DE4224524A1 - Elektrostatischer kapazitaetstyp-differenzdruckdetektor - Google Patents
Elektrostatischer kapazitaetstyp-differenzdruckdetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kapazitätstyp-Differenzdruck
detektor, bei welchem ein Differenzdruck auf der Basis von
Kapazitäten gemessen wird, die zwischen einer Menbran als
einer beweglichen Elektrode, welche Elektrode einer Verschie
bung in Abhängigkeit von dem Differenzdruck unterworfen ist,
und festen Elektroden ausgebildet sind, die auf jeder Seite
der Membran angeordnet sind, gemäß dem Oberbegriff von An
spruch 1, insbesondere einen Detektor, der die Fluktuation des
Meßbereichs und/oder den Meßfehler infolge des statischen
Drucks vermindert.
Der Stand der Technik wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen erläutert.
Fig. 6 ist ein Schnitt eines üblichen Ausführungsbeispiels. In
Fig. 6 ist an jeder Seite der Membran 10 je eine feste Elek
trode 15 und 20 befestigt. Einen feste Elektrode 15 weist eine
erste elektrisch leitfähige Platte 12, die so angeordnet ist,
daß sie der Membran 10 gegenüberliegt, eine isolierende Platte
13, die mit der ersten elektrisch leitfähigen Platte 12 ver
bunden ist, und eine zweite elektrisch leitfähige Platte 14
auf, die mit dieser isolierenden Platte 13 verbunden ist,
wobei die erste elektrisch leitfähige Platte 12 elektrisch mit
der zweiten elektrisch leitfähigen Platte 14 über einen Lei
terfilm 27 verbunden ist, der auf dem Innenumfang eines Druck
einführlochs 25 aufgebracht ist, das durch diese hindurch ver
läuft. Andererseits ist die feste Elektrode 15 mit einer Ring
abstützung 21 versehen, wobei sie durch eine kreisförmige Nut
23 aufgeteilt ist, die in der isolierenden Platte 13 ange
bracht bzw. dieser benachbart ist, um die erste elektrisch
leitfähige Platte 12 zu umgeben, und diese Abstützung 21 ist
mit der Membran 10 durch ein Glasverbindungsglied 11 mit einer
vorgegebenen Dicke verbunden, und die erste elektrisch leit
fähige Platte 12 ist von der Abstützung 21 elektrisch iso
liert. Die Abstützung 21 kann übrigens ein Isolator oder ein
Leiter sein. Ferner ist die feste Elektrode 15 mit dem zuvor
erwähnten Druckeinführloch 25 offen, um Druck P1 in einen
Luftspalt 29 eintreten zu lassen, der zwischen der Membran 10
ausgebildet ist. Eine weitere feste Elektrode 20 weist eine
erste elektrisch leitfähige Platte 17, die so angeordnet ist,
daß sie der Membran 10 gegenüberliegt, eine isolierende Platte
18, die mit der ersten elektrisch leitfähigen Platte 17 zusam
mengebracht ist, und eine zweite elektrisch leitfähige Platte
19 auf, die mit dieser isolierenden Platte 18 verbunden ist,
wobei die erste elektrisch leitfähige Platte 17 elektrisch mit
der zweiten elektrisch leitfähigen Platte 19 durch einen Lei
terfilm 28 verbunden ist, der auf dem Innenumfang eines Druck
einführlochs 26 beschichtet ist, das offen ist, um durch diese
hindurchzutreten. Andererseits ist die feste Elektrode 20 mit
einer Ringabstützung 22 versehen, die durch eine kreisförmige
Nut 24 aufgeteilt ist, die an der isolierenden Platte 18 ange
bracht ist bzw. dieser benachbart ist, um die erste elektrisch
leitfähige Platte 17 zu umgeben, und diese Abstützung 22 ist
mit der Membran 10 durch ein Glasverbindungsglied 16 verbun
den, das eine vorgegebene Dicke aufweist, und die erste elek
trisch leitfähige Platte 17 ist elektrisch von der Abstützung
22 isoliert. Übrigens kann die Abstützung 22 ein Isolator oder
ein Leiter sein. Ferner ist die feste Elektrode 20 mit dem
zuvor erwähnten Druckeinführloch 26 für die Einführung von
Druck P2 in einen Luftspalt 30 geöffnet, der zwischen der
Membran 10 ausgebildet ist. Weitere Bezugszeichen 31, 32 und 33
weisen je auf Kapazitäts-Ausgangsleiter hin.
