DE4217539A1 - Verschlußkappe - Google Patents
VerschlußkappeInfo
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- DE4217539A1 DE4217539A1 DE19924217539 DE4217539A DE4217539A1 DE 4217539 A1 DE4217539 A1 DE 4217539A1 DE 19924217539 DE19924217539 DE 19924217539 DE 4217539 A DE4217539 A DE 4217539A DE 4217539 A1 DE4217539 A1 DE 4217539A1
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- B65D41/0407—Threaded or like caps or cap-like covers secured by rotation with integral sealing means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe, insbesondere für
Mehrweg-PET-Flaschen, mit einer ein Innengewinde aufweisenden
Kappenwandung, einer die Kappenwandung abschließenden Stirnwand
und ggf. einem sich an die Kappenwandung anschließenden, an ei
ner Sollbruchstelle aufreißbaren kreisringförmigen Garantie
band, wobei die Stirnwand eine zum offenen Ende abragende, zur
Kappenwandung beabstandete kreisringförmige Innendichtung auf
weist, deren Außendurchmesser sich in Bereich des freien Endes
zu diesem hin verjüngt.
Verschlußkappen der in Rede stehenden Art sind seit geraumer
Zeit aus der Praxis bekannt. Dabei handelt es sich grundsätz
lich um schraubbare Verschlußkappen zum Schließen von Flaschen,
insbesondere um Schließen sogenannter Mehrweg-Flaschen. Solche
Flaschen werden zum Abfüllen von Getränken jeglicher Art
verwendet, wobei insbesondere auch kohlensäurehaltige Getränke
in die Flaschen abgefüllt werden. Folglich muß die dort verwen
dete Verschlußkappe auch dem innerhalb der Flasche entstehenden
Gasdruck standhalten, muß demnach mit der Flasche bzw. gegen
über der Flasche gasdicht abschließen.
Seit geraumer Zeit sind nun auch sogenannte PET-Flaschen auf
dem Markt, wobei es sich hier um Mehrweg-Kunststofflaschen han
delt, die insbesondere mit einem Füllvolumen von 1,5 Litern an
geboten werden. Aufgrund erheblicher Toleranzen der in Rede
stehenden Flaschen im Bereich der Flaschenmündung bestehen hier
gegenüber den zu verwendenden Verschlußkappen besondere Ab
dichtprobleme. Folglich sind hier Verschlußkappen mit besonde
ren Dichtungsmaßnahmen erforderlich. Hinzu kommt, daß die in
Rede stehenden PET-Flaschen insbesondere bei mehrfacher Verwen
dung keine einwandfreien Mündungen und Gewinde mehr aufweisen,
zumal diese durch das Handling der Verbraucher und Abfüller
meist deformiert bzw. beschädigt sind.
Nun ist aus der Praxis bereits eine gattungsbildende Verschluß
kappe bekannt, bei der die Flaschenmündung, d. h. das offene
freie Ende der Flasche, beim Verschließen bzw. Aufschrauben der
Verschlußkappe zwischen die Kappenwandung und eine zur Kappen
wandung beabstandende Innendichtung verbracht wird. Die freie
Stirnfläche der Flasche kommt dabei an der die Kappenwandung
abschließenden Stirnwand zur Anlage. Die dort vorgesehene In
nendichtung liegt im Bereich der Flaschenmündung an dem Fla
scheninnenwandung an und preßt aufgrund ihrer Eigenelastizität
dagegen, so daß eine abdichtende Wirkung entsteht.
Die im Stand der Technik hervorgerufene abdichtende Wirkung ist
jedoch nicht hinreichend, zumal ein sich innerhalb der Flasche
aufbauender Gasdruck nicht selten zu einer Leckage zwischen
Flasche und Verschlußkappe führt. Die Häufigkeit derartiger
Leckagen ist stets von den Toleranzen im Bereich der Flaschen
mündung und bei der Verschlußkappe selbst abhängig, so daß je
nach Auftreten dieser Toleranzen ein mehr oder weniger starker
"Ausschuß" bzw. eine mehr oder weniger gute "Paarung" zwischen
Flasche und Verschlußkappe auftritt. Im Rahmen einer verständ
lichen Forderung nach einer Flaschenabfüllung mit nahezu 100%
Gutteilen ist ein solches toleranzabhängiges Versagen der Dich
tung zwischen Verschlußkappe und Flasche in der Praxis nicht
akzeptabel.
