DE4218808A1 - Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Schmutzwasser bei Straßenkanal-Spülfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Schmutzwasser bei Straßenkanal-SpülfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Wiederaufbereitung von Schmutzwasser bei Straßenkanal-
Spülfahrzeugen.
Derartige Spülfahrzeuge sind bekannt und umfassen einen Tank
für Spülwasser, welcher gegebenenfalls durch einen
beweglichen Kolben oder eine Trennwand in eine erste Kammer
für unaufbereitetes Wasser und eine zweite Kammer für
aufbereitetes Wasser unterteilt ist. An der ersten Kammer ist
ein mittels eines Scharnieres schwenkbarer und
verschließbarer Tankdeckel vorgesehen, der es ermöglicht, in
die erste Kammer zu gelangen.
An diesem Tankdeckel ist ein Filter fest angeordnet, dessen
Einlaßöffnung der ersten Kammer und dessen Auslaßöffnung über
eine Rückflußleitung der zweiten Kammer zugeordnet ist.
Das aufbereitete Wasser aus der zweiten Kammer wird zur
Spülung des Straßenkanals verwendet. Das durch den
Spülvorgang verschmutzte Wasser wird wieder aus dem Kanal
abgesaugt und der ersten Kammer für unaufbereitetes Wasser
zugeführt. Von dort durchläuft es den Filter, tritt durch die
Auslaßöffnung gereinigt wieder aus und wird der zweiten
Kammer zugeführt. Der in dem Wasser enthaltene Schmutz
scheidet sich am Boden des Filters ab.
Je nach Verschmutzungsgrad des Kanals ist mit einer
derartigen Vorrichtung jedoch nur eine Spüldauer von 4 bis 8
Stunden möglich, so daß kein kontinuierlicher Einsatz für die
Dauer eines vollen Arbeitstages gewährleistet ist. Die Filter
setzen sich je nach Art des Schmutzes relativ schnell zu und
müssen dann gereinigt werden. Außerdem können eventuell im
Spülwasser noch vorhandene Schmutzteilchen die
Spüleinrichtungen wie Schläuche, Hochdruck-Pumpen oder Düsen
zusetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine leicht zu reinigende
Vorrichtung anzugeben, mit der bei den bekannten
Spülfahrzeugen bei gleichem Verschmutzungsgrad des Kanals
eine längere Spüldauer dadurch erzielt wird, daß die Filter
so ausgestaltet sind, daß sie sich auch bei ungünstigen
Schmutzverhältnissen nicht so schnell zusetzen, wobei das
Spülwasser so weit wiederaufbereitet und gereinigt wird, daß
ein Zusetzen der Spüleinrichtungen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung gelöst, bei welcher ein Vorfilter
vorgesehen ist, dessen Einlaßöffnung der ersten Kammer und
dessen Auslaßöffnung der Einlaßöffnung des Filters zugeordnet
ist, bei welcher ferner in der Rückflußleitung eine aus einem
oder mehreren Zyklonen bestehende Zyklonanlage angeordnet
ist, dessen einer Auslaß der ersten Kammer und dessen anderer
Auslaß der zweiten Kammer zugeordnet ist, und bei welcher in
der zweiten Kammer ein Nachfilter angeordnet ist, dessen
Einlaßöffnung der zweiten Kammer und dessen Auslaßöffnung der
Außenseite des Tankes zugeordnet ist, wobei der Vorfilter,
der Filter und der Nachfilter als kombinierte Loch- und
Labyrinth-Filter mit einem oder mehreren Schottblechen und
einem oder mehreren Lochblechen ausgebildet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Schottbleche
abwechselnd vom Boden und vom Dach der Labyrinth-Filter
teilweise in diese ragend angeordnet sind.
Es ist weiter vorteilhaft, wenn das Lochblech des Filters
feinere Bohrungen als das zwischen dem Vorfilter und dem
Filter angeordnete Lochblech und wenn das Lochblech des
Nachfilters feinere Bohrungen als das Lochblech des Filters
aufweist.
