DE4213506C2 - Selbstreinigender Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug, mit einer Wischereinrichtung, die eine Flüssigkeitssprüheinrich­ tung mit wenigstens einer Spritzdüse an einem Rand des Spiegel­ gehäuses und ein Wischerblatt aufweist, welches in zu sich stets parallel bleibender Ausrichtung im wesentlichen über den gesam­ ten Spiegel bewegbar ist.

Ein Außenspiegel eines Kraftfahrzeugs erfüllt seinen Zweck nur dann, wenn er dem Fahrer eine gute Sicht auf einen durch die Einstellung des Spiegels vorgegebenen rückwärtigen Bereich hinter dem Kraftfahrzeug ermöglicht. Ein guter Überblick über die rückwärtige Verkehrssituation wie beispielsweise herannahen­ de, zum Überholen ansetzende Fahrzeuge, ist für ein sicheres Fahren häufig von entscheidender Bedeutung.

Wenn ein Außenspiegel verschmutzt, mit Feuchtigkeit beschlagen oder mit Regentropfen bedeckt ist, kann er dem Fahrer über die rückwärtige Situation keine klare Sicht mehr bieten. Dies kann leicht dazu führen, daß Gefahrenquellen unentdeckt bleiben, wobei ein Fahrer in kritischen Situationen versuchen wird, dadurch den notwendigen Überblick zu gewinnen, daß er sich umwendet, um über seine Schulter nach hinten zu blicken, wobei dieses Verhalten wiederum z. B. die Gefahr eines Auffahrunfalls in sich birgt. Ein vorsichtiger, verantwortungsbewußter Fahrer wird daher sein Fahrzeug anhalten und den bzw. die verschmutzten Außenspiegel von Hand reinigen, wobei dies bei ungünstigen Wetter- und Straßenverhältnissen wiederholt erforderlich sein kann.

Aus der DE 34 25 121 A1 ist ein Außenspiegel der eingangs ge­ nannten Art bekannt. Bei diesem Außenspiegel ist als Antriebs­ einrichtung für das Wischerblatt eine pneumatische Kolben/Zylin­ deranordnung vorgesehen, die innerhalb einer nach außen freilie­ genden Anordnung des Spiegelgehäuses angeordnet ist. Durch Steuerung der Druckluftzufuhr wird das Zylindergehäuse mit dem Wischerblatt aufwärts und abwärts bewegt, wobei es über den oberen Rand des Spiegelgehäuses hinaus ausgefahren wird. Diese Antriebseinrichtung ist technisch sehr aufwendig und störanfäl­ lig, da die Kolben/Zylinderanordnung zur Außenseite des Spiegels hin freiliegt, so daß sie beispielsweise durch in die Aussparung eintretenden Schmutz oder Schnee sowie durch Vereisung der Kolbenstange betriebsunfähig werden kann. Außerdem stellt das über das Spiegelgehäuse hinaus ausfahrbare Zylindergehäuse ein Sicherheitsrisiko dar.

Am oberen Rand des Gehäuses dieses bekannten Außenspiegels ist eine Spritzdüse angeordnet, mit der eine Reinigungsflüssigkeit auf das Spiegelgehäuse gesprüht wird. Da das Wischerblatt eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung ausführt, kann der Spiegel nicht wirkungsvoll gereinigt werden, da das Wischerblatt die Flüssig­ keit mit dem von der Spiegelfläche gelösten Schmutz immer wieder bei seiner Aufwärtsbewegung über die Spiegelfläche verteilt.

Die Reinigungsflüssigkeit wird über eine Leitung zugeführt, wobei sich offenbar innerhalb des zugehörigen Fahrzeugs der zugehörige Flüssigkeitstank befindet. Die Verbindung des Außen­ spiegels mit dem Flüssigkeitstank ist problematisch, da der Zuführschlauch nicht an der Außenseite des Fahrzeugs freiliegen darf.