Nun hat man sich im Hinblick auf das voranstehend erläuterte
Problem im Stand der Technik bereits dadurch geholfen, daß die
Verschlußkappen zumindest im Bereich der Stirnwand, wo die
Stirnfläche der Flaschenmündung zur Anlage kommt, mit einem be
sonderen Dichtungsmaterial versehen werden. Dazu wird ein vor
zugsweise weicher Kunststoff verwendet, der sich von dem rest
lichen Material der Verschlußkappe - Aluminium oder ebenfalls
Kunststoff - unterscheidet. Folglich wird durch diese zusätzliche
Dichtungsmaßnahme eine mehrteilige Verschlußkappe aus un
terschiedlichen Materialien zur Verfügung gestellt, die im Hin
blick auf ein immer stärker gefordertes Recycling solcher Teile
nicht mehr vertretbar ist. Praktisch ist es nämlich nicht mög
lich, eine in die Verschlußkappe eingebrachte zusätzliche Dich
tung aus einem Zweitmaterial nach Gebrauch der Verschlußkappe
wieder zu entnehmen, um ein materialspezifisches Recycling
einzuleiten. Folglich bleibt bei Verschlußkappen der in Rede
stehenden Art - mit unterschiedlichen Komponenten - nichts an
deres übrig, als diese dem Hausmüll zuzuführen. Gerade dies
soll jedoch in Zukunft vermieden werden, so daß die aus der
Praxis bekannte Lösung zum Erreichen eines gasdichten Ab
schlusses, insbesondere von Mehrweg-PET-Flaschen, nicht oder
nur noch in äußerster Not realisierbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschluß
kappe, insbesondere für Mehrweg-PET-Flaschen, anzugeben, mit
der Flaschen der in Rede stehenden Art auch bei erheblichem
Druck im Flascheninneren wirksam verschließbar bzw. abdichtbar
sind und die sich bei einfacher Konstruktion ohne weiteres zum
Recycling eignen.
Die erfindungsgemäße Verschlußkappe ist durch die Merkmale der
nebengeordneten Patentansprüche 1 und 2 gekennzeichnet. Danach
ist die erfindungsgemäße Verschlußkappe im Rahmen einer ersten
Alternative dadurch gekennzeichnet, daß die Innendichtung eine
zum Kappenwandung hin gerichtete, im Bereich des freien Endes
ausgebildete Wulst aufweist und daß die Wulst den sich im Au
ßendurchmesser verjüngenden Bereich umfaßt.
Erfindungsgemäß ist hier erkannt worden, daß zum gasdichten
Verschluß einer Flasche mittels der in Rede stehenden schraub
baren Verschlußkappe eine besondere Ausgestaltung der Innen
dichtung erforderlich ist. Diese besondere Ausgestaltung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Innendichtung im Bereich des
freien Endes eine zur Kappenwandung hin gerichtete Wulst auf
weist, die bei aufgeschraubter Verschlußkappe gegen die Innen
wandung der Flasche im Bereich der Flaschenmündung drückt. Auf
grund der Ausbildung der Wulst im Bereich des freien Endes und
aufgrund der Integration des sich im Außendurchmesser verjün
genden Bereichs in der Wulst drückt die Innendichtung - bei
aufgeschraubter Verschlußkappe - sehr stark an die Innenwandung
der Flasche und dichtet dabei wirksam zwischen Innendichtung
und Flascheninnenwandung ab. Ein sich innerhalb der Flasche
aufbauender Gasdruck wird in ganz besonders vorteilhafter Weise
zum Anpressen der Innendichtung an die Flascheninnenwandung ge
nutzt, wobei die am freien Ende der Innendichtung ausgebildete
Wulst aufgrund des doch erheblichen Abstandes zur Stirnwand mit
enormem Druck an die Flascheninnenwandung gedrückt wird. Auf
grund des relativ weiten Eingreifens der Innendichtung bzw. der
am freien Ende vorgesehenen Wulst in die Flasche ist ein Abrut
schen der Wulst an der Flaschenmündung nicht möglich, vielmehr
ist ein gewisses Gleiten der Wulst entlang der Flascheninnen
wandung möglich, ohne die abdichtende Wirkung einzubüßen.
