorn geneigten Ebene verläuft. In
diese Stirnfläche ist mittig und bis an die Unterseite des
Deckels 2 heranreichend eine rechteckförmige Bedienfeldfläche 2
einer Schließeinrichtung 4 integriert, mit welcher der Deckel 2
abschließbar zugehalten ist. Aus der Bedienfeldfläche 3 stehen
im oberen Flächenbereich kleine Kreisabschnitte von drei etwa
horizontal nebeneinander angeordneten Einstellscheiben 5
heraus, die unabhängig voneinander im wesentlichen parallel zur
Bedienfeldfläche 3 und achsparallel zueinander drehbar gelagert
sind, wobei sie die Einstellorgane eines Permutationsschlosses
6 darstellen. Bezogen auf ihre Drehachse sind die Einstell
scheiben 5 ähnlich Kegelrädern von Zahnradgetrieben konisch
gestaltet und an ihrem Umfang mit abgerundeten Zähnen versehen,
wobei ihre größere Stirnfläche nach oben gewandt ist. Oberhalb
des Durchsteckschlitzes der Einstellscheiben 5 ist jeweils eine
Sichtkerbe 7 aus der Bedienfeldfläche 3 ausgespart, die sich
unter radialer Anordnung zur zugehörigen Einstellscheibe 5 ge
rade nach oben erstreckt und die Draufsicht auf die obere
Stirnseite der Einstellscheiben 5 verbessert.
In einem Abstand unterhalb der Einstellscheibenreihe steht eine
abgerundete Drucktaste 8 mit rechteckigem Querschnitt aus einer
querschnittsangepaßten Öffnung der Bedienfeldfläche 3 heraus,
die zum Entriegeln eines Schnappverschlusses 9 in die Bedien
feldfläche 3 hineindrückbar ist.
Wie im Zusammenhang mit den Schnittdarstellungen nach den Fig.
2 bzw. 3 deutlich zu erkennen ist, besteht die Bedienfeldfläche
3 aus einer Wandfläche eines etwa parallel flachen Schloßgehäu
ses 10, das in die Unterseite des Deckels 2 eingelassen mit
diesem verschraubt ist. Im aus Montagegründen horizontal ge
teilten Schloßgehäuse 10 sind sowohl die Einstellscheiben 5
drehbar gelagert und die Drucktaste 8 schiebegeführt als auch
der Schnappverschluß 9 angeordnet und alle Übertragungselemente
untergebracht, wodurch das Schloßgehäuse 10 die gesamte Schließ
einrichtung 4 trägt, die das Permutationsschloß 6 und als Ver
riegelungsmechanik den Schnappverschluß 9 umfaßt. Der über
stehende Teil von Schloßgehäuse 10 und Deckel 2 kann ferner als
griffgünstige Handhabe zum Anheben des entriegelten Deckels 2
genutzt werden.
Von der Unterseite des Schloßgehäuses 10 steht als Verriege
lungsorgan ein schwenkbar gelagerter Rasthaken 11 etwa recht
winklig ab, der durch die Federbelastung einer Schenkelfeder 12
gegen einen Anschlag in seiner der Verriegelungsstellung ent
sprechenden Ausgangsstellung gehalten ist. Bei zugeklapptem
Deckel 2 hintergreift sein Hakenende eine zugeordnete Rastnase
13, die am Rahmen des Ablagebehälters 1 befestigt ist. Ein zum
Hakenende entgegengesetzter Hebelarm des Rasthakens 11 ragt in
eine Vertiefung 14 des Schloßgehäuses 10 hinein und ist von
einem gabelförmigen Ende einer Schubstange 15 umgriffen, die
axial verschiebbar in einer Gleitführung des Schloßgehäuses 10
geführt und an ihrem entgegengesetzten Ende mit der Drucktaste
8 verbunden ist. Eine einfache druckstabile Verbindung ist da
bei durch ein nach unten abgewinkeltes Ende der Schubstange 15
erzielt, das paßgenau in einen Querschlitz der Drucktaste 8
eingreift.
Beim Hineindrücken der Drucktaste 8 in das Schloßgehäuse 10 und
nicht blockierter Schubstange 15 wirkt die Schubstange 15 somit
als Stößel und verschwenkt den Rasthaken 11 dadurch gegen seine
Federbelastungsrichtung in seine Entriegelungsstellung. Ande
rerseits bleibt die Schnappverriegelung des Deckels 2 auch bei
blockierter Schubstange 15 möglich, da der überstehende Hebel
arm des Rasthakens 11 beim Auflaufen seines Hakenendes an der
Rastnase 13 entsprechend weit aus dem gegabelten Ende der
Schubstange 15 herausschwenken kann.
