DE4309370A1 - Hochfrequenz-Einrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Empfangsschleife und einem Vorverstärker - Google Patents
Hochfrequenz-Einrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Empfangsschleife und einem VorverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochfrequenz-Einrich
tung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einem Hoch
frequenz-Empfangsteil zum Empfang von durch Kernspinanre
gungen in einem zu untersuchenden Körper hervorgerufenen
Hochfrequenz-Signalen, wobei der Hochfrequenz-Empfangsteil
mindestens eine Empfangsschleife und mindestens einen Kon
densator enthält, denen ein Vorverstärker einer signalver
arbeitenden Elektronik zugeordnet ist, mit dem ein an dem
Kondensator abgenommenes Empfangssignal zu verstärken ist.
Eine entsprechende Hochfrequenz(HF)-Einrichtung geht aus
der DE-OS 41 13 120 hervor.
Anlagen zum Erzeugen von Schnittbildern eines zu untersu
chenden Objektes, insbesondere eines menschlichen Körpers
oder Körperteils, unter Anwendung magnetischer Kernreso
nanzen sind an sich bekannt. Hierbei wird der zu unter
suchende Körper in ein homogenes Magnetfeld, das soge
nannte Grundfeld, eingebracht, das in dem Körper eine Aus
richtung der Kernspins von Atomkernen, insbesondere von an
Wasser gebundenen Wasserstoffatomkernen (Protonen), be
wirkt. Mittels hochfrequenter Anregungsimpulse werden dann
diese Kerne zu einer Präzissionsbewegung angeregt. Nach
dem Ende eines Anregungsimpulses präzisieren die Atomkerne
mit einer Frequenz, von der Stärke des Grundfeldes ab
hängt, und pendeln sich dann aufgrund ihrer Spins nach
einer vorbestimmten Relaxationszeit wieder in die durch
das Grundfeld vorgegebene Vorzugsrichtung ein. Durch rech
nerische oder meßtechnische Analyse der integralen Kern
signale kann aus der räumlichen Spindichte oder der Ver
teilung der Relaxationszeiten innerhalb einer Körper
schicht ein Bild erzeugt werden. Die Zuordnung der infol
ge der Präzisionsbewegung nachweisbaren Kernresonanzsig
nale zum jeweiligen Ort ihrer Entstehung erfolgt durch An
wendung linearer Feldgradienten. Hierzu werden die ent
sprechenden Gradientenfelder dem Grundfeld überlagert und
so gesteuert, daß nur in einer abzubildenden Schicht eine
Anregung der Kerne erfolgt. Eine auf diesen physikalischen
Effekten basierende Bilddarstellung ist bekannt unter der
Bezeichnung Kernspin-Tomographie (KST) oder NMR (Nuclear
Magnetic Resonance)-Tomographie.
Zur Hochfrequenz (HF)-Anregung der Kernspins ist ein Sen
derteil mit einer Antenne erforderlich, die z. B. der ein
gangs genannten DE-OS als ein sogenannter Ganzkörperreso
nator ausgebildet ist. Hierzu ist die Sendeantenne als re
sonate Rundhohlleiterantenne ausgebildet. Sie weist des
halb mehrere elektrische Leiterelemente auf, die sich pa
rallel zur Zylinderachse als Solenoid gestalteten Grund
feldmagneten erstrecken. Diese Leiterelemente sind von
einem gemeinsamen, für die niederfrequenten Gradientenfel
der durchlässigen, jedoch für die HF-Felder undurchlässi
gen Hüllrohr, einem sogenannten HF-Schirm, aus elektrisch
gut leitendem Material umgeben. In dieser Rundhohlleiter
antenne werden resonante Schwingungsverhältnisse zum Sen
den eingestellt.
