DE4216456A1 - Servo-hydraulisches Hubwerksregelsystem - Google Patents
Servo-hydraulisches HubwerksregelsystemInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B20/00—Safety arrangements for fluid actuator systems; Applications of safety devices in fluid actuator systems; Emergency measures for fluid actuator systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein servo-hydraulisches Hub
werksregelsystem (SHR) nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Hubwerksregelsysteme (SHR) dieser Gattung sind Systeme, die
vorwiegend zur hydraulischen Steuerung und Betätigung von
Arbeitsgerätschaften an Nutzfahrzeugen und landwirtschaft
lichen Maschinen Verwendung finden. Dabei dienen sie im we
sentlichen als Führungseinrichtung des Arbeitsgeräts zur
Einhaltung einer voreingestellten Position bezüglich des
Fahrzeugs und desweiteren als eine Möglichkeit zur Kompen
sation von Hub- und Nickschwingungen des Fahrzeugs, die
beispielsweise beim Befahren von Ackerflächen durch Uneben
heiten auftreten und sich auf das Arbeitsgerät übertragen
können.
Aus dem Stand der Technik, beispielsweise einer Veröffent
lichung der Anmelderin mit der Bezeichnung RD 66 120/11.89
ist eine servo-hydraulische Hubwerksregelung für landwirt
schaftliche Traktoren bekannt, mit deren Hilfe das Führen
eines über hydraulische Regelkraftheber mit 3-Punkt-Aufhän
gung befestigten Pfluges in einer konstanten Pflugtiefe so
wie eine Anpassung der Zugkraft des Pfluges an die Motor
last des Traktors ermöglicht wird. Hierzu ist es notwendig,
außer der vorstehend definierten Geräteposition
(Hubwerkstellung) auch die resultierende Zugkraft des Ge
räts beispielsweise in einem Oberlenker oder in Unterlen
kern der 3-Punkt-Aufhängung zu erfassen und entsprechend
dieser Größen die Regelung der Gerätetiefenverstellung vor
zunehmen.
Bezüglich der prinzipiellen Funktionsweise des Hubwerksre
gelungssystems wird dabei insbesondere auf die Druckschrift
DE-PS 29 40 403 der Anmelderin verwiesen, aus der ebenfalls
eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Regelung eines Stell
glieds an einem Schlepper bekannt ist.
Gemäß dieser Druckschrift arbeitet das Hubwerksregelungssy
stems nach dem Prinzip der Wheatstone′schen Meßbrücke, wo
bei die einzelnen Brückenzweige durch einen Sollwertgeber
in Form eines manuell verstellbaren Drosselventils, durch
einen Lageaufnehmer, ebenfalls in Form eines verstellbaren
Drosselventils, welches jedoch mit dem Stellglied mecha
nisch wirkverbunden ist, sowie durch zwei weitere ggf. ein
stellbare Drosselventile gebildet werden. Zur Druckbeauf
schlagung der hydraulischen Regelbrücke ist eine Druckpumpe
vorgesehen, die einen konstanten, mittels eines Druckbe
grenzungsventils geregelten Steuerdruck fördert.
Die Wheatstone-Brücke dient gemäß der vorstehend erwähnten
Patentschrift zur Steuerung eines Regelventils, das in
einen Hydraulikkreis zur wahlweisen Druckbeaufschlagung des
Stellglieds zwischengeschaltet ist. Hierzu sind die einzel
nen Drosselventile entsprechend dem Wheatstone′schen Prin
zip an den Steuerseiten des Regelventils in einer Diagonale
angeschlossen und derart abgeglichen, daß das Regelventil
in unbetätigtem Zustand des Sollwertgebers in Neutralstel
lung gehalten wird. Die Neutralstellung ist demzufolge dann
eingestellt, wenn auf beiden Steuerseiten des Regelventils
der gleiche Steuerdruck anliegt, wobei in dieser Stellung
die Hydraulikzufuhr und Abfuhr zum Stellglied bzw. zu einem
Sammelbehälter unterbrochen sind.
Bei Verstellen des Sollwertgebers stellt sich eine be
stimmte Druckdifferenz an den Steuerseiten des Regelventils
ein, entsprechend dem das Regelventil unmittelbar betätigt
und somit das Stellglied bewegt wird. Diese Bewegung wird
wiederum auf das als Lageaufnehmer vorgesehene Drosselven
til übertragen, dessen Strömungsquerschnitt proportional
zum Verstellweg des Stellglieds vergrößert oder verkleinert
wird. Sobald sich der Lageaufnehmer auf einen Strömungs
querschnitt einstellt, bei dem der ursprüngliche Steuer
druck im entsprechenden Brückenzweig erreicht wird, ver
schwindet die Druckdifferenz in der Diagonale der Brücke,
worauf sich das Regelventil erneut in seine Neutralstellung
verschiebt und damit den manuell eingeleiteten Regelvorgang
beendet.
Wie jedoch bereits eingangs dieser Beschreibung erwähnt
wurde, ist es von Vorteil, nicht nur die Geräteposition als
Regelgröße für den Abgleich der Regelbrücke zu verwenden,
sondern auch die Zugkraft des Arbeitsgeräts auf die 3-
Punkt-Aufhängung im Regelvorgang zu berücksichtigen.