Aufgrund dieser Gestaltung läßt sich die Verriegelungsmechanik
der Schließeinrichtung 4 in einfacher Weise sichern, indem die
Schubstange 15 über das Permutationsschloß 6 blockierbar ist.
Hierzu ist unterhalb jeder der drei Einstellscheiben 5 ein
Nockenrad 16 drehbar in einer Bohrung der Schubstange 15 gela
gert, von deren oberer Stirnseite zwei diametrisch angeordnete,
zapfenartige Nocken abstehen. Diese beiden Nocken des Nocken
rades 16 greifen in eine zugeordnete Steuernut 17 ein, welche
aus der unteren Stirnseite der zugehörigen Einstellscheibe 5
ausgespart ist und deren radiale Erstreckung nur im Drehwinkel
der eingestellten Sicherungskombination so bemessen ist, daß
die Nocken relativ zur Einstellscheibe 5 radial verschiebbar
sind. Befindet sich die Einstellscheibe 5 nicht in ihrer vor
gesehenen Entsicherungsdrehstellung, so läuft der Nocken beim
Drücken der Drucktaste 8 an der Einstellscheibe 5 auf und ver
hindert damit einen axialen Vorschub der Schubstange 15, womit
der Rasthaken 11 nicht in seine entriegelte Freigabestellung
schwenkbar ist. Die Blockierung der Schubstange 15 ist demnach
erst aufgehoben, wenn sich alle drei Einstellscheiben 5 in ih
rer Entsicherungsdrehstellung befinden.
Die Einstellscheiben 5 sind im Umfangsbereich ihrer oberen
Stirnseite nicht in üblicher Weise mit Code-Zahlen markierte
sondern sie weisen lediglich Punkt- oder Strichmarkierungen
oder auch keinerlei Markierungen auf. Vielmehr ist für die
Einstellscheiben 5 jeweils eine Ausgangsdrehstellung bzw.
Nullstellung vorgesehen, in welche sie durch Drehen in einem
Richtungssinn bis zu einer weiterdrehgesperrten Endlage ge
bracht werden. Von dieser Ausgangsdrehstellung ausgehend wird
die Entsicherungsdrehstellung der zugehörigen Einstellscheibe 5
durch Raststellenzählung aufgefunden. Es versteht sich, daß
hierzu eine der Einstellscheibe 5 zugeordnete Rasteinrichtung
(nicht dargestellt) vorgesehen sein muß, die in jeder möglichen
Sicherungsdrehstellung ein Verrasten der Einstellscheibe 5 be
wirkt. Solche Rasteinrichtungen sind jedoch auch bei Einstell
scheiben mit Zahlenmarkierungen üblich und daher nicht näher
erläutert.
Vor dem Rasthaken 11 aber bei geschlossenem Deckel 2 unzugäng
lich ist an der Unterseite des Schloßgehäuses 10 ein Schieber
18 axial verschiebbar gelagert, der zwischen einer Codierstel
lung und einer Fixierstellung bewegbar ist. Befindet sich der
Schieber 18 in der Codierstellung so läßt sich die Ersteinstel
lung bzw. Änderung der Sicherungskombination vornehmen, während
die eingestellte Sicherungskombination in der Fixierstellung
des Schiebers 18 gesichert ist. Der Schieber 18 ist auch bei
hochgeklapptem Deckel 2 nicht sichtbar, da er hinter einer ab
nehmbaren Blende 19 verborgen ist. Die kappenartig gestaltete
Blende 19 ist auf die Unterseite des mit dem Deckel 2 ver
schraubten Schloßgehäuses 10 aufgeklipst und dadurch problemlos
montierbar bzw. demontierbar, wenn sich der Deckel 2 in seiner
in Fig. 4 gezeigten, hochgeklappten Stellung befindet, in
welcher er durch eine Gasfeder 20 gehalten ist.
Damit es bei hochgeklapptem Deckel 2 nicht zu Verletzungen der
Fahrzeuginsassen am relativ scharfkantigen Rasthaken 11 kommt,
ist der Rasthaken 11 durch eine Schutzverkleidung 21 abge
schirmt, die von der Unterseite des Schloßgehäuses 10 absteht,
die Durchtrittsöffnung des Rasthakens 11 in der Blende 19 mit
durchsetzt und den Rasthaken 11 auf drei Seiten umgibt. Hierzu
weist die Schutzverkleidung 21 einen etwa U-förmigen Quer
schnitt auf und ist durch weiche Radien entschärft. Da der
Rasthaken 11 unter einem Abstand von der Schutzverkleidung 21
eingefaßt ist, wird die Schwenkbeweglichkeit des Rasthakens 11
nicht beeinträchtigt.
