DE4216911A1 - Verbesserung bei echowiederkehrverlusten - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Kommunikationssystem wie etwa ein zellulares Funksystem
mit einem Übertrager und einem Empfänger und einer
Einrichtung zum Feststellen des Vorliegens von Sprache in
dem vom Übertrager an den Empfänger übertragenen Signal.
In dem zellularen GSM-Funksystem wird Sprache in Frames
(Rahmen) von kodierten Sprachdaten übertragen. Das System
legt fest, daß jede mobile Funkeinheit einen
Sprachaktivitätsdetektor (Voice Activity Detector, VAD)
zum Detektieren von Sprache auf einem Kanal aufweist. Dies
wird für den Betrieb in einem diskontinuierlichen
Übertragungsmodus (Discontinuus Transmission Mode, DTx)
verwendet. Wenn der DTx-Mode inaktiv ist, werden Frames
von kodierter Sprache kontinuierlich übertragen,
unabhängig davon, ob auf dem Kanal Sprache ist. Wenn keine
Sprache (Voice) auf dem Kanal ist, kodiert der Sprachcoder
das Hintergrundrauschen so als wäre es Sprache. Dies wird
übertragen und auf der Empfängerseite reproduziert. Wenn
der DTx-Mode aktiv ist und keine Sprache auf dem Kanal
ist, wird die Abwesenheit der Sprache durch den VAD
detektiert und, statt der Übertragung von Information, wie
sie für die vollständige Codierung jedes Frames notwendig
ist, überträgt die Mobileinheit nur Filterparameter für
den Sprachdecoder. Ein Frame von Filterparametern wird als
SID-Frame (Silence Descriptor Frame) bezeichnet. Der
DTx-Betrieb wird in den GSM-Empfehlungen 06.31 näher
beschrieben. Der Empfänger füllt den Rest des Frames mit
Zufallsdaten (sogenanntes Comfort Noise), wie dies in den
GSM-Empfehlungen 06.12 beschrieben ist. Statt jeden Frame
zu übertragen, wird das Spektrum des Hintergrundrauschens
nur in jedem 24. Frame erneuert. Dies reduziert den
Gesamtpegel der Funkaktivität in dem System und reduziert
daher die Co-Kanal-Interferenz. Es spart außerdem Strom
der Batterien in der Mobileinheit.
In dieser Beschreibung wird der Ausdruck "DTx-Mode" für
den Mode (Betrieb) benutzt, bei dem SID-Frames zur
Basisstation während dem Nichtvorliegen von Sprache
übertragen werden.
Dieser Mode wird eingenommen, wenn ein Kommando von der
Basisstation empfangen wird. Der Ausdruck "DTx-Funktion"
wird benutzt, um den Wechsel an der Mobileinheit vom
Sprachbetrieb zur Übertragung von SID-Frames während des
DTx-Modes zu kennzeichnen. Die Basisstation erkennt die
SID-Frames, in dem sie die Anregungsinformation
beobachtet. Ist diese Null, so wird der Frame als
SID-Frame betrachtet.
In den ersten Jahren der Inbetriebnahme des Systems ist
nicht vorgesehen, daß der DTx-Mode benutzt wird. Wenn der
Gesamtnachrichtenverkehr mit der Zeit zunimmt, wird der
DTx-Mode aktiviert werden. Alle Mobileinheiten müssen
jedoch die Fähigkeit besitzen, von Anfang an in beiden
Modes zu arbeiten. In entfernten Gebieten mag es nicht
notwendig sein, den DTx-Mode zu aktivieren. Es wird daher
eine Situation vorliegen, bei der die Mobileinheit,
abhängig von ihrer Lage, die Moden umschalten muß. Dieses
Umschalten zwischen Moden ist in den GSM-Empfehlungen
festgelegt.
Die Elemente des GSM-Systems, wie es oben beschrieben
wurde, sind in Fig. 4 gezeigt. In dieser Figur sind die
Elemente des mobilen Funktelefons auf der linken Seite
gezeigt und die Elemente der Basisstation auf der rechten
Seite. Die Mobileinheit umfaßt: Ein Hand-set (Handgerät),
von dem ein Mikrophon 10 gezeigt ist; einen Sprachcoder 11
zum Kodieren von Sprache, bevor sie übertragen wird; einen
VAD (Voice Activity Detector) 12, der das Vorhandensein
von Sprache detektiert und Sprache vom Hintergrundrauschen
unterscheidet; ein VAD-Hangover-Element 13 zum Ausdehnen
des VAD-Indikators, und einen diskontinuierlichen
Übertrager DTx/tx 14 zum Erzeugen von SID-Frames, wenn das
VAD-Flag gelöscht ist. Die DTx/tx-Einheit sieht außerdem
ein Flag (SP-Flag) für das Funkuntersystem vor, um
festzustellen, ob der Frame ein Sprach-Frame oder ein
SID-Frame ist. Die Sprach-SID-Frames werden mittels eines
Funkuntersystems an die Basisstation übertragen. Die
Basisstation hat ein diskontinuierliches
Übertragungs-/Empfangs-(DTx/rx)Element 18 und einen
Sprachdecoder 19.
