DE4223618A1 - Verfahren zur behandlung von verunreinigten baggermaterialien - Google Patents
Verfahren zur behandlung von verunreinigten baggermaterialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Behandeln verunreinigter Baggermaterialien.
Vor einigen Jahren wurde das enorme Ausmaß des Problems
der verunreinigten Wasserböden entdeckt. Die Böden von
Häfen, Kanälen usw. scheinen häufig mit Blei, Quecksilber,
Öl, Arsen, polyaromatischen Kohlenwasserstoffen usw. hoch
verunreinigt zu sein. Allein in den Niederlanden müssen
30 Millionen Kubikmeter an verunreinigten Wasserböden
behandelt werden, da sie eine Gefahr oder eine Behinderung
darstellen. Weitere 10 Millionen Kubikmeter pro Jahr
müssen als Ergebnis der Beibehaltung von Baggeraktivitäten
hinzugerechnet werden.
Im Hinblick auf diese enorme Mengen mußte man feststellen,
daß das Abladen in geschützten Haldenplätzen, wie es
bislang häufig der Fall war, keine langfristige Lösung
sein kann. Das Lagern in einem Depot ist häufig
tatsächlich relativ billig, jedoch stellt es keine Lösung
dar, da der verunreinigte Boden nicht behandelt wird,
sondern nur verlegt wird. Es ist deshalb viel besser, die
Baggermaterialien so viel wie möglich zu reinigen, und die
wiederverwertbaren Fraktionen, wie Sand, hieraus zu
extrahieren. Die momentane Kapazität zu einer derartigen
Behandlung von verunreinigten Baggermaterialien ist jedoch
äußerst ungeeignet. Vielversprechende Techniken wurden
entwickelt, jedoch sind diese häufig noch in einem
experimentellen Stadium. Wie es bei allen neuen Techniken
der Fall ist, entstehen unerwartete Probleme bei diesen
kürzlich entwickelten Verfahrenstechniken, und Lösungen
werden intensivst gesucht.
Eines der vielversprechendsten Verfahren zur Behandlung
verunreinigter Baggermaterialien ist die Trennung in
Fraktionen. Die Baggermaterialien werden durch ein erstes
Sieb geführt, um sehr groben Schmutz, wie Utensilien,
abzutrennen. Das von sehr grobem Schmutz befreite
Baggermaterial wird dann wiederum durch ein Sieb geführt,
um groben Schmutz (z. B. Teilchen größer als 8 mm)
abzutrennen. Das so erhaltene Sediment, dessen Teilchen in
diesem Fall kleiner als 8 mm sind, wird im folgenden mit
Wasser vermengt, bis eine Aufschlämmung mit ungefähr
20 Gew.-% Trockensubstanz gebildet ist. Anschließend wird
diese Aufschlämmung durch Wasserzyklone geführt, um sie in
eine Schlamm/Wasser-Mischung, die durch eine obere
Entladung entleert wird, und Sand (Teilchengröße ungefähr
50 µm bis 8 mm), der durch eine untere Entladung des
Wasserzyklons entladen wird, aufzuspalten. Dieser Sand
kann z. B., gegebenenfalls nach Entwässern, für Füllzwecke
oder als Aggregat in Asphaltmischungen eingesetzt werden.
Nach der oben beschriebenen Trennung der Fraktionen
bleiben Schadstoffe mit der Schlamm/Wasser-Mischung
zurück. Es kann noch ein Versuch unternommen werden, die
Mischung z. B. einer elektrischen Behandlung zu
unterziehen, um die Schwermetalle hieraus zu entfernen.
Mögliche andere Substanzen können aus der
Schlamm/Wasser-Mischung auf andere Weise entfernt werden.
Am Ende jedoch kann man nicht verhindern, daß der größere
Teil der Schlamm/Wasser-Mischung zu einem Schlammkuchen
verdickt werden muß, der verbrannt werden muß oder zu
einer Deponie transportiert werden muß. Um die
Transportkosten so niedrig wie möglich zu halten, um den
in der Deponie eingenommenen Platz so klein wie möglich zu
halten, und um die Kosten einer möglichen Verbrennung
niedrig zu halten, ist es wünschenswert, den Schlammkuchen
so weit wie möglich zu verdicken. Hierzu kann man in
Abhängigkeit von dem Gehalt an Trockensubstanz die
Schlamm/Wasser-Mischung in einen Vorverdickertank
überführen, man kann ihn über einen Vorentwässerungstisch
oder durch eine rotierende Vorentwässerungstrommel leiten,
um einen Gehalt von 15 bis 20% Trockensubstanz zu
erhalten, und man kann dann diese Schlammfraktion
weiterhin, z. B. durch eine Siebbandpresse, zu einem
Schlammkuchen mit einem Gehalt an Trockensubstanz von 30
bis 35% entwässern.
