DE4219865A1 - Teilvernetzte Kunststoffmasse aus Propylenhomopolymerisaten mit verbesserten rheologischen Eigenschaften - Google Patents
Teilvernetzte Kunststoffmasse aus Propylenhomopolymerisaten mit verbesserten rheologischen EigenschaftenInfo
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine teilvernetzte Kunst
stoffmasse aus
- a) einem Propylenhomopolymerisat mit einem Schmelzflußindex von 0,01 bis 100 g/10 min, bei 230°C und unter einem Ge wicht von 2,16 kg und
- b) einer Bismaleinimidoverbindung der folgenden Formel (I) in der R die folgende Bedeutung hat:
C1-C20-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder
mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann,
C5-C7-Cycloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Arylrest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Alkoxy- und/oder C1-C4-Di alkylaminogruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der folgenden Formel (II)
C5-C7-Cycloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Arylrest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Alkoxy- und/oder C1-C4-Di alkylaminogruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der folgenden Formel (II)
R¹-Z-R² (II)
wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für
C1-C10-Alkyl-, C5-C7-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylreste
stehen, die ihrerseits jeweils mit einer oder mehrerer
C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Alkoxy- und/oder C1-C4-Di
alkylaminogruppen substituiert sein können,
und Z eine C1-C10-Alkylgruppe, eine C1-C4-Dialkylaminogruppe, ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet,
erhältlich durch Umsetzung des Propylenhomopolymerisats a) mit der Bismaleinimidoverbindung b) in Anwesenheit eines radikalischen Initiators, bei Temperaturen von 180 bis 280°C, Drücken von 1 bis 100 bar und mittleren Verweilzeiten des Reaktionsgemisches von 0,2 bis 10 Minuten.
und Z eine C1-C10-Alkylgruppe, eine C1-C4-Dialkylaminogruppe, ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet,
erhältlich durch Umsetzung des Propylenhomopolymerisats a) mit der Bismaleinimidoverbindung b) in Anwesenheit eines radikalischen Initiators, bei Temperaturen von 180 bis 280°C, Drücken von 1 bis 100 bar und mittleren Verweilzeiten des Reaktionsgemisches von 0,2 bis 10 Minuten.
Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung dieser teilvernetzten Kunststoffmasse sowie
Folien und Formkörper aus dieser Kunststoffmasse.
Vernetzte Polymerisate weisen gegenüber nicht vernetzten
Polymerisaten den Vorteil einer höheren mechanischen Stabi
lität auf. Vollständig vernetzte Materialien lassen sich
aber aufgrund ihres geringen Schmelzflusses thermisch nicht
mehr mit den in der Kunststofftechnik üblichen Methoden ver
formen (H.G. Elias "Makromoleküle", Verlag Hüthig & Wepf,
4. Auflage, Seite 1000-1003). Für die Verarbeitung von Poly
merisaten ist es deshalb notwendig, darauf zu achten, daß
der Vernetzungsgrad der Polymerisate nicht zu hoch liegt, so
daß diese noch mit den in der Kunststofftechnik üblichen
Apparaturen verformt werden können.
Es ist bekannt, Polypropylene oder Copolymerisate des Propy
lens mit ungesättigten Silanen in Gegenwart eines Silanol
kondensationskatalysators und eines Peroxids zu vernetzen
(DE-A 33 27 149 und DE-A 35 20 106). Die dabei erhaltenen
Polymerisate zeichnen sich u. a. durch eine hohe Kälteschlag
zähigkeit und Formbeständigkeit aus. Die Vernetzung mit
Hilfe ungesättigter Silane ist jedoch verfahrenstechnisch
relativ aufwendig, da in diesem Fall drei verschiedene Kom
ponenten, das Silan, der Katalysator und das Peroxid einge
setzt werden müssen.
Weiterhin ist bekannt, in Propylenhomopolymerisaten durch
energiereiche Strahlung Langkettenverzweigungen zu erzeugen,
um auf diese Weise deren rheologische Eigenschaften zu ver
bessern (AU-A 36 776/89, AU-A 52 158/90). Derartige Bestrah
lungsverfahren sind jedoch in der Regel mit einem erhebli
chen technischen Aufwand verbunden.
In der DE-A 39 01 606 wird ein Verfahren zur Herstellung von
vernetzbaren Copolymerisaten des Propylens beschrieben,
wobei in einem ersten Schritt die dabei verwendeten Copoly
merisate mit Maleinsäurederivaten gepfropft werden. Im
Anschluß daran werden die gepfropften Copolymerisate mit
multifunktionellen Aminen oder Alkoholen zu vernetzbaren
Polymerisaten umgesetzt. Die auf diese Weise erhaltenen
Produkte sind gut lagerfähig und können leicht weiterverar
beitet werden. Die Herstellung dieser vernetzbaren Polymeri
sate ist jedoch relativ aufwendig, da diese in mehreren,
aufeinanderfolgenden Schritten erfolgt. Darüber hinaus haben
die daraus erhaltenen Produkte entweder saure oder basische
Eigenschaften, was für manche technische Anwendungsgebiete
nicht erwünscht ist.
