DE4220998C1 - Verfahren zum Herstellen von Integralschaumstoff - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Integralschaumstoff nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 32 26 818 A1 bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren werden zur Gasmessung
und Gasbeladung übliche Einrichtungen verwandt. Nach
einer Dichtemessung an einer Mischungsprobe, die aus einem
Maschinenbehälter entnommen wurde, oder in einem Bypass
wird aufgrund dieser Mischung die an anderer Stelle erfolgte
Gasbeladung gesteuert. Das Zudosieren des Gases erfolgt
ebenfalls in einem Bypass, beispielsweise parallel
zu einer von einem Mischkopf kommenden Rücklaufrohrleitung
in der Nähe eines Maschinentanks. Die Gaszuführung im Bypass
erfolgt durch ein in die Rohrleitung eingeführtes Kapillarrohr
und ein Venturi-Rohr. Die Steuerung der Gasbeladung
kann von Hand oder mittels Computer erfolgen. Die
Anwendung des Venturi-Prinzipes macht dieses bekannte Verfahren
schwierig beherrschbar, weil das Ausmaß der Gasbeladung
stark von einer Grenzschichtspannung zwischen Flüssigkeit
und Gas abhängig ist, wobei hohe Grenzschichtspannung
kleine Bläschen des aufgenommenen Gases in
der Flüssigkeit bedeutet und wobei geringe
Grenzschichtspannung große Bläschen des aufgenommenen
Gases bedeutet. Darüber hinaus ist das nach dem Venturi-Prinzip
arbeitende bekannte Verfahren energetisch aufwendig,
weil die Strömung in dem Rohr, in welchem die
Venturi-Vorrichtung angeordnet ist, eine hohe Geschwindigkeit
haben muß, damit die nach Art einer Wasserstrahlpumpe
erfolgende Gasbeladung überhaupt funktionieren kann.
Schließlich ist bei dem bekannten Verfahren nachteilig,
daß relativ große Mengen an Treibmittel, unter anderem
Kohlenwasserstofffluide, benötigt werden.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist z. B. das Schaumschlagverfahren,
bei dem einem als Gerüstsubstanz dienenden Kunststoff
Treibmittel, Luft und Geliermittel zugeführt werden und
durch einen Mischer ein homogenes Gemisch erzeugt wird
(vgl. A. M. Wittfoth , Kunststofftechnisches Wörterbuch, Carl
Hanser Verlag München Wien, Teil 3, S. 146, 1978). Das Gemisch
wird dann in eine Form gegossen. In einem anschließenden
Heizprozeß expandiert das Gemisch und verfestigt
sich, so daß ein geschäumtes Formteil entsteht. Es wird dabei
immer Treibmittel in Form von Azo- oder Diazoverbindungen
zugeführt, die N₂ oder CO₂ freisetzen, wenn sich in dem
an das Mischen anschließenden Heizprozeß das Treibmittel
unter Gasbildung zersetzt und so zum Aufschäumen der Gerüstsubstanz
und zur Schaumstoffbildung führt. Bei einigen
Treibmitteln ist kein Heilprozeß nötig, da sie schon bei
Zimmertemperatur zerfallen. Jedoch wird auch hier normalerweise
ein Heizprozeß nachgeschaltet, um den Schaumstoff
auszuhärten.
Wieder andere Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff aus Kunststoff
sind z. B. das Einstufenverfahren, auch Direktverfahren
genannt, oder das Zweistufenverfahren. Dabei werden
entweder Treibmittel oder flüssige Lösungsmittel einem aufzuschäumenden
Kunststoff beigemengt. Die Treibmittel zersetzen
sich bei einer bestimmten Temperatur unter Gasbildung
und schäumen somit den Kunststoff auf, indem sie in
dem Kunststoff Hohlräume bilden. Bei der Herstellung von
Schaumstoffen durch Zusatz von flüchtigen Lösungsmitteln
werden diese während der Polymerisation dem Kunststoff beigemengt,
wobei mit Lösungsmittel gefüllte Räume entstehen,
die nach Verflüchtigungen des Lösungsmittels zu Hohlräumen
werden.
Schaumstoffe werden z. B. aus Polystyrol, Polycarbonaten
oder Polyurethanen hergestellt, wobei die Herstellung von
Schaumstoff aus Polyurethanen die größte technische Bedeutung
besitzt und solche Schaumstoffe z. B. in Polstermöbeln,
Matratzen oder Verpackungen Verwendung finden.
