DE4215452C2 - Dämmplatte für Bauzwecke, insbesondere für Außenwände und Dächer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämmplatte für Bau­ zwecke, insbesondere für Außenwände und Dächer, bestehend aus einem mindestens dreilagigen Verbundkörper, welcher zwei Deckschichten, z. B. aus Glas, Metall o. dgl., eine von den Deckschichten sandwichartig eingeschlossene Dämmschicht, am Rand einen Einleimer, z. B. aus Hartschaum, Holz o. dgl. und einen den Einleimer abdeckenden zweischichtigen Randabschluß aufweist, der aus einer Kunststoffolie oder einer Kunst­ stoff-Metall-Verbundfolie besteht.

Dämmplatten werden für verschiedene Zwecke verwendet. Im Baubereich werden derartige Dämmplatten z. B. als Fassa­ denplatten oder u.u. auch als Dachplatten verwendet. Ge­ wöhnlich werden in diesem Fall dreilagige Dämmplatten ein­ gesetzt, wobei die innere von der äußeren Deckschicht abwei­ chen kann. Zwischen den Deckschichten ist eine Isoliermasse oder eine Isolierlage vorgesehen, die z. B. aus Hartschaum besteht.

Die Dämmplatten sollen möglichst wärmeisolierend und mög­ lichst dampfdiffusionsdicht sein. Dies wird mit den gewöhn­ lich aus Aluminiumfolien bestehenden Randabschlüssen auf dem Einleimer nicht genügend erreicht, da dieses Material gewis­ sermaßen eine Wärmebrücke bildet.

Aus der DE-OS 37 07 768 ist eine Dämmplatte für Bauzwecke bekannt, die aus einem mindestens dreilagigen Verbundkörper besteht. Der Verbundkörper weist zwei Deckschichten aus Me­ tall, am Rand einen Einleimer und einen Randabschluß auf.

Der den Einleimer abdeckende Randabschluß besteht aus einer Folie, deren Ränder auf den Deckschichten aufgeklebt sind. Der folienartige Randabschluß besteht aus nicht rostendem austenitischem Stahlblech und weist daher als durchgehende Metallfolie die bekannten, in vorliegendem Fall negativen Wärmeleiteigenschaften auf.

Der Nachteil dieser Platte besteht darin, daß durch die Ver­ wendung derartiger Metallfolie Kältebrücken entstehen, die bei Dämmplatten nach Möglichkeit vermieden werden sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämmplatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die auch im Randbe­ reich dampfdiffusionsdicht und wärmeisolierend ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Randabschluß entlang der Eckbereiche eine Metallfolie aus Aluminium als eine der beiden Schichten aufweist, wobei zwischen den Eckbereichen eine durch die Kunststoffolie ab­ gedeckte Unterbrechung ausgebildet ist.

Die Aluminiumränder sind gewöhnlich so dünn, daß ein Umfal­ ten beim Aufkleben des Randabschlusses keine Schwierigkeiten bereitet.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Verbundfolie eine Stärke von 50-200 µm, vorzugsweise 50-100 µm auf. Die Kunststoffolie kann aus Polyäthylen be­ stehen. Es ist dagegen auch jedes andere Kunststoffmaterial verwendbar, welches entsprechend diffusions- und wärmedicht ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Randabschluß als Rollenmaterial geliefert wird; das Aufbringen des Randabschlusses einschließlich der beiden Aluminiumränder erfolgt also durch Abzug von der Rolle.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt; die einzige Figur zeigt einen Teilschnitt durch den Rand einer Dämmplatte.

Die Platten, z. B. für Fassaden von Gebäuden, werden in einer Stärke von 2 bis ca. 20 cm und in einer Plattengröße von 2 × 1 m oder auch in anderen Standardgrößen hergestellt und ver­ wendet. Im Vordergrund steht der Einsatz derartiger Dämm­ platten als Fassadenplatten.