Die Vernetzung von kautschukartigen Materialien auf der Ba
sis von Ethylen und Propylen mit Hilfe von Bismaleinimido
verbindungen ist ebenfalls möglich, vorausgesetzt, daß diese
durch energiereiche Strahlen (S.M. Miller et al., J. Polym.
Sci. 58, 737 (1962)), durch schwefelhaltige Vernetzungssy
steme (W. Hofmann, Kautschuk + Gummi, Kunststoffe, 308,
Nr. 4/87) oder durch Peroxidverbindungen (Y. W. Chow,
G.T. Knight, Gummi-Asbest-Kunststoffe 31, 716 (1978)
initiiert wird. Bei diesen Verfahren beobachtet man aber
häufig einen Molmassenabbau des Propylenpolymerisats, der
dessen mechanische Eigenschaften verschlechtert. Darüber
hinaus sind diese Verfahren technisch relativ aufwendig.
Weiterhin sind in der JP-OS 269 128/90 Verfahren zum Thermo
formen von Polypropylenfolien beschrieben, bei welchen Poly
merisate aus Propylen, gegebenenfalls mit untergeordneten
Anteilen von Ethylen, mit einem anorganischen Füller, einem
Gleitmittel und einem Bismaleinimid umgesetzt werden. Die
dabei verwendeten Materialien werden gemeinsam in einen
Extruder eingeführt, ohne daß vorher die Polymerisate aus
Propylen mit dem Bismaleinimid umgesetzt werden. Die dabei
erhaltenen Folien lassen sich gut formen, sind aber hin
sichtlich ihrer mechanischen Belastbarkeit noch verbesse
rungsfähig.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde,
den geschilderten Nachteilen abzuhelfen und eine teilver
netzte Kunststoffmasse mit guten anwendungstechnischen
Eigenschaften zu entwickeln, die nach einem wenig aufwendi
gen Verfahren hergestellt werden kann.
Demgemäß wurde die eingangs definierte, teilvernetzte Kunst
stoffmasse gefunden.
Die erfindungsgemäßen teilvernetzten Kunststoffmassen ent
halten ein Propylenhomopolymerisat a) mit einem Schmelzfluß
index von 0,01 bis 100 g/10 min, bei 230°C und unter einem
Gewicht von 2,16 kg. Der Schmelzflußindex entspricht dabei
der Menge an Polymerisat, die innerhalb von 10 Minuten aus
der nach DIN 53 735 genormten Prüfvorrichtung bei einer Tem
peratur von 230°C und unter einem Gewicht von 2,16 kg ausge
preßt wird. Besonders bevorzugt sind dabei solche teilver
netzten Kunststoffmassen, deren Propylenhomopolymerisat a)
einen Schmelzflußindex von 0,1 bis 50 g/10 min, bei 230°C
und unter einem Gewicht von 2,16 kg, aufweist.
Die Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Propy
lenhomopolymerisats a) kann in den üblichen, für die Polyme
risation von Propylen verwendeten Reaktoren entweder absatz
weise oder bevorzugt kontinuierlich durchgeführt werden. Ge
eignete Reaktoren sind u. a. kontinuierlich betriebene Rühr
kessel, wobei man auch eine Reihe von mehreren hintereinan
der geschalteten Rührkesseln einsetzen kann. Die Reaktoren
enthalten ein Festbett aus feinteiligem Polymerisat, welches
üblicherweise durch Rühren in Bewegung gehalten wird.
Das Verfahren kann mit den in der Polymerisationstechnik
üblichen Ziegler-Natta-Katalysatoren sowohl in der Gasphase,
als auch in einer Lösung oder einer Aufschlämmung durchge
führt werden. Diese enthalten u. a. neben einer titanhaltigen
Feststoffkomponente noch Cokatalysatoren. Als Co
katalysatoren kommen dabei Aluminiumverbindungen zusammen
mit Elektronendonorverbindungen in Frage.
Zur Herstellung der titanhaltigen Feststoffkomponente werden
als Titanverbindungen im allgemeinen Halogenide oder Alkoho
late des drei- oder vierwertigen Titans verwendet, wobei die
Chloride des Titans, insbesondere Titantetrachlorid, bevor
zugt sind. Vorteilhaft enthält die titanhaltige Feststoff
komponente einen feinteiligen Träger, wofür sich Silicium- und
Aluminiumoxide, sowie Aluminiumsilicate der Bruttoformel
SiO2·aAl2O3, wobei a für einen Wert von 0,001 bis 2, insbe
sondere von 0,01 bis 0,5 steht, gut bewährt haben.