Ein erster Kondensator ist durch die Membran 10 und die feste
Elektrode 15 gebildet, und eine Kapazität C1 dieses Konden
sators wird durch die Leitungsstifte A und C abgegriffen. Auch
ist im der gleichen Weise eim zweiter Komdensator durch die
Membran 10 und die feste Elektrode 20 gebildet, und eime Kapa
zität C2 dieses Kondensators wird über die Leitungsstifte B
und C abgegriffen. Wenn nun die Drücke P1 und P2 auf die Mem
bran 10 wirken, erfährt die Membran 10 eine Verschiebung in
Abhängigkeit von dem Differenzdruck zwischen diesen (P1∼P2),
wobei sich jede der Kapazitäten C1 und C2 in Abhängigkeit von
der Verschiebung ändert, und der Differenzdruck kann auf der
Basis dieser Änderung gemessen werden. Übrigens ist der Diffe
renzdruckdetektor, der in Fig. 6 dargestellt ist, in einem
Gehäuse aufgenommen, das durch zwei Abdichtmembrane, die in
der Figur nicht dargestellt sind, für die Aufnahme jedes der
Drücke P1 und P2 abgedichtet ist, und in diesem Gehäuse ist
ein nicht-kompressibles Fluid eingeschlossen, wie beispiels
weise Silikonöl für die Übermittlung des Drucks. Die beiden
Luftspalten 29 und 30 und die Druckeinführlöcher 25 und 26 sind
somit mit Silikonöl gefüllt.
Fig. 7 ist ein schematisches Diagramm der Kapazität, die durch
die feste Elektrode 15 auf der linken Seite in der Darstellung
gemäß Fig. 6 wiedergegeben wird, die bei dem bekannten Aus
führungsbeispiel ausgebildet ist, und Fig. 8 ist ein äquiva
lentes Schaltkreisdiagramm betreffend die Kapazität des be
kannten Ausführungsbeispiels, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist. Übrigens ist hinsichtlich jeder Kapazität auf der rechten
Seite das Symbol 2 anstelle von 1 auf der linken Seite, wobei
sich dieselben Werte für einander entsprechende Werte auf der
linken und der rechten Seite ergeben. In Fig. 7 und Fig. 8
sind die Kapazitäten C10, C20, C11, C12, C13 und C14 durch
folgende Gleichungen gegeben:
C10 = Co/(1-Δ/d) = Ko εr/(1-Δ/d) (1)
C20 = Co/(1-Δ/d) = Ko εr/(1-Δ/d) (2)
C11 = K1 εr (3)
C12 = K2 εr (4)
C13 = K3 εc (5)
C14 = K4 εc (6)
wobei: Co die gemeinsame Kapazität im Mittenbereich ist, wenn
der Differenzdruck = 0 ist,
Δ die Verschiebung der Membran aufgrund des Differenzdrucks ist,
d der Luftspalt des Mittenbereichs ist, wenn der Differenzdruck = 0 ist,
εr die dielektrische Konstante des Silikonöls ist,
εc die dielektrische Konstante der isolierenden Platte ist,
Ko eine Konstante ist, die von der Form des Mittenbereichs bestimmt wird,
K1, K2, K3, K4 Konstanten sind, die durch die Form jeder der Bereiche von C11, C12, C13 und C14 festgelegt werden.