Die meisten bekannten Verfahren besitzen den Nachteil, daß
sich bei Verwendung von FCKW-freien Treibmitteln, wie z. B.
n-Pentan, mit Luft sehr leicht entzündbare Luft-Gasgemische
ergeben. Diese Luft-Gasgemische entstehen nicht nur in der
Produktionsphase der Schaumstoffe, sondern auch beim nachträglichen
Auslagern der Schaumstoffe, bei dem restliches
Treibmittel aus den Schaumstoffen frei wird. Herstellungsbetriebe
für Schaumstoffe, welche derartige Treibmittel
verarbeiten, unterliegen somit extrem hohen Sicherheitsvorschriften.
Dies gilt auch für das nachträgliche
Auslagern in Räumen, in denen die zulässige Gasdichtekonzentration
permanent kontrolliert und durch ständiges
Belüften der Räume reguliert werden muß. Dies setzt
nicht nur eine teuere, ausgereifte Technologie innerhalb
des Herstellungsbetriebes voraus, sondern führt auch zu einer
sehr hohen Emissionsbelastung der Atmosphäre.
In der nicht vorveröffentlichten DE 41 13 578 A1,
die auf die Anmelderin zurückgeht, ist eine Einrichtung
zur Beladung von viskosen Flüssigkeiten mit Gasen,
insbesondere von Polyolen für die Herstellung von Polyurethan
mit vorzugsweise Kohlendioxid beschrieben. Wenn als Gas zum
Aufschäumen des Kunststoffes bei der Herstellung von
Schaumstoff allein Kohlendioxid eingesetzt wird, kann es
zur Bildung von Harnstoff kommen, der zur Versprödung des
Schaumstoffs führt. Integralschaumstoff läßt sich mit dieser
bekannten Einrichtung, bei der allein CO₂ oder ein anderes
ähnliches Gas zum Schäumen eingesetzt wird, nicht
herstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Art der Gasbeladung
der flüssigen Gerüstsubstanz zu verbessern, das heißt,
einfacher beherrschbar und energetisch weniger aufwendig
zu machen, auch hinsichtlich des Einsetzens an Kohlenwasserstofffluid.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Schritte gelöst.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt die Gasbeladung
nicht nach dem Venturi-Prinzip, also nicht durch
einen mechanischen Prozeß, sondern durch einen sonochemischen
Prozeß. Unter Sonochemie, auch Ultraschallchemie
genannt, versteht man einen Teil der Chemie, der sich mit
den chemischen Wirkungen des Ultraschalls befaßt. Dabei
hat es sich herausgestellt, daß die Haupteffekte der nur
in flüssiger Phase durchführbaren sonochemischen Reaktion
auf Kavitation zurückgehen und die beobachtbaren Produkte
denen der Hochtemperaturchemie entsprechen, da die hohen
Temperaturen in kollabierenden Kavitäten zur Molekül-Dissoziation
(Sonolyse) führen, unter anderem zur Bildung
von freien Radikalen (Römpp-Chemie-Lexikon, Georg Thieme
Verlag, Stuttgart, Band 5, Seiten 4802 und 4803). Bei dem
sonochemischen Prozeß, der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren benutzt wird, nehmen in einer flüssigen Gerüstsubstanz
enthaltene Vakuumbläschen Gas auf. Das dann in
der flüssigen Gerüstsubstanz dispergierte Gas geht mittels
Ultraschall in der Flüssigkeit in Lösung, und zwar bereits
bei niedrigem Druck, unterhalb des Löslichkeitsdruckes.
Der sonochemische Prozeß ist energetisch weniger aufwendig
und macht das erfindungsgemäße Verfahren einfacher beherrschbar
als das aus der oben erwähnten DE 32 26 818 A1
bekannte Verfahren. Im übrigen ermöglicht der Einsatz von
Cyclobutan, Cyclohexan, Cyclopentan oder eines Gemisches
derselben mit weniger Kohlenwasserstofffluid auszukommen
als im Stand der Technik nach der vorgenannten DE 32 26 818 A1.