Eine vorteilhafte Ausbildung ist gegeben, wenn das zwischen
dem Vorfilter und dem Filter angeordnete Lochblech Bohrungen
von 10 mm, das Lochblech des Filters Bohrungen von 3 mm und
das Lochblech des Nachfilters Bohrungen von 1,5 mm aufweist.
Vorzugsweise ist der Vorfilter mittels eines Scharnieres von
dem Filter wegklappbar ausgebildet und weist eine
Schlammwanne auf, wobei die Schlammwanne beim Öffnen des
Tankdeckels in der Horizontalen verbleibt.
Es ist vorteilhaft, wenn der Filter einen Abscheider
aufweist, der mittels eines Scharnieres derart
auseinanderklappbar ausgebildet ist, daß seine Schlammwanne
beim Öffnen des Tankdeckels leerläuft.
Insbesondere kann der Nachfilter mittels eines Scharnieres
und eines Seilzuges nach oben auseinanderklappbar ausgebildet
sein.
Weiterhin kann eine Schlammrückfuhrsaugleitung (51) zwischen
dem Boden der zweiten Kammer (17) und der ersten Kammer (7)
vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand
einer bevorzugten Ausführungsform und mit Bezug auf die
Zeichnung beschrieben, wobei
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eingebaut in einen Tank eines
Straßenkanal-Spülfahrzeuges,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des
Vorfilters gemäß der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des
aus dem Abscheider bestehenden Nachfilters gemäß der
vorliegenden Erfindung
zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Tankes 15 eines
Straßenkanal-Spülfahrzeuges. Dieser Tank 15 für Spülwasser
ist durch einen beweglichen Kolben oder eine Trennwand 16 in
eine erste Kammer 7 für unaufbereitetes Wasser oder
Schmutzwasser und eine zweite Kammer 17 für aufbereitetes
Wasser oder Frischwasser unterteilt. An der ersten Kammer 7
ist ein mittels eines Scharnieres 13 nach oben schwenkbarer
und verschließbarer Tankdeckel 14 vorgesehen, der es
ermöglicht, in die erste Kammer 7 zu gelangen. An diesem
Tankdeckel 14 ist ein Filter 2 fest angeordnet, dessen
Auslaßöffnung 18 über eine Rückflußleitung 5 einer Saugpumpe
44 zugeordnet ist. Diese Saugpumpe 44 steht über eine Leitung
45 mit einer Zyklonanlage 46 in Verbindung, in welchem Fein-
und Dünnschlamm abgeschieden und über eine Leitung 47 der
ersten Kammer 7 zugeführt wird. Das durch die Zyklonanlage 46
gereinigte Wasser wird über eine Leitung 48 der zweiten
Kammer 17 zugeführt. Die Einlaßöffnung 19 des Filters 2 ist
dem ebenfalls in der ersten Kammer 7 befindlichen Vorfilter 1
zugeordnet.
Der Vorfilter 1 ist am oberen Ende des Filters 2 mit einem
Scharnier 25 derart wegklappbar befestigt, daß der Vorfilter
1 beim Öffnen bzw. Hochklappen des Tankdeckels 14 und des an
diesem fest angeordneten Filters 2 in der Horizontalen
verbleibt, so daß kein am Boden 11 des Vorfilters 1
abgelagerter Schlamm oder Schmutz 4 unbeabsichtigt entweichen
kann.
Der Filter 2 besteht aus einem sich an den Vorfilter 1
anschließenden Gehäuse 30 mit Schlammwanne 31 und einem in
dieses eingesetzten Abscheider 33, welcher mit dem Nachfilter
21 weitgehend baugleich ist.
Wie Fig. 2 zeigt, weist der Vorfilter 1 eine mittels
Scharnieren 9 aufklappbare und mittels Klammern 10
verschließbare Schlammwanne 11 auf. Im oberen Bereich des
Vorfilters 1 ist ein nicht in die Schlammwanne 11 ragendes,
quer zur Strömungsrichtung des Wassers angeordnetes
Schottblech 12 vorgesehen. Dieser Vorfilter 1 ist mittels
eines Scharnieres 25 so wegklappbar an dem Filter 2
befestigt, das die Einlaßöffnung 19 des Filters 2 und die
Auslaßöffnung 8 des Vorfilters 1 in Verbindung stehen, so daß
eine ungehinderte Strömung von Wasser aus dem Vorfilter 1 in
den Filter 2 ermöglicht wird. Die Einlaßöffnung 6 des
Vorfilters 1 ist der ersten Kammer 7 zugeordnet, so daß
Wasser aus der ersten Kammer 7 durch den Vorfilter 1 und von
dort in und durch den Filter 2 strömen kann.