Δ die Verschiebung der Membran aufgrund des Differenzdrucks ist,
d der Luftspalt des Mittenbereichs ist, wenn der Differenzdruck = 0 ist,
εr die dielektrische Konstante des Silikonöls ist,
εc die dielektrische Konstante der isolierenden Platte ist,
Ko eine Konstante ist, die von der Form des Mittenbereichs bestimmt wird,
K1, K2, K3, K4 Konstanten sind, die durch die Form jeder der Bereiche von C11, C12, C13 und C14 festgelegt werden.
Vorausgesetzt, daß die Gesamtkapazität zwischen jedem der
Leitungsstifte A und C = C1 ist und die Gesamtkapazität
zwischen jedem der Leitungsstifte B und C = C2 ist, ergibt
sich:
C1 = Ko εr/(1-Δ/d)+K1εr+K2εr/(1+K2εr/K3εr)+K4εr (7)
C2 = Ko εr/(1-Δ/d)+K1εr+K2εr/(1+K2εr/K3εr)+K4εr (8)
Wenn diese Kapazitäten C1 und C2 sich in einer differential-
dynamischen Weise ändern, kann das folgende Signal f, das dem
Differtialdruck proportional ist, mittels eines wohlbekannten
arithmetischen Funktionsschaltkreises erhalten werden:
f = (C1-C2)/(C1+C2-β) = Δ/d = k(P1∼P2) (9)
wobei
β = 2[K1εr+K2εr/(1+K2εr/K3εc)+K4εc] und
k eine Proportionalkonstante ist.
k eine Proportionalkonstante ist.
Wenn jedoch dieser Detektor unter hohem statischen Druck be
trieben wird und ein Signal abgegriffen werden soll, das
proportional dem Differentialdruck ist, ändert sich die
Dielektrizitätskonstante εr des nicht-kompressiblen Fluids,
beispielsweise des Silikonöls, in Abhängigkeit von dem sta
tischen Druck, so daß ein derartiges Problem bewirkt, daß der
Meßbereich eng wird. Dieses Problem wird weiter unten im ein
zelnen erläutert. Entsprechend den von den Erfindern durch
geführten Versuchen ergibt sich eine Änderung der Dielektrizi
tätskonstante von 1,3% bei einer Änderung von 100 kg/cm2 beim
statischen Druck, so daß die dielektrische Konstante εr beim
statischen Druck Ps folgendermaßen wiedergegeben werden kann:
εr = εro (1+0,013 Ps/100) (10)
εro ist jedoch die dielektrische Konstante beim statischen
Druck Ps = 0 (unter atmosphärischen Druck). Wenn die Gleichung
(10) in jede der Gleichungen (7) und (8) eingesetzt wird, und
die Berechnung unter Verwendung der folgenden numerischen Wer
te auf der Basis der Gleichung (9) durchgeführt wird, ist im
Falle der Darstellung, bei welcher auf der Abzisse der stati
sche Druck und auf der Ordinate die Fluktuation des Meßbe
reichs in Prozent aufgetragen wird, so wie es durch die durch
brochene Linie in Fig. 5 dargestellt ist, die Kennlinie der
Meßbereichsfluktuation gegen den statischen Druck Ps, d. h. der
Einfluß des statischen Drucks, beträchtlich groß, so daß die
Meßbereichsfluktuation - 0,35% für den statischen Druck von
400 kg/cm2 ist. Die bei dieser Berechnung verwendeten nume
rischen Werte sind folgende:
Δ/d = 0,2
Ko = 10,555
K1 = 0,7218
K2 = 0,1197
K2εro = 0,323 (pF)
K3εc = 0,8498 (pF)
Ko = 10,555
K1 = 0,7218
K2 = 0,1197
K2εro = 0,323 (pF)
K3εc = 0,8498 (pF)
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrosta
tischen Kapazitätstyp-Differenzdruckdetektor gemäß dem Ober
begriff von Anspruch 1 zu schaffen, der die im Stand der Tech
nik enthaltenen Probleme löst und der die Meßbereichsfluktua
tion infolge des statischen Drucks vermindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Besonders günstig ist es, wenn der erfindungsgemäße elektro