Aus der DE-OS 19 17 962 ist es zwar an sich bekannt, eine
Schalldruckpumpe zu benutzen, bei der ein in eine Flüssigkeit
einzumischendes Medium, wie zum Beispiel Luft, gezwungen
wird, sehr feine Düsen, Löcher oder Siebmaschen zu
passieren, wobei dann dadurch in der Flüssigkeit erzeugte
feine Luft- oder Gasströmungsfäden durch anschließende
Einwirkung von Druckwellen in einzelne sehr kleine Teilchen
aufgeteilt oder zerhackt werden, dabei wird jedoch
mit Schall gearbeitet, nicht mit Ultraschall. Ferner können
grob in die Flüssigkeit eingemischte Luft- oder Gasblasen
mit Hilfe des in der DE-OS 19 17 962 beschriebenen
Prinzips nachträglich in feine Luft- oder Gasbläschen aufgeteilt
werden. Dabei werden aber wiederum nur große, in
der Flüssigkeit schwimmende Luft- oder Gasblasen zusammen
mit der Flüssigkeit mittels Druckstößen durch Düsen, Löcher
oder Siebmaschen hindurchgepumpt und dadurch in kleinere
Bläschen aufgeteilt. Da die bekannte Schalldruckpumpe
lediglich im Schallbereich arbeitet, erfolgt auf Gas und
Flüssigkeit auch nur eine rein mechanische und nicht etwa
eine sonochemische Einwirkung wie bei dem Verfahren nach
der vorliegenden Erfindung. Bei letzterem wird eine
flüssige Gerüstsubstanz, die durch wenigstens ein inertes,
nicht brennbares Gas aufgeschäumt wird, das zusammen mit
Kohlenwasserstofffluid in die flüssige Gerüstsubstanz eingebracht
wird, in eine Kammer eingebracht, also als bereits
fertige Mischung, auf die dann mit Ultraschall
eingewirkt wird, um den sonochemischen Prozeß hervorzurufen.
Im Gegensatz dazu wird gemäß der DE-OS 19 17 962 immer
zuerst auf Flüssigkeit, Luft oder Gas gesondert eingewirkt,
und anschließend sind feinmaschige Siebe, Düsen
oder Löcher zur mechanischen Verkleinerung der Luft- oder
Gasbläschen erforderlich.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von Kohlenwasserstofffluid
in Verbindung mit einem inerten, nichtbrennbaren Gas
unter Hervorrufung eines sonochemischen Prozesses läßt sich Integralschaum mit optimaler Dichteverteilung
herstellen. Dem Integralschaumstoff wird bei dem Verfahren
nach der Erfindung zwar brennbarer Kohlenwasserstoff zugesetzt,
jedoch in derart geringem Ausmaß (vorzugsweise unter
1 Vol.-% des inerten Gases und der flüssigen Gerüstsubstanz),
daß keine brennbaren Ausgasungen entstehen können.
Eine Versprödung des Schaumstoffes wird vermieden und die
Umwelt wird geschont.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände
der Unteransprüche.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der
beigefügten Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen schematischen Querschnitt einer
Vorrichtung, in welcher das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt wird.
Die gezeigte Vorrichtung besitzt einen Resonanzraum 10, der
aus vier kleeblattförmigen, sich paarweise gegenüberliegenden
Kammern 12 besteht, die jeweils eine konkave gewölbte,
schüsselförmige Rückseite 12 aufweisen und zum Mittelpunkt
des Resonanzschaums 10 offen sind. In jeder der Kammern 12
ist ein Ultraschallschwinger 14 so angeordnet, daß er von
einer zu behandelnden flüssigen Gerüstsubstanz frei umströmt
werden kann. Die flüssige Gerüstsubstanz ist im vorliegenden
Fall z. B. Polyol. Die Ultraschallschwinger 14 bestehen
aus Membranplatten aus Barium-Blei-Titanat, wie sie
für konventionelle Wasservernebler verwendet werden. Die
Ultraschallschwinger 14 stehen über Elektroden 18 und 20
mit einem prozeßrechnergesteuerten Frequenzgenerator in
Verbindung. Dieser wird verwendet, da die geometrische Form
der Ultraschallschwinger 14, deren Schwingungsfrequenz bestimmt
und eine Frequenzänderung an sich sonst nur durch
den Austausch der Ultraschallschwinger 14 erreicht würde. Der
Resonanzraum 10 weist eine bestimmte Größe auf, die von der
Bandbreite der möglichen Schwingungsfrequenzen der
Ultraschallschwinger 14 und dem gewünschten Ausstoß an Integralschaumstoff
bestimmt wird.
Der Resonanzraum 10 wird über eine Vorkammer 22 mit einem
feinen Gemisch aus der flüssigen Gerüstsubstanz, inertem
nichtbrennbaren Gas und einem Kohlenwasserstofffluid, vorzugsweise
einem azeotropen Gemisch aus mehreren Kohlenwasserstoffen,
versorgt. Die Vorkammer 22 wird über eine Zuleitung
24 mit der flüssigen Gerüstsubstanz beschickt. Das
azeotrope Gemisch aus Kohlenwasserstoffen und das inerte,
nichtbrennbare Gas, im vorliegenden Fall Kohlendioxid, werden
über eine weitere Zuleitung 26 eingespeist. Darüber
hinaus ist es auch denkbar, sowohl für das azeotrope Gemisch
aus Kohlenwasserstoffen als auch für das inerte,
nichtbrennbare Gas jeweils eine eigene Zuleitung vorzusehen.
