DE421608C - Vorrichtung zum Sortieren von staubfoermigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Sortieren von staubfoermigem Gut

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DE421608C
DE421608C DEH74806D DEH0074806D DE421608C DE 421608 C DE421608 C DE 421608C DE H74806 D DEH74806 D DE H74806D DE H0074806 D DEH0074806 D DE H0074806D DE 421608 C DE421608 C DE 421608C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation

Landscapes

  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Sortieren von staubförmigem Gut. Es sind Einrichtungen zum Sortieren von Stoffen der verschiedensten Art, auch von Zerealien (z. B. Erbsen), nach spezifischem Gewicht bekannt, bei welchen die Sammlung und Abscheidung der verschieden schweren Gutteilchen in Schwemmtrögen mit eingebauten Entnahmevorrichtungen erfolgt. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind für Sortiergut, das auch staubförmigeBestandteile besitzt (z. B. geschrotete Zerealien), nicht geeignet, da sie keine Abscheidung der in der Schwemmflüssigkeit in feinster Form suspendierten Staubteilchen (z. B. Keimling- oder Mehlteilchen von geschroteten Zerealien) ermöglichen. So wird z. B. durch die bisher übliche Entfernung der in der oberen Schicht der Schwemmflüssigkeit enthaltenen leichten Gutteilchen durch Anwendung von krummen Schaufeln die Schwemmflüssigkeit aufgewirbelt. Nun spielt aber gerade die genaue Sortierung der einzelnen Bestandteile geschroteter Zerealien, insbesondere die Abscheidung ihrer Keimling- und Mehlteilchen, für die Aufschließung vieler Körnerfrüchte, insbesondere Mais, eine große Rolle, da die Erzeugung hochwertiger Mehle aus diesen pflanzlichen Nahrungsmitteln einwandfreie Abscheidung und Sammlung auch der leichtesten und feinsten Gutteilchen der geschroteten Körnerfrucht voraussetzt.
  • Der Erfindung gemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Bereiche des Spiegels der Schwemmflüssigkeit ein Flüssigkeitsüberfall a vorgesehen ist, der der Schwemmflüssigkeit in den oberen Schichten eine einheitlich und gleichmäßig nach dem Flüssigkeitsüberfall gerichtete Strörnbewegung erteilt, durch welche die obere Flüssigkeitsschicht mit den darin schwimmenden spezifisch leichteren Gutteilchen selbsttätig aus dem Schwemmtrog abgeführt wird.
  • Durch die in der oberen Schicht der Flüssigkeit entstehende einheitliche Strömung in der Richtung der Entnahmevorrichtung wird eine vollständige und gleichmäßige Entfernung sämtlicher spezifisch leichteren Gutteilchen gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 im Grundriß veranschaulicht.
  • i ist ein eigenartig geformter Trog, der mit Schwemmflüssigkeit 2 angefüllt ist. Der Boden 3 des Troges ist geneigt angeordnet und zweckmäßig aus Glas, Kacheln oder anderen Baustoffen mit glatter Oberfläche hergestellt. Die Oberfläche des geneigten Bodens kann eben, gewölbt oder muldenartig ausgestaltet sein. Über den Trog sind ein oder mehrere Beschickungsbehälter q. angeordnet, die mit Sperr- und Regelungsschiebern 5 ausgestattet sind. In die Beschickungsbehälter q. wird das zu sortierende Gut (z. B. geschroteter Mais) eingefüllt. Geschroteter Mais wie auch alle anderen Zerealien bilden ein Gemenge von Keimling-, Mehl- und Schrotteilchen, die innig zusaminenhaften und verschiedene spezifische Gewichte besitzen.
  • Im Vorderteil des Troges ist erfindungsgemäß ein Flüssigkeitsüberfall vorgesehen, der der Schwemmflüssigkeit eine Strömbewegung erteilt, die in den oberen Schichten einheitlich und gleichmäßig in der Richtung des Überfalles verläuft und durch den Überfall selbsttätig entfernt wird. Der Flüssigkeitsüberfall a besteht aus einer Schütze beliebiger Bauart, die von Hand aus durch ein Triebwerk abwechselnd gehoben und gesenkt werden kann. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Schütze aus mehreren auf einer Welle io sitzenden Schaufeln i i, denen von Hand aus oder durch ein Triebwerk 12 (Abb. 2) eine ruckweise oder eine ständige, aber langsame Drehbewegung im Sinne der Pfeilrichtung x erteilt wird. Am rückwärtigen Teil des Troges ist eine Entnahmevorrichtung b vorgesehen. Sie dient zur Fortschaffung des spezifisch schwereren Gutes, im vorliegenden Falle des Schrotes, das ständig zu Boden sinkt und zufolge der glatten Oberfläche des Bodens nach abwärts in die Trogmulde 7 rutscht. Die Entnahmevorrichtung b kann beliebig gebaut sein. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht sie an sich bekannter Weise aus einem Becherwerk 15, dessen Becher 16 das in der Mulde 7 des Troges angesammelte spezifisch schwerere Gut erfassen und -in irgendeinen Behälter, z. B. in den Aufnahmebehälter 7ö, fördern.