Die bevorzugt verwendeten Träger weisen einen Teilchendurch
messer von 0,1 bis 1000 mm, insbesondere von 10 bis 300 mm,
ein Porenvolumen von 0,1 bis 10 cm3/g, insbesondere von 1,0
bis 5,0 cm3/g und eine spezifische Oberfläche von 10 bis
1000 m2/g, insbesondere von 100 bis 500 m2/g auf.
Weiter werden bei der Herstellung der titanhaltigen Fest
stoffkomponente u. a. Verbindungen des Magnesiums eingesetzt.
Als solche kommen insbesondere Magnesiumhalogenide,
Magnesiumalkyle und Magnesiumaryle, sowie Magnesiumalkoxy- und
Magnesiumaryloxyverbindungen in Betracht, wobei bevor
zugt Magnesiumdichlorid, Magnesiumdibromid und Magnesium
di-(C1-C10-alkyl)-Verbindungen verwendet werden. Daneben
kann die titanhaltige Feststoffkomponente noch Halogen,
bevorzugt Chlor oder Brom, enthalten.
Außerdem werden bei der Herstellung der titanhaltigen Fest
stoffkomponente in der Regel noch Elektronendonor
verbindungen, beispielsweise mono- oder polyfunktionelle
Carbonsäuren, Carbonsäureanhydride und Carbonsäureester, Ke
tone, Ether, Alkohole, Lactone, sowie phosphor- und
siliciumorganische Verbindungen verwendet. Bevorzugt werden
als Elektronendonorverbindungen innerhalb der titanhaltigen
Feststoffkomponente Phthalsäurederivate der allgemeinen
Formel (III)
eingesetzt, wobei X und Y jeweils für Chlor oder einen C1- bis
C10-Alkoxyrest oder gemeinsam für Sauerstoff stehen.
Besonders bevorzugte Elektronendonorverbindungen sind
Phthalsäureester, wobei X und Y C1-C8-Alkoxyreste,
beispielsweise Methoxy-, Ethoxy-, Propyloxy- oder Butyloxy
reste bedeuten.
Weiter bevorzugte Elektronendonorverbindungen innerhalb der
titanhaltigen Feststoffkomponente sind u. a. Diester von
3- oder 4-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Cyclo
alkyl-1,2-dicarbonsäuren, sowie Monoester von, gegebenen
falls substituierten Benzophenon-2-carbonsäuren. Als
Hydroxyverbindungen werden bei diesen Estern die bei Ver
esterungsreaktionen üblichen Alkohole verwendet, u. a. C1-
bis C15-Alkanole, C5- bis C7-Cyclo-alkanole, die ihrerseits
C1- bis C10-Alkylgruppen tragen können, ferner Phenole,
Naphthole sowie die C1-C10-Alkylderivate dieser
Verbindungen.
Die titanhaltige Feststoffkomponente kann nach an sich be
kannten Methoden hergestellt werden. Beispiele dafür sind
u. a. in der EP-A 45 975, der EP-A 86 473, der EP-A 171 200,
der GB-A 2 111 066 und der US-A 4 857 613 beschrieben.
Bei der Herstellung der titanhaltigen Feststoffkomponente
wird bevorzugt das nachstehende dreistufige Verfahren ange
wandt.
In der ersten Stufe versetzt man zunächst einen feinteiligen
Träger, bevorzugt Siliciumdioxid oder SiO2·aAl2O3 mit einem
Wassergehalt von 0,5 bis 5 Gew.-% - wobei a für eine Zahl im
Bereich von 0,001 bis 2, insbesondere im Bereich von 0,01
bis 0,5 steht - mit einer Lösung der magnesiumhaltigen Ver
bindung in einem flüssigen Alkan, wonach man dieses Gemisch
0,5 bis 5 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 10 und
120°C rührt.
Vorzugsweise setzt man pro Mol des Trägers 0,1 bis 1 mol der
Magnesiumverbindung ein. Anschließend fügt man unter ständi
gem Rühren ein Halogen oder einen Halogenwasserstoff, insbe
sondere Chlor oder Chlorwasserstoff im wenigstens zwei
fachen, bevorzugt im wenigstens fünffachen molaren Über
schuß, bezogen auf die magnesiumhaltige Verbindung, hinzu.
Nach etwa 30 bis 120 Minuten trennt man den Feststoff von
der flüssigen Phase ab.