In der Vorkammer 22 werden die zugeführten Stoffe durch ein
schnell rotierendes Kavitationselement 28 in ein extrem
gleichmäßiges Gemisch aus der flüssigen Gerüstsubstanz, dem
azeotropen Gemisch aus Kohlenwasserstoffen und dem inerten,
nichtbrennbaren Gas verwandelt. Dieses Vermischen wird
durch die Ultraschallschwinger 14 noch weiter verbessert,
so daß kleinste Bläschen des inerten, nichtbrennbaren Gases
in der flüssigen Gerüstsubstanz ebenso wie kleinste Bestandteile
des azeotropen Gemisches aus Kohlenwasserstoffen
gleichmäßig verteilt werden, wodurch die Kohlenwasserstoffe
und das inerte, nichtbrennbare Gas in der flüssigen Gerüstsubstanz
gelöst sind.
Über einen Auslaß 32 wird dieses Gemisch in eine Schaumstofform
gegossen. Bei Energiezufuhr, vorzugsweise z. B.
Erwärmung, wird das in der flüssigen Gerüstsubstanz gelöste,
inerte, nichtbrennbare Gas wieder freigesetzt. Dies
ist vergleichbar mit einem Dispergieren von Kohlensäure
beim Öffnen einer Mineralwasserflasche. Das freigesetzte,
inerte, nichtbrennbare Gas schäumt somit die flüssige
Gerüstsubstanz auf, wodurch Schaumstoff entsteht. Durch den
zusätzlich eingebrachten Kohlenwasserstoff wird die für Integralschaumstoff
übliche dichte hautartige Oberfläche erzielt.
Ein derartiger Integralschaumstoff besitzt eine
glatte, dichte Oberfläche, wie sie bei Auto-Lenkrädern oder
Auto-Armaturenbrettern geschätzt wird.
Bei einem anschließenden Aushärtevorgang wird kein brennbares
Gas mehr frei, so daß ein Auslagern in speziell kontrollierten
und belüfteten Räumen entfällt.
Versuche haben ergeben, daß das Kohlenwasserstofffluid aus
Cyclobutan, Cyclohexan oder Cyclopentan oder aus einem Gemisch
aus diesen Stoffen bestehen kann. Neben Kohlendioxid
kann als inertes, nichtbrennbares Gas auch Stickstoff, Argon
und Helium oder aber auch ein azetropes Gemisch derselben
benutzt werden, um die flüssige Gerüstsubstanz aufzuschäumen.
Die Gerüstsubstanz selbst kann neben Kunststoff
auch aus anorganischem Material bestehen. Darüber hinaus
ist es auch möglich, Hartschaum, beispielsweise solchen zum
Isolieren von Fenstern, durch das beschriebene Verfahren in
einen Integralschaumstoff mit harter Deckschicht umzuwandeln.
Die Werte der Reaktionstemperaturen und dgl. gleichen den
üblicherweise bei der Schaumstoffherstellung benutzten.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Integralschaumstoff aus
einer flüssigen Gerüstsubstanz wie Kunststoff oder anorganischem
Material, die durch wenigstens ein inertes, nichtbrennbares
Gas aufgeschäumt wird, das durch Energiezufuhr
freigesetzt wird, wobei das inerte, nichtbrennbare Gas zusammen
mit einer geringen Menge an Kohlenwasserstofffluid
in die flüssige Gerüstsubstanz eingebracht wird und wobei
allein das inerte, nichtbrennbare Gas bei Energiezufuhr
zur Aufschäumung der Gerüstsubstanz dient und das Kohlenwasserstofffluid
die Ausbildung einer dichten Außenhaut
des Integralschaumstoffes fördert, dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssige Gerüstsubstanz in eine Kammer eingebracht
und ein sonochemischer Prozeß hervorgerufen wird, um die
Gase in der flüssigen Gerüstsubstanz zu lösen, und daß der
Zusatz an Kohlenwasserstofffluid weniger als 1 Vol.-% des
inerten Gases und der flüssigen Gerüstsubstanz beträgt und
aus Cyclobutan, Cyclohexan, Cyclopentan oder aus einem
Gemisch derselben besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kohlenwasserstofffluid ein azeotropes Gemisch aus mehreren
Kohlenwasserstoffen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das inerte, nichtbrennbare Gas Kohlendioxid,
Stickstoff, Argon, Helium oder ein azeotropes Gemisch derselben
ist.
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