Dabei ist in mindestens eine der Öffnungen 8 bzw. 19 ein
Lochblech 32 eingesetzt, welches relativ grobe Bohrungen von
z. B. 10 mm aufweist.
Wie Fig. 3 zeigt, weist der Nachfilter 21 eine Schlammwanne
26 auf, welche aus den aneinanderliegenden und über ein
Scharnier 35 verbundenen rechten und linken Hälften des
Nachfilters 21 gebildet ist. Im oberen Bereich der linken
Hälfte des Nachfilters 21 ist ein nicht in die Schlammwanne
26 ragendes, quer zur Strömungsrichtung des Wassers
angeordnetes Schottblech 24 vorgesehen. Ein weiteres
Schottblech 23 ragt ebenfalls quer zu Strömungsrichtung des
Wassers, jedoch geneigt vom Boden der rechten Hälfte des
Nachfilters 21 nach oben in den Nachfilter 21 hinein. Die
beiden Schottbleche 23 und 24 bilden so eine Art Labyrinth
für das von der Einlaßöffnung 20 zur Auslaßöffnung 22
strömende Wasser. Die linke Hälfte des Nachfilters 21 ist
mittels eines Scharnieres 35 und eines am unteren Ende der
linken Hälfte des Nachfilters 21 befestigten Seilzuges 34
hochklappbar in der zweiten Kammer 17 angeordnet. Die
Stirnseite 20 der linken Hälfte des Nachfilters 21 besteht
aus einem Lochblech 43 mit Bohrungen von z. B. 1,5 mm, durch
welche der Nachfilter 21 mit der zweiten Kammer 17 in
Verbindung steht.
Die Auslaßöffnung 22 des Nachfilters 21 ist der Außenseite
des Tankes 15 zugeordnet, so daß Wasser aus der zweiten
Kammer 17 in und durch den Nachfilter 21 nach außen, über
eine Leitung 49 zu einer Hochdruck-Pumpe 50 und von dort zu
nicht dargestellten Spüleinrichtungen wie z. B. Hochdruck-
Düsen strömen kann.
Ein diesem Nachfilter 21 entsprechender Abscheider 33 ist
ebenfalls Bestandteil des Filters 2 und innerhalb desselben
angeordnet. Dieser Abscheider 33 weist eine Schlammwanne 36
auf, welche aus den aneinanderliegenden und über ein
Scharnier 37 verbundenen rechten und linken Hälften des
Abscheiders 33 gebildet ist. Im oberen Bereich der linken
Hälfte des Abscheiders 33 ist ein nicht in die Schlammwanne
36 ragendes, quer zur Strömungsrichtung des Wassers
angeordnetes Schottblech 28 vorgesehen. Ein weiteres
Schottblech 27 ragt ebenfalls quer zu Strömungsrichtung des
Wassers geneigt vom Boden der rechten Hälfte des Abscheiders
33 nach oben in den Abscheider 33 hinein. Die beiden
Schottbleche 27 und 28 bilden so eine Art Labyrinth für das
von der Einlaßöffnung 38 zur Auslaßöffnung 18 strömende
Wasser.
Da die beiden Hälften des Abscheiders 33 mittels eines
Scharnieres 37 drehbar verbunden sind, klappt die eine Hälfte
des Abscheiders 33 beim Hochklappen des Tankdeckels 14 der
Schwerkraft folgend nach unten weg, so daß kein
Seilzugmechanismus wie bei dem Nachfilter 21 notwendig ist.
Die stirnseitig durch ein Lochblech 42 ausgebildete
Einlaßöffnung 38 des Abscheiders 33 steht mit dem Vorfilter 1
in Verbindung. Die Durchmesser der Bohrungen des Lochbleches
42 liegen zwischen denen der Öffnungen 8 bzw. 19 und denen
der Einlaßöffnung 20 und betragen z. B. 3 mm.
