DE4220212C1 - Eckverbindung - Google Patents

Eckverbindung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckverbindung mit einer Fase unter Verwendung zweier Platten mit vorgege­ bener Oberflächenbeschaffenheit und unter Verwendung eines Stabes. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Ver­ fahren und auf eine Vorrichtung zur Herstellung der Eckverbindung.
Als Platten mit vorgegebener Oberflächenbeschaffenheit handelt es sich beispielsweise um Spanplatten, Faser­ platten, Mehrschichtplatten, um mit Kunststoff oder mit Holzfurnier beschichtete Platten, aber auch massive Holz­ platten. All diese Werkstoffe haben eine Oberflächen­ beschaffenheit, die sich von der Beschaffenheit im Inneren dieser Werkstoffe wesentlich unterscheidet. So besitzen Spanplatten und Faserplatten beispielsweise eine dichte, harte Oberflächenschicht im Gegensatz zu deren porösen, weniger harten Schichten im Inneren dieser Plat­ ten. Werden derartige Platten zersägt und die erhaltenen Teile zu Eckverbindungen verleimt, dann ist zu befürchten, daß insbesondere im Bereich der Fasen die Oberflächen andere Eigenschaften haben als die Oberflächen der Span- und Faserplatten, weil beispielsweise poröseres Material von inneren Schichten der Platten im Zuge der Zersägung und Verleimung nunmehr auf der Oberfläche der Fase auf­ scheint. Falls derartige Eckverbindungen lackiert werden sollen, dann ist eine Grundierung erforderlich, wenn nach erfolgter Lackierung die porösen und verdichteten Stellen der Oberfläche nicht deutlich erkennbar sein sollen. Eine derartige Grundierung erfordert aber einen erhöhten Arbeitsaufwand und damit erhöhte Herstellungskosten.
Die Oberflächen mancher mit Kunststoffen beschichteter Platten zeichnen sich aus durch besondere Farbgebung, Musterung und Struktur; bei mit Holzfurnieren beschichte­ ten Platten und bei massiven Holzplatten sind es die Maserungen, die diesen Werkstoffen eine besondere Ober­ flächenbeschaffenheit verleihen. Wenn derartige Werk­ stoffe zersägt und deren Teile zu Eckverbindungen ver­ leimt werden, ergeben sich Probleme bei der Oberflächen­ gestaltung der Eckverbindungen, insbesondere im Bereich der Fasen, weil es einerseits erforderlich ist eine hin­ reichende Festigkeit der Eckverbindungen zu gewährleisten und weil es andererseits wünschenswert ist das Aussehen der Eckverbindungen, beispielsweise von Möbeln, so ge­ fällig wie möglich zu gestalten.
Die Deutsche Auslegeschrift 1 271 969 zeigt in Fig. 4 eine Eckverbindung mit einer Fase, bei der 2 Mehrschichtplatten und weitere Teile miteinander verleimt sind. Dabei sind die Platten auf Gehrung geschnitten und miteinander und mit einem Gehrungsteil 8a verleimt. Dieser Gehrungs­ teil 8a erhöht die Stabilität der Eckverbindung und dient zum genaueren und leichteren Zusammenfügen der Teile. Zur weiteren Erhöhung der Stabilität dient das Eckstück mit dem Bezugszeichen 7′, das diagonal zur Gehrung ange­ ordnet ist und Raum innerhalb der Eckverbindung bean­ sprucht. Die aus 2 Schichten bestehende Fase mit dem Bezugszeichen 8 verbindet beide Platten im Bereich der Ecke und zeigt, daß die nicht schraffierte Oberflächen­ schicht der beiden Platten im Bereich der Fase 8 an zwei Stellen durch eine schraffierte Schicht unterbrochen ist, was im allgemeinen dem gefälligen Aussehen einer Eckver­ bindung nicht förderlich ist. Diese bekannte Eckverbin­ dung hat die weiteren Nachteile pro Eckverbindung fünf unterschiedlich gestaltete Teile in mehreren Arbeitsgän­ gen zu erzeugen und zu verleimen, wobei im Ergebnis der Raum innerhalb der Eckverbindung vermindert und ein gefälliges Aussehen der Eckverbindung infrage gestellt ist.