Alternativ zu der voranstehend erörterten erfindungsgemäßen
Lehre kann die erfindungsgemäße Verschlußkappe auch durch die
Merkmale des Patentanspruches 2 gekennzeichnet sein. Danach ist
die erfindungsgemäße Verschlußkappe derart ausgestaltet, daß
die Stirnwand im Bereich zwischen Kappenwandung und Innendich
tung eine von der Stirnwand abragende, zumindest geringfügig
zur Innendichtung hin geneigte erste kreisringförmige Keildich
tung aufweist. Im Rahmen dieser erfindungsgemäßen Alternative
ist erkannt worden, daß eine hinreichende Abdichtung zwischen
der Verschlußkappe und der zu verschließenden Flasche dadurch
realisiert werden kann, daß zwischen der Innendichtung und der
Kappenwandung eine aufgrund ihrer keilförmigen Ausgestaltung
als Keildichtung bezeichnete Dichtung ausgebildet ist. Auch
diese Dichtung ist kreisringförmig ausgeführt und wird aufgrund
ihrer Neigung zur Innendichtung hin beim Aufschrauben auf eine
Flasche weiter zur Innendichtung hin gebogen, so daß die Keil
dichtung aufgrund ihrer Eigenelastizität und der durch das Auf
schrauben hervorgerufenen Spannung fest im Bereich der Fla
schenmündung an der Flasche anliegt.
Im Hinblick auf eine besonders wirkungsvolle Abdichtung zwi
schen Verschlußkappe und Flasche ist es von Vorteil, wann die
Innendichtung über die Vorkehrung der zuvor erörterten Keil
dichtung hinaus eine zur Kappenwandung hin gerichtete, im Be
reich des freien Endes ausgebildete Wulst aufweist und wenn
diese Wulst den sich im Außendurchmesser verjüngenden Bereich
umfaßt. Mit anderen Worten sind hier die zuvor als alternative
Lösungen dargestellten Merkmale in ganz besonders vorteilhafter
Weise kombiniert, um den Abdichtungseffekt insbesondere im Hin
blick auf einen sehr hohen Gasdruck im Inneren der Flasche er
heblich und wirkungsvoll zu verbessern.
Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Innendichtung ist es von
weiterem Vorteil, wenn diese auf der der Kappenwandung abge
wandten Seite in etwa geradlinig bis hin zur Wulst verläuft.
Dies bedeutet, daß die innere Wandung der Innendichtung insge
samt eine in etwa kreisringförmige Innenfläche bildet. Auf der
der Kappenwandung zugewandten Seite geht die Innendichtung in
etwa bogenförmig in die Wulst über, d. h. die der Kappenwandung
zugewandte Seite der Innendichtung erstreckt sich in Richtung
der Kappenwandung. Von dort aus verjüngt sich die Innendichtung
wieder in etwa geradlinig im Außendurchmesser, wodurch eine vom
unteren Ende der Innendichtung zum äußersten Bereich der Wulst
verlaufende Keilfläche entsteht, mittels derer die Innendich
tung bzw. die Wulst der Innendichtung in die Flaschenmündung
einführbar ist. Aufgrund dieser keilförmigen Ausgestaltung wird
die Innendichtung in etwa um den Betrag des Abragens der Wulst
nach innen gedrückt und wirkt aufgrund der materialspezifischen
Elastizität somit aufgrund der dabei erreichten Spannung einen
erheblichen Druck auf die Flascheninnenwandung im Mündungsbe
reich aus. Die Wulst ist vorzugsweise derart dimensioniert und
erstreckt sich derart in die Kappenwandung hinein, daß die In
nendichtung bzw. Wulst im aufgeschraubten Zustand - entspre
chend den Toleranzen einerseits der Verschlußkappe und anderer
seits der Flaschenmündung - mit vorgegebener Anpreßkraft gegen
die Flascheninnenwandung im Bereich der Flaschenmündung drückt.