In der zweiten Stufe bringt man das auf diese Weise
erhaltene Produkt in ein flüssiges Alkan ein und fügt danach
ein C1- bis C8-Alkanol, insbesondere Ethanol, ein Halogenid
oder ein Alkoholat des drei- oder vierwertigen Titans, ins
besondere Titantetrachlorid, sowie eine Elektronendonor
verbindung, insbesondere ein Phthalsäurederivat der allge
meinen Formel (III) hinzu. Dabei setzt man pro Mol Magnesium
des aus der ersten Stufe erhaltenen Feststoffs 1 bis 5 mol,
insbesondere 2 bis 4 mol, Alkanol, 2 bis 20 mol, ins
besondere 4 bis 10 mol, des drei- oder vierwertigen Titans
und 0,01 bis 1 mol, insbesondere 0,1 bis 1,0 mol, der
Elektronendonorverbindung ein. Dieses Gemisch wird wenig
stens eine Stunde lang bei einer Temperatur zwischen 10 und
150°C gerührt, der so erhaltene feste Stoff anschließend
abfiltriert und mit einem flüssigen Alkan, bevorzugt mit
Hexan oder Heptan, gewaschen.
In der dritten Stufe extrahiert man den aus der zweiten
Stufe erhaltenen Feststoff einige Stunden lang bei Tempera
turen zwischen 100 und 150°C mit überschüssigem Titantetra
chlorid oder einer im Überschuß vorliegenden Lösung von
Titantetrachlorid in einem inerten Lösungsmittel, vorzugs
weise einem Alkylbenzol, wobei das Lösungsmittel wenigstens
5 Gew.-% Titantetrachlorid enthält. Danach wäscht man das
Produkt solange mit einem flüssigen Alkan, bis der Gehalt
der Waschflüssigkeit an Titantetrachlorid weniger als
2 Gew.-% beträgt.
Die auf diese Weise erhältliche titanhaltige Feststoffkompo
nente wird mit Cokatalysatoren als Ziegler-Natta-Katalysato
rensystem verwendet. Als Cokatalysatoren kommen dabei
Aluminiumverbindungen und Elektronendonorverbindungen in
Betracht.
Geeignete Aluminiumverbindungen sind neben Trialkylaluminium
auch solche Verbindungen, bei denen eine Alkylgruppe durch
eine Alkoxygruppe oder durch ein Halogenatom, beispielsweise
durch Chlor oder Brom, ersetzt ist.
Bevorzugt werden Trialkylaluminiumverbindungen verwendet
deren Alkylgruppen jeweils 1 bis 8 C-Atome aufweisen,
beispielsweise Trimethyl-, Triethyl- oder Methyldiethyl
aluminium.
Bevorzugt verwendet man neben der Aluminiumverbindung noch
als weiteren Cokatalysator Elektronendonorverbindungen wie
beispielsweise mono- oder polyfunktionelle Carbonsäuren,
Carbonsäureanhydride und Carbonsäureester, Ketone, Ether,
Alkohole, Lactone, sowie phosphor- und siliciumorganische
Verbindungen. Besonders geeignete Elektronendonor
verbindungen sind dabei siliciumorganische Verbindungen der
allgemeinen Formel (IV)
R³nSi(OR⁴)4-n (IV)
wobei R3 gleich oder verschieden ist und eine C1- bis C20-Alkylgruppe,
eine 5- bis 7-gliedrige Cycloalkylgruppe, die
ihrerseits eine C1- bis C10-Alkylgruppe tragen kann, oder
eine C6- bis C20-Aryl- oder Arylalkylgruppe bedeutet, R4
gleich oder verschieden ist und eine C1- bis C20-Alkylgruppe
bezeichnet und n für die Zahlen 1, 2 oder 3 steht. Besonders
bevorzugt werden dabei solche Verbindungen, in denen R3 eine
C1- bis C8-Alkylgruppe oder eine 5- bis 7-gliedrige Cyclo
alkylgruppe, R4 eine C1- bis C4-Alkylgruppe und n die Zahlen
1 oder 2 bedeuten.
Unter diesen Verbindungen sind Dimethoxydiisopropylsilan,
Dimethoxyisobutylisopropylsilan, Dimethoxydiisobutylsilan,
Dimethoxydicyclopentylsilan und Diethoxyisobutylisopropyl
silan hervorzuheben.