Mit der bekannten KST-Anlage sollen insbesondere Körperbe
reiche mit verhältnismäßig geringer Ausdehnung abgebildet
werden. Hierzu dient eine Oberflächen- oder Lokalspule,
die einfach auf den abzubildenden Körperteil, beispiels
weise einen Wirbel, das Mittelohr oder ein Auge, aufge
legt wird. Die Oberflächenspule besteht im einfachsten
Fall aus einer kreisförmigen Drahtschleife, die hochfre
quenzmäßig beschaltet ist. Um Auswirkungen einer HF-Feld
inhomogenität möglichst gering zu halten, verwendet man
bei der bekannten KST-Anlage diese Oberflächenspule le
diglich zum Empfang von durch die Kernspinanregung hervor
gerufenen HF-Signalen, während die Anregung der Kernspins
mit der als Rundhohlleiterantenne gestalteten Ganzkörper
antenne erfolgt. In dieser bekannten Ausführungsform einer
HF-Einrichtung sind somit für eine Bilderzeugung zwei ver
schiedene HF-Teile, nämlich ein HF-Senderteil und ein HF-
Empfangsteil vorgesehen.
Das mit der Oberflächenspule der bekannten KST-Anlage ein
gefangene HF-Signal wird über ein Zuleitungs- bzw. An
schlußkabel aus dem Untersuchungsbereich der Anlage nach
außen einer signalverarbeitenden Elektronik zugeführt, die
auf ihrer Eingangsseite einen zumindest einstufigen Vor
verstärker aufweist.
Bei der Kernspintomographie ist das erreichbare Signal-zu-
Rausch(S/N)-Verhältnis prinzipiell durch die Wirbelstromverluste
im zu untersuchenden Körper begrenzt. Hierbei
werden vorteilhaft mit einer Oberflächenspule Rauschsi
gnale nur aus einem verhältnismäßig kleinen Körperbereich
empfangen. Das S/N-Verhältnis wird jedoch durch das ther
mische Rauschen der ohmschen Verluste in der Empfangsspule
und das Eigenrauschen der signalverarbeitenden Elektronik
verschlechtert. Außerdem führen HF-Verluste im Zuleitungs
kabel zwischen der Elektronik und der Empfangsschleife zu
einer weiteren Verschlechterung des S/N-Verhältnisses.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die HF-
Einrichtung einer KST-Anlage mit den eingangs genannten
Merkmalen dahingehend auszugestalten, daß die vorstehend
genannten Probleme hinsichtlich der Verschlechterung des
S/N-Verhältnisses zumindest verringert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mit dem Empfangssignal eine direkte Ansteuerung des in der
Nähe des Kondensators angeordneten Vorverstärkers vorge
sehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen HF-Einrichtung ist also der Ein
gang des Vorverstärkers unmittelbar an die verhältnismäßig
hochohmige Signalquelle des HF-Empfangsteils angeschlos
sen; d. h., eine Impedanztransformation des Ausgangs dieser
Signalquelle ist nicht vorgesehen. Die damit verbundenen
Vorteile bestehen zum einen darin, daß verlustbehaftete
Kabel zwischen der Empfangsschleife und dem Vorverstärker
nicht erforderlich sind. Zum anderen kann eine Transfor
mation der Schleifenimpedanz in eine rauschoptimale Quell
impedanz bezüglich des Vorverstärkers erfolgen. Dies be
deutet, daß verlustbehaftete Anpaßglieder von z. B. 50 Ω
auf eine rauschoptimale Quellimpedanz entfallen können.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der er
findungsgemäßen HF-Einrichtung enthält wenigstens die min
destens eine Empfangsschleife supraleitendes Material mit
hoher Sprungtemperatur und ist diese Schleife auf einer
Betriebstemperatur unterhalb der Sprungtemperatur gehal
ten. Wegen der Verwendung von Hochtemperatursupralei
ter(HTSL)-Material für die Schleife erlaubt deren ohm
scher Widerstand einen hohen Wirkungsgrad, da die Leer
laufgüte der Schleife hoch ist. Außerdem erzeugen die
bei der niedrigen Betriebstemperatur verbleibenden
Schleifenwiderstände nur eine verminderte Rauschleistung.
Ferner können noch erforderliche Anpaßschaltungen mit
hochtemperatursupraleitenden Induktivitäten besonders
verlustarm aufgebaut werden.