Die DE-Z "Kraftfahrzeugtechnik" 8/69 offenbart eine Heckschei­ benreinigung durch den Wischer, dessen Wischerblatt sich über die ganze Höhe der Heckscheibe erstreckt und an Führungsschienen in horizontaler Richtung über die gesamte Breite der Scheibe geführt ist. Nähere Einzelheiten der Antriebseinrichtung sind nicht offenbart.

Die DE 37 21 370 A1 offenbart einen Außenrückspiegel für Kraft­ fahrzeuge mit einer Waschvorrichtung, die lediglich Sprühdüsen zum Aufsprühen von Waschflüssigkeit auf die Spiegelfläche ent­ hält. Bei diesem Außenrückspiegel ist keine Wischereinrichtung mit Antriebseinrichtung und Wischerblatt vorgesehen, so daß keine wirkungsvolle Reinigung der Spiegelfläche erzielbar ist.

Die DE 37 15 798 A1 befaßt sich mit einer opto-elektronischen Einrichtung zum Erkennen von Verschmutzung transparenter Schutz­ scheiben und Auslösen der Reinigungsmaßnahmen, wobei als Anwen­ dungsgebiet die Frontscheiben von Kraftfahrzeugen und Schiffen sowie von Schutzscheiben in industriellen Anlagen genannt sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenspiegel der betrachteten Art so weiter zu entwickeln, daß er einen einfacheren Aufbau hat und zuverlässiger und wirksamer seine Funktion erfüllt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge­ kennzeichnet.

Bei dem erfindungsgemäßen Außenspiegel ist die Antriebsvorrich­ tung für das Wischerblatt hinter der Spiegelfläche innerhalb des Spiegelgehäuses untergebracht. Hierzu ist das Wischerblatt mit einem Träger verbunden, der hinter der Spiegelfläche verschieb­ lich geführt ist. Zum Antrieb des Trägers ist wenigstens ein herkömmlicher rotierender Elektromotor vorgesehen, der als zuverlässig arbeitender Massenartikel mit geringen Kosten ver­ bunden ist.

Das Wischerblatt ist senkrecht zu dem Rand angeordnet, an dem die Spritzdüsen angeordnet sind, so daß die Bewegungsrichtung des Wischerblattes parallel zu diesem Rand erfolgt. Damit kann das Wischerblatt die Spiegelfläche sehr wirkungsvoll reinigen, da es die Reinigungsflüssigkeit über die volle Breite der Spie­ gelfläche verteilt und dabei seitlich wegdrückt, so daß die Reinigungsflüssigkeit am Rand nach unten ablaufen kann.

Hinter der Antriebseinrichtung befindet sich in dem Spiegelge­ häuse ein Flüssigkeitstank, so daß die mit der Unterbringung eines zum Spiegel führenden Verbindungsschlauches für die Spül­ flüssigkeit verbundenen Probleme vermieden sind.

Der erfindungsgemäße Außenspiegel hat insgesamt einen erheblich einfacheren Aufbau und kann seine Aufgabe höchst wirkungsvoll erfüllen.