Der Spülvorgang mit anschließender Wasserwiederaufbereitung
gestaltet sich folgendermaßen:
Das aufbereitete Wasser aus der zweiten Kammer 17 wird über
die Leitung 49, die Hochdruck-Pumpe 50 und die nicht
dargestellten Spüleinrichtungen zur Spülung des Straßenkanals
verwendet. Das durch den Spülvorgang verschmutzte Wasser wird
wieder aus dem Kanal abgesaugt und über einen Einfüllstutzen
40 der ersten Kammer 7 für unaufbereitetes Wasser zugeführt.
Von dort tritt es bei ausreichender, d. h. die Höhe der
Einlaßöffnung 6 übersteigenden, Füllhöhe durch die
Einlaßöffnung 6 in den Vorfilter 1 ein. Ein "Durchschießen"
von in dem Wasser transportierten Verunreinigungen aus dem
Einfüllstutzen 40 auf direktem Wege in die Einlaßöffnung 6
wird durch ein vor der Einlaßöffnung 6 angebrachtes, nur nach
unten offenes Dach 41 verhindert, so daß sich gröbster
Schmutz bereits am Boden der ersten Kammer 7 absetzt.
An dem in dem Vorfilter 1 zwischen der Einlaßöffnung 6 und
der Auslaßöffnung 8 vorgesehenen Schottblech 12 bzw. den
Wandungen des Vorfilters 1, welche zusammen eine Art
Labyrinth bilden, kommt es mehrfach zur zwangsweisen
Richtungsumkehr der Strömung. Insbesondere träge Partikel
größerer Dichte können der Strömung dann nicht mehr folgen
und scheiden sich am Boden der Schlammwanne 11 ab. Das
vorgereinigte Wasser strömt um das Schottblech 12 und tritt
durch die mit der Einlaßöffnung 19 des Filters 2 in
Verbindung stehende Auslaßöffnung 8 des Vorfilters 1 in den
Filter 2 ein.
Das in diesen Öffnungen 8 bzw. 19 vorgesehene, relativ
grobgelochte Lochblech 32 (z. B. Bohrungen 10 mm) hält die
gröbsten der noch vorhandenen Verunreinigungen zurück, die
sich ebenfalls am Boden der Schlammwanne 11 abscheiden.
Das Wasser tritt innerhalb des Filters 2 in den darin
befindlichen Abscheider 33 durch die Einlaßöffnung 38 ein.
Das die Einlaßöffnung 38 bildende Lochblech 42, dessen
Lochung (z. B. 3 mm) jedoch feiner ist als die des Lochbleches
32 der Öffnungen 8 bzw. 19, hält feinere Schmutzteilchen
zurück, die sich ebenfalls am Boden der Schlammwanne 31 des
Filters 2 sammeln.
In dem Abscheider 33 ragen die Schottbleche 27 und 28
abwechselnd vom Boden oder der Decke in den Innenraum des
Abscheiders 33 und bilden so ebenfalls eine Art Labyrinth.
Das Wasser durchströmt in analoger Weise wie im Vorfilter 1
auch diesen Abscheider 33, wobei sich weitere Schmutzpartikel
und Schlamm 36 am Boden des Abscheiders 33 abscheiden.
Anschließend tritt das Wasser durch die Auslaßöffnung 18 des
Filters 2 gereinigt aus und wird unter der Saugwirkung der
Saugpumpe 44 über eine Rückflußleitung 5 bzw. 45 einer
Zyklonanlage 46 zugeführt. Dort findet eine Trennung des
Wassers von dem noch verbliebenen Fein- und Dünnschlamm
statt. Der Fein- und Dünnschlamm wird über eine Leitung 47
der ersten Kammer 7 und das gereinigte Wasser über eine
Leitung 48 der zweiten Kammer 17 zugeführt.