statische Kapazitätstyp-Differenzdruckdetektor folgende
Merkmale umfaßt:
- - Kapazitäten, die zwischen einer Membran als einer beweg lichen Elektrode, die einer Verschiebung in Abhängigkeit von einem Differenzdruck unterworfen ist, und festen Elektroden ausgebildet sind, die auf jeder Seite der Membran je angeordnet sind, wobei auf der Basis dieser Kapazitäten der Differenzdruck gemessen wird und wobei
- - jede feste Elektrode mit
- - einer ersten elektrisch leitfähigen Platte, die nahe angrenzend und gegenüberliegend der Oberfläche des mittigen Bereichs der Membran ist;
- - einer Ringabstützung, die an der Oberfläche eines Um fangs-Kantenbereichs der Membran in einer Form angebracht ist, daß sie von der äußeren Umfangsoberfläche der ersten elektrisch leitfähigen Platte getrennt ist, so daß sie sie umgibt;
- - einem festen Isolator in Form einer vollständigen Füllung eines ringförmigen gegenüberliegenden Raumes zwischen der ersten leitfähigen Platte und der Ringabstützung;
- - einer isolierenden Platte, die gemeinsam an jeder der Oberflächen der Ringabstützung und der ersten elektrisch leitfähigen Platte an der von der Membran abgewandten Seite angebracht ist; und
- - einer zweiten elektrisch leitfähigen Platte versehen ist, die an der anderen Oberfläche der isolierenden Platte und elektrisch mit der ersten elektrisch leitfähigen Platte verbunden angebracht ist, und
- - ein Druckeinführloch durch Durchtreten des Mittenbereichs vorgesehen ist.
Bei der in Anspruch 2 beanspruchten Ausgestaltung des elek
trostatischen Kapazitätstyp-Differenzdruckdetektors ist es
günstig, daß der Isolator ein ringförmiges gegossenes Teil
ist, das einer Wärmebehandlung unterworfen ist, nachdem es in
den ringförmigen gegenüberliegenden Raum zwischen der ersten
elektrisch leitfähigen Platte und der Ringabstützung eingepaßt
ist.
Bei der in Anspruch 3 beanspruchten Ausgestaltung des elektro
statischen Kapazitätstyp-Differenzdruckdetektors ist es gün
stig, daß sowohl die erste elektrisch leitfähige Platte als
auch die Ringabstüzung aus Silicium bestehen, und der Isolator
aus einem Glasmaterial besteht, das einen thermischen Ausdeh
nungskoeffizient hat, der nahe demjenigen des Siliciums ist.
Bei dem elektrostatischen Kapazitätstyp-Differenzdruckdetek
tor entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 3 ist es gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, daß die Dielek
trizitätskonstante des Isolators, der in dem ringförmigen
gegenüberliegenden Raum zwischen der ersten elektrisch leit
fähigen Platte und der Ringabstützung vorgesehen ist, sich
nicht in Abhängigkeit von dem Differenzdruck ändert, so daß
die Kapazität, die den ringförmigen gegenüberliegenden Raum
betrifft sich nicht in Abhängigkeit von dem Differenzdruck
ändert.
Im einzelnen ist bei einem elektrostatischen Kapazitätstyp-
Differenzdruckdetektor gemäß Anspruch 2 der Isolator bevorzugt
als ringförmiger gegossener Gegenstand ausgebildet, der einer
Wärmebehandlung unterworfen wird, nachdem er in den ringförmi
gen gegenüberliegenden Raum zwischen der ersten elektrisch
leitfähigen Platte und der Ringabstützung eingebracht ist.