Wenn der DTx-Mode aktiv ist, detektiert der VAD 12 das
Fehlen von Sprache auf dem Kanal und veranlaßt die DTx/tx
14, einen SID-Frame zu erzeugen. Der SID-Frame enthält nur
die Sprachcodierfilterparameter und Nullen an den Stellen
der Anregungsinformation (excitation information). In
diesem Zustand überträgt die Mobileinheit SID (Silence
Descriptor)-Frames, die nur Sprachcodierfilterparameter
und Nullen an Stellen der Anregungsinformation aufweisen.
Die Basisstation empfängt die SID-Frames und ersetzt die
Anregungsinformation mit "Comfort"-Rauschen von einem
Comfort-Rauschgenerator in dem DTx/rx-Element 18. Auf
diese Weise rekonstruiert der Comfort-Rauschgenerator
Hintergrundrauschen, ähnlich dem, wie es von dem Mobil-
Mikrophon 10 empfangen wird. Somit hat der Zuhörer an der
Basisstation nicht den störenden Effekt Sprache zu hören
und dann plötzlich nichts mehr zu hören.
Ein Problem mit Mobilfunkeinheiten stellt die akustische
Rückkopplung (Echorückkehr) von dem mobilen Ohrstück
(nicht gezeigt) zum Mikrophon 10 dar. Das zellulare GSM-
Funksystem hat strikte Anforderung für die
Echorückkehrverluste. Die Richtlinien erfordern, daß die
Echorückkehrverluste kleiner oder gleich 46 dB sind.
Mittels eines guten mechanischen Designs des Handsets
müßte es möglich sein, daß die akustische Kopplung von
dem Ohrstück zum Mikrophon die 46 dB-Differenz der
Richtlinie erreicht. Es ist jedoch wünschenswert, eine
Lautstärkeregelung vorzusehen, um den Tonausgang des
Handsets um 10 dB anzuheben. Wenn der Ohrstückausgang um
10 dB angehoben wird, betragen die Echorückkehrverluste
nur noch 36 dB. Zusätzlich sollte die größte maximale
Echoverzögerung für ein akustisches Signal, das von einer
Person, die mit dem öffentlichen Telefonnetz (PSTN)
verbunden ist, stammt und das aufgrund der akustischen
Kopplung zwischen dem Ohrstück und dem Mikrophon
zurückkommt, 180 Millisekunden betragen. In der Praxis
werden deutlich größere Verzögerungen vorkommen, immer
abhängig von der Übertragungsroute. Beispielsweise kann
eine Satellitenverbindung Verzögerungen von 400
Millisekunden bewirken. Dieses Echo wirkt sich störend für
das Ohr des Empfängers, der mit dem PSTN verbunden ist,
aus.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein
Kommunikationssende/Empfangsgerät vorgesehen, das mit in
Frames kodiertem Ton kommuniziert und einen
Audio-Eingangspfad, einen Audio-Ausgangspfad, einen VAD
(Voice Activity Detector) zum Detektieren von Sprache auf
dem Audio-Eingangspfad, eine Echodetektionseinrichtung zum
Detektieren von ungewollten Echos auf dem Eingangspfad,
die aus der akustischen Kopplung mit dem Ausgangspfad
herrühren, und eine Einrichtung, die auf die
Echodetektionseinrichtung reagiert, zum Verhindern, daß
kodierte Audioinformation von dem Audioeingangspfad
während des Vorliegens von Sprache, die als Echo von der
Echodetektionseinrichtung erkannt wurde, übertragen wird/
aufweist.