Eventuell im Spülwasser noch vorhandene Schmutzpartikel und
feine Schlämme scheiden sich durch Sedimentation am Boden der
zweiten Kammer 17 ab oder werden in dem in der zweiten Kammer
17 angeordneten Nachfilter 21 abgeschieden, dessen
Einlaßöffnung 20 durch ein wiederum feineres Lochblech 43
(z. B. 1,5 mm) gebildet ist. Der zurückgehaltene Schmutz setzt
sich ebenfalls am Boden der zweiten Kammer 17 ab.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß die bevorzugte Abstufung
von 10 mm über 3 mm und 1,5 mm in Abhängigkeit von der
Korngrößenverteilung des Schmutzes variiert werden kann. Ist
z. B. die Fraktion von groben Schmutzpartikeln sehr groß, so
kann es sinnvoll sein, diese mit einem entsprechend gröberen
Lochblech zurückzuhalten, um ein vorzeitiges Zusetzen der
Filter zu verhindern.
Das in den Nachfilter 21 eingetretene Wasser umströmt die
labyrinthartige Anordnung von Schottblechen 23 und 24 unter
mehrfacher zwangsweiser Richtungsumkehr, wobei sich der noch
verbliebene Restschmutz in der Schlammwanne 26 des
Nachfilters 21 abscheidet. Das aus der Auslaßöffnung 22 des
Nachfilters 21 austretende Wasser wird zur Spülung des Kanals
verwendet, womit sich der Kreislauf schließt.
Damit sich das in der zweiten Kammer 17 befindliche Wasser
nicht wieder mit dem am Boden abgesetzten Schmutz vermischt,
kann dieser über einen Stutzen 52 und eine
Schlammrücksaugleitung 51, welche am Auslaß der Zyklonanlage
46 in die Leitung 47 mündet, der ersten Kammer 7 zugeführt
werden. Es ist allerdings auch möglich, den Schlamm aus dem
Stutzen 52 nach außen zu entleeren.
Gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen ist abhängig vom
Verschmutzungsgrad des Kanals mit einer derartigen
Vorrichtung eine erheblich größere Spüldauer erzielbar.
Insbesondere werden die durch Reinigung der Filter und
Verstopfungen der Filter oder der Spülvorrichtungen
hervorgerufenen Stillstandszeiten minimiert.
Nach dem Spülvorgang müssen der Filter 2 mit Abscheider 33,
der Vorfilter 1 und der Nachfilter 21 gereinigt werden. Zu
diesem Zweck wird der Tankdeckel 14 mit dem daran befestigten
Filter 2 und dem Vorfilter 1 mittels des Scharnieres 13 nach
oben geklappt. Durch ein am oberen Ende zwischen Filter 2 und
Vorfilter 1 angebrachtes Scharnier 25 bleibt der Vorfilter 1
mit der Schlammwanne 11 der Schwerkraft folgend in der
Horizontalen. Der untere, als Schlammwanne 11 ausgebildete
Teil des Vorfilters 1 ist mit Scharnieren 9 nach unten
klappbar und so einer Reinigung zugänglich.
Durch das zwischen den Hälften des hinter dem Vorfilter 1
liegenden Abscheiders 33 angebrachte Scharnier 37 öffnet sich
der Abscheider 33 beim Öffnen des Tankdeckels 14 und die
Schlammwanne 36 und auch die Schlammwanne 31 des Filters 2,
welche an dem Tankdeckel 14 befestigt ist, laufen dann leer
oder werden z. B. durch Ausspritzen mit Wasser gereinigt.
Die mit dem Scharnier 35 in der zweiten Kammer 17 befestigte
Hälfte des Nachfilters 21 wird mit Hilfe des am unteren Ende
befestigten und an die Außenseite des Tankes 15 geführten
Seilzuges 34 nach oben geklappt. Da das in der zweiten Kammer
17 enthaltene Wasser den Nachfilter 21 stets überfluten soll,
kann die Schlammwanne 26 des Nachfilters 21 in diesem Wasser
leicht ausgespült werden. Der ausgespülte Schmutz sammelt
sich am Boden der zweiten Kammer 17 des Tankes 14 ab und kann
dort durch den Stutzen 52 oder ein Bodenventil abgezogen
werden.