Flockulierungsmittel und Hilfflockulierungsmittel werden
während des Verdickens der Schlammfraktion verwendet.
Diese Mittel werden verwendet, um die Schlammteilchen zu
größeren Teilchen zu koagulieren. Flockulierungsmittel
werden im allgemeinen aus Acrylaten hergestellt, die
verschiedene Eigenschaften, z. B. hinsichtlich der Ladung
und der Molekülgröße, aufweisen können. Als
Hilfsflockulierungsmittel werden im allgemeinen Eisen-
und/oder Aluminiumsalze verwendet. Nach dem Absetzen der
gebildeten Flocken wird der vorverdickte Schlamm auf einem
Vorentwässerungstisch aufgetrennt und weiter entwässert,
und anschließend wird die gebildete Flockenmasse
mechanisch, z. B. mittels einer Siebbandpresse, entwässert.
Die Qualität und Quantität der Schadstoffe in der
Schlamm/Wasser-Mischung hat einen Einfluß auf die Wirkung
der Behandlung. Im Zusammenhang mit der großen Vielfalt
hinsichtlich des Verhaltens und der Eigenschaften des
Schlammes wurden Versuche unternommen, um ein
Flockulierungsmittel oder eine
Flockulierungsmittelkombination mit einem großen
Anwendungsbereich zu finden. Hierbei wurden anionisch
aktive Flockulierungsmittel, nicht-ionisch aktive
Flockulierungsmittel und kationisch aktive
Flockulierungsmittel und Kombinationen hiervon eingesetzt.
Daneben wurden Hilsflockulierungsmittel intensiv
getestet. Jedoch werden mit allen Variationen verschiedene
Ergebnisse erhalten. Der Prozeß wurde jeweils auf etwas
mysteriöse Weise gestört, und die Aktivitäten mußten
unterbrochen werden. Es geschah z. B. häufig, daß das
mechanische Entwässern mittels der Siebbandpresse mehrere
Stunden lang zufriedenstellend erfolgte, daß jedoch dann
plötzlich die Flocken an der Seite der Siebbandpresse
herausgedrückt wurden. Es schien, daß die Druckstabilität
der Flockenmasse, die durch die Siebbandpresse
zusammengedrückt wurde, unzureichend war, da die Flocken
zu viel Wasser enthielten, und die Flockulierung und die
Flockenstabilität nicht wünschenswert optimal waren.
Es wurde eine Menge von Anstrengungen unternommen, um die
möglichen Ursachen dieses Problems zu finden. Hierbei
wurden Variationen im Trockensubstanzgehalt der
Schlamm/Wasser-Mischung, Variationen in den
Ladungseigenschaften des Schlammes und/oder Variationen
bei der Dosierung der Hilfsflockulierungsmittel
betrachtet. Eine Menge an Entwicklungen wurden
durchgeführt um herauszufinden, ob eine Anpassung der
Flockulierungsmittel eine Verbesserung ergeben würde. Eine
wirkliche Lösung wurde jedoch nicht gefunden. Seitens des
vorliegenden Anmelders wurde nach der Lösung des obigen
Problems unter ein,r unterschiedlichen Perspektive
gesucht, und es wurde überraschend herausgefunden, daß
eine Vorbehandlung der Schlamm/Wasser-Mischung dieses
Problem lösen könnte. Aus diesem Grunde wurde ein
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Behandlung
einer verunreinigten Schlamm/Wasser-Mischung geschaffen,
wobei ein Flockulierungsmittel zu der
Schlamm/Wasser-Mischung zur Flockulierung hinzugegeben
wird, danach die Flockenmasse durch Anwendung von Druck
entwässert wird, wobei das Verfahren dadurch
gekennzeichnet ist, daß vor der Zugabe des
Flockulierungsmittels die Teilchen in der
Schlamm/Wasser-Mischung einer Behandlung unterzogen
werden, bei der sie Ladungseigenschaften mit dem gleichen
Vorzeichen erhalten.
Die obengenannte Behandlung umfaßt vorzugsweise den
Schritt der Zugabe eines Oxidationsmittels zu der
Wasser/Schlamm-Mischung vor der Zugabe des
Flockulierungsmittels.
Vorzugsweise wird Wasserstoffperoxid oder Ozon als
Oxidationsmittel verwendet. Der Einsatz solcher Mittel
bewirkt eine sehr rasche Oxidation der
Schlamm/Wasser-Mischung, die hinsichtlich der Kapazität
der Schlammbehandlungsanlage vorteilhaft ist.