Die Sende-/Empfangseinrichtung weist vorzugsweise eine
Einrichtung zum Erzeugen von SID-Frames anstatt von
Audio-Frames während Perioden, in denen Echo detektiert
wurde, auf und weist außerdem eine Einrichtung zum
Ergänzen der SID-Frames mit Comfort-Rauschparametern und
zum Übertragen der ergänzten Frames auf, damit sie als
Audio-Frames im Empfänger dekodiert werden. Auf diese
Weise werden Echo-Frames durch Frames mit Comfort-Rauschen
ersetzt, selbst wenn der Empfänger keine Möglichkeit zum
Dekodieren von SID-Frames aufweist.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen im
einzelnen:
Fig. 1 eine Kommunikationssende-/Empfangseinrichtung
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 den Betrieb einer bevorzugten Ausführungsform,
während der DTx-Mode aktiv ist und
Fig. 3 den Betrieb einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wenn der DTx-Mode nicht benutzt
wird,
Fig. 4 Element einer mobilen Sende-/Empfangseinrichtung
und eine Sende-/Empfangsbasisstation gemäß dem
Stand der Technik.
Im folgenden wird nochmals die herkömmliche Anordnung
gemäß der Fig. 4 näher erläutert. Wenn der VAD 12 Sprache
detektiert (VAD = 1), wird kodierte Sprache übertragen,
und wenn keine Sprache detektiert wird (VAD = 0), wird der
Funkübertrager, mit Ausnahme von kurzen Intervallen, in
denen SID-Frames mit Comfort-Rauschfilterparametern
übertragen werden, ausgeschaltet. Die SID-Frames werden an
das Funkuntersystem 15 solange gesendet, wie das VAD-Flag
sich im "low"-Zustand befindet und werden für die
Basisstation nur während eines kurzen Intervalles, das dem
Sprachburst folgt, erneuert und dies nur für jeden 24.
Frame. Die DTx/rx-Software 18 in der Basisstation empfängt
die SID-Frames und setzt Zufallszahlen an die Plätze der
fehlenden Erregungsinformation, wodurch Comfort-Rauschen
erzeugt wird, welches das Rauschen am Mikrophon 10
nachbildet. Die Comfort-Rausch-Frames werden durch den
Sprachdecoder 19 dekodiert.
Die VAD-Funktion basiert auf einem adaptiven Filter zum
Erhöhen des Sprach/Rausch-Verhältnisses. Die Leistung des
gefilterten Signals wird mit einem Schwellwert verglichen.
Sprache wird dann erkannt (VVAD = 1), wenn der Schwellwert
überschritten wird. Das VAD Hangover-Element 13 wird
benutzt, um Mitte-Burst und End-Burst-Clipping der Sprache
zu eliminieren.
Die VAD-Filterkoeffizienten werden während der
Sprachpausen erhalten. Um die Filterkoeffizienten während
der Sprache zu erneuern, ist der VAD entsprechend sensitiv
und es kann ein Echo mit 45 dB unter Normalsprachpegel in
einer ruhigen Umgebung, wie etwa einem Büro, detektiert
werden. Das bedeutet, daß die DTx/tx-Funktion 12 den
"WUp-link"(aufwärts)-Funkkanal öffnet und das Echo
übertragen wird. In einem portablen "Handheld" (Handgerät)
entsteht durch die Übertragung des Echos ein weiteres
Problem. Wenn der Funkpfad sowohl während eines
Nahverkehrs- als auch während eines Fernverkehrsgesprächs
(near-end-, far-end-talk) geöffnet ist, wird die
DTx-Funktion nicht den Leistungsverbrauch des Mobilgeräts
reduzieren, wodurch die Betriebszeit verkürzt wird.
Um das Echo zu entfernen, ist es nicht ausreichend,
lediglich die VAD-Sensitivität so einzustellen, daß das
Echo nicht detektiert wird. Eine solche Anordnung würde
das Problem mit sich bringen, daß der VAD seine
Filterkoeffizienten während des Echos erneuern würde, was
zu einer Reduktion der Fähigkeit des adaptiven Filters,
Rauschen von dem empfangenen Signal zu entfernen, führen
würde. Weiterhin würde, falls die Comfort-Rauschparameter
(welche in jedem 24. Frame erneuert werden) während des
Vorliegens eines Echos erneuert werden müßten, dies zu
einem sehr wechselhaften Comfort-Rauschen führen, was für
den Hörer an der Basisstation störend wirken würde.
In Fig. 1 sind, zusätzlich zu den Elementen der Fig. 4,
ein Ohrstück 20 und ein Sprachdecoder 21 auf dem
Audioausgangspfad 22 vorgesehen. Weiterhin sind die
folgenden neuen Elemente gezeigt:
Eine Audioausgangspfadrückkopplungsleitung 24, ein
Schwächer 25, ein Komparator 26, ein logisches Gatter 27,
ein weiteres VAD-Hangover-Element 28 (zusätzlich zu dem
VAD-Hangover-Element 13) und ein Silence
Descriptor-Abtaster 29 (Silence Descriptor Sampler). Die
Echounterdrückungsfunktion gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit oder ohne die DTx-Funktion benutzt
werden. Für die momentane Erklärung soll angenommen
werden, daß die DTx-Funktion aktiv ist.