Bevorzugt werden solche Katalysatorsysteme verwendet, bei
denen das Atomverhältnis zwischen Aluminium aus der
Aluminiumverbindung und Titan aus der titanhaltigen Fest
stoffkomponente 1 : 1 bis 800 : 1, insbesondere 2 : 1 bis 200 : 1,
und das Molverhältnis zwischen der Aluminiumverbindung und
der als Cokatalysator eingesetzten Elektronendonorverbindung
1 : 1 bis 100 : 1, insbesondere 2 : 1 bis 80 : 1 beträgt. Die
Katalysatorbestandteile können in beliebiger Reihenfolge
einzeln oder als Gemisch der Komponenten in das Polymerisa
tionssystem eingebracht werden.
Mit Hilfe derartiger Katalysatorsysteme können die
erfindungsgemäß einzusetzenden Propylenhomopolymerisate a)
hergestellt werden. Die Herstellung derartiger Propylenhomo
polymerisate a) erfolgt dabei durch Polymerisation von
Propylen in einem oder mehreren hintereinander geschalteten
Reaktoren.
Die Polymerisation des Propylens wird üblicherweise bei ei
nem Druck von 20 bis 40 bar, einer Temperatur von 60 bis
90°C und einer mittleren Verweilzeit des Reaktionsgemisches
von 1 bis 5 Stunden durchgeführt. Bevorzugt sind dabei
Drücke von 20 bis 35 bar, Temperaturen von 65 bis 85°C und
mittlere Verweilzeiten von 1,5 bis 4 Stunden. Man wählt die
Reaktionsbedingungen vorzugsweise so, daß pro mmol der
Aluminiumkomponente 0,05 bis 2 kg, bevorzugt 0,1 bis 1,5 kg,
Propylenhomopolymerisat gebildet werden. Die Molmasse des
Propylenhomopolymerisats kann durch die in der Polymerisati
onstechnik gebräuchlichen Regler, beispielsweise Wasserstoff
kontrolliert werden. Zur Molmassenregelung werden bei der
Polymerisation des Propylens auch gelegentlich geringe Men
gen an weiteren C2-C10-Alk-1-enen, beispielsweise von
Ethylen, But-1-en, Pent-1-en oder Hex-1-en eingesetzt. Dies
hat zur Folge, daß in dem hergestellten Propylenhomopoly
merisat noch bis zu 0,05 Gew.-%, vorzugsweise bis zu
0,02 Gew.-% an weiteren C2-C10-Alk-1-enen vorliegen können.
Weiterhin enthalten die erfindungsgemäßen, teilvernetzten
Kunststoffmassen eine Bismaleinimidoverbindung b) der
folgenden Formel (I),
in der R die folgende Bedeutung hat:
C1-C20-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann,
C5-C7-Cycloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Arylrest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Alkoxy- und/oder C1-C4-Di alkylaminogruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der folgenden Formel (II)
C1-C20-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann,
C5-C7-Cycloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Arylrest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Alkoxy- und/oder C1-C4-Di alkylaminogruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der folgenden Formel (II)
R¹-Z-R² (II)
wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für
C1-C10-Alkyl-, C5-C7-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylreste
stehen, die ihrerseits jeweils mit einer oder mehrerer
C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Alkoxy- und/oder C1-C4-Di
alkylaminogruppen substituiert sein können,
und Z eine C1-C10-Alkylgruppe, eine C1-C4-Dialkylaminogruppe, ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet.
und Z eine C1-C10-Alkylgruppe, eine C1-C4-Dialkylaminogruppe, ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet.
Bevorzugt sind dabei solche Bismaleinimidoverbindungen b)
der allgemeinen Formel (I), bei denen R die folgende Bedeu
tung hat:
C2-C10-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann, C5-C7-Cycloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Arylrest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C4-Alkylgruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der Formel (II) R1-Z-R2, wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für C1-C6-Alkyl-, C5-C7-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylreste stehen, und Z ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet.
C2-C10-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann, C5-C7-Cycloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Arylrest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C4-Alkylgruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der Formel (II) R1-Z-R2, wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für C1-C6-Alkyl-, C5-C7-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylreste stehen, und Z ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet.
Unter diesen Verbindungen sind insbesondere 1,6-Bismalein
imidohexan, 1,3-Bismaleinimidobenzol, 1,3-Bismalein
imido-4-methylbenzol, 4,4′-Bismaleinimidodiphenylmethan,
4,4′-Bismaleinimido-3,5,3′,5′-tetramethyldiphenylmethan oder
3,3′-Bismaleinimidodiphenylsulfon hervorzuheben.
Die Bismaleinimidoverbindungen können beispielsweise dadurch
hergestellt werden, daß Maleinsäureanhydrid mit den entspre
chenden Diaminen und anschließend mit Essigsäure und
Natriumacetat umgesetzt wird. Derartige Herstellungsverfah
ren sind dem Fachmann bekannt.