Die zuvor bereits erwähnte erste Keildichtung ist in besonders
vorteilhafter Weise derart positioniert und dimensioniert, daß
sie im aufgeschraubten Zustand der Verschlußkappe zur vorge
spannten Anlage am Radius des Flaschenhalses, d. h. am Übergang
in die Flaschenmündung, dient. Mit anderen Worten wird die er
ste Keildichtung beim Aufschrauben der Verschlußkappe zur
Stirnwand hin gebogen und drückt aufgrund ihrer Eigenelastizi
tät und der sich daraus ergebenden Spannung im aufgeschraubten
Zustand an den Radius des Flaschenhalses bzw. exakt an den
Übergang in die Flaschenmündung, d. h. an die Kante zwischen der
Stirnfläche der Flaschenmündung und der Flascheninnenwandung.
Bei sich von innen aufbauendem Druck wird die Keildichtung noch
stärker an den Flaschenradius gedrückt, so daß aufgrund des In
nendrucks die Dichtwirkung abermals erhöht ist. Gleiches gilt
für die zuvor ausführlich erwähnte Innendichtung, die ebenfalls
aufgrund des sich im Flascheninneren aufbauenden Drucks über
dem durch die materialspezifische Spannung erreichten Anpreß
druck hinaus, d. h. verstärkt, an die Flascheninnenwandung ge
drückt wird.
Die erste Keildichtung kann konkret unterschiedliche Gestalt
aufweisen, beispielsweise zum freien Ende hin mit im we
sentlichen ebenen Flächen spitz zulaufen. Ebenso könnten die
beidseitigen Flächen der ersten Keildichtung konkav oder konvex
ausgeführt sein. Eine Abrundung des freien Endes der ersten
Keildichtung ist ebenfalls möglich.
Zur weiteren Erhöhung der Dichtwirkung der erfindungsgemäßen
Verschlußkappe ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn im Be
reich zwischen Kappenwandung und Innendichtung, vorzugsweise im
Übergang zwischen Kappenwandung und Stirnwand, d. h. in etwa in
dem zwischen Kappenwandung und Stirnwand gebildeten Winkel,
eine von der Stirnwand bzw. von der Kappenwandung abragende,
zumindest geringfügig zur Innendichtung hin geneigte zweite
kreisringförmige Keildichtung vorgesehen ist. Diese zweite
Keildichtung kann dabei derart positioniert und dimensioniert
sein, daß sie im aufgeschraubten Zustand zur vorgespannten An
lage auf der Stirnfläche der Flaschenmündung dient. Die zweite
Keildichtung wird demnach ebenso wie die erste Keildichtung
beim Aufschrauben der Verschlußkappe zur Stirnwand hin gebogen,
wodurch aufgrund der Eigenelastizität der zweiten Keildichtung
ein erheblicher Anpreßdruck an die Flasche, genauer gesagt an
die Stirnfläche der Flaschenmündung, entsteht. Auch die zweite
Keildichtung kann zum freien Ende hin mit im wesentlichen ebe
nen Flächen spitz zulaufen, wobei diese beidseitigen Flächen
der zweiten Keildichtung ebenfalls konkav oder konvex ausge
führt sein können. Die zur ersten Keildichtung getätigten
Ausführungen gelten auch für die zweite Keildichtung, so daß
sich hierzu weitere Ausführungen erübrigen.