Hierfür sind gemäß der Veröffentlichung RD 66 120/11.89
die beiden einstellbaren Drosselventile ebenfalls als ein
manuell verstellbarer Sollwertgeber bzw. als ein Kraftauf
nehmer ausgebildet. Die beiden Sollwertgeber sind dabei in
einem Zweihebelgerät ausgeführt, wobei ein Handhebel als
Lagesollwertgeber arbeitet, während mit einem zweiten Hand
hebel durch Kombination von Kraft und Lage eine Tiefenrege
lung des Pfluges möglich ist, ohne jedoch die Empfindlich
keit des jeweils reduzierten Brückenzweigs zu verringern.
Die Istwerte von Lage und Kraft werden über die vorstehend
beschriebenen Verstelldrosseln gemessen, wobei der Lageauf
nehmer mechanisch an das Stellglied angekoppelt ist, wäh
rend der Kraftaufnehmer Verformungen an der Aufhängung der
Unterlenker im Bereich von f < 0,4 mm auflöst.
Mit Regelsystemen der vorstehend beschriebenen Art sind je
doch größere Probleme hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit
verbunden, die ihren Einsatz beispielsweise bei Traktoren
oder ähnlichen Maschinen mit konventionellen Verbrennungs
motoren nur mit Vorsicht und einigen technischen Vorkennt
nissen erlauben.
Wird nämlich der Verbrennungsmotor eines Traktors abge
stellt, entfällt die hydraulische Energie der Steuerdruck
pumpe, um nachträglich gegebenen Befehlen an den Handhebeln
des Sollwertgebers zu folgen. D.h., werden die Handhebel
bei abgestelltem Motor verstellt, so tritt beim Wiederan
lassen des Traktors eine plötzliche Reaktion im Regelsystem
des Arbeitsgeräts auf, die je nach Auslenkung der Handhebel
mehr oder weniger stark und damit kritisch für die Sicher
heit des Systems ausfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Sicherheitsschaltung zu entwickeln, die das gattungsgemäße
Regelsystem gegen kritische Regelvorgänge insbesondere beim
Starten der Steuerdruckpumpe absichert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Patentanspruch 1 oder 6 gelöst.
Grundgedanke der Erfindung ist es, kritische Regelvorgänge
beim Einschalten einer Energieversorgung dadurch zu verhin
dern, indem das gattungsgemäße Regelsystem erst dann wieder
seine volle Wirksamkeit erhält, wenn die Wheatstone′sche
Brücke in einen abgeglichenen Zustand gebracht worden ist.
Grundsätzlich ist der Abgleich der Brücke dabei durch ein
Verstellen der Sollwertgeber oder durch Verstellen des
Lage- oder Kraftaufnehmers möglich.
Die Sicherheitsschaltung gemäß Anspruch 1 ermöglicht eine
manuelle Regelung eines Hubwerks über das Regelsystem erst
dann, wenn die Schaltstellung am Sollwertgeber der momentan
existierenden Istposition des Hubwerks entspricht. Hierfür
macht sich die Erfindung das technische Wirkungsprinzip zu
nutze, daß die Wheatstone′sche Brücke dann im Gleichgewicht
ist und damit keine Bewegung an einer Aufhängung eintritt,
wenn in beiden Brückenzweigen zwischen den Sollwertgebern
und dem Lage- bzw. Kraftaufnehmer der gleiche Steuerdruck
herrscht, also keine Druckdifferenz in der Diagonale der
Brücke existiert.
Erfindungsgemäß ist demzufolge das Vorsteuerventil nach An
spruch 1 ein Vergleicherventil, dessen Steuerseiten zwi
schen die beiden Brückenzweige geschaltet sind und das in
einer ausgeglichenen Schaltstellung, d. h. bei nahezu abge
glichener Brücke, mit Hilfe des Steuerdrucks der Pumpe das
Wegeventil in eine Stellung regelt, in der die Diagonalen
der Brücke auf die Steuerseiten des Regelventils zur Betä
tigung des Hubwerks geschaltet werden.
Gemäß Anspruch 6 erlaubt die Sicherheitsschaltung ein Ab
gleichen der Brücke durch eine geregelte Verstellung des
Lage- bzw. des Kraftaufnehmers, indem beim Wiedereinschal
ten der Energieversorgung die von der Sollposition abwei
chende Schaltstellung der Sollwertgeber durch ein langsames
und nicht sicherheitsgefährdendes Verstellen der Istposi
tion des Hubwerks ausgeglichen wird.
Dem Regelungsprinzip der Sicherheitsschaltung gemäß An
spruch 6 liegt dabei die Tatsache zugrunde, daß bei einem
servo-hydraulischen Hubwerksregelsystem die Bewegungen He
ben bzw. Senken proportional zum Druckunterschied in der
Diagonale der Brücke bzw. der Halbbrücke gegenüber dem Re
ferenzdruck sind, wobei bereits ein geringer Druckunter
schied ausreicht, um bei einem geringen Fluidstrom eine Be
wegung des Hubwerks auszulösen. D.h. daß die Sicherheits
schaltung gemäß Anspruch 6 die Proportionalität zwischen
der Druckdifferenz in der Diagonale und den Fluidmengen pro
Zeiteinheit zum Heben und Senken des Hubwerks benutzt, um
diesen Druckunterschied über die beiden Druckventile zeit
abhängig zu steuern.