Die erfindungsgemäßen, teilvernetzten Kunststoffmassen sind
erhältlich durch Umsetzung des Propylenhomopolymerisats a)
mit der Bismaleinimidoverbindung b) in Anwesenheit eines
radikalischen Initiators bei Temperaturen von 180 bis 280°C,
Drücken von 1 bis 100 bar und mittleren Verweilzeiten des
Reaktionsgemisches von 0,2 bis 10 Minuten. Bevorzugt sind
dabei Temperaturen von 190 bis 260°C, Drücke von 1 bis
50 bar und mittlere Verweilzeiten von 0,2 bis 5 Minuten. Die
Umsetzung der einzelnen Komponenten erfolgt in den in der
Kunststoffverarbeitung üblicherweise zur Vereinigung von
Stoffen eingesetzten Apparaturen, beispielsweise in Trommel
mischern, in Mühlen, in Schnecken- oder Scheibenextrudern,
in Walzwerken oder Knetern.
Als radikalische Initiatoren werden vorzugsweise organische
Peroxide oder Azoverbindungen eingesetzt. Bevorzugt werden
dabei solche organischen Peroxidverbindungen verwendet, die
bei einer Temperatur von 210°C Halbwertszeiten von 1 bis 30
Sekunden aufweisen. Innerhalb dieser Verbindungen sind
insbesondere Dicumylperoxid, Monocumyl(tert.butyl)-peroxid,
Di(tert.butyl)peroxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.butyl
peroxy)hexan und 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.butylper
oxy)hexin-3 hervorzuheben.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen, teilvernetzten Kunst
stoffmasse werden pro 100 Gew.-Teile des Propylenhomopolyme
risats a) 0,001 bis 5 Gew.-Teile der Bismaleinimidoverbin
dung b) und 0,001 bis 2 Gew.-Teile des radikalischen Initia
tors verwendet. Vorzugsweise werden pro 100 Gew.-Teile des
Propylenhomopolymerisats a) 0,01 bis 2 Gew.-Teile und insbe
sondere 0,02 bis 1,0 Gew.-Teile der Bismaleinimidoverbindung
b) und 0,001 bis 1,0 Gew.-Teile und insbesondere 0,001 bis
0,5 Gew.-Teile des radikalischen Initiators eingesetzt. Da
bei findet eine teilweise Vernetzung des Propylenhomopolyme
risats a) statt.
In einem besonders bevorzugten Herstellungsverfahren werden
dem Propylenhomopolymerisats a) unmittelbar nach dessen Her
stellung entsprechende Mengen der Bismaleinimidoverbindung
b), und des radikalischen Initiators in einer, an den Her
stellungsreaktor angeschlossenen Mischapparatur hinzugefügt.
Vorzugsweise wird dabei als Mischapparatur ein Extruder ver
wendet. Nach Beendigung der Umsetzung wird die teilweise
vernetzte Kunststoffmasse aus der Mischapparatur ausgetragen
und in einem daran angeschlossenen Schachttrockner von
flüchtigen Ausgangsprodukten getrennt. Die auf diese Weise
erhaltene Kunststoffmasse ist direkt weiterverarbeitbar.
Die erfindungsgemäßen teilvernetzten Kunststoffmassen weisen
Schmelzflußindizes von 0,01 bis 100 g/10 min, insbesondere
von 0,1 bis 50 g/10 min auf. Der Schmelzflußindex entspricht
dabei der Menge an Polymerisat, die innerhalb von 10 Minuten
unter einem Gewicht von 2,16 kg aus der nach DIN 53 735 ge
normten Prüfvorrichtung ausgepreßt wird.
Durch die Wahl des Propylenhomopolymerisats a) und der Bis
maleinimidoverbindungen b) erhält man teilvernetzte Kunst
stoffmassen, die gute anwendungstechnische Eigenschaften,
insbesondere eine hohe Dehnverfestigung aufweisen.
Die erfindungsgemäßen teilweise vernetzten Kunststoffmassen
eignen sich aufgrund ihrer relativ guten Verarbeitbarkeit
u. a. als Materialien für den Spritzguß, das Blasformen, die
Extrusion und die Herstellung von Schäumen. Sie können dabei
zur Herstellung von Formkörpern, Folien und Überzugsmateria
lien verwendet werden.
Die Beispiele 1 bis 2 sowie das Vergleichsbeispiel A wurden
in einem Zweischneckenextruder der Firma Berstorff mit einem
Länge/Durchmesser-Verhältnis von 33 durchgeführt. Die dabei
verwendeten Propylenhomopolymerisate a) wurden als Grieß
oder Granulate dem Zweischneckenextruder zugeführt und dort
mit der Bismaleinimidoverbindung b) und dem radikalischen
Initiator aufgeschmolzen.