Im Hinblick auf eine Verbesserung der Dichtwirkung der erfin
dungsgemäßen Verschlußkappe ist es schließlich möglich, daß die
Kappenwandung vorzugsweise im oberen Bereich, d. h. im Bereich
kurz vor dem Übergang zur Stirnwand, eine etwa radial bzw. nach
innen abragende kreisringförmige Dichtung zur Anlage an der
Flaschenaußenwandung aufweist. Hierbei kann es sich um eine im
Sinne einer Schnurdichtung oder eines Dichtrings ausgeführte
Dichtung handeln, wobei diese vorzugsweise integraler Bestand
teil der Verschlußkappe ist. Diese Dichtung könnte im Sinne ei
ner Dichtungswulst nach innen hin abgerundet und so dimen
sioniert sein, daß sie im aufgeschraubten Zustand unter Vor
spannung an der Flaschenaußenwandung anliegt.
Die voranstehenden Ausführungen bezüglich unterschiedlicher
Dichtungsmaßnahmen zwischen Verschlußkappe und Flasche machen
deutlich, daß eine Kombination der voranstehenden Dich
tungsmaßnahmen bzw. Dichtungen zu einer Art Mehrbarrierensystem
im Hinblick auf die Abdichtung der Flasche führt. Dabei sind
bis auf die der Kappenwandung zugeordnete Dichtung sämtliche
Dichtungen so ausgelegt, daß sie bei steigendem Innendruck eine
erhöhte Dichtwirkung aufweisen, da sie sich aufgrund des stei
genden Innendrucks stärker, d. h. mit höherem Anpreßdruck, an
die Flaschenwandung bzw. Stirnfläche der Flasche anlegen.
Nun ist es im Hinblick auf ein sicheres und erkennbares Ver
schließen der Flasche von ganz besonderem Vorteil, wenn ein für
sich aus dem Stand der Technik bereits bekanntes Garantieband
vorgesehen ist. Dieses Garantieband schließt sich auf der der
Stirnwand abgewandten Seite an die Kappenwandung an und weist
eine erste Sollbruchstelle auf. Eine solche Ausgestaltung des
Garantiebandes ist jedoch insoweit problematisch, als beim Öff
nen der Flasche, d. h. beim Abschrauben der Verschlußkappe, das
Garantieband zunächst aufgebrochen und von zahlreichen Benut
zern insgesamt von der Verschlußkappe abgerissen wird. Nach Ge
brauch, d. h. nach Entleeren der Flasche, wandert dieses insge
samt abgerissene Garantieband nicht selten in das Flaschenin
nere, aus dem es aufgrund seiner gebogenen Ausgestaltung nur
noch mit Mühe entnehmbar ist. Beim Reinigungsprozeß der Flasche
können die ins Flascheninnere gelangten Garantiebänder nicht
herausgespült werden. Sogenannte Flascheninspektionsmaschinen
erkennen diese Bänder nicht, wodurch nicht selten solche alten
- gebrauchten - Garantiebänder in ein erneut in die Mehr
wegflasche gefülltes Getränk gelangen. Reklamationen sind hier
somit vorprogrammiert.
Folglich ist es von ganz besonderem Vorteil, das in Rede ste
hende Garantieband zur Vermeidung der zuvor erwähnten Problema
tik mit einer zweiten Sollbruchstelle auszustatten. Diese
zweite Sollbruchstelle könnte derart angeordnet sein, daß sie
der ersten Sollbruchstelle in etwa gegenüberliegt, so daß das
Garantieband beim Aufreißen - nach Aufreißen der ersten, Soll
bruchstelle - aufgrund eines Aufreißens der zweiten Sollbruch
stelle in zwei in etwa gleichlange Hälften teilbar ist. Dadurch
läßt sich das Garantieband nicht einteilig, sondern ausschließ
lich zweiteilig abreißen, nämlich in zwei kurzen Stücken. Diese
sich aus dem gesamten Garantieband ergebenden beiden kurzen
Teile lassen sich ohne weiteres aus der Flasche durch die rela
tiv enge Flaschenmündung hindurch ausspülen, so daß das zuvor
genannte Problem gelöst ist.