Andere Oxidationsmittel, wie Bleiche, Kaliumpermanganat
und Kaliumbichromat, können selbstverständlich auch
verwendet werden. Jedoch sollten bei diesen Verfahren
vorzugsweise keine zusätzlichen umweltverschmutzenden
Substanzen hinzugegeben werden, so daß die Anwendung von
Kaliumbichromatungünstig erscheint. Andererseits
reagieren Kaliumbichromat und Kaliumpermanganat nur in
einer sehr stark sauren Umgebung. Schließlich besitzt
Bleiche den Nachteil, daß Ammonium, das in dem Schlamm
vorliegt, oxidiert wird, bevor die anorganischen Metalle
und die organischen Substanzen oxidiert werden, so daß die
Wirksamkeit dieses Mittels viel zu wünschen übrig läßt. Es
schien, daß Ozon und Wasserstoffperoxid tatsächlich zuerst
eine Oxidationsreaktion mit dem anorganischen Metal und
den organischen Substanzen, die in dem Schlamm vorliegen,
eingehen.
Obwohl die Anmelder sich nicht nur auf eine Theorie
festlegen wollen, kann der Erfolg des Verfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung jedoch vielleicht wie folgt erklärt
werden.
Baggerschlamm liegt üblicherweise in einem anaeroben
Zustand vor. Die hierin vorliegenden Materialien befinden
sich selbst in einem reduzierten Zustand. Durch Zugabe
eines Oxidationsmittels werden die Metalle und die
organischen Komponenten oxidiert. Als Ergebnis hiervon
verschwinden Unterschiede bei der Ladung der Teilchen,
oder, um es anders auszudrücken, die Ladungseigenschaften
der Teilchen erhalten im wesentlichen das gleiche
Vorzeichen. Unbestätigterweise wird angenommen, daß in
diesem Fall als Ergebnis des Oxidationsmittels die
Ladungen der Teilchen positiv werden, wobei insbesondere
ein sogenanntes kationenaktives Flockulierungsmittel, das
heißt, ein Flockulierungsmittel, das eine Wechselwirkung
mit Kationen eingeht, auf sehr wirksame und effiziente
Weise aktiv sein kann.
Die Erfindung wird nun auf der
Grundlage der Diskussion eines praktischen Tests mit
hochverunreinigtem Schlamm (holländische Klasse 4), der
einen polyaromatischen Kohlenwasserstoffgehalt und einen
Ölgehalt von ungefähr 0,1-1 g/kg bzw. 10-20 g/kg
Trockensubstanz und Fette enthält, beschrieben.
Der verunreinigte Wasserboden wurde mittels eines
hydraulischen Krans, der mit einem Baggerkasten
ausgestattet war, ausgehoben und in Lastenkäne geladen,
die zu einer Behandlungsanlage transportiert wurden. Dort
wurde das Baggermaterial aus den Känen mittels eines
hydraulischen Kranes entfernt und auf einer statischen
Sieboberfläche entladen, auf der der sehr grobe Schmutz
zurückgehalten wurde. Das verbleibende, grobe, gesiebte
Baggermaterial wurde wiederum gesiebt in einer rotierenden
Wasch-/Siebtrommel, um den groben Schmutz abzutrennen.
Dieser grobe Schmutz wurde gereinigt und in zwei
Fraktionen aufgeteilt, wobei man eine Fraktion mit 8 mm
bis 50 mm und eine Fraktion mit größer 50 mm erhielt. Das
Baggermaterial (alle Teilchen kleiner als 8 mm), das von
dem groben Schmutz und dem Schmutz mittlerer Größe
abgetrennt worden war, wurde in einen
Aufschlämmungszustand mit Wasser überführt, wobei die
Aufschlämmung einen Trockensubstanzgehalt von nahezu 15
bis 20 Gew.-% besaß.
Diese Aufschlämmung wurde anschließend durch einen
Wasserzyklon geführt, wobei sie in eine
Schlamm/Wasser-Mischung und eine Sandfraktion mit einer
Korngröße zwischen 50 µm und 8 mm aufgetrennt wurde.
Ein Oxidationsmittel (Wasserstoffperoxid mit einer
Konzentration von 40 Gew.-%) wurde zu der
Schlamm/Wasser-Mischung in Mengen von 5 bis 25 g/kg
Trockensubstanz, in Abhängigkeit von der Zusammensetzung
und der Konzentration der organischen Verunreinigungen,
hinzugegeben. Die so erhaltene Mischung wurde intensiv
gerührt und anschließend in einen Konditioniertank
gepumpt. In diesem Tank wurde die Mischung wiederum
intensiv gerührt und, falls notwendig, oxidiert. Die
Konditionierzeit hängt von der Zusammensetzung und der
Konzentration der organischen Verunreinigungen (Öl,
polyaromatische Kohlenwasserstoffe) ab und variiert
zwischen 15 und 45 Min.