Der erfindungsgemäße Außenspiegel ist insbesondere für Perso­ nenkraftwagen und Lastkraftwagen bestens geeignet, wobei bei den letzteren das Problem der Verschmutzung der Außenspiegel beson­ ders gravierend ist. Vorteilhafterweise ist an beiden Seiten eines Kraftfahrzeugs ein erfindungsgemäßer selbstreinigender Außenspiegel angeordnet.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Wischer­ blatt mit einem im spannungslosen Zustand konvex vorgewölbten vorzugsweise kreisbogenförmig verlaufenden Federbügel unter Zwischenschaltung von mehreren gleichmäßig beabstandeten, ela­ stischen, bogenförmigen Halterungen verbunden sein. Hierdurch wird in der Einbaulage des Wischerblatts, in der der Federbügel im wesentlichen geradlinig ausgerichtet ist, ein weitestgehend gleichförmiger Anpreßdruck des Wischerblatts gegen die Spiegel­ fläche hervorgerufen. Der Federbügel besteht dabei vorzugsweise aus Federstahl, und es hat sich als zweckmäßig erwiesen, vier bogenförmige Halterungen für das Wischerblatt anzuordnen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß an dem Träger dessen Antriebsquelle befestigt ist, die mit einer Antriebsspindel in eine im rechten Winkel zu dem Träger angeordnete, sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Spiegels erstreckende, stationär befestigte Gewindespindel eingreift. Als Antriebsquelle kann ein Motor angeordnet sein, dessen Laufrichtung sich am Ende eines Bewegungszyklus umkehrt, was durch entsprechend angeordnete elektrische Kontakte her­ vorgerufen werden kann. Es können aber auch zwei Motoren - beid­ seitig der Gewindespindel - angeordnet sein, die mit jeweils einer Antriebsspindel in die stationäre Gewindespindel eingrei­ fen, wobei diese Motoren jeweils für den Antrieb in einer Rich­ tung vorgesehen sind. Die stationär befestigte Gewindespindel befindet sich zweckmäßigerweise im wesentlichen in der Mitte des Trägers.

Um die Parallelführung des Trägers zu gewährleisten, wird ferner vorgeschlagen, daß zu beiden Seiten der Gewindespindel, parallel zu dieser, jeweils eine Schiene angeordnet ist, auf der der Träger geführt ist. Diese Schienen befinden sich vorzugsweise in den beiden Endbereichen des Trägers und sind innen am Spiegelge­ häuse befestigt.

Damit bei der Hin- und Herbewegung des Trägers nur geringe Reibungskräfte auftreten, ist dieser vorzugsweise mit Laufrollen versehen, die an den gegenüberliegenden Seitenflächen und vor­ zugsweise zusätzlich an einer von dem Spiegel abgewandten Rand­ kante der Schienen anliegen. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Träger stets parallel zur Spiegelfläche gehalten ist.

Die Flüssigkeitssprüheinrichtung kann mehrere Spritzdüsen ent­ halten, die mit wenigstens einer Flüssigkeitsquelle und einer Pumpe verbunden sind. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß einige der Spritzdüsen mit einer Flüssigkeitsquelle einer norma­ len Reinigungsflüssigkeit in Verbindung stehen, während weitere Spritzdüsen mit einer anderen Flüssigkeitsquelle verbunden sein können, die eine stärker wirkende, konzentrierte Reinigungs­ flüssigkeit enthält, mit der der hartnäckige Schmutz auf der Spiegelfläche aufgeweicht und beseitigt werden kann. Wenn zwei verschiedene Flüssigkeitsquellen angeordnet sind, können diese über jeweils eine Pumpe mit den zugehörigen Spritzdüsen ver­ bunden sein.

Die Spritzdüsen sind zweckmäßigerweise an einem oberen Rand des Spiegelgehäuses angeordnet, der über die Spiegelfläche hinaus vorsteht. Die Spritzdüsen sind zweckmäßigerweise im spitzen Winkel auf die Spiegelfläche gerichtet. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Spritzdüsen auch an den seitlichen Rändern sowie am unteren Rand des Spiegelgehäuses angeordnet sein können.

Der Antriebsmotor (oder gegebenenfalls die Antriebsmotoren) können mit (jeweils) einem Pumpsegment versehen sein. Hier­ durch ist eine einfache, platzsparende Anordnung geschaffen, die ohne weiteres im Spiegelgehäuse hinter dem eigentlichen Spiegel unterzubringen ist. Das Pumpensegment ist dabei selbstverständ­ lich auf geeignete Weise mit der Flüssigkeitsquelle und den zugeordneten Spritzdüsen verbunden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der innerhalb des Spiegelgehäuses angeordnete Flüssigkeitstank mit einer sich durch die rückwärtige Wand des Spiegelgehäuses erstreckenden Einfüllöffnung versehen ist, in die die Flüssig­ keit bequem einfüllbar ist. Hierbei kann es sich um eine kon­ zentrierte Reinigungsflüssigkeit handeln.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer be­ vorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfin­ dungsgemäßen Außenspiegel;