Im Falle einer Verwendung von HTSL-Material für die min
destens eine Empfangsschleife ist eine Kühlung des Vor
verstärkers besonders einfach zu realisieren. Damit wird
vorteilhaft dessen elektronisches Rauschen deutlich re
duziert.
Andere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
HF-Einrichtung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend
auf die schematische Zeichnung Bezug genommen, in deren
Fig. 1 ein Empfangsteil einer erfindungsgemäßen HF-Ein
richtung veranschaulicht ist. Fig. 2 zeigt eine weitere
Ausführungsform für einen solchen Empfangsteil. In den
Figuren sind sich entsprechende Teile mit denselben Be
zugszeichen versehen.
Bei der HF-Einrichtung nach der Erfindung für eine Anlage
zur Kernspintomographie wird von gebräuchlichen Ausfüh
rungsformen derartiger Einrichtungen ausgegangen. In den
Figuren nicht dargestellte Teile sind an sich bekannt.
Die HF-Einrichtung setzt sich dabei aus einem HF-Sende
teil und einem HF-Empfangsteil zusammen. Fig. 1 zeigt als
Ersatzschaltbild einen HF-Empfangsteil 2 der Einrichtung.
Der Empfangsteil 2 enthält als HF-Antenne mindestens eine
Empfangsschleife 3 der Induktivität L, die beispielsweise
über zwei Kondensatoren 4 und 5 zu einem vorzugsweise re
sonanten Antennenkreis geschlossen ist. Die Kondensatoren
haben insbesondere jeweils dieselbe Kapazität C. Damit
entsteht in der Mitte des Schleifenumfangs der Empfangs
schleife 3 ein Potentialminimum. In diesem kann die
Gleichspannungszuführung für den Eingang eines nachgeord
neten Vorverstärkers angeschlossen werden. Der Antennen
kreis ist somit vorteilhaft durch einen quer durch die
Schleife geführten diagonalen Leiterteil 6 in zwei zumin
dest annähernd symmetrische Hälften H1 und H2 unterteilt.
Dadurch lassen sich auch Verluste durch kapazitive Kopp
lung zu einem zu untersuchenden Körper (Patienten) klein
halten und Mantelwellen auf der Leitung vermeiden. Der
Diagonalleiter 6 ist zweckmäßig auf Erdpotential gelegt.
Das mit der Empfangsschleife 3 detektierte HF-Signal 7
wird an einem der Kondensatoren, z. B. über Kondensator 4,
abgenommen und erfindungsgemäß unmittelbar, d. h. ohne be
sondere Impedanztransformation bzgl. des Schwingkreises
als Signalquelle, auf den vorzugsweise hochohmigen Eingang
eines Vorverstärkers, beispielsweise eines Operationsver
stärkers, gegeben. Gemäß dem dargestellten Ausführungs
beispiel ist als Vorverstärker ein Feldeffekttransistor
(FET) 8 vorgesehen, dem das HF-Signal 7 an seinen Gate-
Anschluß 8a gelegt wird. Zur Einstellung des Arbeitspunk
tes des FETs 8 kann dessen Source-Anschluß 8b über ein
RC-Glied mit Source-Kondensator 10 der Kapazität Cs und
Source-Widerstand 11 der Impedanz Rs an Erdpotential
gelegt sein. An einem Drain-Anschluß 8c wird das vor
verstärkte HF-Signal abgenommen und eine Drain-Spannung
angelegt.
Für ein gutes S/N-Verhältnis soll der Transistor möglichst
rauschangepaßt betrieben werden. Dies erfordert für einen
FET eine hohe Quellimpedanz von einigen kΩ. Außerdem
sollte der Frequenzgang und die Belastungsabhängigkeit der
Signalempfindlichkeit gering sein. Dies wird praktisch
ohne Verschlechterung des S/N-Verhältnisses durch eine
Leistungsfehlanpassung des Vorverstärkers erreicht. Zweck
mäßig wird hierzu die Schleife 3 durch den Verstärker
stark bedämpft. Dann können auch mehrere Empfangsschlei
fen mit geringer gegenseitiger Wechselwirkung in einer
Array-Anordnung betrieben werden.