Eine als Fertigteil hergestellte Dämmplatte besteht aus zwei Deckschichten 1 und 2 und einer Dämmschicht 3, z. B. aus Hartschaum.

Die beiden Deckschichten 1, 2 können aus dem gleichen oder einem unterschiedlichen Material bestehen. Sie kön­ nen aus Glas Stahl, Faserzement oder ähnlichen Materia­ lien hergestellt sein und haben eine Stärke z. B. von we­ niger als 1 mm.

Rundum ist die Dämmplatte bzw. der Fertigteil mit einem abgekröpften Randbereich und in diesem mit einem Einlei­ mer z. B. aus Hartschaum, Calciumsilikat, Holz o. dgl. versehen, der einerseits die Dämmschicht 3 abschließt und andererseits den genauen Abstand der Deckschichen 1 und 2 festlegt.

Der äußere Rand des Einleimers und somit der Dämmplatte ist mit einer Kunststoffolie 4 z. B. aus Polyäthylen ver­ sehen, wobei die Ränder der Kunststoffolie bis zu den Außenseiten der Deckschichten 1 und 2 reichen können. Mindestens die Randbereiche der Verbundfolie sind mit Aluminiumrändern 5 und 6 versehen. Die freien Kanten der Aluminiumränder werden um die Deckschichten 1 und 2 um­ geschlagen und auf den letzteren aufgeklebt.

Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung besteht die Verbundfolie aus Aluminium, weist jedoch zwischen den Rändern eine Kunststoffeinlage auf, die den Bereich des äußeren Randes der Dämmplatte der Aluminium­ ränder verbindet. Diese Kunststoffeinlage soll minde­ stens ein Drittel des Randes (im mittleren Bereich) ab­ decken und an ihren Rändern mit den Aluminiumrändern fest verbunden sein.

Die Kunststoffolie 4 mit den beiden aufgeklebten Alumi­ niumrändern wird gewöhnlich in Rollenform verwendet, wobei die jeweiligen freien Ränder 7 und 8 auf die Dämm­ platte umgeschlagen und auf den Deckschichten 1 und 2 aufgeklebt werden.

Da die Kunststoffolie bis zu den Außenflächen der Deck­ schichten 1 und 2 reicht und somit mit den freien Kanten der Deckschichten unmittelbar verbunden ist, besteht keine Wärmebrücke mehr, wie sie bei den üblicherweise verwendeten Alufolien aufgetreten waren. Die Aluminium­ ränder 5 und 6 haben in Bezug auf die Dichtigkeit keinen Einfluß.

Schließlich ist es auch möglich, eine fast durchgehende Alufolie zu verwenden, die im Bereich des Randes der Deckplatte mit einer Kunststoffolie (innen oder außen) kaschiert ist.

Claims (4)

1. Dämmplatte für Bauzwecke, insbesondere für Außenwände und Dächer, bestehend aus einem mindestens dreilagigen Verbundkörper, welcher zwei Deckschichten (1, 2), z. B. aus Glas, Metall o. dgl., eine von den Deckschichten sandwich­ artig eingeschlossene Dämmschicht (3), am Rand einen Ein­ leimer, z. B. aus Hartschaum, Holz o. dgl. und einen den Einleimer abdeckenden zweischichtigen Randabschluß (5, 6) aufweist, der aus einer Kunststoffolie oder einer Kunst­ stoff-Metall-Verbundfolie besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschluß entlang der Eckbereiche eine Metall­ folie aus Aluminium als eine der beiden Schichten auf­ weist, wobei zwischen den Eckbereichen eine durch die Kunststoffolie (4) abgedeckte Unterbrechung ausgebildet ist.

2. Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (4) oder die Verbundfolie eine Stärke von 50-200 µm, vorzugsweise 50-100 µm aufweist.

3. Dämmplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (4) aus Polyäthylen o. dgl. besteht.

4. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie bis (4) zu den Außenflächen des Verbundkörpers reicht und die Aluminiumränder auch im Bereich der Deckschichtränder die Kunststoffschicht abdecken.