DE4218635C2 - Hochfrequenz-Empfangsantenne einer Einrichtung zur Kernspintomographie mit mindestens einem Kondensator - Google Patents
Hochfrequenz-Empfangsantenne einer Einrichtung zur Kernspintomographie mit mindestens einem KondensatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochfrequenz-Empfangs
antenne einer Einrichtung zur Kernspintomographie mit min
destens einem Kondensator. Eine entsprechende Antenne ist
der EP 0 268 083 B1 zu entnehmen.
Es sind Einrichtungen zum Erzeugen von Schnittbildern
eines Untersuchungsobjektes, vorzugsweise eines anatomi
schen Körpers, mittels magnetischer Kernspinresonanz (bzw.
Nuclear Magnetic Resonance) bekannt. Bei entsprechenden
Kernspintomographie-Einrichtungen wird durch rechnerische
oder meßtechnische Analyse integraler Protonenresonanz
signale aus der räumlichen Spindichte oder auch aus der
Relaxationszeitverteilung des zu untersuchenden Körpers
ein Bild konstruiert. Der Körper wird hierzu in ein star
kes homogenes Magnetfeld, das sogenannte Grundfeld, ein
gebracht, das die Kernspins in einem Abbildungsvolumen
ausrichtet. Ferner sind gepulste Gradientenspulen vorge
sehen, die zur Ortsauflösung im Abbildungsvolumen ein
räumlich veränderliches Magnetfeld erzeugen. Eine Hoch
frequenz(HF)-Antenne dient zur Anregung der Kernspins zu
einer Präzession. Zum Empfang der Kernspinsignale in Folge
dieser Präzession werden vielfach besondere HF-Empfangsan
tennen vorgesehen.
Zur Abbildung einzelner Körperbereiche mit verhältnismäßig
geringer Ausdehnung können als HF-Empfangsantennen soge
nannte Oberflächenspulen oder Lokalspulen verwendet wer
den. Diese Spulen sind im allgemeinen als Flachspulen mit
einer oder mehreren Windungen ausgebildet. Sie werden ein
fach auf den abzubildenden Körperbereich, beispielsweise
einen Wirbel, das Mittelohr oder auch ein Auge, aufgelegt.
Bei solchen HF-Oberflächenantennen muß die Einkopplung
elektrischer Felder in das leitfähige Untersuchungsobjekt
wie z. B. den menschlichen Körper vermieden werden, um die
Verluste klein zu halten. Dazu werden die elektrischen
Felder in einem oder mehreren Kondensatoren konzentriert.
Eine entsprechende Ausführungsform einer bekannten Ober
flächenantenne ist zu einem sogenannten "Loop-gap"-Resona
tor ausgebildet. Dessen Spule besteht dabei aus einer
einzigen Windung eines bandförmigen metallischen Leiters,
dessen plattenförmige Enden einen Kondensator bilden. Der
Leiter wird im allgemeinen als Oberflächenschicht auf
einen Träger aus elektrisch isolierendem Material aufge
bracht, der z. B. aus Kunststoff oder auch aus Plexiglas
besteht. Durch den Abstand und die Größe der plattenförmi
gen Enden sowie durch die Auswahl eines Dielektrikums kann
dabei die Kapazität des Kondensators eingestellt werden,
die mit der Induktivität der Windung in Resonanz gebracht
wird (vgl. "Journal of Magnetic Resonance", Vol. 61, 1985,
Seiten 571 bis 578). Die Gute dieses resonanten Empfangs
kreises bestimmt das erreichbare Signal-zu-Rausch-Verhält
nis. Ein hohes Signal-zu-Rausch-Verhältnis bedeutet hohe
Empfindlichkeit der Messung und kurze Meßzeit und stellt
somit eine entscheidende Größe der Kernspintomographie-
Einrichtung dar. Neben den Leiterverlusten in den Anten
nenschleifen stellen die Leiter- und die dielektrischen
Verluste in den HF-Kondensatoren eine limitierende Größe
dar; Gütewerte von 1000 bis 2000 können dabei vielfach als
Obergrenze gelten.
Aus der US 4,646,097, der GB 2 151 791 A und der DE 35 12 682 A sind in Kernspin
tomographie-Anlagen einsetzbare HF-Antennen mit ausgeprägter dreidimensionaler
Gestalt bekannt, die jeweils Kondensatoren aufweisen. Hinweise auf eine Verwendung von
supraleitendem Material sind nicht gegeben.