Im Hinblick auf eine einfache Fertigung ist es von ganz beson
derem Vorteil, wenn die Verschlußkappe einteilig ausgeführt
ist. Dazu eignet sich ganz besonders Kunststoff, insbesondere
Polyethylen, zumal dieser Kunststoff ohne weiteres einem Re
cyclingprozeß zugeführt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen
Verschlußkappe ist schließlich wesentlich, daß diese aus
schließlich aus ein und demgleichen Material hergestellt werden
kann, daß also keine Materialkombinationen im Hinblick auf
Stirnwand, Kappenwandung und im Inneren der Verschlußkappe vor
gesehene Dichtungen erforderlich sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1
und 2 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläute
rung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ver
schlußkappe,
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1, teilweise, im auf eine
Flasche aufgeschraubten Zustand und
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 1 im Schnitt entlang der Li
nie A-A.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen gemeinsam ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Verschlußkappe für Mehrweg-PET-Flaschen 1,
mit einer ein Innengewinde 2 aufweisenden Kappenwandung 3, ei
ner die Kappenwandung 3 abschließenden Stirnwand 4 und einem
sich an die Kappenwandung 3 anschließenden, an einer Sollbruch
stelle 5 aufreißbaren kreisringförmigen Garantieband 6, wobei
die Stirnwand 4 eine zum offenen Ende abragende, zur Kappenwan
dung 3 beabstandete kreisringförmige Innendichtung 7 aufweist,
deren Außendurchmesser sich im Bereich des freien Endes zu die
sem hin verjüngt.
Erfindungsgemäß weist die Innendichtung 7 eine zur Kappenwan
dung 3 hin gerichtete, im Bereich des freien Endes ausgebildete
Wulst 8 auf. Die Wulst 8 umfaßt den sich im Außendurchmesser
verjüngenden Bereich 9.
Die Figuren zeigen des weiteren, daß die Stirnwand 4 im Bereich
zwischen Kappenwandung 3 und Innendichtung 7 eine von der
Stirnwand 4 abragende, zur Innendichtung 7 hin geneigte erste
kreisringförmige Keildichtung 10 aufweist.
Die Innendichtung 7 verläuft auf der der Kappenwandung 3 abge
wandten Seite in etwa geradlinig bis hin zu der Wulst 8. Auf
der der Kappenwandung 3 zugewandten Seite verläuft die Innen
dichtung 7 in etwa bogenförmig bis hin zur Wulst 8, geht also
in die Wulst 8 über, und verjüngt sich von dort aus wiederum in
etwa geradlinig im Außendurchmesser. Die Wulst 8 ist dabei der
art dimensioniert bzw. erstreckt sich derart zur Kappenwandung
3 hin, daß die Innendichtung 7 bzw. die Wulst 8 im aufge
schraubten Zustand mit vorgegebener Anpreßkraft gegen die
Flascheninnenwandung 11 im Bereich der Flaschenmündung 12
drückt.
Fig. 2 zeigt besonders deutlich, daß die erste Keildichtung 10
derart positioniert und dimensioniert ist, daß sie im aufge
schraubten Zustand zur vorgespannten Anlage am Radius bzw. an
der Innenkante 13 des Flaschenhalses 14 bzw. am Übergang in die
Flaschenmündung 12 dient. Diese erste Keildichtung 10 läuft zum
freien Ende hin mit im wesentlichen ebenen Flächen spitz zu.
Die Fig. 1 und 2 zeigen des weiteren deutlich, daß im Bereich
zwischen Kappenwandung 3 und Innendichtung 7 im Übergang zwi
schen Kappenwandung 3 und Stirnwand 4 eine von der Stirnwand 4
bzw. von der Kappenwandung 3 abragende, zur Innendichtung 7 hin
geneigte zweite kreisringförmige Keildichtung 15 vorgesehen
ist. Die zweite Keildichtung 15 ist gemäß der Darstellung in
Fig. 2 derart positioniert und dimensioniert, daß sie im aufge
schraubten Zustand zur vorgespannten Anlage an der Stirnfläche
16 der Flaschenmündung 12 dient. Des weiteren ist die zweite
Keildichtung 15 zum freien Ende hin mit ebenen Flächen spitz
zulaufend ausgeführt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen des weiteren, daß die Kappenwandung 3
im oberen Bereich, d. h. im Bereich kurz vor dem Übergang zur
Stirnwand 4, eine in etwa radial bzw. nach innen abragende
kreisringförmige Dichtung 17 zur Anlage an der Flaschenaußen
wandung 18 aufweist. Diese Dichtung 17 ist im Sinne einer Dich
tungswulst nach innen hin, d. h. zur Flaschenaußenwandung 18,
abgerundet. Die Dichtung 17 ist gemäß der Darstellung in Fig. 2
derart dimensioniert, daß sie im aufgeschraubten Zustand unter
Vorspannung an der Flaschenaußenwandung 18 anliegt.