Um die beschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden ist es bekannt, die einzelnen Teile einer Eckverbindung ohne Rücksicht auf deren Oberflächenbeschaffenheit zu erstel­ len und zu einer Eckverbindung zu verleimen und erst da­ nach eine Oberflächenschicht aufzubringen, die an allen Stellen den gewünschten Vorstellungen entspricht. Solche Eckverbindungen sind aus wirtschaftlichen Gründen nur vertretbar, wenn große Stückzahlen den Aufwand an spe­ ziell zugeschnittenen Pressen und Vorrichtungen recht­ fertigen. Individuell zugeschnittene Eckverbindungen von Möbeln sind auf diese Weise im allgemeinen nicht wirt­ schaftlich herstellbar.
Die bereits genannte Deutsche Auslegungsschrift 1 271 969 offenbart eine weitere Eckverbindung bei deren Herstel­ lung ein Profilstreifen zwischen zwei biegbare flächen­ förmige Werkstücke gelegt und alle Teile mit einer Presse zusammengepreßt und miteinander verleimt werden. Die Herstellung von Eckverbindungen, Möbeln und Gehäusen ist nach diesem Verfahren auch nur dann wirtschaftlich ver­ tretbar, wenn große Stückzahlen den Aufwand an speziell auf die Erzeugnisse zugeschnittener Pressen rechtfer­ tigen. Eckverbindungen mit individuell unterschiedlichen Maßen, Werkstoffen und Oberflächenbeschaffenheiten sind nach dem bekannten Verfahren offenbar nicht wirtschaft­ lich realisierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eckverbin­ dung mit einer Fase anzugeben, die trotz individuell unterschiedlich großer Platten, unterschiedlicher Ober­ flächenbeschaffenheit und unterschiedlich breiter Fasen durch Verleimung der Teile wirtschaftlich herstellbar ist und auch im Bereich der Fase ein gefälliges Aussehen hat.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale. Die Erfindung zeichnet sich aus durch große Flexibilität hinsichtlich der Dimen­ sionierung der Platten und des Stabes, der mit einer seiner Flächen die Fase bildet, weil praktisch alle in­ frage kommenden Platten und Stäbe mit einer Säge und einer Fräsmaschine mit einer Genauigkeit von 1/10 mm bearbeitet werden können, und weil bei der nachfolgenden Leimung ohne nennenswerten technischen Aufwand unter­ schiedlich große Platten und Stäbe verleimt werden können.
Die Erfindung zeichnet sich auch aus durch große Flexibi­ lität hinsichtlich der Verwendung von Platten und Stäben unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit, weil die Formgebung der Platten und Stäbe unabhängig ist von der Oberflächenbeschaffenheit dieser Platten und Stäbe und weil jene an die Fase angrenzenden zweiten und dritten Flächen des Stabes je mit den beiden Platten verleimt sind, so daß immer die obersten Schichten der Platten und der Fase nebeneinander zu liegen kommen und zu einem gefälligen Aussehen der Eckverbindung beitragen. Im Gegensatz dazu sind gemäß der Deutschen Auslegeschrift 1 271 969, Fig. 4, die an die Fase angrenzenden Flächen nicht mit den beiden Platten verleimt, so daß die obersten Schichten der Platten und der Fase 8 nicht direkt neben­ einanderliegen. Deshalb sind bei dieser Eckverbindung verschiedene Schichten der Platten und der Fase 8 an der Oberfläche zu sehen, was im allgemeinen einem gefälligen Aussehen der Eckverbindung nicht förderlich ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,daß zur Erhöhung der Stabilität kein Eckklotz erforderlich ist und daher der Raum innerhalb der Eckverbindung nicht geschmälert wird. Im Gegensatz dazu ist gemäß der Deu­ tschen Offenlegungsschrift 1 271 969, Fig. 4, zur Er­ höhung der Stabilität der Eckklotz 7′ vorgesehen.
In manchen Fällen zeigen die Oberflächen der Platten und der Fase auffällige Details, beispielsweise markante Maserungen von massiven Holz oder Holzfurnier. Je markan­ ter derartige Oberflächenbeschaffenheiten sind, desto schwieriger ist es Platten und dazu passende Stäbe auszu­ wählen, wenn die Eckverbindung als Ganzes wie aus einem Guß erscheinen soll. Um unter diesen Voraussetzungen ein besonders gefälliges Aussehen zu erzielen ist es zweck­ mäßig die Maßnahmen des Anspruches 2 anzuwenden.