Claims (11)
1. Schließeinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für einen
Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Kraftwagen, die eine
Verriegelungsmechanik und eine Schloßmechanik umfaßt, wobei die
Verriegelungsmechanik unabhängig vom Sicherungszustand des
Schlosses verriegelbar und bei entsichertem Schloß mittels ei
nes Bedienelementes entriegelbar ist, und wobei das Bedienele
ment mittels des Schlosses blockierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß ein Permutationsschloß (6) mit mehreren drehbar
gelagerten Einstellscheiben (5) ist, das durch Drehen der Ein
stellscheiben (5) in ihre der gewählten Sicherungskombination
entsprechenden Drehstellungen entsicherbar ist, und daß als
Bedienelement (Drucktaste 8) eine an sich schloßunabhängig ge
lagerte Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, deren Entriege
lungsbewegung unter Steuerung durch die Einstellscheiben (5)
blockierbar ist.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellscheiben (5) unabhängig voneinander achs
parallel gelagert und ohne gegenseitige Überdeckung in einer
Reihe angeordnet sind.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellscheiben (5) in einem gemeinsamen Schloßgehäuse
(10) gelagert sind, wobei sie mit einem Scheibenabschnitt aus
einer zugänglichen Bedienfeldfläche (3) des Schloßgehäuses (10)
herausstehen.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellscheiben (5) kegelförmig ausgebildet sind und
eine durch abgerundete Zähne aufgegliederte Umfangskontur auf
weisen.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sichtseite jedes aus der Bedienfeldfläche (3) her
ausstehenden Scheibenabschnittes eine Sichtkerbe (7) aus der
Bedienfeldfläche (3) ausgespart ist.
6. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsdrehstellungen der Einstellscheiben (5) durch
Rastmittel arretiert sind, und daß die der einzustellenden Si
cherungskombination entsprechenden Drehstellungen der Einstell
scheiben (5) jeweils durch von einer Ausgangsdrehstellung aus
gehende Raststellenzählung auffindbar sind.
7. Schließeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinrichtung (4) am Deckel (2) angeordnet ist,
wobei die Bedienfeldfläche (3) eine Teilstirnfläche des Deckels
(2) bildet und bei geschlossenem Deckel (2) in einer schräg
geneigten Ebene angeordnet ist, und daß in einem Abstand
unterhalb der etwa in einer Horizontalebene nebeneinander an
geordneten Einstellscheiben (5) eine Drucktaste (8) zum Ent
riegeln der Verriegelungsmechanik (Schnappverschluß 9) aus der
Bedienfeldfläche (3) heraussteht.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsmechanik (Schnappverschluß 9) mit dem
Schloßgehäuse (10) zu einer Baueinheit vereinigt ist, wobei der
mit der Bedienfeldfläche (3) versehene Teil des Schloßgehäuses
(10) als Handhabe für den Deckel (2) ausgebildet ist.
9. Schließeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verriegelungsmechanik ein Schnappverschluß (9) mit ei
nem von der Unterseite des Schloßgehäuses (10) abstehenden Rast
haken (11) vorgesehen ist, der beim Zuklappen des Deckels (2)
mit einer zugeordneten Rastnase (13) zusammenwirkt, und daß der
Rasthaken (11) zumindest seitlich von einer Schutzverkleidung
(21) eingefaßt ist.
10. Schließeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an bei geschlossenem Deckel (2) unzugänglicher Stelle des
Schloßgehäuses (10) ein Umstellelement (Schieber 18) zur Erst
einstellung und Änderung der Sicherungskombination des Permu
tationsschlosses (6) angeordnet ist.
11. Schließeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umstellelement (Schieber 18) hinter einer leicht vom
Schloßgehäuse (10) abnehmbaren Blende (19) verborgen angeordnet
ist.
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DE4224683A DE4224683C2 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4224683A DE4224683C2 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4224683A1 true DE4224683A1 (de) | 1994-02-03 |
DE4224683C2 DE4224683C2 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6464142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4224683A Expired - Fee Related DE4224683C2 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4224683C2 (de) |
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1992
- 1992-07-25 DE DE4224683A patent/DE4224683C2/de not_active Expired - Fee Related
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