Durch die spezielle Ausbildung der Filter 1, 2, 21 als
kombinierte Loch- und Labyrinthfilter wird eine erhöhte
Spüldauer und durch die klappbare Anordnung dieser Filter
1, 2, 21 in dem Tank 15 des Straßenkanal-Spülfahrzeuges eine
einfache Reinigung erzielt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Schmutzwasser bei
Straßenkanal-Spülfahrzeugen, mit einem Tank, mit einer in dem
Tank vorgesehenen ersten Kammer für unaufbereitetes
Schmutzwasser, mit einer in dem Tank vorgesehenen zweiten
Kammer für aufbereitetes Frischwasser, wobei die beiden
Kammern durch einen beweglichen Kolben getrennt sind, mit
einem an der ersten Kammer angeordneten, schwenkbaren und
verschließbaren Tankdeckel, mit einem in dem Tankdeckel fest
angeordneten Filter, dessen Einlaßöffnung der ersten Kammer
und dessen Auslaßöffnung über eine Rückflußleitung der
zweiten Kammer zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorfilter (1) vorgesehen ist, dessen Einlaßöffnung
(6) der ersten Kammer (7) und dessen Auslaßöffnung (8) der
Einlaßöffnung (19) des Filters (2) zugeordnet ist, daß in der
Rückflußleitung eine aus einem oder mehreren Zyklonen
bestehende Zyklonanlage (46) angeordnet ist, dessen einer
Auslaß der ersten Kammer (7) und dessen anderer Auslaß der
zweiten Kammer (17) zugeordnet ist, und daß in der zweiten
Kammer (17) ein Nachfilter (21) angeordnet ist, dessen
Einlaßöffnung (20) der zweiten Kammer (17) und dessen
Auslaßöffnung (22) der Außenseite des Tankes (15) zugeordnet
ist, wobei der Vorfilter (1), der Filter (2) und der
Nachfilter (21) als kombinierte Loch- und Labyrinth-Filter
(1, 2, 21) mit einem oder mehreren Schottblechen
(12, 23, 24, 27, 28) und .einem oder mehreren Lochblechen
(32, 42, 43) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schottbleche (12, 23, 24, 27, 28) abwechselnd vom Boden und
vom Dach der Labyrinth-Filter (1, 2, 21) teilweise in diese
ragend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lochblech (42) des Filters (2)
feinere Bohrungen als das zwischen dem Vorfilter (1) und dem
Filter (2) angeordnete Lochblech (32) und daß das Lochblech
(43) des Nachfilters (21) feinere Bohrungen als das Lochblech
(42) des Filters (2) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das zwischen dem Vorfilter (1) und dem Filter (2) angeordnete
Lochblech (32) Bohrungen von 10 mm, daß das Lochblech (42)
des Filters (2) Bohrungen von 3 mm und daß das Lochblech (43)
des Nachfilters (21) Bohrungen von 1,5 mm aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorfilter (1) mittels eines
Scharnieres (25) von dem Filter (2) wegklappbar ausgebildet
ist und eine Schlammwanne (11) aufweist, wobei die
Schlammwanne (11) beim Öffnen des Tankdeckels (14) in der
Horizontalen verbleibt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filter (2) einen Abscheider (33)
aufweist, der mittels eines Scharnieres (37) derart
auseinanderklappbar ausgebildet ist, daß seine Schlammwanne
(36) beim Öffnen des Tankdeckels (14) leerläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet daß der Nachfilter (21) mittels eines
Scharnieres (35) und eines Seilzuges (29) nach oben
auseinanderklappbar ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schlammrückfuhrsaugleitung (51)
zwischen dem Boden der zweiten Kammer (17) und der ersten
Kammer (7) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924218808 DE4218808C2 (de) | 1992-06-06 | 1992-06-06 | Vorrichtung zur Kanalreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218808 DE4218808C2 (de) | 1992-06-06 | 1992-06-06 | Vorrichtung zur Kanalreinigung |
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DE4218808A1 true DE4218808A1 (de) | 1993-12-16 |
DE4218808C2 DE4218808C2 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6460603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924218808 Expired - Fee Related DE4218808C2 (de) | 1992-06-06 | 1992-06-06 | Vorrichtung zur Kanalreinigung |
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