Fig. 2 eine Ansicht des Spiegelgehäuses mit den darin angeordneten Teilen der Wischerein­ richtung;

Fig. 3 eine Seitenansicht des das Wischerblatt haltenden Federbügels im entspannten Zustand und

Fig. 4 eine Stirnansicht des erfindungsgemäßen Außenspiegels.

Die Figuren zeigen auf weitgehend schematische Weise die wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Außenspiegels.

Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Der erfindungsgemäße Außenspiegel enthält ein herkömmlich ge­ formtes Spiegelgehäuse 1, an dem auf nicht näher dargestellte Weise ein Spiegel 2 in der Weise befestigt ist, daß ein Rand des Spiegelgehäuses über den Spiegel 2 vorsteht.

Auf der Spiegelfläche liegt ein Wischerblatt 3 auf, das über vier elastische, gleichmäßig voneinander beabstandete Halterungen 4 mit einem Federstahlbügel 5 verbunden ist, der seinerseits an beiden Endbereichen mittels einer Schraube 6 an einem inneren Träger 7 angebracht ist.

Der Träger 7 befindet sich hinter dem Spiegel 2 und verläuft parallel zu dem Wischerblatt 2 bzw. dem Federstahlbügel 5. Auf den beiden Schrauben 6 befindet sich jeweils eine Spann­ feder 8.

An dem Träger 7 sind zwei Motoren 9 und 10 angebracht, die jeweils mit einem Pumpensegment 11 und 12 ausgerüstet sind und über eine Antriebsspindel 13 und 14 in Eingriff mit einer stationär innerhalb des Spiegelgehäuses 1 befestigten Gewindespindel 15 stehen. Die Gewindespindel 15 ist - wie Fig. 2 zeigt - mittels Halterungen 16 innerhalb des Spiegel­ gehäuses 1 befestigt.

Zur Parallelführung des Trägers 7 sind zwei Schienen 17 angeordnet, auf denen der Träger 7 mittels Rollen 18 und 19 geführt ist. Am Ende der beiden Schienen 17 befinden sich elektrische Kontakte 20′ für die beiden Motoren 9, 10.

Am inneren, oberen Rand des Spiegelgehäuses 1 befinden sich mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete Spritzdüsen 20, die schräg auf die Außenfläche des Spiegels 2 gerichtet sind. Diese Spritzdüsen 20 sind auf nicht dargestellte Weise mit den Pumpensegmenten 11 bzw. 12 sowie zwei Flüssigkeitstanks verbunden, von denen einer als Tank 21 innerhalb des Spiegel­ gehäuses 1 angeordnet ist. Dieser Tank 21 ist mit einer kon­ zentrierten Reinigungsflüssigkeit durch eine verschließbare Öffnung 22 zu befüllen.

Hinter dem Spiegel 2 sind auf geeignete Weise zwei Photo­ zellen 23 befestigt, und zwar hinter einem Spiegelbereich 24, der nur teilweise verspiegelt und somit lichtdurchlässig ist. Den Photozellen 23 gegenüberliegend sind an der Außen­ seite des Spiegels 2 bzw. der nur teilweise verspiegelten Flächen 23 zwei Leuchtdioden 25 angeordnet, die beispiels­ weise mittels Bügel 26 am Rahmen des Spiegelgehäuses 1 befestigt sein können. Die Leuchtdioden können auch an an­ derer Stelle und auf andere Weise angeordnet sein, beispiels­ weise an dem Federbügel 5 oder direkt am Rand des Spiegel­ gehäuses 1, wobei die Photozellen 24 auch am gegenüberliegenden Rand auf derselben Seite des Spiegels 2 angeordnet sein können und dann das von der Spiegeloberfläche reflektierte Licht empfangen.