In der GB 2 244 403 A ist ein schraubenförmiger HF-Resonator beschrieben, der supra
leitendes Material enthalten kann. Einzelheiten von Kondensatoren eines Netzwerkes
dieses Resonators sind nicht offenbart.
Der EP 0 455 527 A ist ein Streifenresonator mit metalloxidischem Supraleitermaterial
hoher Sprungtemperatur zu entnehmen. Dieser Resonator weist einen Einkoppelkonden
sator mit einem normalleitenden Teil und einem Teil aus dem Supraleitermaterial auf.
Bei bisherigen HF-Antennen von Einrichtungen zur Kernspin
tomographie war die Resonanzkreisgüte weniger durch die
verwendeten Kondensatoren mit Luft als Dielektrikum als
durch die ohmschen Verluste im Antennenleitermaterial und
die Verluste durch die Ankopplung an den zu untersuchen
den Körper begrenzt. Man ist nun bestrebt, den Abstand der
HF-Empfangsantenne von dem zu untersuchenden Körper zu
vergrößern, wodurch die Ankopplung entsprechend verringert
wird. Damit wird es erforderlich, die Güte des Antennen-
Resonanzkreises zu erhöhen, um ein etwa gleiches Signal-
zu-Rausch-Verhältnis zu gewährleisten. In diesem Falle
werden die Verluste in den Kondensatoren relevant und
müssen verbessert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Ver
luste von Kondensatoren mit den eingangs aufgeführten
Merkmalen zu verringern, um so größere Abstände einer HF-
Empfangsantenne von einem zu untersuchenden Körper zu er
möglichen.
Diese Aufgabe wird für eine Empfangsantenne mit den ein
gangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der mindestens eine Kondensator eine Schichtstruktur
aus supraleitenden Schichtteilen aus einem metalloxidi
schen Supraleitermaterial mit hoher Sprungtemperatur mit
dazwischenliegender fester Dielektrikumsschicht aufweist.
Die mit dieser Ausgestaltung des Antennenkondensators ver
bundenen Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß
durch die Verwendung bekannter Hochtemperatursupralei
ter(HTSL)-Materialien bei den für Empfangsantennen in
Kernspintomographie-Einrichtungen üblichen Frequenzen im
Megahertz-Bereich die ohmschen Verluste um mehrere Größen
ordnungen kleiner sind als von entsprechend gekühltem Kup
fer. Mit für diese HTSL-Materialien üblichen Substratmate
rialien als Dielektrika lassen sich Gütewerte bis über
10 000 erreichen. Falls ein Aufbau der mindestens einen
Antennenschleife der HF-Empfangsantenne ebenfalls mit dem
HTSL-Material des Kondensators vorgesehen wird, läßt sich
vorteilhaft der Kondensator leicht in diesen Aufbau inte
grieren. Bei dem erfindungsgemäß gestalteten Mehrschicht
kondensator braucht es sich aber nicht unbedingt um einen
in eine Antennenschleife integrierten Kondensator zu han
deln. Vielmehr können statt dessen oder auch zusätzlich
entsprechende Kondensatoren für ein Anpaßnetzwerk der An
tenne verwendet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kon
densators gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend
auf die schematische Zeichnung Bezug genommen, in deren
Fig. 1 eine HF-Empfangsantenne mit zwei erfindungsgemäß
ausgeführten Kondensatoren veranschaulicht ist.
Fig. 2
zeigt einen Ausschnitt aus einem dieser Kondensatoren. In
den
Fig. 3 und 4 sind zwei prinzipielle Ankopplungs
möglichkeiten von HF-Empfangsantennen nach der Erfindung
angedeutet. In den Figuren sind sich entsprechende Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 in Schrägansicht veranschaulichte, allge
mein mit 2 bezeichnete planare HF-Empfangsantenne einer
Einrichtung zur Kernspintomographie enthält in ihrer z. B.
einzigen Schleife zwei Mehrschichtkondensatoren 3 und 4,
von denen Fig. 2 einen Querschnitt z. B. durch den Kon
densator 3 zeigt. Diese Kondensatoren sind jeweils durch
Überlappungen der Enden von zwei streifenförmigen Leiter
stücken 2a und 2b der Antennenschleife als eine mehrla
gige Schichtstruktur aus zwei Schichtteilen 5a und 5b bzw.