Wenn die Verleimung der Platten mit dem Stab mit geringen technischem und arbeitsmäßigem Aufwand erfolgen soll, ist es zweckmäßig die Maßnahmen des Anspruches 3 anzuwenden, weil dann bei der Leimung die zweite, die dritte und die vierte Fläche des Stabes formschlüssig umschlossen werden und die parallel zur Fase liegenden Ausnehmungsflächen als Widerlager dienen.
Im folgendem werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Fig. 1 bis 13 beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Eckverbindung in perspektivischer Darstel­ lung unter Verwendung eines rechteckförmigen Stabes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Eckverbindung,
Fig. 3 ein Werkstück mit den daraus erstellten Platten und Stab,
Fig. 4 eine Eckverbindung in perspektivischer Darstel­ lung unter Verwendung eines trapezförmigen Stabes,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Eckverbindung in vereinzelter Darstellung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Eckverbindung in zusammengebauter Darstellung,
Fig. 7 und Fig. 8 Dimensionierungen bewährter Eckver­ bindungen mit breiterer und schmälerer Fase,
Fig. 9 bzw. 10 schematische Darstellungen zweier Eck­ verbindungen mit Mehrschichtplatten gemäß der Erfindung bzw. gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 11 eine Eckverbindung mit beliebigen Innenwinkel,
Fig. 12 eine Eckverbindung mit trapezförmigen Querschnitt,
Fig. 13 eine Vorrichtung zur Herstellung einer Eckver­ bindung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Teile einer Eckverbindung beste­ hend aus den Platten P1, P2 und dem Stab S. Als Platten können beispielsweise Spanplatten, Faserplatten, mit Kunststoff beschichtete Platten und mit Holzfurnier be­ schichtete Platten vorgesehen sein. Es wird vorausgesetzt, daß die Oberflächenbeschaffenheit dieser Platten anders ist als die Beschaffenheit in inneren Bereichen dieser Platten und/oder daß bereits die Oberflächenbeschaffenheit von Stelle zu Stelle unterschiedlich ist. Unter diesen Voraus­ setzungen kann es schwierig sein aus Platten und Stäben bestehende Eckverbindungen derart zusammenzuleimen, daß die Fläche S1 des Stabes S, welche die Fase darstellt, die gleichen Oberflächeneigenschaften besitzt wie die Flächen P11 und P21 der Platten P1 bzw. P2.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen ist der Stab S in Längs­ richtung der Ecke angeordnet und besitzt 4 ebene Flächen S1, S2, S3, S4. Die Fläche S1, welche die Fase bildet hat eine Oberflächenbeschaffenheit, die mit jener der Flächen P11 und P21 vergleichbar ist. In die Stirnflächen der Platten P1 bzw. P2 sind Ausnehmungen A1 bzw A2 gefräßt, die durch die ebenen Flächen P12, P13 bzw. P22, P23 begrenzt sind. Im Zuge des an anderer Stelle beschriebenen Her­ stellungsverfahrens werden die getrennt dargestellten Tei­ le miteinander verleimt. Dabei werden die an die Fase S1 angrenzenden Flächen S2 bzw. S3 mit den Flächen P13 bzw. P23 verleimt. Die vierte Fläche S4 wird mit den Flächen P12 bzw. P22 verleimt.
Um zu gewährleisten, daß die Fase S1 und die Flächen P11 und P21 gleiche Oberflächenbeschaffenheit haben, können diese Teile unter Berücksichtigung dieser Eigenschaften ausgewählt werden. Nach Fig. 3 läßt sich die gleiche Oberflächenbeschaffenheit der Teile aber auch dadurch er­ reichen, daß die Platte P1, der Stab S und die Platte P2 in genau dieser Anordnung aus nebeneinander liegenden Be­ reichen einer Werkstoffplatte herausgeschnitten und derart verleimt werden, daß die Platte P1, die Fase S1 und die Platte P2 in derselben Weise einander folgen wie auf der Werkstoffplatte. Dies ist besonders dann vorteilhaft,wenn die Flächen P11, S1, P21 auffallende Details zeigen, die auf andere Weise nur schwer einander angepaßt werden könnten. Beispielsweise lassen sich auf diese Weise die einzelnen Linien einer Maserung von massivem Holz oder Holzfurnier, ausgehend von der Fläche P11 über die Flä­ che S1 zur Fläche P21 weiterverfolgen, wodurch Möbel mit derartigen Eckverbindungen ein gefälliges Aussehen bekom­ men.