100 Gew.-Teile eines Propylenhomopolymerisats a) mit einem
Schmelzflußindex von 0,1 g/10 min, bei 230°C und 2,16 kg,
nach DIN 53 735 wurden im Zweischneckenextruder mit
0,4 Gew.-Teilen 1,3-Bismaleinimidobenzol und 0,01 Gew.-Tei
len 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)-hexan vermischt
und granuliert. Die Temperatur betrug dabei 240°C, der Druck
10 bar und die mittlere Verweilzeit 30 Sekunden. Danach
wurde das Gemisch aus dem Zweischneckenextruder ausgetragen
und granuliert.
Der Schmelzflußindex und der DSC-Schmelzpunkt der dabei
erhaltenen teilvernetzten Kunststoffmasse können der nach
folgenden Tabelle entnommen werden. Die Dehnverfestigung der
dabei erhaltenen teilvernetzten Kunststoffmasse im Vergleich
zu Produkten aus dem Vergleichsbeispiel A ist in der nach
folgenden Fig. 1 wiedergegeben.
100 Gew.-Teile des im Beispiel 1 verwendeten Propylenhomo
polymerisats a) wurden unter den gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1 mit 0,4 Gew.-Teilen 1,3-Bismaleinimidobenzol und
0,02 Gew.-Teilen 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butyl-peroxy)
hexan vermischt und entsprechend aufgearbeitet.
Der Schmelzflußindex und der DSC-Schmelzpunkt der dabei
erhaltenen, teilvernetzten Kunststoffmasse können der nach
folgenden Tabelle entnommen werden. Die Dehnverfestigung im
Vergleich zu Produkten aus dem Vergleichsbeispiel A ist in
der nachfolgenden Fig. 2 aufgeführt.
100 Gew.-Teile des im Beispiel 1 verwendeten Propylenhomopo
lymerisats a) wurden unter den Bedingungen des Beispiels 1
ohne Zusatz einer Bismaleinimidoverbindung b) und eines Per
oxids aufgearbeitet.
Der Schmelzflußindex und der DSC-Schmelzpunkt der dabei
erhaltenen Kunststoffmasse können der nachfolgenden Tabelle
entnommen werden. Die entsprechenden Werte für die Dehnver
festigung sind in den nachfolgenden Fig. 1 und 2 wieder
gegeben.
Die Untersuchung der Dehneigenschaften der Proben erfolgte
in den Beispielen 1 und 2 sowie dem Vergleichsbeispiel A mit
Hilfe eines bei der BASF Aktiengesellschaft entwickelten
Dehnrheometers (H. Münstedt, J. Rheol. 23 (1979), 421-36).
Dabei wurden zylindrische Proben mit einem Durchmesser von
6 mm und einer Länge von ca. 20 mm, die zwischen Aluminium
halterungen eingebracht wurden, verstreckt. Die Versuche
wurden bei einer konstanten Zugspannung δ von 2·104 Pa und
einer Temperatur von 175°C durchgeführt. Auf diese Weise
konnte die Dehnverfestigung gemessen werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, beobachtet man bei
den teilvernetzten Proben der Beispiele 1 und 2 im Bereich
kleiner Dehnung zunächst einen steilen Anstieg, der an
schließend in eine deutliche Dehnverfestigung übergeht. Da
gegen zeigt die unvernetzte Probe des Vergleichsbeispiels A
über den gesamten Bereich der Dehnung einen nahezu linearen
Verlauf.
Daraus folgt, daß die erfindungsgemäßen Beispiele 1 und 2 zu
teilvernetzten Kunststoffmassen mit einer hohen Dehnverfe
stigung führen.
Fig. 1 Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel A.
Fig. 2 Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel A.
Claims (8)
1. Teilvernetzte Kunststoffmasse, aus
- a) einem Propylenhomopolymerisat mit einem Schmelz flußindex von 0,01 bis 100 g/10 min, bei 230°C und unter einem Gewicht von 2,16 kg und
- b) einer Bismaleinimidoverbindung der folgenden
Formel (I)
in der R die folgende Bedeutung hat:
C1-C20-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann,
C5-C7-Cycloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cyclo alkyl- bzw. Arylrest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Al koxy- und/oder C1-C4-Dialkylaminogruppen substi tuiert sein kann, sowie einen Rest der folgenden Formel (II)R¹-Z-R² (II)wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für C1-C10-Alkyl-, C5-C7-Cycloalkyl- oder C6-C10-Aryl reste stehen, die ihrerseits jeweils mit einer oder mehrerer C1-C10-Alkyl- und/oder C1-C6-Alkoxy- und/oder C1-C4-Dialkylaminogruppen substituiert sein können,
und Z eine C1-C10-Alkylgruppe, eine C1-C4-Dialkylamino gruppe, ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet,
erhältlich durch Umsetzung des Propylenhomopolymeri sats a) mit der Bismaleinimidoverbindung b) in Anwesen heit eines radikalischen Initiators, bei Temperaturen von 180 bis 280°C, Drücken von 1 bis 100 bar und mittle ren Verweilzeiten des Reaktionsgemisches von 0,2 bis 10 Minuten.