5a′ und 5b′ aus einem HTSL-Material und einem dazwischen
liegenden festen Dielektrikum 6 bzw. 6′ ausgebildet. Selbst
verständlich ist es auch möglich, zur Ausbildung der Kon
densatoren 3 und/oder 4 die Überlappungen der einzelnen
supraleitenden Schichtteile zu vertauschen, so daß dann
z. B. für den Kondensator 3 der Schichtteil 5a (als oberer
Schichtteil) den Schichtteil 5b überlappen würde. Auch
die übrigen Teile der supraleitenden Leiterstücke 2a und
2b können vorteilhaft aus demselben HTSL-Material als
Dünnschichtstrukturen hergestellt werden. Gegebenenfalls
ist es aber möglich, für die Leiterstücke 2a und 2b unter
schiedliche Materialien vorzusehen.
Wie Fig. 1 ferner zu entnehmen ist, sind zu beiden Sei
ten des Kondensators 3 die supraleitenden Leiterstücke 2a
und 2b der Antennenschleife jeweils mit einem Anschluß
leiter 7a bzw. 7b verbunden, der zu einem nicht darge
stellten Vorverstärker führt.
Selbstverständlich muß für die HTSL-Material enthalten
den Teile der HF-Empfangsantenne nach der Erfindung und
des ihr zugeordneten mindestens einen Mehrschichtkonden
sators eine entsprechende Kühlung unter die Sprungtempe
ratur Tc des verwendeten HTSL-Materials, beispielsweise
mit flüssigem Stickstoff, vorgesehen sein.
Bei den verwendbaren HTSL-Materialien handelt es sich um
bekannte metalloxidische Supraleitermaterialien mit hoher
Sprungtemperatur Tc von insbesondere über 77 K. Die Zu
sammensetzung entsprechender HTSL-Materialien basiert
dabei auf metallische Komponenten und Sauerstoff enthal
tenden Stoffsystemen. Als Ausführungsbeispiel sei aus dem
speziellen Stoffsystem Y-Ba-Cu-O das HTSL-Material
YBa₂Cu₃O7-x (mit 0,5 < x < 1) ausgewählt. Das HTSL-Mate
rial insbesondere für die Schichtteile 5a, 5b, 5a′ und 5b′
ist jedoch nicht auf dieses spezielle Stoffsystem be
schränkt; d. h., es sind ebensogut auch andere mehrkompo
nentige oxidkeramische HTSL-Materialien geeignet, welche
diesem speziellen Stoffsystem nicht zuzurechnen sind und
zumindest teilweise andere und/oder zusätzliche metalli
sche Komponenten und Sauerstoff enthalten. Die ohmschen
Verluste dieser Materialien sind vorteilhaft äußerst ge
ring. So liegt z. B. bei 10 MHz der nach der BCS-Theorie
skalierte ohmsche Widerstand von YBa₂Cu₃O7-x um mehr als
sechs Größenordnungen unter dem von gekühltem Kupfer und
kann daher praktisch vernachlässigt werden.
Das HTSL-Material der Leiterstücke 2a und 2b mit ihren
Schichtteilen (Enden) 5a, 5a′ bzw. 5b, 5b′ wird vorteil
haft mittels bekannter Verfahren insbesondere epitaktisch
auf der jeweiligen Unterlage abgeschieden und soll eine
hohe kritische Stromtragfähigkeit (Stromdichte) in der
Größenordnung von mindestens 10⁴ A/m² in der Nähe der
Sprungtemperatur Tc des HTSL-Materials gewährleisten. Die
jeweilige Unterlage sollte hierzu zweckmäßigerweise so
texturiert sein, daß die für die Stromtragfähigkeit in dem
HTSL-Material verantwortlichen Cu-O-Kristallebenen als
kristalline a-b-Ebenen zumindest annähernd parallel zum
jeweiligen Oberflächenteil der Unterlage zu liegen kommen.