Die Leistung des empfangenen Signals Ptx auf der
Rückkopplungsleitung 24 und das Nahgesprächs
(near-end)Signal Pvad von dem VAD 12 werden verglichen.
(Wie bereits beschrieben wurde, wird die
Nahgesprächssignalleistung bereits auf der Grundlage eines
rauschgefilterten Signals berechnet.) Der Vergleich wird
im Komparator 26 vorgenommen, nachdem das Ptx-Signal im
Schwächer 25 geschwächt wurde. Das Echo-Flag wird
entsprechend gesetzt zu:
Falls Ptx-30 dB < Pvad; ECHO = 1 (Echo detektiert)
Falls Ptx-30 dB < Pvad; ECHO = 0
Falls Ptx-30 dB < Pvad; ECHO = 0
Da die Echoverluste beim normalen Handset um 45 dB liegen,
erlaubt die Größe von 30 dB einen guten Abstand für
Abweichungen bei den gesendeten und empfangenen
Lautstärken. Wenn eine Lautstärkeregelung 23 vorliegt,
kann der Schwellwert von 30 dB entsprechend der
eingestellten Lautstärke eingestellt werden. Wenn die
Lautstärke erhöht wird, sollte der Schwellwert erniedrigt
werden.
Das VAD-Flag, das anzeigt, ob kodierte Sprach-Frames
gesendet werden sollen, wird entsprechend der folgenden
Formel modifiziert:
VAD = (VVAD*ˆECHO)++
wobei
* = UND
ˆ = logisch nicht
++ = Hangover Periode
ˆ = logisch nicht
++ = Hangover Periode
bedeuten.
Wie anhand der untenstehenden Tabelle ersichtlich ist,
wird das VAD-Flag nur gesetzt, wenn Nahverkehrssprechen
oder doppeltes Sprechen vorliegt.
Wenn nur Ferngesprächs-(far-end)Sprache vorliegt, kann der
VVAD das Echo detektieren oder nicht detektieren, abhängig
vom Rauschen und der eingestellten Lautstärke, was durch
den "don't care"-Zustand Null angezeigt wird.
Das EVAD-Flag wird entsprechend gesetzt zu:
EVAD = (VVAD++). Dieses Flag ist daher identisch mit dem originalen VAD-Flag, wie es im Stand der Technik vorkommt. Die SID-Abtasteinheit 29 liest das Echo und die EVAD-Flags und entscheidet, wann die Comfort-Rauschparameter erneuert werden.
EVAD = (VVAD++). Dieses Flag ist daher identisch mit dem originalen VAD-Flag, wie es im Stand der Technik vorkommt. Die SID-Abtasteinheit 29 liest das Echo und die EVAD-Flags und entscheidet, wann die Comfort-Rauschparameter erneuert werden.
Die Comfort-Rauschparameter werden nur gerade nach einem
Sprachburst und während jedes 24. Frames abgetastet.
Zwischen den Erneuerungen der SID-Frames werden die alten
Abtastwerte wiederholt an das Funkuntersystem gesendet.
Dieses Erneuern entspricht der Abtastung wie sie von dem
Funkuntersystem ausgeführt wird, jedoch sind die
Erneuerungen der SID-Frames für jeden 24. Frame nicht
gleichzeitig. Die Comfort-Rauschparameter werden nur
erneuert, wenn eVAD = 0 und ECHO = 0 gilt. Dies vermeidet
das Erneuern der Parameter während eines Echos und
vermeidet daher unnötige Störungen des
Comfort-Rauschens am empfängerseitigen Ende. Um
Situationen zu berücksichtigen, bei denen sehr lautes
Ferngesprächsrauschen veranlaßt, daß das Echo-Bit für
lange Perioden gesetzt wird oder um Situationen zu
berücksichtigen, bei denen keine Pausen zwischen
Ferngespräch und Nahgespräch vorkommen, wird eine
zusätzliche Strategie benutzt, um sicherzugehen, daß die
beste Qualität des Comfort-Rauschens vorliegt.