  • Zwischen den Einrichtungen a und b ist im Trog eine Scheidewand 2o eingebaut, deren Unterkante mit den Seitenwandungen und der geneigten Bodenfläche des Troges eine Öffnung 21 bildet. Die Scheidewand kann ein- und feststellbar auf den Trogwandungen gelagert sein. Auf dem Trog i sind im Bereiche der Beschickungsbehälter q. an sich bekannte Zerteilvorrichtungen c für das auf der Schwemmflüssigkeit schwimmende Gut vorgesehen. Dieselben bestehen bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus mehreren Rechen 30, die durch einen eigenartigen Kurbelantrieb 31 angetrieben werden und in der Schwemmflüssigkeit wie von Hand angetrieben arbeiten.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende Wird der Schieber 5 der Beschickungsbehälter q. geöffnet, so fällt das Gut, z. B. geschroteter Mais, auf den Spiegel der Schwemmflüssigkeit auf. Die zusammenhaftenden Teilchen des Beschickungsgutes, im vorliegenden Falle Mehlteilchen, Keimling- und Schrotteilchen, werden durch die Zerteileinrichtungen c auseinandergebracht und zerteilt. Die spezifisch schwereren Teilchen, also die Schrotteilchen, sinken auf den geneigten Boden des Schwemmtroges nieder, während die leichteren Teilchen (Keimling- und Mehlteilchen) auf dem Spiegel der Schwemmflüssigkeit schwimmen oder sich in der oberen Zone derselben schwimmend erhalten.
  • Da der Schwemmflüssigkeit durch den Flüssigkeitsüberfall a eine Strömbewegung im Sinne der- Pfeilrichtungy erteilt wird, schwimmen die spezifisch leichteren Teilchen immer gegen den Flüssigkeitsüberfall a. Alle von den spezifisch leichteren Teilchen noch festgehaltenen, spezifisch schwereren Teilchen werden auf dem Wege von c nach a aus dem schwimmenden Gutstrom abgeschieden und sinken zu Boden. Ein Eindringen von spezifisch leichteren Teilchen in den rückwärtigen Teil des Schwemmtroges wird durch die Scheidewand 2o verhindert.
  • Die Strömgeschwindigkeit des Schwemmwassers und die Bewegung der Schütze a wird so bemessen, daß dem spezifisch leichteren Gut auf seinem Wege von c nach a nicht Zeit zum Aufsaugen von Wasser, d. h. Schwererwerden, gegeben ist.
  • Durch die Bewegung der Schütze wird das spezifisch leichtere Gut mit einem Teil der Schwemmflüssigkeit aus dem Troge i in einem geeigneten Aufnahmebehälter überfallen gelassen und weiter verarbeitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Sortieren von staubförmigem Gut, - insbesondere geschroteten Zerealien, mit in Schwemmtrögen erfolgender Sammlung und Abscheidung der verschieden schweren Gutteilchen mittels verschiedener Entnahmevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Spiegels der Schwemmflüssigkeit ein Flüssigkeitsüberfall (a) vorgesehen ist, der der Schwemmflüssigkeit in den oberen Schichten eine einheitlich und gleichmäßig nach dem Flüssigkeitsüberfall gerichtete Strömbewegung erteilt, durch welche die obere Flüssigkeitsschicht mit den darin schwimmenden spezifisch leichteren Gutteilchen selbsttätig aus dem Schwemmtrog abgeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsüberfall durch eine Schütze gebildet wird, die aus mehreren auf einer Welle (io) sitzenden Schaufeln (ii) besteht, die von Hand aus oder durch ein Triebwerk ruckweise oder ständig in Drehung versetzt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwemmtrog zwischen den beiden Entnahmevorrichtungen (a und b) für das leichte und schwere Gut eine Scheidewand (2o) eingebaut ist, die mit- dein Boden des Schwemmtroges eine Durchgangsöffnung (21) für das spezifisch schwerere Gut bildet.
DEH74806D Vorrichtung zum Sortieren von staubfoermigem Gut Expired DE421608C (de)

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