Im einzelnen ist der elektrostatische Kapazitätstyp-Diffe
renzdruckdetektor nach Anspruch 3 bevorzugt so ausgebildet,
daß der Isolator, die elektrisch leitfähige Platte und die
Ringabstützung nahezu den gleichen Wärmeverformungsbetrag
bezüglich der Temperäturänderung haben.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale des erfindungsge
mäßen elektrostatischen Kapazitätstyp-Differenzdruckdetektors
sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen elektrostatischen Kapazitätstyp-
Differenzdruckdetektors;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm der Kapazitäten, wie sie
bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ausgebildet sind;
Fig. 3 ein äquivalentes Diagramm betreffend die Kapazitäten
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Querschnitt zur Darstellung eines Haupt-Produk
tionsschritts für das Ausführungsbeispiel, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 5 eine Darstellung der Kennlinie der Meßbereichsfluk
tuation über dem statischen Druck;
Fig. 6 ein Querschnitt zur Darstellung des Aufbaus eines
bereits bekannt gewordenen elektrostatischen Kapazi
tätstyps-Differenzdruckdetektors;
Fig. 7 ein schematisches Diagramm der Kapazitäten, die bei
dem bekannten Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 6
dargestellt ist, ausgebildet sind; und
Fig. 8 ein äquivalentes Schaltkreisdiagramm betreffend die
Kapazitäten des üblichen Ausführungsbeispiels, wie es
in Fig. 6 dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel weist eine solche
Anordnung auf, daß jede der ringförmigen Nuten 23 und 24, wie
sie bei dem üblichen Ausführungsbeispiel in der Darstellung
gemäß Fig. 6 vorgesehen sind, mit Glas 53 und 54 gefüllt ist,
das einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, der
je mindestens ähnlich demjenigen von Silicium ist. In diesem
Fall sind die isolierenden Platten mit den Bezugszeichen 43
und 48 gekennzeichnet, und die festen Elektroden sind durch
die Bezugszeichen 55 und 56 gekennzeichnet.
In Fig. 1 weist eine feste Elektrode 55 eine erste elektrisch
leitfähige Platte 12, die so angeordnet ist, daß sie der Mem
bran 10 gegenüberliegt, eine isolierende Platte 43, die mit
der ersten elektrisch leitfähigen Platte 12 verbunden ist, und
eine zweite elektrisch leitfähige Platte 14 auf, die mit die
ser isolierenden Platte 43 verbunden ist, wobei die erste
elektrisch leitfähige Platte 12 elektrisch mit der zweiten
elektrisch leitfähigen Platte 14 über einen leitfähigen Film
27 verbunden ist, der auf der inneren Umfangsfläche eine
Druckeinführlochs 25 beschichtet ist, die offen ist, um durch
diese hindurchzutreten. Andererseits ist die feste Elektrode
55 mit einer ringförmigen Abstützung 21 versehen, die durch
eine kreisringförmige Nut 23 getrennt ist, welche mit einem
Glas 53 gefüllt ist und mit der isolierenden Platte 43 ver
bunden ist, um die erste elektrisch leitfähige Platte 12 zu
umgeben, und diese Abstützung 21 ist mit der Membran 10 über
ein Glasverbindungsglied 11 verbunden, das eine vorgegebene
Dicke bzw. Stärke aufweist, und die erste elektrisch leit
fähige Platte 12 ist elektrisch von der Abstützung 21 iso
liert. Übrigens kann die Abstützung 21 ein Isolator oder ein
Leiter sein. Ferner ist die feste Elektrode 55 mit dem zuvor
erwähnten Druckeinführloch 25 für das Einleiten des Drucks P1