Fig. 7 zeigt die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Teile in verleimten Zustand. Diese Ausführungsform der Eckver­ bindung hat sich besonders bewährt. Der Stab S hat einen rechteckförmigen Querschnitt, dessen Dicke D ist gleich derjenigen der Platten P1 und P2. Die der Fase S1 gegen­ über liegende Fläche S4 ist zur Gänze mit den auf Fig. 2 ersichtlichen Flächen P12 und P22 verleimt. Die Ausnehmun­ gen A1 und A2 werden durch die rechtwinkelig zueinander angeordneten Flächen P12, P13 bzw. P22, P23 begrenzt. Die Ausnehmungen A1 bzw. A2 lassen sich je in einem Arbeitsgang fräsen. Nach erfolgter Verleimung sind die Flächen S2, S3, S4 formschlüssig mit den Flächen P12, P13, P22, P23 verbun­ den. Dies ergibt eine Eckverbindung, die ebenso stabil ist wie die Platten.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Platten P1, P2 und den Stab S mit trapezförmigen Querschnitt, Fig. 6 zeigt die gleichen, zu einer Eckverlindung verleimten Teile. In diesem Fall hat nur die Stirnseite der Platte P2 eine Ausnehmung A2, die durch die beiden rechtwinkelig zuei­ nander angeordneten Flächen P22, P23 begrenzt wird. Die Flächen P14, P22, P23 sind mit den Flächen S2, S3, S4 ver­ leimt.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch die Eckverbindung in etwas vergrößertem Maßstab. Die Fase S1 und die Fläche S4 sind in einem Abstand D voneinander angeordnet gleich der Dicke der Platten P1 und P2. Die Flächen S1 sind parallel zueinander. Die Platten P1 und P2 sind rechtwinkelig zu­ einander verleimt. Unter diesen Voraussetzungen treffen sich die Flächen S2 und S4 mit zwei Flächen der Plat­ ten entlang einer Linie und bei vorgegebener Breite B der Fase S1 ergibt sich eine Breite B3 der Seite S4 die gleich ist der Zahl 0,414 mal der Dicke D. Die Breite B3 ist un­ ten gemachten Voraussetzungen halb so breit wie die auch aus Fig. 7 ersichtliche Breite B1=0,828 mal D.
Fig. 8 zeigt eine Eckverbindung mit besonders schmaler Fase S1. Wenn die Entfernung der Fase S1 von der Fläche S4 weiterhin mit D beibehalten wird, dann ergeben sich die in Fig. 8 dargestellten und etwas anders als bisher ver­ laufenden Grenzflächen.
Fig. 9 zeigt eine Eckverbindung mit Mehrschichtplatten. Da die an die Fase S1 angrenzenden Flächen S2 bzw. S3 je mit der Platte P1 bzw. P2 verleimt sind, gleicht die nicht schraffierte Schicht der Fase S1 den Schichten P15 und P25.
Fig. 10 zeigt Details der in Fig. 4 der Deutschen Offenle­ gungsschrift 1 271 969 dargestellten Eckverbindung. Danach enden die an die Fase 8 angrenzenden Flächen an der Oberfläche und sind nicht mit den beiden Platten verleimt. Dabei unterbricht die schraffierte Schicht der Fase 8 die oberflächlich sichtbaren nicht schraffierten Schichten BL11 der Platte BL1 und BL21 der Platte BL2, was im allgemeinen wegen der unterschiedlichen Oberflä­ chenbeschaffenheit derartiger Schichten nicht zweckmäßig ist.
Fig. 11 zeigt wie sich beliebige Innenwinkel 2e der Platten P1 und P2 auf die Eckverbindung auswirken. Wenn wieder gleiche Dicken D der Platten und des Stabes S angenommen werden, dann ist die Breite B2 gleich dem Ausdruck (1-sin e)(2D)/cos e, wobei der Winkel e gleich dem halben Innenwinkel ist.