Während also bei dem Erfindungsgegenstand gemäß Anspruch 1
zum Wiederanfahren des Arbeitsgeräts ein entsprechendes
Nachstellen der Sollwertgeber erforderlich ist, damit auf
beiden Steuerseiten des Regelventils der gleiche Steuer
druck herrscht, ist dies beim Erfindungsgegenstand gemäß
Anspruch 6 nicht notwendig. Hier wird lediglich ein langsa
mes Wirksamwerden eines evtl. Steuerdruckungleichgewichts
in der Brücke herbeigeführt.
Dies läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß
gemäß Anspruch 8 zwei proportional verstellbare Druckven
tile vorgesehen sind, welche in Neutralstellung die Diago
nale der Brücke kurzschließen und sich bei Einschalten der
Energieversorgung proportional zum gedrosselten und damit
verlangsamten Druckaufbau an ihren jeweiligen Steuerseiten
schließen. Das Schließen dieser proportional verstellbaren
Druckventile muß dabei so langsam erfolgen, daß eine even
tuelle Bewegung des Hubwerks beispielsweise infolge einer
Brückenverstimmung annähernd oder ganz abgeschlossen ist
bevor der Kurzschluß in der Brückendiagonalen ganz aufgeho
ben ist.
Besonders vorteilhaft erweist sich dabei die Weiterentwick
lung nach Anspruch 9, gemäß dem die Anordnung eines Mehr
wege/3-Stellungs-Wegeventils vorgesehen ist, welches pro
portional zum gedrosselten Druckaufbau auf einer Steuer
seite die Fluidverbindung zwischen den Diagonalen der
Brücke und den Steuerseiten des Hauptregelventils her
stellt. Hieraus ergibt sich eine Vereinfachung in der An
ordnung der Sicherheitsschaltung durch Verwendung nur eines
Ventils, wodurch die Schaltgenauigkeit verbessert und damit
die Betriebssicherheit des Regelsystems weiter erhöht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Sicher
heitsschaltung für ein servo-hydraulisches Hubwerksregelsy
stem,
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Sicher
heitsschaltung für ein servo-hydraulisches Hubwerksregelsy
stem, zum verlangsamten Istwert-Angleich an einen Sollwert,
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Sicher
heitsschaltung mit dem gleichen Funktionsprinzip wie die
Schaltung gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig 1. weist das erste Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Sicherheitsschaltung 10 ein vorgesteuertes
7-Wege/2-Stellungs-Wegeventil 12 auf, das in den hydrauli
schen Steuer- oder Regelkreis eines Hauptregelventils 20
zwischengeschaltet ist, welches ein nicht gezeigtes
Hubwerkzeug beispielsweise ein Hydraulikzylinder wahlweise
mit einem Arbeitsdruck beaufschlagt. Der Regelkreis ist da
bei als komplette Wheatstone′sche Brücke mit vier verstell
baren Drosselventilen 30-60 oder als Halbbrücke ausgebil
det. Die Vorsteuerung des Wegeventils 12 erfolgt mittels
eines hydraulisch betätigbaren Vorsteuerventils 11, das in
Abhängigkeit der Schaltstellung zweier als Sollwertgeber
ausgebildeter Drosselventile 30, 40 derart geschaltet wird,
daß bei nicht abgeglichener Regelbrücke die hydraulische
Verbindung des Regelkreises zum Hauptregelventil 20
unterbrochen wird.
Der Regelkreis wird von einer nicht gezeigten Pumpe über
eine Hauptsteuerleitung 1 mit einem Steuerdruck beauf
schlagt, der unmittelbar an den zueinander parallelgeschal
teten Sollwertgebern 30, 40 anliegt. Jeder der Sollwertge
ber 30, 40 ist über eine Steuerleitung 3, 4 jeweils mit ei
nem weiteren Drosselventil 50, 60 in Serie geschaltet, über
die der von den Sollwertgebern 30, 40 gedrosselte Steuer
druck in einen Sammelbehälter 70 entspannt werden kann. Die
Drosselventile 50, 60 bilden einen Lage-, sowie einen
Kraftaufnehmer, wobei der Lageaufnehmer 50 mechanisch mit
der Hubwelle des vom Hydraulikzylinder betätigten Hubwerks
und der Kraftaufnehmer 60 mit einer mechanischen Aufhängung
eines nicht gezeigten Arbeitsgeräts verbunden ist. Zwischen
den jeweiligen seriell geschalteten Drosselventilen 30, 60
und 40, 50 verzweigen sich die Steuerleitungen 3 und 4 in
jeweils eine Zweigleitung 5, 6, die jeweils an eine Steuer
seite des Vorsteuerventils 11 sowie über weitere Leitungs
zweige an zwei Druckanschlüssen des Wegeventils 12 ange
schlossen sind.