Um das die Kernresonanz anregende Sendefeld nicht zu ver
zerren, sollte beim Sendebetrieb der in der Empfangsschlei
fe 3 induzierte Strom verhältnismäßig klein sein. Durch
eine geeignete Schaltung kann der Schleifenschwingkreis
beim Senden hochohmig gemacht werden. Hierbei sollte eine
Verstimmung der Empfangsschleife beim Senden sehr zuver
lässig erfolgen, um so eine Gefährdung eines Patienten
durch resonante Überhöhung auszuschließen. Außerdem soll
te die beim Senden in der Empfangsschleife induzierte
Spannung vor dem Eingang des Vorverstärkers begrenzt wer
den, um so eine Zerstörung des Vorverstärkers auszuschlie
ßen. Aufgrund dieser Forderungen ist bei der Ausführungs
form des Empfangsteils 2 eine Zusatzschaltung mit einer
Entkopplungsspule 13, einer Schaltdiode 14 und einem Ab
blockkondensator 15 vorgesehen. Die Spule 13 mit einer
Induktivität L1 liegt dabei in dem Signalweg zwischen dem
Kondensator 4 und dem Gate-Anschluß 8a, an dem auch die
Kathode der Diode 14 liegt. Die Anode dieser Diode ist
über den als HF-Kurzschluß dienenden Abblockkondensator 15
der Kapazität Cb an Erdpotential gelegt. Während des Sen
debetriebs kann die Schaltdiode 14 durch einen an ihre
Anode an einem Anodenanschluß 14a angelegten Steuerstrom
niederohmig gemacht werden. Die in der Spule 13 induzierte
Spannung läßt dann durch die Spule 13 und die Diode 14
einerseits und durch den Kondensator 4 andererseits ent
gegengesetzt gleiche Ströme fließen, so daß der Gesamt
strom praktisch null ist. Damit ist der Schwingkreis ge
öffnet. Die Diode wirkt dabei gleichzeitig als ein span
nungsbegrenzendes Element.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest die Empfangs
schleife 3 aus supraleitendem Material besteht. Als supra
leitendes Material kann vorzugsweise sogenanntes Hochtem
peratursupraleiter (HTSL)-Material vorgesehen werden. Bei
den verwendbaren HTSL-Materialien handelt es sich um be
kannte metalloxidische Supraleitermaterialien mit hoher
Sprungtemperatur Tc von insbesondere über 77 K. Die Zu
sammensetzung entsprechender HTSL-Materialien basiert da
bei auf metallische Komponenten und Sauerstoff enthalten
den Stoffsystemen. Als Ausführungsbeispiel sei aus dem
speziellen Stoffsystem Y-Ba-Cu-O das HTSL-Material
YBa2Cu3O7-x (mit 0,5 < x < 1) ausgewählt. Das HTSL-Mate
rial ist jedoch nicht auf dieses spezielle Stoffsystem be
schränkt; d. h. es sind ebensogut auch andere mehrkompo
nentige oxidkeramische HTSL-Materialien geeignet, welche
diesem speziellen Stoffsystem nicht zuzurechnen sind und
zumindest teilweise andere und/oder zusätzliche metalli
sche Komponenten und Sauerstoff enthalten. Die ohmschen
Verluste dieser Materialien sind vorteilhaft äußerst ge
ring. So liegt z. B. bei 10 MHz der ohmsche Widerstand von
YBa2Cu3O7-x deutlich unter dem von gekühltem Kupfer und
kann daher praktisch vernachlässigt werden.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Kondensatoren 4
und 5 ebenfalls mit HTSL-Material aufzubauen und in die
Schleife 3 zu integrieren. Ein entsprechender Aufbau ist
Gegenstand der DE-Patentanmeldung P 42 18 635.8 vom
5.6.92.
Selbstverständlich muß für die HTSL-Material enthaltenden
Teile der HF-Einrichtung eine entsprechende Kühlung unter
die Sprungtemperatur Tc des verwendeten HTSL-Materials,
beispielsweise mit flüssigem Stickstoff, vorgesehen sein.