in einen Luftspalt 29 geöffnet, der zwischen der festen Elek
trode 55 und der Membran 10 ausgebildet ist. Demgegenüber
weist eine weitere feste Elektrode 56 eine erste elektrisch
leitfähige Platte 17, die so angeordnet ist, daß sie der
Membran 10 gegenüberliegt, sowie eine isolierende Platte 48,
die an der ersten elektrisch leitfähigen Platte 17 angebracht
ist, und eine zweite elektrisch leitfähige Platte 19 auf, die
an dieser isolierenden Platte 48 angebracht ist, wobei die
erste elektrisch leitfähige Platte 17 elektrisch mit der
zweiten elektrisch leitfähigen Platte 19 über einen Leiterfilm
28 verbunden ist, der auf dem inneren Umfang eines Druckein
führlochs 26 beschichtet ist, die offen ist, um diese zu
durchdringen. Andererseits ist die feste Elektrode 56 mit
einer Ringabstützung 22 versehen, die durch eine kreisförmige
Nut 24 abgetrennt ist, die mit einem Glas 54 gefüllt ist und
an der isolierenden Platte 18 angrenzt, um die erste elek
trisch leitfähige Platte 17 zu umgeben, und diese Abstützung
22 grenzt an die Membran 10 über ein Glasverbindungsglied 16
an, das eine vorgegeben Stärke aufweist, und die erste elek
trisch leitfähige Platte 17 ist elektrisch von der Abstützung
22 isoliert. Übrigens kann die Abstützung 22 ein Isolator oder
ein Leiter sein. Ferner ist die feste Elektrode 56 mit dem
zuvor erwähnten Druckeinführloch 26 für das Einleiten von
Druck P2 in einen Luftspalt 30 göffnet, der zwischen der Mem
bran 10 und der festen Elektrode 56 ausgebildet ist. Weitere
Bezugszeichen 31, 32 und 33 weisen je auf Kapazitäts-Ausgangs
leiter hin.
Übrigens ist Fig. 4 ein Querschnitt zur Darstellung eines
Haupt-Produktionsschritts für das erfindungsgemäße Ausfüh
rungsbeispiel, wobei ein vorläufiger Schritt dargestellt ist,
bei welchem das Glas 53 in einer kreisringförmigen Form in die
kreisringförmige Nut 23 (vgl. Fig. 6) eingepaßt wird. Das Glas
53 als der ringförmige gegossene Gegenstand wird der Wärmebe
handlung nach dem Einpassen unterworfen, und ein Verziehen
bzw. eine Vorspannung wird entfernt. Übrigens kann anstelle
von Glas 53 als ringförmiger geschmolzener Gegenstand dieses
Verfahren auch angewendet werden, indem ein Glasmaterial mit
einem Lösungsmittel gemischt wird, um einen pastösen Zustand
zu erreichen, wobei diese Paste dann in die ringförmige Nut 23
eingebracht bzw. gegossen wird, woraufhin die Wärmebehandlung
durchgeführt wird.
Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm der Kapazität, die durch
die linke Seite wiedergegeben ist, die in dem Ausführungsbei
spiel ausgebildet ist, und Fig. 3 ist ein äquivalentes Schalt
kreisdiagramm betreffend die Kapazität des Ausführungsbei
spiels. Übrigens ist hinsichtlich jeder Kapazität auf der
rechten Seite das Symbol 2 anstelle von 1 auf der linken Seite
vorgesehen, wobei die gleichen Werte für die einander entspre
chenden Kapazitäten links und rechts vorliegen. In Fig. 2 und
Fig. 3 sind die Kapazitäten C15, C16 und C17 gegeben durch:
C15 = K5εrg
C16 = K6εr = K6εro (1+0,013 Ps/100)
C17 = K7εrg,
C16 = K6εr = K6εro (1+0,013 Ps/100)
C17 = K7εrg,
wobei
εrg die dielektrische Konstante von Glas ist,
K5, K6 und K7 Konstanten sind, die durch die Form jeder der Bereiche von C15, C16 und C17 festgelegt sind.
K5, K6 und K7 Konstanten sind, die durch die Form jeder der Bereiche von C15, C16 und C17 festgelegt sind.