Das Verfahren zur Herstellung der Eckverbindung gemäß den Fig. 1 bis 3 läßt sich durch folgende Schritte kennzeichnen:
  • 1. Die erste in Fig. 3 mit einer Schenkellänge L1 dargestellte Platte P1 wird mit einem Kantenabstand gleich der Schenkellänge L1 plus einer Sägeschnitt­ breite von einer Werkstückplatte abgeschnitten.
  • 2. Ausgehend von dem eben beschriebenen Schnitt wird in einem Abstand gleich Breite B des Stabes S von der Werkstückplatte der Stab S abgeschnitten.
  • 3. Ausgehend von der nun vorhandenen Schnittkante der Werkstückplatte wird in einem Abstand gleich der Schenkellänge L2 plus einer Sägeschnittbreite die zweite Platte P2 abgeschnitten.
  • 4. Die Ausnehmungen A1 und A2 werden in die Platten P1 und P2 gefräst.
  • 5. Die zu verleimenden Flächen werden mit Leimbe­ strichen und die Platten P1, P2, der Stab S werden in den in Fig. 13 dargestellten Widerlagerahmen R ein­ gelegt nachdem vorher bereits die Leiste E in die Ecke des Rahmens eingelegt wurde. Danach nehmen die einzelnen Teile, die in Fig. 13 dargestellten Lagen ein.
  • 6. Mit Spannvorrichtungen, beispielsweise mit Schraubzwingen, werden die Platten P1 bzw. P2 paral­ lel zu den Schenkeln des Widerlagerahmens R gegen den Stab 5 gedrückt, wobei die Leiste E als Wider­ lager der Fase dient. Drücke senkrecht zur Fläche P11 auf die Platte P1 bzw. senkrecht zur Fläche P21 auf die Platte P2 sind nicht erforderlich, da die Aus­ nehmungen A1 und A2 in Kombination mit den Flächen S2, S3, S4 die Platten in die richtigen Lagen zwingen.
Falls anstelle der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Teile, die in Fig. 4 bis 6 dargestellten Teile zur Herstellung der Eckverbindung verwendet werden sollen, dann wird nur die Ausnehmung A2 gefräst und anstelle der Ausnehmung A1 wird die Fläche P14 geschnitten. Alle anderen Verfahrens­ schritte werden wie beschrieben ausgeführt.

Claims (10)

1. Eckverbindung mit einer Fase unter Verwendung zweier Platten mit vorgegebener Oberflächenbeschaffenheit und unter Verwendung eines Stabes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab in Längsrichtung der Ecke angeordnet ist und vier ebene Flächen (S1, S2, S3, S4) besitzt, deren erste (S1) die Fase bildet, deren Oberflächenbeschaffenheit mit der­ jenigen der Platten (P1, P2) vergleichbar und die mit kei­ ner der beiden Platten verleimt ist, daß angrenzend an die Fase (S1) eine zweite bzw. dritte Fläche (S2 bzw. S3) des Stabes (S) je mit beiden Platten (P1, P2) verleimt ist, daß eine vierte Fläche (S4) des Stabes (S) nur mit einer der beiden Platten oder mit beiden Platten verleimt ist, und daß mindestens die Stirnseite einer der beiden Platten eine Ausnehmung (A1, A2) besitzt, die mit zwei ebenen parallel zur Längsrichtung der Ecke verlaufenden Flächen begrenzt wird und die nach erfolgter Leimung mindestens eine an die Fase (S1) angrenzende Fläche des Stabes (S) und die vierte (S4) Fläche des Stabes (S) mindestens teil­ weise formschlüssig umschließen. (Fig. 1 bis 6).
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste der beiden Platten (P1), der Stab (S) und die zweite der beiden Platten (P2) in genau dieser Anord­ nung aus nebeneinander liegenden Bereichen einer Werkstück Platte mit vorgegebener Oberflächenbeschaffenheit erstellt werden, so daß die Details der Oberflächenbeschaffenheiten der Platten (P1, P2) und der Fase (S1) - nach Erstellung der Eckverbindung - in derselben Weise einander folgen wie auf der Werkstückplatte. (Fig. 3).