Wenn eVAD beim Abtastzeitpunkt = 1 ist, zeigt dies an, daß
das Echo durch den VAD detektiert wurde und daß die
Comfort-Rauschparameter nicht erneuert wurden. Wenn eVAD =
0 und Echo = 1 ist, wurde ein Echo durch den
Echo-Unterdrücker detektiert, jedoch nicht vom VAD. Das
Echo kann sehr leise Sprache oder ein sehr lautes
Hintergrundgeräusch sein. Die Comfort-Rauschparameter
werden nicht erneuert, falls nicht diese Situation dreimal
hintereinander und nicht durch irgendeine andere
Kombination der zwei Flags eVAD und Echo unterbrochen
wiederholt wird. Dies zeigt an, daß das Echo
Hintergrundrauschen war und daß die
Comfort-Rauschparameter solange erneuert werden, wie eVAD
= 0 und Echo = 1 ist.
Weiterhin werden die Comfortrauschparameter nur gerade
nach einem Sprachburst für jeden 24. Frame erneuert.
Zwischen den Erneuerungen der SID-Frames werden die alten
Abtastwerte wiederholt an das Funkuntersystem gesendet.
Dieses Erneuern entspricht der Abtastung wie sie von dem
Funkuntersystem ausgeführt wird, jedoch mit dem
Unterschied, daß die Erneuerungen der SID-Frames für jeden
24. Frame nicht gleichzeitig sind.
Das oben beschriebene System, bei dem der DTx-Mode aktiv
ist, ist in dem Blockschaltbild der Fig. 2 beschrieben.
Die Elemente weisen einen Echo-Unterdrücker (Schwächer
25), einen Komparator 26, ein logisches Gatter 27 und
Hangover-Elemente 13, 28 auf und sind alle als einzelner
Block 30 gezeigt. Der Übertragungspfad von dem Mikrophon
horizontal durch das Schaltbild zum Funkuntersystem 15
zeigt, daß die Sprachframes von dem Sprachcodierer 11
ausgehen und daß Sprachframes, die mit SID-Frames
unterlagert sind, von dem DTx/tx 14 und dem SID-Abtaster
29 ausgehen.
In Fig. 3 ist die Anordnung der Fig. 2 mit einer
Modifikation gemäß der Erfindung, wie sie benutzt wird,
wenn der DTx-Mode inaktiv ist (z. B. während der ersten
Jahre des Betriebs des GSM-Systems oder in entfernten
Gebieten) gezeigt.
Da der DTx-Mode inaktiv ist, wurde das DTx/rx-Element 18
von dem Teil des Diagramms, das die Basisstation zeigt,
entfernt. In der Praxis kann dieses Element vorliegen und
lediglich inaktiv sein. Gemäß der Erfindung ist ein
weiteres Element in der Mobileinheit in Form eines
DTx/rx-Elementes 40 vorgesehen. Dieses Element ist einfach
zu implementieren, da es lediglich erfordert, die
DTx/rx-Software in der Mobileinheit wiederzubenutzen. Das
DTx wird sowohl in "Up-link"-Richtung (Mobileinheit zur
Basisstation) als auch in "Downlink" (Basisstation zur
Mobileinheit)-Richtung zugelassen. Das Element 40 ist
aktiv, wenn der DTx-Mode inaktiv ist und inaktiv, wenn ein
DTx-Aktivsignal von der Basisstation empfangen wird.
Die Basisstation informiert die Mobileinheit, ob DTx für
die "Up-link"-Richtung zugelassen ist. Die Basisstation
kann DTx in "Downlink"-Richtung benutzen, die
DTx/rx-Einheit in der Mobileinheit ist daher stets
aktiviert.
Das DTx/rx-Element 40 empfängt SID-Frames von den
SID-Abtastern 29 und fügt Zufallszahlen anstelle der
fehlenden Anregungsinformationen hinzu. Auf diese
Weise werden Frames mit Comfort-Rauschen erzeugt, welche
als Sprachframes behandelt werden können. Zu diesem Zwecke
des Betriebs des Systems sind die Frames, wie sie von der
DTx/rx 40 abgegeben werden, exclusiv Sprachframes und
werden durch das Funkuntersystem 15 zur Basisstation zur
Dekodierung übertragen.
Zu diesem Zwecke der Implementation werden
Zeitübereinstimmungsflags, wie sie für die DTx/rx-Einheit
40 benötigt werden, beim SID-Abtaster vorgesehen. Die
DTx/rx-Einheit 40 führt eine Interpolation der SID-Frames
durch.
Wenn der Echo-Unterdrücker ohne den DTx-Mode arbeitet,
verhindert er, daß die DTx/tx-Einheit den Funkpfad öffnet,
wenn ein Echo fälschlicherweise von der VAD-Einheit als
Sprache aufgefaßt wird. Dies eliminiert das Echo und
erhöht die Betriebszeit des portablen Handgeräts. Der
Echo-Unterdrücker verhindert, daß die DTx/tx-Funktion die
Comfort-Rauschparameter erneuert, wenn ein Echo vorliegt.