Vorausgesetzt, daß die gesamte Kapazität zwischen den Leitungsstiften
A und C = C1g ist, und die gesamte Kapazität
zwischen den Leitungsstiften B und C = C2g ist, ergibt sich:
C1g = Koεr/(1-Δ/d)+K5εrg+K6εr/[1+K6εr(1/K7εrg+1/K3εc)]+K4εc (11)
C2g = Koεr/(1-Δ/d)+K5εrg+K6εr/[1+K6εr/(1/K7εrg+1/K3εc)]+K4εc (12)
Zusätzlich wird die folgende Gleichung anstelle von β gemäß
Gleichung (9) verwendet:
β = 2 {K5εrg+K6εro/[1+K6εro/(1/K7εrg+1/K3εc)]+K4εc} (13)
Somit wird die Gleichung (9) für jede der Gleichungen (11),
(12) und (13) verwendet und die Berechnung wird auf der Basis
der folgenden numerischen Werte durchgeführt. Im Ergebnis hat,
wie es durch die Darstellung mit der durchgezogenen Linie
gemäß Fig. 5 dargestellt ist, die Kennlinie der Meßbereichs
änderung gegen den statischen Druck Ps bei dem Beispiel, d. h.,
der Einfluß des statischen Drucks, einen kleinen Wert, der ein
Siebtel von -0,35% im Vergleich mit der Meßbereichsfluk
tuation bei dem bekannten Ausführungsbeispiel beträgt, so daß
die Meßbereichsfluktuation -0,05% für den statischen Druck
von 400 kg/cm2 ist. Hierbei wurden die folgenden numerischen
Werte für die Berechnung verwendet:
Δ/d = 0,2
Ko = 10,555
K6 = 0,76759
K6εro = 2,0711 (pF)
K7εrg = 0,68162 (pF)
K3εc = 0,8498 (pF)
Ko = 10,555
K6 = 0,76759
K6εro = 2,0711 (pF)
K7εrg = 0,68162 (pF)
K3εc = 0,8498 (pF)
Bei dem elekrostatischen Differenzdruckdetektor nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 ändert sich die dielektrische Konstante des
Isolators, der in dem ringförmigem gegenüberliegenden Raum
zwischen der ersten elektrisch leitfähigen Platte und der
Ringabstützung vorgesehen ist, nicht in Abhängigkeit von dem
Differenzdruck, im Ünterschied zu dem üblichen Ausführungsbei
spiel, bei welchem sich die dielektrische Konstante von Sili
konöl, das in den ringförmigen gegenüberliegenden Raum einge
führt ist, derart etwas ändert, daß sie etwas von dem sta
tischen Druck abhängt, so daß die Kapazität betreffend diesen
ringförmigen gegenüberliegenden Raum sich ebenfalls nicht in
Abhängigkeit von dem Differenzdruck ändert. Im Ergebnis läßt
sich die Fluktuation des Meßbereichs infolge des statischen
Drucks beträchtlich vermindern. Beispielsweise kann die Fluk
tuation des Meßbereichs -0,05% für den statischen Druck von
400 kg/cm2 sein, was ein Siebtel von -0,35%, also im Ver
gleich der Meßbereichsfluktuation bei dem üblichen Ausfüh
rungsbeispiel, ist.
Im einzelnen ist bei dem elektrostatischen Kapazitätstyp-Dif
ferenzdruckdetektor gemäß Anspruch 2 der Isolator als ringför
miger gegossener Gegenstand ausgebildet, der der Wärmebehand
lung unterworfen ist, nachdem er in den ringförmigen gegen
überliegenden Raum zwischen der ersten elektrisch leitfähigen
Platte und der Ringabstützung eingebracht ist, so daß die Be
arbeitbarkeit hervorragend ist, und es möglich ist, eine Ver
minderung der Anzahl der Betriebsschritte in Erwägung zu
ziehen.