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stab (S) einen rechteckförmigen Quer­ schnitt besitzt, daß die der ersten Fläche (S1) gegenüber­ liegende vierte Fläche (S4) zur Gänze mit Teilen der ersten bzw. zweiten Platte (P1 bzw. P2) verleimt ist, und daß beide Stirnseiten der beiden Platten (P1, P2) Ausnehmungen besitzen, die je mit zwei ebenen Flächen begrenzt werden, die parallel zur Längsrichtung der Ecke verlaufen, die einen Winkel von 90° miteinander einschließen, und die nach erfolgter Leimung die zweite, dritte und vierte Fläche (S2, S3, S4) des Stabes (S) formschlüssig umschließen. (Fig. 7, 8).
4. Eckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (P1, P2) einen Innenwinkel (a) von 90° einschließen und daß der Abstand (B) der beiden an die erste Fläche angrenzenden zweiten und dritten Flächen (S2, S3) gleich ist dem Produkt der Zahl 0,828 mal dem Abstand (D) der ersten Fläche (S1) von der vierten Fläche (S4). (Fig. 7).
5. Eckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (P1, P2) einen Innenwinkel (a) von 90° einschließen und daß der Abstand (B1) der beiden an die erste Fläche (S1) angrenzenden zweiten und dritten Flächen (S2, S3) kleiner ist als das Produkt der Zahl 0,828 mal dem Abstand (D) der ersten Fläche (S1) von der vierten Fläche (S4). (Fig. 8).
6. Eckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (P1, P2) einen beliebigen Innenwin­ kel (2e) einschließen und daß der Abstand (B3) der zweiten Fläche (S2) von der dritten Fläche (S3) gleich ist dem Produkt des Ausdruckes 2/cos e-2 sin e/cos e mal dem Abstand (D) der ersten Fläche (S1) von der vierten Fläche (S4), wobei der Winkel e gleich dem halben Innenwinkel ist. (Fig. 11).
7. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stab (S) einen trapezförmigen Quer­ schnitt besitzt dessen erste und vierte Fläche (S1 und S4) parallel zueinander verlaufen,
daß die vierte Fläche (S4) nur mit einer der beiden Platten (P1 oder P2) verleimt ist und einen 90° Winkel mit jener Fläche (S2 bzw. S3) bildet, die mit der einen der beiden Platten verleimt ist,
und daß die Breite (B4) der vierten Fläche (S4) gleich ist dem Produkt der Zahl 0,414 mal dem Abstand (D) der ersten und vierten Fläche (S1, S4). (Fig. 12).
8. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stab (S) einen trapezförmigen Quer­ schnitt hat, daß die erste und vierte Fläche (S1 und S4) parallel zueinander verlaufen und daß Breite der vierten Fläche kleiner ist als die Breite der ersten Fläche (S1).
9. Verfahren zur Herstellung der Eckverbindung nach Anspruch 1 bis 8, wonach die Schenkellängen (L1 bzw. L2) der ersten bzw. zweiten Platte (P1 bzw. P2) vorgegeben sind, gekennzeichnet durch die folgenden Maßnahmen:
  • 1. Schneiden der ersten Platte (P1) mit einem Kanten­ abstand gleich der ersten Schenkellänge (L1) plus einer Sägeschnittbreite aus einer Werkstückplatte.
  • 2. Schneiden des Stabes (S) aus der gleichen Werkstück­ platte mit einem Kantenabstand gleich der Breite (B, B1, B2, B3) des Stabes (S).
  • 3. Schneiden der zweiten Platte (P2) mit einem Kanten­ abstand gleich der zweiten Schenkellänge (L2) plus einer Sägeschnittbreite aus der gleichen Werkstückplatte.
  • 4. Fräsen der Ausnehmungen (A1, A2) der ersten bzw. zweiten Platte (P1 bzw. P2) in die der Stab (S) ein­ fügbar ist.
  • 5. Aufbringen des Leimes auf die zu verleimenden Flächen.
  • 6. Einlegen des Stabes (S) und der beiden Platten in eine Leimvorrichtung.
  • 7. Ausübung eines Druckes auf die Schenkel der beiden Platten (P1, P2) in Richtungen senkrecht zu den Kanten des Stabes (S). (Fig. 13).
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Leimvorrichtung bestehend aus folgenden Teilen:
  • 1. Einem winkelförmigen Widerlagerahmen.
  • 2. Eine Leiste (E) als Widerlage der Fase (S1).
  • 3. Eine Spannvorrichtung zur Ausübung des Druckes auf die Schenkel der beiden Platten (P1, P2). (Fig. 13).
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