Die Unterlage unter den supraleitenden Leiterstücken 2a
und 2b der Antenne 2 kann insbesondere durch ein an sich
bekanntes Substrat 8 gebildet sein, auf dem das HTSL-Ma
terial vorzugsweise epitaktisch aufwachsen kann. Entspre
chende Substratmaterialien, deren jeweilige kristalline
Einheitszelle vorteilhaft an die entsprechenden Abmessun
gen der Einheitszelle des verwendeten HTSL-Materials ange
paßte Maße hat, sind z. B. SrTiO₃, BaTiO₃, LaAlO₃, NdAlO₃,
NdGaO₃, MgO, MgAl₂O₄ oder Y-stabilisiertes ZrO₂. Auch ist
als Substrat Al₂O₃ oder Si, das zudem noch dotiert oder
als Si-Verbindung vorliegen kann, geeignet, wobei diese
Materialien im allgemeinen mit einer diffusionshemmenden
Zwischenschicht, einer sogenannten "Bufferlayer", abge
deckt sind. Die Substratmaterialien werden vorteilhaft
auch unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, daß sie einen
ähnlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie das
HTSL-Material aufweisen. Für ein konkretes Ausführungs
beispiel sei unter diesen Gesichtspunkten ein LaAlO₃-
Substrat 8 als Unterlage ausgewählt.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn als Dielektrika 6 und
6′ ein Material vorgesehen wird, wie es auch für das
Substrat 8 geeignet ist. Denn die genannten Materialien
weisen Verlustwinkel auf, die Güten von über 10 000 er
lauben.
Vorteilhaft kann die Dicke d der Dielektrikumsschichten 6
und 6′ klein gewählt werden, so daß bei geringem Flächen
bedarf hohe Kapazitätswerte zu erhalten sind: 100 nm als
Dicke d sind ausreichend, um eine elektrische Isolation zu
gewährleisten. Ausgehend von einer solchen Schichtdicke er
hält man z. B. bei Verwendung von LaAlO₃ als Dielektrikum
mit einer dielektrischen Konstanten εr = 25 eine Kapazi
tät von 1 nF auf einer Fläche von 6 * 6 mm². Die zuge
hörige Induktivität für eine Resonanzfrequenz von 50 MHz
liegt bei 10 nH. Antennenschleifen mit praktikablen Durch
messern D (vgl. Fig. 1) von < 5 cm haben Induktivitäten
um 1 µH, so daß die Kapazitätswerte noch wesentlich klei
ner gewählt werden können. Allerdings verwendet man in der
Praxis häufig mehrere verteilte Kondensatoren entlang
einer Antennenschleife, um so die elektrischen Streufelder
abzusenken. Zwar steigt dadurch der Flächenbedarf durch
die Serienschaltung der Kondensatoren wieder an, bleibt
jedoch klein gegenüber der Fläche der Leiterschleife.
Wie anhand der Fig. 1 und 2 verdeutlicht wurde, eignet
sich die erfindungsgemäße Gestaltung der Kondensatoren
3 und 4 für eine Empfangsantenne einer Einrichtung zur
Kernspintomographie in besonderer Weise zu einer Integra
tion mit Antennenschleifen aus epitaktischen Dünnfilmen
aus HTSL-Material, die auf den genannten hochfrequenz
tauglichen Substraten 8 hergestellt werden können. Solche
HTSL-Antennen bieten gegenüber entsprechenden normallei
tenden Antennen eine verbesserte Empfangsempfindlichkeit.
Mittels Heteroepitaxie können gleichzeitig die HTSL-An
tennenschleife und die HTSL-Mehrschichtkondensatoren 3 und
4 mit ihrem Aufbau aus supraleitendem Schichtteil 5a bzw.
5a′ - Dielektrikumsschicht 6 bzw. 6′ - supraleitendem
Schichtteil 5b bzw. 5b′ erzeugt werden. Die Nachteile
eines hybriden Aufbaus aus Einzelkondensatoren und Anten
nenschleife, insbesondere Lötungen und Bondungen mit stö
renden Kontaktwiderständen, werden dadurch vermieden.
Sowohl die Resonanzkondensatoren 3 und 4 gemäß den
Fig. 1 und 2 als auch Kondensatoren eines Anpaßnetzwerks
können mit einem erfindungsgemäßen Aufbau realisiert wer
den. Das Anpaßnetzwerk bei HF-Empfangsantennen von Ein
richtungen zur Kernspintomographie dient dazu, die im
allgemeinen induktive Last, die eine HF-Antenne darstellt,
an eine reelle Impedanz von z. B. 50 Ω eines Wellenlei
ters oder eines Vorverstärkers anzupassen, um so Reflek
tionsverluste zu vermeiden und ein maximales Signal in
eine nachgeordnete Signalelektronik einspeisen zu können.
Zwei verschiedene Ausführungsformen von entsprechenden An
paßnetzwerken unter Verwendung von erfindungsgemäß ausge
führten HTSL-Mehrschichtkondensatoren sind aus den Prin
zipschaltbildern der Fig. 3 und 4 zu entnehmen. Dabei
zeigt Fig. 3 eine symmetrische Ausführungsform, während
in Fig. 4 eine asymmetrische Ausführungsform dargestellt
ist.