Mit einer niedrigen Rauschzahl des Vorverstärkers läßt
sich ein gutes S/N-Verhältnis über eine große Bandbreite
erhalten. Dies ist vor allem bedeutsam, wenn eine hohe
Güte der Empfangsschleife oder eine niedrige Arbeitsfre
quenz bei kleiner statischer Magnetfeldstärke vorgesehen
werden soll, also in den Fällen, in den HTSL-Empfangsschlei
fen besonders vorteilhaft sind. Auch größere Impedanzände
rungen aufgrund variabler Belastung mit verschiedenen Pa
tienten können dann ohne individuelle Anpassungen tole
riert werden.
Zur vollen Ausschöpfung der Vorteile von HTSL-Empfangs
schleifen ist also eine sehr niedrige Verstärkerrausch
zahl vorteilhaft. Dazu ist eine Bauform der Spulen mit
quasi integriertem und gekühltem Vorverstärker besonders
geeignet. Die Rauschzahl eines Transistors ist nämlich bei
niedrigen Temperaturen wesentlich kleiner. So läßt sich
die Rauschzahl eines FETs mit Kühlung von 300 K auf 77 K
von z. B. 40 k auf 15 k vermindern.
Ein FET hat im allgemeinen eine Eingangsimpedanz, die
deutlich größer ist als eine im Hinblick auf ein Rauschen
optimierte Impedanz der Quelle, d. h. des Schwingkreises
aus Schleife 3 und Kondensatoren 4 und 5. Deshalb ist es
möglich, daß bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
der parallelgeschaltete Transistor den Schwingkreis nicht
ausreichend bedämpft. Um vorteilhaft eine gewünschte Lei
stungsfehlanpassung des Vorverstärkers zu erreichen und
eine hinreichende Breitbandigkeit zu gewährleisten, kann
bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform eines HF-
Empfangsteils 20 einer HF-Empfangseinrichtung nach der Er
findung vor dem als Vorverstärker dienenden FET 8 ein wei
teres Transformationsglied geschaltet werden. Dieses
Transformationsglied setzt sich gemäß der gezeigten Aus
führungsform aus einem Koppelkondensator 21 der Kapazität
C2 in dem Signalweg und einer Gate-Spule 22 der Indukti
vität L2 zusammen, die zu dem Gate-Anschluß 8a führt. Über
diese Spule 22 kann gleichzeitig auch der Gleichstrom
arbeitspunkt des FETs 8 mittels einer entsprechenden Gate-
Spannung -Ug definiert werden. An den Anschlußpunkt 22a
für diese Spannung ist der Abblockkondensator 15 ange
schlossen. Wählt man nun ω * L2 ≈ 1/(ω * C2), so
wird der hochohmige Transistoreingang im Leerlauf in einen
Kurzschluß parallel zu einer Schutzdiode 23 transformiert.
Ein im Zusammenwirken mit der Induktivität der Spule 13
so erhaltener Kurzschluß öffnet den Schwingkreis dann auch
bei Empfang in der schon für den Sendefall beschriebenen
Weise.
Außerdem ist in Fig. 2 angedeutet, daß anstelle einer
aktiv geschalteten Einzeldiode gemäß Fig. 1 ein antipa
ralleles Diodenpaar 23, 24 zum Kurzschließen des von einem
Sender induzierten Stromes benutzt werden kann.
Um noch niedrigere elektrische Streufelder zu erzeugen,
kann die Empfangsschleife 25 des HF-Empfangsteils zusätz
lich n-fach kapazitiv verkürzt werden. Gemäß dem darge
stellten Ausführungsbeispiel werden hierzu in die Schleife
25 drei weitere Kondensatoren 26, 27 und 28 eingesetzt.