Das Vorsteuerventil 11 ist gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel ein 2-Wege/3-Stellungs-Schaltventil, dessen Steuer
kolben auf einer Steuerseite mittels einer Feder 13 in eine
Neutralstellung Rv vorgespannt ist. In dieser Schaltstel
lung, in der der Steuerkolben des Vorsteuerventils 11 gemäß
Fig. 1 nach links verschoben ist, wird eine Druckverbindung
zwischen der Hauptsteuerleitung 1 über eine Zweigleitung 2
und einer Steuerseite Lw des Wegeventils 12 unterbrochen,
während in einer zweiten, mittleren Schaltstellung Mv die
Druckverbindung hergestellt wird. Sobald der Steuerkolben
des Vorsteuerventils 11 gemäß Fig. 1 ganz nach rechts in
die Stellung Lv verschoben ist, wird die Hydraulikverbin
dung zur Steuerseite Lw des Wegeventils 12 wieder unterbro
chen.
Dabei ist das Wegeventil 12 auf einer gegenüberliegenden
Steuerseite Rw ebenfalls in eine Neutralstellung federvor
gespannt, in der die Leitungszweige der Leitungen 5 und 6
von Steuerdruckzuführleitungen 7, 8 getrennt werden, die
unmittelbar an zwei Steuerseiten des Hauptregelventils 20
angeschlossen sind. Das Wegeventil 12 ist desweiteren der
art ausgebildet, daß die Zuführleitungen 7, 8 in Neutral
stellung des Wegeventils 12 kurzgeschlossen und über eine
Ableitung mit dem Sammelbehälter 70 verbunden sind. Die
linke Steuerseite Lw des Wegeventils 12 ist in dieser
Schaltstellung ebenfalls über eine Drossel mit dem Sammel
behälter 70 verbunden, so daß sich auf beiden Steuerseiten
des Hauptregelventils 20 wie auch des Wegeventils 12 ein
gleicher Steuerdruck einstellt und damit beide Ventile 12,
20 in Neutralstellung gehalten werden. Ferner wird durch
diese Ausbildung des Wegeventils 12 verhindert, daß sich
beispielsweise aufgrund einer Leckage an dessen Regelkolben
unbeabsichtigt ein Druck auf der Steuerseite Lw aufbauen
kann, der zu einer Veränderung der Schaltstellung des Wege
ventils 12 führen würde. In einer zweiten Schaltstellung
des Wegeventils 12 werden die Steuerleitungen 5, 6 über die
Leitungszweige mit den Zuführleitungen 7, 8 verbunden, so
daß eine Betätigung des Hauptregelventils 20 mittels der
Sollwertgeber 30, 40 möglich ist. Gleichzeitig wird eine
Verbindung der Steuerleitung 2 mit der linken Steuerseite
Lw des Wegeventils 12 geschaffen, so daß das Wegeventil 12
durch den ungedrosselten Pumpendruck P1 aus der Hauptsteu
erleitung 1 in der zweiten Schaltstellung eingespannt wird
(Selbsthaltung).
Die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Sicher
heitsschaltung mit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend beschrieben. Dabei soll angenommen werden,
daß nach Abschalten der Pumpe, d. h. nach Abschalten der En
ergieversorgung des Regelkreises, eine Veränderung der
Schaltstellung beispielsweise am Sollwertgeber 40 vorgenom
men wurde.
Beim Wiedereinschalten der Pumpe wird ein Steuerdruck P1 in
der Hauptsteuerleitung 1 aufgebaut, der sich an den beiden
Sollwertgebern 30, 40, sowie jeweils an einem Hauptanschluß
des Vorsteuerventils 11 und des Wegeventils 12 anlegt, wel
che zu Beginn des Einschaltvorgangs in ihre jeweilige Neu
tralstellungen vorgespannt sind. Zwischen den in Serie ge
schalteten Drosselventilen 30-60 wird entsprechend der
Schaltstellungen der Sollwertgeber 30, 40 ebenfalls ein be
stimmter Druck aufgebaut, der sich über die, die Brücken
diagonalen bildenden Zweigleitungen 5, 6 auf den beiden
Steuerseiten des Vorsteuerventils 11 anlegt.
Da jedoch der Sollwertgeber 40 aus seiner ursprünglichen
Schaltstellung bewegt wurde, ergibt sich proportional zum
Verstellweg des Sollwertgebers 40 ein Druckunterschied an
den beiden genannten Steuerseiten, wodurch das Vorsteuer
ventil 11 in seine äußerst linke oder rechte Schaltposition
Lv, Rv verschoben wird. In diesem Schaltzustand des Vor
steuerventils 11 verbleibt das Wegeventil 12 in seiner Neu
tralstellung, in der die Verbindung zwischen den Zweiglei
tungungen 5, 6 und den Zuführleitungen 7, 8 unterbrochen
sind. Das Hauptregelventil 20 bleibt demzufolge trotz einer
vorausgegangenen Verstellung des Sollwertgebers 40 unbetä
tigt, so daß keine schlagartigen, für das gesamte Hydrau
liksystem kritischen Bewegungen des Hubzylinders, bzw. der
Arbeitsgeräts zu befürchten sind.
Um die Funktionsfähigkeit des Regelsystems wieder herzu
stellen, ist es notwendig, die Druckdifferenz auf den Steu
erseiten des Vorsteuerventils 11 auf einen Wert zu senken,
bei dem sich der Steuerkolben des Vorsteuerventils 11 in
seine Mittelstellung bewegt. Dies läßt sich dadurch errei
chen, indem die durch die Drosselventile 30-60 gebildete
Wheatstone-Brücke abgeglichen wird.