Gemäß Fig. 3 ist in eine HTSL-Antennenschleife 10 einer
HF-Empfangsantenne 11 nach der Erfindung nur ein einziger
HTSL-Mehrschichtkondensator 3 integriert. Für eine kapa
zitive Ankopplung eines Vorverstärkers an diese HF-An
tenne 11 sind in Anschlußleitern 7a und 7b je ein HTSL-
Mehrschichtkondensator 13 bzw. 14 als Koppelkondensatoren
angeordnet. Diese Koppelkondensatoren sind entsprechend
dem HTSL-Resonanzkondensator 3 in der Schleife 10 ausge
führt. In der Figur soll ferner durch eine gestrichelte
Linie 15 eine Trennung zwischen einem supraleitenden Be
reich SB und einem normalleitenden Bereich NB angedeutet
sein. Für den supraleitenden Bereich SB ist selbstver
ständlich eine entsprechende Kühlung unter die Sprungtem
peratur Tc des verwendeten HTSL-Materials vorzusehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von
der nach Fig. 3 durch eine asymmetrische Ankopplung einer
erfindungsgemäßen HF-Empfangsantenne 16. In die HTSL-An
tennenschleife 17 dieser Antenne sind zwei erfindungsge
mäß ausgeführte Mehrschichtkondensatoren 3 und 4 inte
griert, zwischen denen ein mit einem Schirmmantel 18 eines
koaxialen Wellenleiters 19 verbundener Anschlußleiter 20
angeschlossen ist. Der Innenleiter 21 dieses Wellenleiters
19 ist über einen Anschlußleiter 22 mit der Antennen
schleife 17 verbunden, wobei in den Anschlußleiter 22 ein
HTSL-Mehrschichtkondensator 23 als ein Koppelkondensator
integriert ist. Dieser Mehrschichtkondensator 23 ist wie
derum erfindungsgemäß ausgeführt. Statt des Wellenleiters
19 kann an die Anschlußleiter 20 und 22 auch direkt ein
Vorverstärker angeschlossen sein. Eine Linie 15 deutet
wiederum die Trennung zwischen supraleitendem und normal
leitendem Bereich SB bzw. NB an.
Abweichend von den in den Fig. 3 und 4 skizzierten ka
pazitiven Ankopplungsarten von Wellenleitern oder Vorver
stärkern an erfindungsgemäße HF-Empfangsantennen 11 oder
16 mit HTSL-Material und mindestens einem integrierten
HTSL-Mehrschichtkondensator 3, 4, 13, 14, 23 sind bei die
sen Antennen selbstverständlich auch induktive Ankopplun
gen, gegebenenfalls mit galvanisch angeschlossenen Wellen
leitern, möglich.
Claims (4)
1. Hochfrequenz-Empfangsantenne einer Einrichtung zur
Kernspintomographie mit mindestens einem Kondensator,
gekennzeichnet durch eine zumindest weit
gehend planare Schichtstruktur mit
- - wenigstens einer Antennenschleife (2a, 2b; 10; 17) aus einem metalloxidischen Supraleitermaterial mit hoher Sprungtemperatur und
- - mindestens einem Kondensator (3, 4, 13, 14, 23), der eine Schichtstruktur aus supraleitenden Schichtteilen (5a, 5b bzw. 5a′, 5b′) aus dem metalloxidischen Supra leitermaterial mit dazwischenliegender fester Dielek trikumsschicht (6 bzw. 6′) aufweist.
2. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Antennenschleife (2a, 2b, 10, 17) auf einem Substrat (8)
aus einem an das Supraleitermaterial angepaßten Substrat
material ausgebildet ist.
3. Empfangsantenne nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Schichtstruk
tur des mindestens eines Kondensators (3, 4, 13, 14, 23)
als Dielektrikum (6, 6′) zwischen zwei supraleitenden
Schichtteilen (5a, 5b bzw. 5a′, 5b′) das Substratmaterial
vorgesehen ist.
4. Empfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schichtstruktur des mindestens einen Kondensators (3, 4,
13, 14, 23) mit zwei sich überlappenden Enden (5a, 5b bzw.
5a′, 5b′) von Leiterstücken (2a, 2b) einer Antennenschlei
fe (10, 17) oder mindestens eines mit dieser Antennen
schleife verbundenen Anschlußleiters (7a, 7b, 22) ausge
bildet ist.
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