2. Teilvernetzte Kunststoffmasse nach Anspruch 1, wobei das
Propylenhomopolymerisat a) einen Schmelzflußindex von
0,1 bis 50 g/10 min, bei 230°C und unter einem Gewicht
von 2,16 kg aufweist.
3. Teilvernetzte Kunststoffmasse nach den Ansprüchen 1 oder
2, wobei man pro 100 Gew.-Teile des Polymerisats a)
0,001 bis 5 Gew.-Teile der Bismaleinimidoverbindung b)
und 0,001 bis 2 Gew.-Teile des radikalischen Initiators
verwendet.
4. Teilvernetzte Kunststoffmasse nach den Ansprüchen 1 bis
3, wobei als Bismaleinimidoverbindungen b) Verbindungen
der Formel (I) verwendet werden, in der R die folgende
Bedeutung hat:
C2-C10-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder mehre ren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann, C5-C7-Cy cloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Aryl rest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C4-Alkylgruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der Formel (II), wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für C1-C6-Alkyl-, C5-C7-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylreste stehen, und Z ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet.
C2-C10-Alkyl, wobei der Alkylrest mit einem oder mehre ren Sauerstoffatomen unterbrochen sein kann, C5-C7-Cy cloalkyl, C6-C15-Aryl, wobei der Cycloalkyl- bzw. Aryl rest jeweils seinerseits mit einer oder mehrerer C1-C4-Alkylgruppen substituiert sein kann, sowie einen Rest der Formel (II), wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für C1-C6-Alkyl-, C5-C7-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylreste stehen, und Z ein Sauerstoffatom oder eine Sulfongruppe bedeutet.
5. Teilvernetzte Kunststoffmasse nach den Ansprüchen 1 bis
4, wobei als Bismaleinimidoverbindung b) 1,6-Bismalein
imidohexan, 1,3-Bismaleinimidobenzol. 1,3-Bismalein
imido-4-methylbenzol, 4,4′-Bismaleinimidodiphenylmethan,
4,4′-Bismaleinimido-3,5,3′,5′-tetramethyldiphenylmethan
oder 3,3′-Bismaleinimidodiphenylsulfon verwendet wird.
6. Verfahren zur Herstellung von teilvernetzten Kunststoff
massen gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Umsetzung des Propylenhomopolyme
risats a) mit der Bismaleinimidoverbindung b) in Anwe
senheit eines Initiators bei Temperaturen von 190 bis
260°C, Drücken von 1 bis 50 bar und mittleren Verweil
zeiten von 0,2 bis 5 Minuten durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Bismaleinimidoverbindung b) zusammen mit dem
radikalischen Initiator dem Propylenhomopolymerisat a)
unmittelbar nach dessen Herstellung in einer, an den
Herstellungsreaktor angeschlossenen Mischapparatur hin
zusetzt.
8. Folien und Formkörper aus den teilvernetzten Kunststoff
massen nach den Ansprüchen 1 bis 5.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219865 DE4219865A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Teilvernetzte Kunststoffmasse aus Propylenhomopolymerisaten mit verbesserten rheologischen Eigenschaften |
EP93109152A EP0574796B1 (de) | 1992-06-17 | 1993-06-08 | Teilvernetzte Kunststoffmassen aus Propylenpolymerisaten und Bismaleinimidoverbindungen |
DE59306367T DE59306367D1 (de) | 1992-06-17 | 1993-06-08 | Teilvernetzte Kunststoffmassen aus Propylenpolymerisaten und Bismaleinimidoverbindungen |
ES93109152T ES2101167T3 (es) | 1992-06-17 | 1993-06-08 | Masas de materias sinteticas parcialmente reticuladas, formadas por polimeros de propileno y compuestos de bismaleinimida. |
JP5146526A JPH0649226A (ja) | 1992-06-17 | 1993-06-17 | プロピレンポリマーおよびビスマレインイミド化合物からの部分架橋プラスチック |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924219865 DE4219865A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Teilvernetzte Kunststoffmasse aus Propylenhomopolymerisaten mit verbesserten rheologischen Eigenschaften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219865A1 true DE4219865A1 (de) | 1993-12-23 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
1992
- 1992-06-17 DE DE19924219865 patent/DE4219865A1/de not_active Withdrawn
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