D.h., daß der Sollwertgeber 40 solange in Richtung seiner
ursprünglichen, beim Abschalten der Pumpe eingenommenen
Schaltstellung bewegt werden muß, bis der Druck zwischen
den Drosselventilen 40, 50 nur noch um den der Vorspann
kraft der Feder 13 äquivalenten Druckwert (ca. 0.3 bar) grö
ßer ist als der Druck zwischen den Drosselventilen 30, 60.
In diesem Augenblick verschiebt sich das Vorsteuerventil 11
in seine Mittelstellung Mv, wodurch die Verbindung zwischen
der Hauptsteuerleitung 1 und der linken Steuerseite Lw des
Wegeventils 12 hergestellt wird. Durch die hierdurch einge
leitete Druckbeaufschlagung dieser linken Steuerseite Lw
mit dem Druck P1 verschiebt sich der Steuerkolben des Wege
ventils 12 aus seiner Neutralstellung in die gemäß Fig. 1
linke Schaltstellung, in der die Zweigleitungen 5, 6 mit
den Zuführleitungen 7, 8 zur Regelung des Hauptregelventils
20 verbunden werden. Gleichzeitig wird die linke Steuer
seite des Wegeventils 12 über die Zweigleitung 2 unmittel
bar mit der Hauptsteuerleitung 1 kurzgeschlossen, so daß
selbst bei einem plötzlichen Verstellen eines der Sollwert
geber 30, 40 bei laufender Pumpe, das eine Verschiebung des
Vorsteuerventils 11 aus seiner Mittelstellung Mv zur Folge
hat, das Wegeventil 12 in seiner linken Schaltstellung ein
gespannt bleibt.
Aus dem vorstehend beschriebenen Funktionsablauf der Si
cherheitsschaltung wird ersichtlich, daß bei einem unbeab
sichtigten Verstellen der Sollwertgeber 30, 40 bei ausge
schalteter Energieversorgung keine kritischen Regelvorgänge
beim Wiedereinschalten möglich sind, die zu einer Beschädi
gung des Arbeitsgeräts bzw. des Hubwerks oder einer Ge
fährdung des Bedienungspersonals führen könnten. Gleichzei
tig bleiben jedoch alle Regelfunktionen während des norma
len Betriebs ohne Einschränkung erhalten, so daß sämtliche
Vorteile eines servo-hydraulischen Hubwerksregelsystem nach
dem Prinzip der Wheatstone′schen Brücke nutzbar gemacht
werden können.
In Fig. 2 wird ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Si
cherheitsschaltung zur Verhinderung kritischer Regelvor
gänge gezeigt, das jedoch zum Abgleichen der Wheat
stone′schen Brücke im Fall einer unbeabsichtigten Betäti
gung des Sollwertgebers 30, 40 bei abgeschalteter Pumpe
eine Verstellung des Lageaufnehmers 50 vorsieht. Zum besse
ren Verständnis des im folgenden beschriebenen technischen
Sachverhalts sind zum ersten Ausführungsbeispiel identische
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Gemäß Fig. 2 wird die Wheatstone′sche Brücke ebenfalls von
vier verstellbaren Drosselventilen 30-60 gebildet, von
denen zwei Drosselventile 30, 40 als Sollwertgeber und die
anderen zwei 50, 60 als Lage- sowie Kraftaufnehmer vorgese
hen sind. Der hydraulische Aufbau der Brücke bzw. die kon
struktiven Ausführungen der Drosselventile 30-60 entspre
chen dabei im wesentlichen dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
Zur Regelung eines nicht gezeigten Arbeitsgeräts ist im
zweiten Ausführungsbeispiel ebenfalls ein Hauptregelventil
20 vorgesehen, das in den Hydraulikkreis eines nicht ge
zeigten Hubzylinders zwischengeschaltet ist und den Hubzy
linder wahlweise mit einem Arbeitsdruck beaufschlagt. Dabei
sind zwei Steuerseiten des Hauptregelventils 20 über je
weils eine Steuerdruck-Zuführleitung 7, 8 mit der Wheat
stone′schen Brücke in der Diagonale hydraulisch verbunden.
Hierfür mündet die Zuführleitung 7 in eine Steuerleitung 3,
welche den Sollwertgeber 40 und den Lageaufnehmer 50
hydraulisch miteinander verbindet und die Zuführleitung 8
in eine Steuerleitung 4 zwischen dem Sollwertgeber 30 und
dem Kraftaufnehmer 60. Ferner ist ein Steuerkolben des
Hauptregelventils 20 auf beiden Steuerseiten mittels je
weils einer Feder in eine Neutralstellung vorgespannt, in
der die Druckverhältnisse am Hubzylinder aufrechterhalten
bleiben.
Aus der Fig. 2, sowie der vorstehenden Beschreibung des
Hydrauliksystems wird deutlich, daß das Regelungsprinzip im
wesentlichen dem des eingangs genannten Stands der Technik
gemäß der DE-PS 29 40 403 entspricht. D.h. daß sich bei ei
nem Verstellen eines der Sollwertgeber 30, 40 der Druck
zwischen dem verstellten Sollwertgeber 30, 40 und dem in
Serie geschalteten Lage- oder Kraftaufnehmer 50, 60 ändert,
was sich in Form einer Druckdifferenz an den Steuerseiten
des Hauptregelventils 20 bemerkbar macht. Entsprechend der
Größe dieser Druckdifferenz wird der Steuerkolben des
Hauptregelventils 20 zur Druckbeaufschlagung des Hubzylin
ders aus seiner Neutralstellung verschoben und somit das
Arbeitsgerät verschwenkt. Die Schwenkbewegung wird wiederum
vom Lage- oder Kraftaufnehmer 50, 60 erfaßt, der sich pro
portional zum Verschwenkweg solange verstellt, bis die
Brücke wieder in einen abgeglichenen Zustand überführt und
die Druckdifferenz am Hauptregelventil 20 aufgehoben ist.
Gemäß Fig. 2 weist die Sicherheitsschaltung des vorstehend
beschriebenen Regelsystems zwei Proportional-Druckventile
15, 16 gleichen Aufbaus auf, die hydraulisch auf einer
Steuerseite regelbar sind und in unbetätigtem Zustand eine
Fluidströmung in nur eine Richtung zulassen. Dabei sind die
Druckventile 15, 16 entgegengesetzt zueinander parallelver
schaltet und verbinden jeweils wahlweise die Steuerleitung
3 und die Steuerleitung 4 der Wheatstone′schen Brücken
zweige. D.h. daß die Diagonale der Brücke im unbetätigten
Zustand der Proportional-Druckventile 15, 16 kurzgeschlos
sen ist.
Die Druckventile 15, 16 weisen ferner jeweils einen An
stellkolben 13, 14 auf, deren Steuerseiten miteinander
hydraulisch verbunden und über eine gemeinsame Druckleitung
9 an die Hauptsteuerleitung 1 angeschlossen sind. In der
Druckleitung 9 ist zusätzlich ein Drosselrückschlagventil
80 zwischengeschaltet, das einen gedrosselten Fluiddruck in
Richtung der Steuerseiten der Anstellkolben 13, 14 zuläßt,
wodurch die Druckventile 15, 16 in einen geschlossenen Zu
stand eingespannt werden können.
Im folgenden wird die Funktionsweise des vorstehend erläu
terten zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Sicherheitsschaltung ebenfalls unter der Annahme beschrie
ben, daß nach Abschalten der Energieversorgung des Regel
kreises, die Schaltstellung eines der Sollwertgeber 30, 40,
beispielsweise des Sollwertgebers 40 verändert wurde.
Bei Abschalten der Energieversorgung entspannt sich der
Hydraulikdruck P1 in der Hauptsteuerleitung 1 in den Sam
melbehälter 70, was zu einem raschen Druckabfall in der
Druckleitung 9 und somit an den Anstellkolben 13, 14 der
Proportional-Druckventile 15, 16 führt. Entsprechend diesem
Druckabfall öffnen sich die Druckventile 15, 16, so daß die
beiden Steuerleitungen 3, 4 zwischen den jeweils seriell
geschalteten Drosselventilen 30-60 und damit die beiden Zu
führleitungen 7, 8 hydraulisch verbunden werden. In diesem
Zustand herrscht demzufolge an den Steuerseiten des Haupt
regelventils 20 der gleiche Steuerdruck, so daß sich der
Steuerkolben des Hauptregelventils 20 aufgrund der Feder
vorspannung in seine Neutralstellung bewegt.
Bei Wiedereinschalten der Energieversorgung, beispielsweise
einer Steuerdruckpumpe, beginnt sich entsprechend der
Schaltstellungen der Sollwertgeber 30, 40 jeweils ein un
terschiedlicher Steuerdruck in den Steuerleitungen 3, 4
aufzubauen, wobei sich jedoch die Druckdifferenz über zwei
Druckleitungen 17, 18 mit den zwischengeschalteten Druck
ventilen 15, 16 augenblicklich ausgleicht. Die Brücke ist
folglich zu Beginn des Einschaltvorgangs bzw. des Druckauf
baus im Regelkreis in einem abgeglichenen Zustand, in dem
keine Betätigung des Hauptregelventils 20 und damit kein
Verschwenken des Arbeitsgeräts möglich ist.
Gleichzeitig wird jedoch das Drosselrückschlagventil 80 mit
dem Pumpendruck P1 aus der Hauptsteuerleitung 1 über die
Druckleitung 9 beaufschlagt, wodurch den beiden Anstellkol
ben 13, 14 der Proportional-Druckventile 15, 16 infolge der
Drosselwirkung des Drosselrückschlagventils 80 eine Steuer
flüssigkeit langsam zugeführt und damit die Verbindung zwi
schen den Steuerleitungen 3, 4 ebenso langsam unterbrochen
wird. Dabei baut sich, entsprechend den Schaltstellungen
der Sollwertgeber 30, 40 der in diesen Leitungsabschnitten
eingestellte Steuerdruck langsam auf und verschiebt ent
sprechend zeitverzögert den Steuerkolben des Hauptregelven
tils 20 in die den Schaltstellungen der Sollwertgeber 30,
40 proportionale Stellung. Entsprechend langsam bewegt sich
der mit dem Hauptregelventil 20 in Fluidverbindung stehende
Hubzylinder zur Verschwenkung des Arbeitsgeräts bis die
Brücke über die Lage- bzw. Kraftaufnehmer 50, 60 wieder in
einen abgeglichenen Zustand eingeregelt wird.
Ein kritischer Regelvorgang insbesondere beim Starten der
Energieversorgung ist damit bei Verwendung der vorstehend
beschriebenen Sicherheitsschaltung gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel nicht mehr möglich.
Das in Fig. 3 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Sicherheitsschaltung folgt ebenfalls dem
Prinzip eines zeitverzögerten Abgleichvorgangs der Brücke
nach Wiedereinschalten der Energieversorgung, sieht jedoch
hierfür im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 die Anordnung eines direkt gesteuerten 5-Wege/3-
Stellungs-Wegeventils 90 vor, das in die Diagonale der
Wheatstone′schen Brücke zur wahlweisen Unterbrechung der
Fluidverbindung zwischen der Brücke und den Steuerseiten
des Hauptregelventils 20 geschaltet ist.
Das Wegeventil 90 weist einen Steuerkolben auf, der gemäß
Fig. 3 auf seiner linken Steuerseite Lw in eine Neutral
stellung vorgespannt ist, in der die Fluidverbindung zwi
schen der Diagonalen der Brücke und den Steuerseiten des
Hauptregelventils 20 unterbrochen wird. Gleichzeitig sind
in dieser Schaltstellung die Zuführleitungen 7, 8 zum
Hauptregelventil 20 kurzgeschlossen und über eine Ableitung
mit dem Sammelbehälter 70 verbunden, so daß auf beiden
Steuerseiten des Hauptregelventils 20 der gleiche Steuer
druck anliegt. Eine rechte Steuerseite Rw des Wegeventils
90 ist mit der Hauptsteuerleitung 1 über eine Steuerleitung
9 verbunden, in der ein Drosselrückschlagventil 80 zwi
schengeschaltet ist.
Durch eine Druckbeaufschlagung der rechten Steuerseite Rw
des Wegeventils 90 läßt sich dessen Steuerkolben entgegen
der Vorspannkraft auf der linken Steuerseite Lw zuerst in
eine mittlere Schaltstellung, in der eine gedrosselte
Fluidverbindung zwischen der Brücke und dem Hauptregelven
til 20 hergestellt wird und anschließend in eine rechte
Schaltstellung verschieben, in der die Diagonale ungedros
selt mit den Steuerseiten des Hauptregelventils 20 verbun
den werden.
Fig. 3 zeigt dabei eine Schaltstellung der erfindungsgemä
ßen Sicherheitsschaltung bei abgeschalteter Energieversor
gung, in der die Verbindung der Brücke zum Hauptregelventil
20 unterbrochen ist. Die beiden Steuerseiten des Hauptre
gelventils 20 sind in dieser Schaltstellung des Wegeventils
90 wie bereits vorstehend erwähnt, ebenfalls miteinander
verbunden, so daß die Seiten druckausgeglichen sind und
sich damit der Steuerkolben des Hautregelventils 20 infolge
zweier Zentrierfedern in seiner Neutralstellung befindet.
Bei Einschalten der Energieversorgung und dem damit verbun
denen Druckaufbau in der Hauptsteuerleitung 1 verschiebt
sich der Steuerkolben des Wegeventils 90 aufgrund des
Drosselrückschlagventils 80 in der Steuerleitung 9 langsam
in seine Mittelstellung und bei einem weiteren Druckaufbau
auf der Steuerseite Rw zeitlich verzögert in seine gemäß
Fig. 3 rechte Schaltstellung, wodurch der Steuerkolben des
Hauptregelventils 20 ebenfalls entsprechend langsam aus
seiner Mittellage in eine den Schaltstellungen der Soll
wertgeber 30, 40 entsprechende Lage verschoben wird.
Die Erfindung betrifft demnach ein servo-hydraulisches Hub
werksregelsystem, das nach dem Prinzip einer Wheat
stone′schen Brücke mittels vier verstellbarer Drosselven
tile 30-60 ein Hauptregelventil 20 zur Druckbeaufschlagung
eines Verbrauchers steuert, das auf seinen Steuerseiten in
die Diagonale der Brücke geschaltet ist. Das Regelsystem
ist mit einer Sicherheitsschaltung 10 versehen, die eben
falls in der Diagonalen der Brücke dem Hauptregelventil 20
vorgeschaltet ist und die Regelwirkung der Wheatstone-
Brücke erst dann vollständig ermöglicht, wenn sich diese in
einem angeglichenen Zustand befindet. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß keine kritischen Reaktionen des unabge
glichenen Regelsystems beim Einschalten einer hydraulischen
Energieversorgung auftreten, die zu einer Beschädigung des
Systems und zu einer evtl. Gefährdung des Bedienungsperso
nals führen können.