Dieser Vorteil liegt in beiden Betriebsmoden des Systems
vor. Die Qualität des Comfort-Rauschens wird dabei erhöht.
Die beschriebene Anordnung löscht Echos in Situationen
aus, bei denen ein Echo-Auslöscher per se nicht geeignet
ist, da er eine beträchtliche Berechnungszeit benötigen
würde und aufgrund des tiefen Pegels der Echoenergie. Wenn
die Mobileinheit im "hands-free"-Mode (Freisprechen)
betrieben wird, kann eine Sprachumschaltung mit
eingefügtem Comfort-Rauschen so wie beschrieben, in
Verbindung mit einem Echo-Auslöscher, benutzt werden, um
sicherzugehen, daß genügend Echo-Verluste erreicht werden.
Abkürzungen
DTx/rx
Diskontinuierliche Übertragungs-/Empfangseinheit. Wenn ein Sprach-Frame empfangen wird, sendet die DTx-Einheit diesen Frame an den Sprachdecoder. Wenn ein SID-Frame empfangen wird, werden die Nullen in dem Frame mit Zufallszahlen aufgefüllt. Zwischen den Erneuerungen des SID- Frames wird der alte SID-Frame verwendet. Zwischen den Erneuerungen des SID-Frames wird keine Information von der DTx/rx-Einheit empfangen.
DTx/tx
Diskontinuierliche Übertragungssendeeinheit. Diese Einheit empfängt einen kodierten Sprach- Frame von dem Sprachkodierer und von der VAD-Einheit ein VAD-Flag. Wenn das VAD-Flag gesetzt ist, wird kodierte Sprache gesendet. Wenn das VAD-Flag gelöscht wird, wird die Anregungsinformation auf Null gesetzt. Der resultierende Frame wird als SID-Frame bezeichnet. Die SID-Frames werden nur für jeden 24. Frame übertragen. Während der übrigen Zeit ist der Übertrager ausgeschaltet.
ECHO
ECHO Flag. Dieses Flag zeigt an, ob nur Ferngesprächssprache vorliegt. Dies sagt dem System, daß keine Sprach-Frames übertragen werden sollen, da die Frames Echos enthalten könnten. Das Flag wird gesetzt, in dem PVAD und Ptx verglichen werden.
eVAD
Dies ist eine Kopie des VVAD-Flags, bevor es von dem Echo-Unterdrücker modifiziert wird. Dieses Flag sagt dem Echo-Unterdrücker, daß das Comfort-Rauschen nicht erneuert werden sollte, da der Frame Sprache oder ein Echo enthält. Eine Hangover-Periode wird dem VVAD-Flag zugefügt.
Frame
Zeitintervall von 20 msec (160 Abtastungen von 13 bit einheitlich kodierten Abtastungen - 1280 bits), das dem Zeitsegment des Sprachtranscoders entspricht und auch als kurzer Ausdruck für einen Verkehrsframe (traffic frame) verwendet wird.
Ptx
Leistung des Ferngespräch(far end)-Signals. Dieses Signal ist nicht rauschgefiltert.
Pvad
Leistung des Nahgesprächs-(near end)Signals. Das Nahgesprächssignal ist rauschgefiltert und die Leistung wird gemessen.
SID
Silence Descriptor Frame. Frame, der nur spektrale Informationen enthält. Die Anregung des Filters ist auf Null gesetzt. Die DTx/rx- Einheit erkennt den SID-Frame und füllt ihn anstelle der Nullen mit Zufallszahlen. Dies entspricht der Anregung des Synthesefilters mittels eines Zufallsgenerators. Der modifizierte SID-Frame wird 24 mal wiederholt an den Sprachdecoder gesendet, bis ein neuer SID-Frame empfangen wird.
SPflag
Internes Flag in der mobilen Kennzeichnung für das Funkuntersystem, ob der Verkehrsframe (traffic frame) ein Sprachframe oder ein SID-Frame ist.
TAF
Time Alignment Flag. Wenn das TAF-Flag gesetzt ist, schaut die DTx/rx-Einheit nach SID-Frames, die SID-Frames werden nur zu bestimmten Zeiten, die der Mobileinheit und der Basisstation bekannt sind, erneuert.
Traffic Frame (Verkehrsframe)
Block aus kodierter Sprache. 260 Informations-Bits. Im Prinzip ist die Sprache als Synthesefilter (Spektrum) und als Anregung des Filters kodiert.
VAD
Das modifizierte VVAD-Flag mit einer Hangover periode am Ende des Sprachbursts.
VVAD
Flag, das anzeigt, ob in dem Frame Sprache enthalten ist. Dieses Flag kann von dem Echo- Unterdrücker gelöscht werden, wenn die Sprache in dem Frame ein Echo ist.
DTx/rx
Diskontinuierliche Übertragungs-/Empfangseinheit. Wenn ein Sprach-Frame empfangen wird, sendet die DTx-Einheit diesen Frame an den Sprachdecoder. Wenn ein SID-Frame empfangen wird, werden die Nullen in dem Frame mit Zufallszahlen aufgefüllt. Zwischen den Erneuerungen des SID- Frames wird der alte SID-Frame verwendet. Zwischen den Erneuerungen des SID-Frames wird keine Information von der DTx/rx-Einheit empfangen.
DTx/tx
Diskontinuierliche Übertragungssendeeinheit. Diese Einheit empfängt einen kodierten Sprach- Frame von dem Sprachkodierer und von der VAD-Einheit ein VAD-Flag. Wenn das VAD-Flag gesetzt ist, wird kodierte Sprache gesendet. Wenn das VAD-Flag gelöscht wird, wird die Anregungsinformation auf Null gesetzt. Der resultierende Frame wird als SID-Frame bezeichnet. Die SID-Frames werden nur für jeden 24. Frame übertragen. Während der übrigen Zeit ist der Übertrager ausgeschaltet.
ECHO
ECHO Flag. Dieses Flag zeigt an, ob nur Ferngesprächssprache vorliegt. Dies sagt dem System, daß keine Sprach-Frames übertragen werden sollen, da die Frames Echos enthalten könnten. Das Flag wird gesetzt, in dem PVAD und Ptx verglichen werden.
eVAD
Dies ist eine Kopie des VVAD-Flags, bevor es von dem Echo-Unterdrücker modifiziert wird. Dieses Flag sagt dem Echo-Unterdrücker, daß das Comfort-Rauschen nicht erneuert werden sollte, da der Frame Sprache oder ein Echo enthält. Eine Hangover-Periode wird dem VVAD-Flag zugefügt.
Frame
Zeitintervall von 20 msec (160 Abtastungen von 13 bit einheitlich kodierten Abtastungen - 1280 bits), das dem Zeitsegment des Sprachtranscoders entspricht und auch als kurzer Ausdruck für einen Verkehrsframe (traffic frame) verwendet wird.
Ptx
Leistung des Ferngespräch(far end)-Signals. Dieses Signal ist nicht rauschgefiltert.
Pvad
Leistung des Nahgesprächs-(near end)Signals. Das Nahgesprächssignal ist rauschgefiltert und die Leistung wird gemessen.
SID
Silence Descriptor Frame. Frame, der nur spektrale Informationen enthält. Die Anregung des Filters ist auf Null gesetzt. Die DTx/rx- Einheit erkennt den SID-Frame und füllt ihn anstelle der Nullen mit Zufallszahlen. Dies entspricht der Anregung des Synthesefilters mittels eines Zufallsgenerators. Der modifizierte SID-Frame wird 24 mal wiederholt an den Sprachdecoder gesendet, bis ein neuer SID-Frame empfangen wird.
SPflag
Internes Flag in der mobilen Kennzeichnung für das Funkuntersystem, ob der Verkehrsframe (traffic frame) ein Sprachframe oder ein SID-Frame ist.
TAF
Time Alignment Flag. Wenn das TAF-Flag gesetzt ist, schaut die DTx/rx-Einheit nach SID-Frames, die SID-Frames werden nur zu bestimmten Zeiten, die der Mobileinheit und der Basisstation bekannt sind, erneuert.
Traffic Frame (Verkehrsframe)
Block aus kodierter Sprache. 260 Informations-Bits. Im Prinzip ist die Sprache als Synthesefilter (Spektrum) und als Anregung des Filters kodiert.
VAD
Das modifizierte VVAD-Flag mit einer Hangover periode am Ende des Sprachbursts.
VVAD
Flag, das anzeigt, ob in dem Frame Sprache enthalten ist. Dieses Flag kann von dem Echo- Unterdrücker gelöscht werden, wenn die Sprache in dem Frame ein Echo ist.
Claims (6)
1. Kommunikations-Sende/Empfangseinrichtung, zum
Kommunizieren mit Frames kodierter Audioinformation, mit
einem Audioeingangspfad, einem Audioausgangspfad, einem
VAD (Voice Activity Detector) zum Detektieren von Sprache
auf dem Audioeingangspfad und einer
Echodetektionseinrichtung zum Detektieren unerwünschter
Echos auf dem Eingangspfad, die aus akustischen
Kopplungen mit dem Ausgangspfad resultieren,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14, 29) die auf
die Echo-Detektionseinrichtung reagiert zum Hemmen der
Übertragung von kodierter Audioinformation von dem
Audioeingangspfad während des Vorliegens von Sprache,
welche als Echo von der Echo-Detektionseinrichtung
angezeigt wurde.
2. Kommunikations-Sende/Empfangseinrichtung nach Anspruch
1, weiterhin enthaltend eine
Comfort-Rauschen-Erzeugungseinrichtung (40) zum
Übertragen von Comfort-Rauschparametern anstelle
kodierter Audioinformation von dem Audioeingangspfad und
zum Decodieren als normale Sprache beim Empfänger.
3. Kommunikations-Sende/Empfangseinrichtung nach Anspruch
2, weiterhin enthaltend eine
DTx-Mode-Aktivierungseinrichtung zum Empfangen und
Decodieren eines DTx-Mode-Autorisationssignals, wobei die
Comfort-Rauschen-Erzeugungseinrichtung (40) auf die
DTx-Mode-Aktivierungseinrichtung reagiert und bei nicht
Vorliegen eines solchen Autorisationssignals aktiviert
wird.
4. Kommunikations-Sende/Empfangseinrichtung nach Anspruch
1, betreibbar in einem diskontinuierlichen Übertragungs
(DTx)inaktiven Mode, bei dem praktisch alle Audioframes,
die übertragen werden, komplette Frames kodierter
Audioinformation sind und betreibbar in einem aktiven
DTx-Mode, bei dem SID (Silence Indicator Descriptor)
Frames zum Reproduzieren von Perioden, in denen keine
Sprache vorliegt, übertragen werden, weiterhin enthaltend:
eine Einrichtung (14), die in dem inaktiven DTx-Mode betreibbar ist zum Erzeugen von SID (Silence Indicator Descriptor) Parametern in Antwort auf die Detektion eines Echos durch den Echo-Detektor,
eine Einrichtung (40) zum Ergänzen der SID-Parameter mit Comfort-Rauschparametern, um komplette Frames kodierter Audioinformation zu erzeugen,
eine Einrichtung (15) zum Übertragen kompletter Frames kodierter Audioinformation und
eine Einrichtung (29) zum Wiederholen der SID-Parameter von Frame-zu-Frame, während des Vorliegens eines Echos und dem Nichtvorliegen von Sprache.
eine Einrichtung (14), die in dem inaktiven DTx-Mode betreibbar ist zum Erzeugen von SID (Silence Indicator Descriptor) Parametern in Antwort auf die Detektion eines Echos durch den Echo-Detektor,
eine Einrichtung (40) zum Ergänzen der SID-Parameter mit Comfort-Rauschparametern, um komplette Frames kodierter Audioinformation zu erzeugen,
eine Einrichtung (15) zum Übertragen kompletter Frames kodierter Audioinformation und
eine Einrichtung (29) zum Wiederholen der SID-Parameter von Frame-zu-Frame, während des Vorliegens eines Echos und dem Nichtvorliegen von Sprache.
5. Kommunikations-Sende/Empfangseinrichtung nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
die Echo-Detektionseinrichtung eine Komparatoreinrichtung
(25, 26) zum Vergleichen des Signals auf dem
Audioeingangspfad mit dem Signal auf dem
Audioausgangspfad (22), wenn dieses durch eine wählbare
Schwächung geschwächt wurde, aufweist; wobei eine
Lautstärkesteuereinrichtung (23) vorgesehen ist zum
Steuern der Lautstärke auf dem Ausgangspfad; und wobei
die auswählbare Schwächung des Ausgangs, der zum Vergleich
benutzt wird, von der Einstellung der Lautstärkesteuerung
abhängt.
6. Kommunikations-Sende/Empfangseinrichtung nach Anspruch
2 oder 3, weiter enthaltend eine Einrichtung zum Erzeugen
von Comfort-Rauschparametern und zum Erneuern dieser
während Erneuerungsperioden die eine Anzahl von Frames
überdauern, weiter aufweisend eine Einrichtung zum
Unterdrücken des Erneuerns der Comfort-Rauschparameter
für eine vorgeschriebene Anzahl von Erneuerungsperioden
während ein mögliches Echo von der
Echodetektionseinrichtung detektiert worden ist und keine
Sprache von dem VAD detektiert wurde, und Erneuern der
Parameter nach dieser vorgegebenen Anzahl von Frames.
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