Insbesondere ist bei dem elektrostatischen Kapazitätstyp-Dif
ferenzdruckdetektor entsprechend Anspruch 3 das Ausmaß der
thermischen Verformung des Isolators, der ersten elektrisch
leitfähigen Platte und der Ringabstützung etwa in der gleichen
Größe in Hinblick auf Temperaturänderungen, so daß keine
Bruchgefahr infolge von Temperaturänderungen besteht.
Claims (3)
1. Elektrostatischer Kapazitätstyp-Differenzdruckdetektor,
bei welchem Kapazitäten zwischen einer Membran als einer
beweglichen Elektrode, die einer Verschiebung in Abhän
gigkeit von einem Differenzdruck unterworfen ist, und
festen Elektroden ausgebildet sind, die auf jeder Seite
der Membran angeordnet sind, wobei auf der Basis dieser
Kapazitäten der Differenzdruck gemessen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
die ersten festen Elektroden (55, 56) mit
einer ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17), die die nahe angrenzend und gegenüberliegend der Oberfläche des Mittenbereichs der Membran (10) ist;
einer Ringabstützung (21, 22), die an die Oberfläche eines Umfangskantenbereichs der Membran angrenzend in einer Form ist, daß sie von der äußeren Umfangsoberfläche der ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17) derart getrennt, daß sie sie umgibt;
einem festen Isolator (53, 54), der in Form einer voll ständigen Füllung eines ringförmigen gegenüberliegenden Raumes (23, 24) zwischen der ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17) und der Ringabstützung (21, 22) vorgesehen ist;
einer isolierenden Platte (43, 48), die an jeder Ober fläche der Ringabstützung (21, 22) und der ersten elek trisch leitfähigen Platte (12, 17) an der von der Membran (10) abgewandten Seite angrenzt; und
einer zweiten elektrisch leitfähigen Platte (14, 19) ver sehen sind, die an die andere Oberfläche der isolierenden Platte (43, 48) angrenzt und elektrisch mit der ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17) verbunden ist, und
daß ein Druckeinführloch (25, 26) vorgesehen ist, das den Mittenbereich durchtritt.
die ersten festen Elektroden (55, 56) mit
einer ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17), die die nahe angrenzend und gegenüberliegend der Oberfläche des Mittenbereichs der Membran (10) ist;
einer Ringabstützung (21, 22), die an die Oberfläche eines Umfangskantenbereichs der Membran angrenzend in einer Form ist, daß sie von der äußeren Umfangsoberfläche der ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17) derart getrennt, daß sie sie umgibt;
einem festen Isolator (53, 54), der in Form einer voll ständigen Füllung eines ringförmigen gegenüberliegenden Raumes (23, 24) zwischen der ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17) und der Ringabstützung (21, 22) vorgesehen ist;
einer isolierenden Platte (43, 48), die an jeder Ober fläche der Ringabstützung (21, 22) und der ersten elek trisch leitfähigen Platte (12, 17) an der von der Membran (10) abgewandten Seite angrenzt; und
einer zweiten elektrisch leitfähigen Platte (14, 19) ver sehen sind, die an die andere Oberfläche der isolierenden Platte (43, 48) angrenzt und elektrisch mit der ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17) verbunden ist, und
daß ein Druckeinführloch (25, 26) vorgesehen ist, das den Mittenbereich durchtritt.
2. Differenzdruckdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Isolator (53, 54) ein ringförmiger ge
gossener Gegenstand ist, der nach der Einpassung in den
ringförmigen gegenüberliegenden Raum (23, 24) zwischen der
ersten elektrisch leitfähigen Platte (12, 17) und der
Ringabstützung (21, 22) einer Wärmebehandlung unterworfen
ist.
3. Differenzdruckdetektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste elektrisch leit
fähige Platte (12, 17) und die Ringabstützung (21, 22) aus
Silicium zusammengesetzt sind und der Isolator (53, 54)
aus Glasmaterial zusammengesetzt ist, das einen Wärmeaus
dehnungskoeffizienten aufweist, der nahe demjenigen des
Siliciums ist.
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