Claims (10)
1. Sicherheitsschaltung für ein servo-hydraulisches Hub
werksregelsystem, das zwei als manuell betätigbare Soll
wertgeber und zwei als Lage- sowie Kraftaufnehmer vorgese
hene Verstelldrosseln (30-60) aufweist, die nach dem Prin
zip einer Wheatstone′schen Brücke miteinander hydraulisch
verschaltet und von einem Steuerdruck (P1) beaufschlagbar
sind, der in Abhängigkeit von der Schaltstellung der Soll
wertgeber (30, 40) an zwei in die Diagonale der Brücke ge
schaltete Steuerseiten eines Hauptregelventils (20) anleg
bar ist, welches entsprechend einer Druckdifferenz an den
beiden Steuerseiten ein Hubwerk mit einem hydraulischen Ar
beitsdruck beaufschlagt,
gekennzeichnet durch
ein Mehrwege/2-Stellungs-Wegeventil (12), das den Steuer
seiten des Hauptregelventils (20) unmittelbar vorgeschaltet
ist und über ein Vorsteuerventil (11) gesteuert wird, des
sen Steuerseiten (Lv, Rv) mit dem Steuerdruck der Wheat
stone′schen Brücke beaufschlagbar sind und das bei erstma
lig abgeglichener Brücke das Wegeventil (12) in eine
Schaltstellung bringt, in der eine Verbindung des
Hubwerksregelsystems mit den Steuerseiten des Hauptregel
ventils (20) hergestellt ist.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Wegeventil (12) in einer Neutralstellung seine hydrau
lisch vorsteuerbare Steuerseite (Lw), sowie die Steuersei
ten des Hauptregelventils (20) mit einem Sammelbehälter
(70) hydraulisch verbindet.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß
das Wegeventil (12) in betätigtem Zustand seine hydraulisch
vorsteuerbare Steuerseite (Lw) mit dem Steuerdruck (P1) be
aufschlagt, so daß die Schaltstellung unabhängig der
Schaltstellung des Vorsteuerventils (11) aufrechterhalten
bleibt.
4. Sicherheitsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorsteuerventil (11) ein 2-Wege/3-Stellungs-Schaltven
til ist, das bei einer Druckdifferenz in den Brückenzweigen
der Wheatstone-Brücke in seine äußerst rechte oder linke
Schaltstellung (Rv, Lv) geregelt ist, in der eine Fluidver
bindung zwischen der Steuerseite (Lw) des Wegeventils (12)
und einer hydraulischen Druckversorgung zur erstmaligen Ak
tivierung des Wegeventils (12) unterbrochen ist.
5. Sicherheitsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorsteuerventil (11) bei im wesentlichen abgeglichener
Brücke in eine mittlere Schaltstellung (M) bringbar ist, in
der die Steuerseite (Lw) des Wegeventils (12) mit dem Steu
erdruck (P1) beaufschlagt ist.
6. Sicherheitsschaltung für ein servo-hydraulisches Hub
werksregelsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
gekennzeichnet durch
eine hydraulisch betätigbare Druckregel-Ventileinrichtung
(13, 14, 15, 16, 90), die in eine Neutralstellung vorge
spannt ist, in der eine Fluidverbindung zwischen den beiden
Steuerseiten des Hauptregelventils (20) hergestellt wird
und die auf ihrer Steuerseite mit einem gedrosselten Steu
erdruck beaufschlagbar ist, der die Druckregel-Ventilein
richtung (13, 14, 15, 16, 90) proportional zum Druckaufbau
an ihren Steuerseiten in eine Schaltstellung bringt, in der
ausschließlich die Steuerseiten des Hauptregelventils (20)
in die Diagonale der Brücke geschaltet sind.
7. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß
ein Drosselrückschlagventil (80) der Steuerseite der Druck
regel-Ventileinrichtung (13, 14, 15, 16, 90) vorgeschaltet
ist, welches mit dem Pumpendruck (P1) beaufschlagbar ist,
und den Druckaufbau an der Steuerseite zeitlich verzögert.
8. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Druckregel-Ventileinrichtung (13, 14, 15, 16, 90) zwei
entgegengesetzt zueinander parallelverschalteter Druckven
tile (15, 16) aufweist, in deren Neutralstellung eine zu
sätzliche diagonale Fluidverbindung zwischen zwei Brücken
zweigen der Wheatstone-Brücke hergestellt wird und die je
weils mittels eines Anstellkolbens (13, 14) proportional
zum Druckaufbau in Schließstellung bringbar sind.
9. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Druckregel-Ventileinrichtung (13, 14, 15, 16, 90) ein
Mehrwege/3-Stellungs-Wegeventil (90) ist, das in Neutral
stellung die Fluidverbindung zwischen der Brücke und den
Steuerseiten des Hauptregelventils (20) unterbricht und
proportional zum Druckaufbau an einer Steuerseite die
Fluidverbindung wieder herstellt.
10. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Mehrwege/3-Stellungs-Wegeventil (90) in Neutralstellung
die Steuerseiten des Hauptregelventils (20) kurzschließt
und mit dem Sammelbehälter (70) hydraulisch verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216456 DE4216456A1 (de) | 1992-05-19 | 1992-05-19 | Servo-hydraulisches Hubwerksregelsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216456 DE4216456A1 (de) | 1992-05-19 | 1992-05-19 | Servo-hydraulisches Hubwerksregelsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216456A1 true DE4216456A1 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6459195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924216456 Withdrawn DE4216456A1 (de) | 1992-05-19 | 1992-05-19 | Servo-hydraulisches Hubwerksregelsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4216456A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4322355A1 (de) * | 1993-07-05 | 1995-01-12 | Rexroth Mannesmann Gmbh | SHR/EHR-System für Hubwerke |
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1992
- 1992-05-19 DE DE19924216456 patent/DE4216456A1/de not_active Withdrawn
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