Zu dieser konditionierten Schlamm/Wasser-Mischung, deren
Gehalt an Trockensubstanz zwischen 8 bis 15 Gew.-%
variierte, wurde ein kationisch-aktives Flockuliermittel,
BASF Sedipur® CF803, erhältlich von BASF, Ludwigshafen,
Bundesrepublik Deutschland, in einer Menge von ungefähr
0,75 g/kg Trockensubstanz hinzugegeben. Nach dem Mischen
und einer kurzen Reaktionszeit, in der die Flocken
gebildet wurden, wurden die Flocken in einer rotierenden
Trommel vorentwässert. Der so vorgedickte Schlamm wurde
auf einem Vorentwässerungstisch ausgebreitet und weiter
entwässert. Mit einem Prozentsatz von ungefähr 20 Gew.-%
an Trockensubstanz wurde die so erhaltene Flockenmasse
anschließend mechanisch in einer Siebbandpresse
entwässert. Der hierin ausgeübte Druck wurde bis auf
ungefähr 3 bar gesteigert. Das hierbei abgetrennte
Filterwasser wurde zu einem Endverdicker geführt, die
Ablagerung hieraus wurde in das Verfahren, und zwar zu dem
Schritt, der der Zugabe des kationisch-aktiven
Flockuliermittels vorhergeht, zurückgeführt. Das
abgetrennte Wasser aus dem Endverdicker wurde zusammen mit
dem abgetrennten Wasser aus der Vorentwässerung vereint
und zu einer Wasserreinigungsanlage geführt und
anschließend zu der rotierenden Wasch-/Siebtrommel für die
groben, gesiebten Baggermaterialien weitergeleitet.
Der aus der Siebbandpresse erhaltene Schlammkuchen hatte
einen Trockensubstanzgehalt von 40 Gew.-% oder mehr.
Dieser Schlammkuchen wurde mittels einer Bandwaage gewogen
und zu einem Depot transportiert.
Die folgenden Vorteile wurden hierbei deutlich:
- - Die Flockuliermittel schienen wirken gleich mäßiger zu wirken;
- - die Dosierung der Flockuliermittel schien weniger kritisch zu sein;
- - die notwendige Menge an zuzufügendem Flockuliermittel schien um den Faktor 3 redu ziert worden zu sein;
- - die Flockenstabilität und die Druckwiderstands fähigkeit der Flocken schien in starkem Maße gesteigert worden zu sein;
- - der Prozentsatz an Trockensubstanz in dem Schlamm kuchen konnte von 30 bis 35 Gew.-% auf 40 bis 45 Gew.-% oder mehr gesteigert werden;
- - das Ausmaß der mechanischen Entwässerung konnte bis auf das Vierfache oder Fünffache gesteigert werden;
- - der Gehalt an freiem Öl konnte um einen Faktor 3 bis 5 reduziert werden;
- - es war eine geringere Überwachung erforderlich; die Geruchsbelästigung wurde stark reduziert.
Claims (4)
1. Verfahren zur Behandlung einer verunreinigten
Schlamm/Wasser-Mischung, die insbesondere mit organischen
Verunreinigungen und/oder Schwermetallen verunreinigt ist,
wobei eine Flockuliermittel zu der Schlamm/Wasser-Mischung
zur Flockulation hinzugegeben wird, und wobei anschließend
die Flockenmasse durch Ausübung von Druck entwässert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Zugabe des Flockuliermittels die Teilchen in der
Schlamm/Wasser-Mischung einer Behandlung unterzogen
werden, durch die sie Ladungseigenschaften mit gleichen
Vorzeichen erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung der
Teilchen den Schritt der Zugabe eines Oxidationsmittels zu
der Schlamm/Wasser-Mischung umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Wasserstoffperoxid oder
Ozon als Oxidationsmittel verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Flockuliermittel
verwendet wird, daß eine Wechselwirkung mit Kationen
ausübt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP91201885 | 1991-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223618A1 true DE4223618A1 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=8207790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4223618A Withdrawn DE4223618A1 (de) | 1991-07-18 | 1992-07-17 | Verfahren zur behandlung von verunreinigten baggermaterialien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223618A1 (de) |
NL (1) | NL9201244A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1992
- 1992-07-10 NL NL9201244A patent/NL9201244A/nl not_active Application Discontinuation
- 1992-07-17 DE DE4223618A patent/DE4223618A1/de not_active Withdrawn
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CN1301923C (zh) * | 2001-11-22 | 2007-02-28 | 地中海自然环境公司 | 通过与加入添加剂的氧化和化学反应结合的水湍流效应处理亲水淤渣的方法和装置 |
US7235175B2 (en) | 2001-11-22 | 2007-06-26 | Naturem Environment | Device for treating hydrophilic sludge by hydraulic turbulence effect combined with oxidation and chemical reactions by additive input |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL9201244A (nl) | 1993-02-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |