DE3508691C1 - Hydraulisches Erdbaufahrzeug mit einem schwenkbaren Ausleger - Google Patents

Hydraulisches Erdbaufahrzeug mit einem schwenkbaren Ausleger

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DE3508691C1
DE3508691C1 DE19853508691 DE3508691A DE3508691C1 DE 3508691 C1 DE3508691 C1 DE 3508691C1 DE 19853508691 DE19853508691 DE 19853508691 DE 3508691 A DE3508691 A DE 3508691A DE 3508691 C1 DE3508691 C1 DE 3508691C1
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DE19853508691
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Lothar 6799 Rehweiler Emrich
Gerhard 6750 Kaiserslautern Thieme
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GOEPPNER KAISERSLAUTERN EISEN
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/08Superstructures; Supports for superstructures
    • E02F9/10Supports for movable superstructures mounted on travelling or walking gears or on other superstructures
    • E02F9/12Slewing or traversing gears
    • E02F9/121Turntables, i.e. structure rotatable about 360°
    • E02F9/123Drives or control devices specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Operation Control Of Excavators (AREA)

Description

  • Diese bekannte Steuerung geht jedoch nicht auf die Probleme ein die bei mittels Hydraulikzylinder angetriebenen Schwenkwerken in den Hubtotpunkten der Hydraulikzylinder und bei Annäherung an die Endlagen entstehen. Diese Probleme sind im wesentlichen auf die sich verändernden Hebelarme zurückzuführen, mit denen die Hydraulikzylinder am Schwenkwerk angreifen, auf die unterschiedlichen Kräfte bei stangenseitiger bzw. bodenseitiger Druckbeaufschlagung sowie auf das Trägheitsmoment der mit dem Schwenkwerk verbundenen Teile.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisches Erdbaufahrzeug, insbesondere Räumpanzer, mit einem um eine mittels eines Schwenkwerks der eingangs genannten Art um eine vertikale Achse schwenkbaren Ausleger anzugeben, welches bei einem über 1800 hinausgehenden Schwenkbereich einen gleichmäßigen Verlauf des Schwenkmoments über den gesammten Schwenkbereich ermöglicht und keinerlei zusätzliche Komponenten zur Endlagendämpfung erfordert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale im Patentanspruch 1.
  • Damit ergeben sich die Vorteile, daß durch die Steuerung der variablen Drosselventile über die direkt mit dem Schwenkwerk gekoppelten Steuerscheiben in den beiden Schwenkbereichsendlagen die Bewegungsgeschwindigkeit der Zylinder kontinuierlich auf die zulässige Anschlaggeschwindigkeit reduziert wird und daß das individuelle Zu- und Abschalten der einzelnen Zylinder in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel mit höchster Genauigkeit justiert und gesteuert werden kann, wobei insbesondere der Wegfall der bei der eingangs beschriebenen Steuerung unvermeidlichen Schaltüberdeckung sich positiv bemerkbar macht.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine lastunabhängige Durchflußregelung in allen Arbeitsstellungen des Gerätes, d. h. beim Schwenken mit und ohne Last, beim Schwenken mit oder gegen eine Steigung sowie beim Schwenken in der Ebene. In allen Fällen wird jeweils ein optimaler Verzögerungsablauf erreicht.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 stehen die größeren, bodenseitigen Kolbenflächen zur Erzeugung der größeren Arbeits- und Bremskräfte zur Verfügung.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 lassen sich die Dämpfung der Drehbewegung in den Endlagen und die Vergleichmäßigung des Schwenkmomenten- und Schwenkgeschwindigkeitsverlaufes besonders einfach erreichen. In den Endbereichen bremsen die Stangenflächen beider Zylinder gegen den Arbeitsdruck der Bodenfläche nur eines Zylinders und gegen das Lastmoment. Dadurch ist es möglich, auf besondere, zusätzliche Stoßdämpfer usw. zu verzichten.
  • Zur Unterstützung des Verzögerungsvorgangs im Bereich der Schwenkbereichsendlagen dient eine Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5. Durch eine solche Reduzierung des vom Bediener vorgegebenen Sollwert-Signals auf beispielsweise 40010 wird erreicht, daß auch im ungünstigsten Betriebsfall das zulässige Anschlagmoment in den Schwenkbereichsendlagen nicht überschritten wird.
  • Bei Anwendung der Merkmale der Ansprüche 6 und insbesondere 11 läßt sich ein platzsparender Aufbau erreichen.
  • Durch weitere Ausbildungen der Erfindung gemäß den Merkmalen der Ansprüche 7 bis 10 kann die Zahl der steuerbaren Ventile gering gehalten werden, gehen beispielsweise in Notfällen durch Abschalten des Hauptschalters alle Ventile gleichzeitig in Sperrstellung, wodurch jede weitere Bewegung des Schwenkwerks sofort gestoppt wird, und wird eine Redundanz erreicht, so daß bei Ausfall eines Zylinders bzw. seiner Leitungen der andere Zylinder die Absicherung allein übernimmt.
  • Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein militärisches Kettenfahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern, F i g. 2 eine schematische Darstellung des Schwenkwerks des Fahrzeuges der F i g. 1, und Fig.3 einen Schaltplan der Hydraulik-Anlage und -Steuerung zu F i g. 2.
  • F i g. 1 zeigt ein Kettenfahrzeug, beispielsweise einen Pionierpanzer, mit einer einzigen, seitlich angeordneten Baggereinrichtung. Hierzu befindet sich auf der Oberseite des Fahrzeugchassis 22 eine Schwenkbühne 21, die über zwei Hydraulik-Zylinder 1,2 geschwenkt wird. An der Oberseite der Schwenkbühne 21 erkennt man einen weiteren Hydraulik-Zylinder 19 zum Heben und Senken eines teleskopierbaren Baggerarmes 20, 27, an dessen vorderem Ende die Baggerschaufel 28 angeordnet ist.
  • Ein Räumschild 29 dient ebenfalls zur Bodenbearbeitung und gegebenenfalls zur Abstützung des Fahrzeuges während des Baggerbetriebes.
  • F i g. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung das hier interessierende Schwenkwerk des Fahrzeuges. Auf dem Fahrzeugchassis 22 erkennt man die Schwenkbühne 21 und den Hydraulik-Zylinder 19 zum Heben und Senken des Baggerarmes 20, 21. Ferner erkennt man die beiden für das Schwenken der Schwenkbühne 21 verantwortlichen Hydraulik-Zylinder 1, 2, deren Anlenkpunkte am Fahrzeugchassis 22 unmittelbar übereinander angeordnet sind und die einen gegenseitigen Winkelversatz -bezogen auf ihre jeweiligen Hubtotpunkte T1, T2 -von ca. 52" haben.
  • Die Darstellung zeigt den Baggerarm 20, 27 in seiner hinteren Schwenkbereichsendlage El. Zwischen hinterer Schwenkbereichsendlage El und vorderer Schwenkbereichsendlage E2 erstreckt sich der eigentliche Arbeitsbereich von über 1950.
  • Die horizontale Winkelstellung der Schwenkbühne 21 wird durch einen Winkelgeber 23 sowie zwei Steuerscheiben 16, 17 erfaßt, die zentrisch unter der Schwenkbühne 21 angeordnet und über eine Wellrohrkupplung verdrehsteif mit der Bühne 21 verbunden sind.
  • Die beiden Steuerscheiben 16, 17 wirken auf variable Drosselventile 12, 13, insbesondere mit integrierter Druckwaage, die in die stangenseitigen Hydraulikleitungen 10, 11 der Schwenkzylinder 1,2 eingesetzt sind. Die wesentlichen Komponenten der Hydraulik-Anlage und -Steuerung sind in einem Umschaltventilblock 18 enthalten, der anhand der F i g. 3 noch näher erläutert werden soll.
  • Der Winkelgeber 23, der beispielsweise als Potentiometer ausgebildet ist, liefert ein zur Winkelstellung der Schwenkbühne 21 analoges Signal an eine Grenzwertelektronik 24. Dieses Ausgangssignal wird dort mit den voreingestellten Festwerten der Zylinderumschaltpunkte, der Schwenkbereichsendpunkte usw. verglichen und mittels einer Komparatorschaltung zu Schaltstufen verarbeitet. Diese schalten die verschiedenen hydraulischen Steuerfunktionen des Umschaltventilblocks 18.
  • Außerdem führt eine Leitung von der Grenzwertelektronik 24 zu einem Proportionalventil 3 der Hydraulik-Anlage.
  • F i g. 3 zeigt einen Schaltplan für ein Ausführungsbeispiel der eigentlichen Hydraulik-Anlage und -Steuerung. Man erkennt die beiden Hydraulik-Zylinder 1, 2 und die schematisch dargestellte Schwenkbühne 21. An der Schwenkbühne 21 sind die vordere und hintere Schwenkbereichsendlage El, E2, die Hubtotpunkte T1, T2 der beiden Zylinder 1, 2 sowie zwei weitere Umschaltpunkte Ul, U2angedeutet.
  • Man erkennt ferner die stangenseitigen Hydraulik-Leitungen 10, 11, in die die über die Steuerscheiben 16, 17 veränderbaren Drosselventile 12, 13 eingesetzt sind.
  • Rückschlagventile parallel zu den Drosselventilen 12, 13 sorgen dafür, daß die Drosselventile 12, 13 unwirksam sind, wenn sich die Schwenkbühne 21 von den jeweiligen Schwenkbereichsendpunkten El, E2 wegbewegt.
  • Die eigentliche Hydraulik-Anlage und -Steuerung besteht aus dem Umschaltventilblock 18, dem Proportionalventil 3, der Hydraulikpumpe P und dem Hydrauliktank 7: Das Proportionalventil 3 besitzt eine Sperrstellung 3.0 sowie zwei Arbeitsstellungen 3.1, 3.2. Er ist federbelastet und geht deshalb bei fehlender Ansteuerung in die mittlere Sperrstellung 3.0 zurück. Außerdem ist der Sperrschieber 3 als Proportionalventil ausgelegt, so daß die den Schwenkzylindern 1,2 zugeführte Menge an Hydraulik-Fluid vom Bediener der Anlage individuell vorgegeben werden kann.
  • Im Umschaltventilblock 18 erkennt man zunächst ein jedem Zylinder 1, 2 zugeordnetes Sperrventil 4, 5, welches jeweils die Vor- und die Rücklaufleitung sperrt, bzw. durchschaltet. Die Ansteuerung der Sperrventile 4, 5 erfolgt über je ein Magnetventil 14, 15 von der Grenzwertelektronik 24.
  • Weiter erkennt man im Umschaltventilblock 18 zwei entlastbare Druckbegrenzungsventile 6, 7, die parallel zu der Kombination aus Proportionalventil 3 und Sperrventil 4 bzw. 5 geschaltet sind. Die Entkopplung der Ventile 4, 5, 6, 7 untereinander erfolgt über eine Reihe von Rückschlagventilen 8, 9. Die Entlastung der Druckbegrenzungsventile 6, 7 erfolgt wieder mit Hilfe von Magnetventilen 6.1, 7.1, die von der Grenzwertelektronik 24 angesteuert werden.
  • Schließlich erkennt man weitere Druckbegrenzungsventile 25, 26 zwischen den stangenseitigen Hydraulikleitungen 10, 11 und dem Tank 71 Diese begrenzen den Druck vor den Drosselventilen 12, 13 auf die maximal zulässigen Werte.
  • Im folgenden soll der Funktionsablauf der in der Fig.3 dargestellten Hydraulik-Anlage und -Steuerung beim Schwenken der Schwenkbühne 21 von der hinteren Endlage E 1 in die vordere Endlage E2 erläutert werden.
  • Durch Verschieben des Porportionalventiles 3 aus der Sperrstellung 3.0 in die Arbeitsstellung 3.1 wird der Schwenkvorgang eingeleitet. Das Sperrventil 5 befindet sich zunächst in Sperrstellung 5.1; das Sperrventil 4 ist in Durchgangsstellung 4.2 geschaltet. Damit bekommt der obere Zylinder 1 stangenseitig Arbeitsdruck und fährt ein.
  • Gleichzeitig ist das Druckbegrenzungsventil 7 über das zugehörige Magnetventil 7.1 entlastet und gibt den Durchfluß zum Tank T frei. Der untere Zylinder 2 hat dadurch über das Rückschlagventil 8.1 freien Abfluß auf der Bodenseite. Die Nachsaugung auf der Stangenseite des unteren Zylinders 2 erfolgt über das Rückschlagventil 8.2. Der untere Zylinder 2 wird infolgedessen einfahrend drucklos mitgeschleppt.
  • Bei Erreichen des Hubtotpunktes T2 des unteren Zylinders 2 wird über die Schaltstufen der Grenzwertelektronik 24 die Entlastung des Druckbegrenzungsventils 7 über das Magnetventil 7.1 aufgehoben und das Sperrventil 5 durch Zuschalten des Steuerdrucks in Durchgangsstellung 5.2 gebracht. Damit bekommt der untere Zylinder 2 bodenseitigen Arbeitsdruck und wirkt ausfahrend aktiv mit. Der obere Zylinder 1 bleibt weiterhin einfahrend aktiv.
  • Bei Erreichen des Hubtotpunktes T1 des oberen Zylinders 1 wird über die Schaltstufen der Grenzwertelektronik 24 der Steuerdruck zum Sperrventil 4 abgeschaltet, so daß dieses durch die Federkraft in eine Sperrstellung 4.1 geht. Gleichzeitig wird das Druckbegrenzungsventil 6 über sein Magnetventil 6.1 entlastet. Der obere Zylinder 1 hat über das Rückschlagventil 9.1 freien Abfluß auf der Stangenseite. Die Nachsaugung auf der Bodenseite erfolgt über das Rückschlagventil 9.2. Der untere Zylinder 2 bleibt bis zum Erreichen der vorderen Schwenkbereichsendlage E2 ausfahrend aktiv. Der obere Zylinder 1 wird ausfahrend drucklos mitgeschleppt.
  • Beim Zurückschwenken aus der vorderen Schwenkbereichsendlage E2 läuft der gesamte Vorgang in umgekehrte Reihenfolge und mit entgegengesetzten Zylinder-Bewegungsrichtungen ab. Das Proportionalventil 3 wird dazu in seine zweite Arbeitsstellung 3.2 gebracht.
  • In den beiden Schwenkbereichsendlagen El, E2 der Schwenkbühne 21 wird über die variable Drosselung des abfließenden Hydraulik-Fluids die Bewegungsgeschwindigkeit der Zylinder 1, 2 kontinuierlich auf die zulässige Anschlagsgeschwindigkeit reduziert. Hierzu werden die in den stangenseitigen Hydraulikleitungen 10, 11 der Zylinder 1, 2 eingesetzten Drosselventile 12, 13 mit integrierter Druckwaage über die Steuerscheiben 16, 17 mit einer entsprechend den Erfordernissen vorgeformten Steigung verstellt. Die Funktionsweise der Drosselventile 12, 13 mit Druckwaage erlaubt eine lastunabhängige Durchflußregelung. Dadurch wird in allen Arbeitsstellungen des Gerätes, wie Schwenken mit und ohne Last, Schwenken mit und gegen eine Steigung und Schwenken in der Ebene ein optimaler Verzögerungsablauf erreicht.
  • Zur Unterstützung des Verzögerungsvorganges wird über zwei weitere Schaltstufen U 1, U2 der Grenzwertelektronik 24 vor der hinteren, bzw. vorderen Endlage El, E2 der Zufluß an Hydraulik-Fluid zu den Zylindern 1, 2 reduziert. Hierzu wird das elektrische Signal von der Bedieneinheit zum Proportionalteil 3.3 des Proportionalventiles 3 beispielsweise auf 40% reduziert.
  • Aufgrund der geschilderten Steuerung der Zylinder 1, 2 werden die maximalen Schwenkmomente im Bereich großer Zylinderhebelarme abgebaut, ohne die minimalen Schwenkmomente in den Hubtotpunkten T1, T2 zu reduzieren. In den Endlagen El, E2 bremsen beide Stangenflächen der Zylinder 1, 2 gegen den Arbeitsdruck von nur einer Bodenfläche und gegen das Lastmoment; die so erreichten Kräfteverhältnisse reichen aus, die Schwenkbewegung ohne zusätzliche Komponenten zur Endlagendämpfung, wie hydraulische Stoßdämpfer, oder ähnliches, anzuhalten. Das Ein- und Abschalten der Hydraulik-Anlage und -Steuerung über den Hauptschalter kann gefahrlos in jeder Winkelstellung erfolgen. Bei Not-Aus-Betätigung gehen alle Ventile durch Abschalten der Versorgungsspannung in die Ausgangsstellung bzw. Sperrstellung zurück. Der Schwenkvorgang wird sofort gestoppt. Die erforderlichen Sicherheitsbedingungen werden jederzeit eingehalten.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulisches Erdbaufahrzeug, insbesondere Räumpanzer, mit einem um eine horizontale und mittels eines Schwenkwerkes um eine vertikale Achse schwenkbaren Ausleger, wobei das Schwenkwerk durch die hydraulische Anlage mit einem Proportionalventil durch einen Winkelgeber und durch eine Grenzwertelektronik derart gesteuert wird, daß sein Schwenkbereich nach zwei Seiten hin begrenzt ist und die Durchflußmenge des Fluids zum hydraulischen Antrieb in den Schwenkendbereichen kontinuierlich reduziert wird, d,adlirch gekennz e i c h n e t, daß der Antrieb für das Schwenkwerk (21) durch zwei Kolben-Zylinder-Einheiten (1,2) gebildet wird, deren Hubtotpunkte (T,, T2) winkelmäßig gegeneinander versetzt sind und die über die Grenzwertelektronik (24) und das Proportionalventil (3) in Abhängigkeit vom Winkelgeber (23) einzeln oder gemeinsam zu- bzw. abgeschaltet werden, und daß mit dem Schwenkwerk (21) zwei Steuerscheiben (16, 17) gekoppelt sind, die direkt auf variable Drosselventile (12, 13) wirken, mittels derer die Durchflußmenge reduziert wird.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Drosselventile (12, 13) mit integrierter Druckwaage eingesetzt sind.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselventile (12, 13) in die stangenseitigen Hydraulikleitungen (10, 11) der Zylinder 2) eingesetzt sind.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur in dem Schwenkbereich zwischen den Hubtotpunkten (T\. T2) der beiden Zylinder (1, 2) die beiden Zylinder (1, 2) gemeinsam zugeschaltet sind.
  5. 5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Winkelgebers (23) über die Grenzwertelektronik (24) zwei weitere Umlenkschaltpunkte (U 1, U2) vor der jeweiligen Schwenkbereichsendlage (El, E 2) definiert bei deren Überfahren das dem Proportionalventil (3) zugeleitete Sollwert-Signal im Sinne einer Verringerung des Zuflusses an Hydraulik-Fluid reduziert wird.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die chassisseitigen Anlenkpunkte der Zylinder 2) übereinander angeordnet sind.