Die Kapazität dieser drei Kondensatoren wird zweckmäßig
jeweils nur halb so groß wie die der Kondensatoren 4 und 5
gewählt. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform nach Fig. 2
keine die Schleife 25 in zwei symmetrische Hälften
unterteilende, geerdete Diagonalleitung vorgesehen.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde davon
ausgegangen, daß die HF-Empfangsteile 2 und 20 lediglich
zum Empfang der HF-Signale eingesetzt werden sollen. Ge
gebenenfalls ist es jedoch auch möglich, durch entspre
chende elektronische Schaltungsmaßnahmen ihre Empfangs
schleifen 3 bzw. 25 in an sich bekannter Weise auch für
einen Sendebetrieb heranzuziehen.
Den Empfangsschleifen 3 und 25 kann ferner auch eine an
dere Anzahl von Kondensatoren, beispielsweise nur ein ein
ziger Kondensator, zugeordnet sein.
Ferner sind auch andere, an sich bekannte elektronische
Schaltungsmaßnahmen zur Anpassung des Eingangswiderstandes
des Vorverstärkers an den Quellenwiderstand unter dem Ge
sichtspunkt einer Optimierung des S/N-Verhältnisses und
einer Breitbandigkeit möglich. Der verhältnismäßig hoch
ohmige Quellenwiderstand bleibt dabei erhalten, während
der Eingangswiderstand herabgesetzt wird. So ist z. B. für
einen FET als Vorverstarker eine bekannte Parallel-Gegen
kopplungs-Schaltung mit einer Gegenkopplungsimpedanz zwi
schen dem Gate-Anschluß und dem Drain-Anschluß geeignet
(vgl. US-PS 5 051 700 oder DE-OS 40 24 166). Für einen
FET-Vorverstärker kann man aber auch eine Variante einer
Zwischenbasisschaltung vorsehen, wobei eine Kapazität zwi
schen dem Gate-Anschluß und dem Source-Anschluß liegt, der
über eine Induktivität zum Masse-Potential führt (vgl.
z. B. H.H. Meinke, F.W. Gundlach (Hrsg.): "Taschenbuch der
Hochfrequenztechnik", 3. Auflage, 1968, Seite 941).
Claims (6)
1. Hochfrequenz-Einrichtung einer Anlage zur Kernspin
tomographie mit einem Hochfrequenz-Empfangsteil zum
Empfang von durch Kernspinanregungen in einem zu unter
suchenden Körper hervorgerufenen Hochfrequenz-Signalen,
wobei der Hochfrequenz-Empfangsteil mindestens eine
Empfangsschleife und mindestens einen Kondensator enthält,
denen ein Vorverstärker einer signalverarbeitenden Elek
tronik zugeordnet ist, mit dem ein an dem Kondensator ab
genommenes Empfangssignal zu verstärken ist, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem
Empfangssignal (7) eine direkte Ansteuerung des in der
Nähe des Kondensators (4) angeordneten Vorverstärkers (8)
vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die mindestens
eine Empfangsschleife (3, 25) supraleitendes Material mit
hoher Sprungtemperatur enthält und auf einer Betriebs
temperatur unterhalb der Sprungtemperatur gehalten ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorverstärker (8)
zumindest annähernd auf der Betriebstemperatur der
Empfangsschleife (3, 25) gehalten ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Vor
verstärker einen Feldeffekttransistor (8) enthält.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß dem Vor
verstärker (8) eine Zusatzschaltung zum Verstimmen des
aus der mindestens einen Empfangsschleife (3, 25) und aus
dem mindestens einen Kondensator (4, 5, 26 bis 28) gebil
deten Schwingkreises während eines Sendebetriebs der Ein
richtung vorgeschaltet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Vor
verstärker (8) mit einer Transformationsschaltung zur Her
absetzung seines Eingangswiderstandes versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309370 DE4309370A1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Hochfrequenz-Einrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Empfangsschleife und einem Vorverstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934309370 DE4309370A1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Hochfrequenz-Einrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Empfangsschleife und einem Vorverstärker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4309370A1 true DE4309370A1 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6483599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309370 Withdrawn DE4309370A1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Hochfrequenz-Einrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Empfangsschleife und einem Vorverstärker |
Country Status (1)
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