Schließlich zeigen die Fig. 1 und 2 gemeinsam, daß das Garan
tieband 6 eine zweite Sollbruchstelle 19 aufweist. Die zweite
Sollbruchstelle 19 liegt der ersten Sollbruchstelle 5 gegen
über, so daß das Garantieband 6 beim Aufreißen - nach Aufreißen
der ersten Sollbruchstelle 5 - aufgrund eines Aufreißens der
zweiten Sollbruchstelle 19 in zwei in etwa gleich lange Hälften
20, 21 teilbar ist.
Schließlich ist hervorzuheben, daß die Verschlußkappe insgesamt
einteilig ausgeführt ist und aus Kunststoff, nämlich aus Poly
ethylen, besteht.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehend erörterte
Ausführungsbeispiel lediglich zum besseren Verständnis der er
findungsgemäßen Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausfüh
rungsbeispiel einschränkt.
Bezugszeichenliste
1 Flasche
2 Innengewinde
3 Kappenwandung
4 Stirnwand
5 Sollbruchstelle
6 Garantieband
7 Innendichtung
8 Wulst
9 sich verjüngender Bereich
10 erste kreisringförmige Keildichtung
11 Flascheninnenwandung
12 Flaschenmündung
13 Innenkante des Flaschenhalses
14 Flaschenhals
15 zweite kreisringförmige Keildichtung
16 Stirnfläche
17 Dichtung
18 Flaschenaußenwandung
19 zweite Sollbruchstelle
20 Hälfte des Garantiebandes
21 Hälfte des Garantiebandes
2 Innengewinde
3 Kappenwandung
4 Stirnwand
5 Sollbruchstelle
6 Garantieband
7 Innendichtung
8 Wulst
9 sich verjüngender Bereich
10 erste kreisringförmige Keildichtung
11 Flascheninnenwandung
12 Flaschenmündung
13 Innenkante des Flaschenhalses
14 Flaschenhals
15 zweite kreisringförmige Keildichtung
16 Stirnfläche
17 Dichtung
18 Flaschenaußenwandung
19 zweite Sollbruchstelle
20 Hälfte des Garantiebandes
21 Hälfte des Garantiebandes
Claims (18)
1. Verschlußkappe, insbesondere für Mehrweg-PET-Flaschen (1),
mit einer ein Innengewinde (2) aufweisenden Kappenwandung (3),
einer die Kappenwandung (3) abschließenden Stirnwand (4) und
ggf. einem sich an die Kappenwandung (3) anschließenden, an ei
ner Sollbruchstelle (5) aufreißbaren kreisringförmigen Garan
tieband (6), wobei die Stirnwand (4) eine zum offenen Ende ab
ragende, zur Kappenwandung (3) beabstandete kreisringförmige
Innendichtung (7) aufweist, deren Außendurchmesser sich im Be
reich (9) des freien Endes zu diesem hin verjüngt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innendich
tung (7) eine zur Kappenwandung (3) hin gerichtete, im Bereich
des freien Endes ausgebildete Wulst (8) aufweist und daß die
Wulst (8) den sich im Außendurchmesser verjüngenden Bereich (9)
umfaßt.