Wenn die Photozellen 23 einen Lichtwert empfangen, der unter­ halb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt, wird ein auto­ matischer Reinigungsvorgang ausgelöst, bei dem eine Reini­ gungsflüssigkeit aus den Spritzdüsen 20 auf die Spiegelfläche gerichtet wird und der Träger 7 entlang den Schienen 17 hin- und herbewegt wird, wobei das Wischerblatt 3 die Spiegel­ fläche reinigt. Dabei treiben die Motoren 9 und 10 wechsel­ seitig die Wischereinrichtung jeweils in einer Richtung an, wobei die Elektrokontakte 20′ den Umschaltvorgang am Ende jedes Zyklus vornehmen. Jeder durch Erfassung einer be­ stimmten Verschmutzung eingeleitete Reinigungsvorgang um­ faßt sechs Wischer-Zyklen.

Beim Starten des Motors wird unabhängig vom Verschmutzungs­ zustand des Spiegels ein automatischer Reinigungsvorgang von vier Zyklen ausgelöst. Außerdem wird nach dem Abschalten des Motors automatisch ein einzelner Wischer-Zyklus ausge­ löst, woraufhin konzentrierte Reinigungsflüssigkeit aus dem Tank 21 auf die Spiegelfläche aufgesprüht wird, die darauf verbleibt.

Fig. 3 zeigt, daß der Federstahlbügel 5, der das Wischer­ blatt trägt, im ungespannten, d. h. nicht eingebauten Zustand kreisbogenförmig gekrümmt ist. Bei der Montage der Wischer­ einrichtung wird der Federbügel 5 geradlinig ausgerichtet, was zur Folge hat, daß die Halterungen 4 das Wischerblatt 3 mit identischer Kraft gegen die Spiegelfläche andrücken.

Fig. 4 läßt erkennen, daß die Wischereinrichtung sowie die Leuchtelektroden die Sicht, die der Spiegel bietet, prak­ tisch nicht beeinträchtigen. Die Ausgangs- bzw. Ruhestellung des Federstahlbügels 5 bzw. des Wischerblattes 3 kann sich - entgegen der Darstellung der Fig. 4 - ganz am rechten Rand des Spiegels 2 befinden.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Erfassungseinrich­ tung außerdem einen kleinen Zusatzspiegel haben kann, mit dem die von der Lichtquelle kommenden Lichtstrahlen zu der Photo­ zelle umgelenkt werden können. Dabei kann der Zusatzspiegel an dem Federstahlbügel befestigt sein und das Licht einer an einem Rand des Spiegelgehäuses befestigten Leuchtelektrode durch einen nur teilweise verspiegelten Abschnitt auf eine hinter dem Spiegel angeordnete Photozelle richten. Der Zusatzspiegel kann bei der Be­ wegung des Wischerblatts zu seiner Reinigung über eine kleine Wischerfläche streichen und zudem durch Reinigungsflüssigkeit aus einer Spritzdüse gesäubert werden. Auf diese Weise können auch die Lichtquellen saubergehalten werden.

Claims (17)

1. Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug, mit einer Wischereinrich­ tung, die eine Flüssigkeitssprüheinrichtung mit wenigstens einer Spritzdüse an einem Rand des Spiegelgehäuses und ein Wischer­ blatt aufweist, welches in zu sich stets parallel bleibender Ausrichtung im wesentlichen über den gesamten Spiegel bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wischerblatt (3) senkrecht zu dem die wenigtens eine Spritzdüse (20) aufweisenden Rand des Spiegelgehäuses (1) ausge­ richtet ist und mit einem Träger (7) verbunden ist, der hinter der Spiegelfläche verschieblich geführt ist,
daß der Träger (7) von wenigstens einem Antriebsmotor (9, 10) hin- und herbewegt wird, der in dem Spiegelgehäuse (1) unterge­ bracht ist, und
daß sich hinter dem Träger (7) in dem Spiegelgehäuse (1) ein Flüssigkeitstank (21) befindet.