  7. 7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hydraulikleitungen von der Pumpe (P) zu den Zylindern (1, 2) und zurück zum Tank (T) ein Proportionalventil (3) mit einer mittleren Sperrstellung (3.0) und zwei Arbeitsstellungen (3.1, 3.2) und zwei einzeln steuerbare Sperrventile (4, 5) eingesetzt sind, wobei jeweils Vor- und Rücklaufleitung beschaltet sind, daß in die stangenseitigen Leitungen (10, 11) bei den Zylindern (1, 2) die steuerbaren Drosselventile (12, 13) eingesetzt sind, daß parallel zu jedem Sperrventil (4, 5) und dem Proportionalventil (3) je ein über je ein Magnetventil (6.1, 7.1) entlastbares Druckbegrenzungsventil (6, 7) geschaltet ist, wobei die Ventile (4, 5, 6, 7) mit Hilfe von Rückschlagventilen (8, 9) gegenseitig entkoppelt sind, und daß Nachsaugventile (8.2, 9.2) vorgesehen sind.
  8. 8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Dros- selventilen (12, 13) je ein Rückschlagventil geschaltet ist.
  9. 9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den stangenseitigen Hydraulikleitungen (10, 11) der Zylinder (1, 2) und dem Tank (T) einstellbare Entlastungsventile (2.5, 2.6) vorgesehen sind.
  10. 10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Sperrventile (4, 5) Magnetventile (14, 15) vorgesehen sind.
  11. 11. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinderanlenkpunkte baggerseitig um ca. 52" gegeneinander versetzt sind.
    Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Erdbaufahrzeug, insbesondere einen Räumpanzer, mit einem um eine horizontale und mittels eines Schwenkwerkes um eine vertikale Achse schwenkbaren Ausleger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
    Ein solches Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern ist bekannt aus der DE-PS 23 01 838. Jeder Baggerarm besitzt einen Zweizylinder-Kurbeltrieb zum Verschwenken der Baggereinrichtung.
    Der Antrieb erfolgt hydraulisch. Die Zylinderanlenkpunkte sowohl an der Schwenkeinrichtung als auch am Fahrzeugchassis sind versetzt angeordnet. Zum Abbremsen des Schwenkvorganges in den Endlagen sind variable Drosselventile in den stangenseitigen Hydraulikleitungen vorgesehen.
    Beide Zylinder sind über den gesamten Schwenkbereich von etwa 1800 aktiv. Dadurch verändern sich Schwenkmoment und Winkelgeschwindigkeit während des Schwenkvorganges stark. In den Endlagen bremsen die beiden Zylinderstangenflächen gegen den Arbeitsdruck der beiden größeren Bodenflächen und gegen das zusätzliche Lastmoment. Da mit diesen Kräfteverhältnissen keine vollständige Abbremsung möglich ist, sind weitere Komponenten, z. B. hydraulische Stoßdämpfer, erforderlich.
    Die erforderliche Umschaltung der Zylinderbewegungsrichtung während des Schwenkvorgangs erfolgt mechanisch über Steuerkurvenabtastung mittels Rollenhebel. Dies erfordert eine Vielzahl mechanischer Bauteile und eine hohe Fertigungs- und Einstellgenauigkeit. Trotzdem kommt es zu Umschaltüberdeckungen durch die Nockensteigung an den Steuerkurven.
    Aus der DE-OS 33 46 800 ist eine gattungsbildende elektro-hydraulische Steuerung für den Hydraulikmotor für den Drehantrieb eines Arbeitsgerätes für Erdarbeiten bekannt. Die Ansteuerung der hydraulischen Schalt- und Proportionalventile erfolgt über eine elektronische, mit einem Speicher ausgerüstete Steuerung.
    Diese steuert die Ventile derart, daß die Drehbewegung ruckfrei gestartet und an jeder gewünschten Stelle ruckfrei wieder gestoppt werden kann.
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