2. Verschlußkappe, insbesondere für Mehrweg-PET-Flaschen (1),
mit einer ein Innengewinde (2) aufweisenden Kappenwandung (3),
einer die Kappenwandung (3) abschließenden Stirnwand (4) und
ggf. einem sich an die Kappenwandung (3) anschließenden, an ei
ner Sollbruchstelle (5) aufreißbaren kreisringförmigen Garan
tieband (6), wobei die Stirnwand (4) eine zum offenen Ende ab
ragende, zur Kappenwandung (3) beabstandete kreisringförmige
Innendichtung (7) aufweist, deren Außendurchmesser sich im Be
reich (9) des freien Endes zu diesem hin verjüngt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand
(4) im Bereich zwischen Kappenwandung (3) und Innendichtung (7)
eine von der Stirnwand (4) abragende, zumindest geringfügig zur
Innendichtung (7) hin geneigte erste kreisringförmige Keildich
tung (10) aufweist.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innendichtung (7) eine zur Kappenwandung (3) hin ge
richtete, im Bereich des freien Endes ausgebildete Wulst (8)
aufweist und daß die Wulst (8) den sich im Außendurchmesser
verjüngenden Bereich (9) umfaßt.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innendichtung (7) auf der der Kappenwandung
(3) abgewandten Seite in etwa geradlinig bis hin zu der Wulst
(8) verläuft und auf der der Kappenwandung (3) zugewandten
Seite in etwa bogenförmig in die Wulst (8) übergeht und sich
von dort aus wiederum in etwa geradlinig im Außendurchmesser
verjüngt.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wulst (8) derart dimensioniert ist bzw. sich
derart zur Kappenwandung (3) hin erstreckt, daß die Innendich
tung (7) bzw. Wulst (8) im aufgeschraubten Zustand mit vorgege
bener Anpreßkraft gegen die Flascheninnenwandung (11) im Be
reich der Flaschenmündung (12) drückt.
6. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Keildichtung (10) derart positio
niert und dimensioniert ist, daß sie im aufgeschraubten Zustand
zur vorgespannten Anlage am Radius des Flaschenhalses (14),
d. h. am Übergang in die Flaschenmündung (12), dient.
7. Verschlußkappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Keildichtung (10) zum freien Ende hin mit im we
sentlichen ebenen Flächen spitz zuläuft.
8. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Kappenwandung (3) und
Innendichtung (7), vorzugsweise im Übergang zwischen Kappenwan
dung (3) und Stirnwand (4), eine von der Stirnwand (4) bzw. von
der Kappenwandung (3) abragende, zumindest geringfügig zur In
nendichtung (7) hin geneigte zweite kreisringförmige Keildich
tung (15) vorgesehen ist.
9. Verschlußkappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Keildichtung (15) derart positioniert und dimen
sioniert ist, daß sie im aufgeschraubten Zustand zur vorge
spannten Anlage auf der Stirnfläche (16) der Flaschenmündung
(12) dient.
10. Verschlußkappe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Keildichtung (15) zum freien Ende hin
mit im wesentlichen ebenen Flächen spitz zuläuft.
11. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappenwandung (3) im oberen Bereich,
d. h. im Bereich kurz vor dem Übergang zur Stirnwand (4), eine
in etwa radial bzw. nach innen abragende kreisringförmige Dich
tung (17) zur Anlage an der Flaschenaußenwandung (18) aufweist.
12. Verschlußkappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (17) im Sinne einer Dichtungswulst nach innen
hin abgerundet ist.
13. Verschlußkappe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (17) derart dimensioniert ist, daß
sie im aufgeschraubten Zustand unter Vorspannung an der Fla
schenaußenwandung (18) anliegt.
14. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Garantieband (6) eine zweite Sollbruch
stelle (19) aufweist.
15. Verschlußkappe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Sollbruchstelle (19) der ersten Sollbruchstelle
(5) in etwa gegenüberliegt, so daß das Garantieband (6) beim
Aufreißen - nach Aufreißen der ersten Sollbruchstelle (5) -
aufgrund eines Aufreißens der zweiten Sollbruchstelle (19) in
zwei in etwa gleichlange Hälften (20, 21) teilbar ist.
16. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe einteilig ausgeführt
ist.
17. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe aus Kunststoff herge
stellt ist.
18. Verschlußkappe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe aus Polyethylen (PE) hergestellt ist.
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