2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (7) der wenigstens eine Motor (9, 10) befestigt ist, dessen Antriebsspindel (13, 14) mit einer im rechten Winkel zu dem Träger angeordneten, sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Spiegels (2) er­ streckenden, stationär befestigten Gewindespindel (15) in Ein­ griff steht.

3. Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Motoren (9, 10) mit jeweils einer Antriebsspindel (13, 14) an dem Träger (7) angeordnet sind.

4. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Parallelführung des Trägers (7) zu beiden Seiten der Gewindespindel (15) jeweils eine Schiene (17) angeordnet ist, auf der der Träger geführt ist.

5. Außenspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit Laufrollen (18, 19) versehen ist, die an den gegenüberliegenden Seitenflächen und einer von dem Spiegel (2) abgewandten Randkante der Schienen (17) anliegen.

6. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischerblatt (3) mit einem im spannungslosen Zustand konvexen, vorzugsweise kreisbogenförmig verlaufenden Federbügel (5) über mehrere gleichmäßig beabstande­ te, bogenförmige Halterungen (4) verbunden ist.

7. Außenspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endbereiche des Federbügels (5) derart an dem im wesentlichen parallel zu dem Federbügel hinter dem Spiegel (2) verschieblich geführten Träger (7) befe­ stigt sind, daß der Federbügel (5) im wesentlichen in eine geradlinige, parallel zur Spiegelfläche liegende Ausrichtung gezwängt ist, und daß das Wischerblatt (3) mit über seine Länge im wesentlichen gleichmäßigem Druck an der Spiegelfläche an­ liegt.

8. Außenspiegel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (5) mittels zweier Gewindestifte (6) mit dem Träger (7) verbunden ist, die den Federbügel durchgreifen und in den Träger eingeschraubt sind und auf denen jeweils eine Spannfeder (8) sitzt.

9. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssprüheinrichtung mehrere Spritzdüsen (20) aufweist, die mit wenigstens einer Flüssigkeitsquelle (21) und wenigstens einer Pumpe (11, 12) verbunden sind.

10. Außenspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (20) am oberen Rand des über die Spiegelfläche (2) hinausragenden Spiegelgehäuses (1) angeordnet sind.

11. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Antriebsmotor (9, 10) mit einem Pumpensegment (11, 12) versehen ist.

12. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ferner gekennzeichnet durch eine Erfassungseinrichtung (23, 24, 25), die automatisch den Verschmutzungsgrad der Spiegelfläche erfaßt und bei Erreichen eines Grenzwertes die Wischereinrichtung in Betrieb setzt.

13. Außenspiegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung wenigstens eine Leuchtdioden-Photozellen-Einheit aufweist, die bei Un­ terschreiten eines vorgegebenen Lichtwertes ein Signal abgibt, welches eine vorbestimmte Anzahl von Wischerzyklen hervorruft.

14. Außenspiegel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdiode (25) der Außenfläche des Spiegels (2) gegenüberliegend angeordnet ist und Licht durch einen lichtdurchlässigen Bereich (24) des Spiegels (2) auf eine dahinter angeordnete Photozelle (23) richtet.

15. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die die Wischerein­ richtung automatisch in Betrieb setzt, sobald der Motor des Kraftfahrzeugs gestartet wird.

16. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung nach dem Abschalten des Motors automatisch eine vorbestimmte Anzahl von Wischer-Zyklen hervorruft.

17. Außenspiegel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung anschließend die Pumpe in Betrieb setzt, die einen Sprühvorgang ausführt, bei dem der Spiegel mit einer Reinigungsflüssigkeit eingesprüht wird.