DE4212066A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Lagebestimmung einer optischen Linie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Lagebestimmung einer optischen LinieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Lagebestimmung einer optischen Linie, insbesondere bei der
Einstellung und Kontrolle eines Scheinwerfers, wobei ein die
optische Linie enthaltendes Bild mit einer ein Videosignal
und eine Pixelclock abgebenden Videokamera zeilenweise
aufgenommen wird und wobei aus dem Videosignal eine digitale
Darstellung der optischen Linie ermittelt wird, sowie eine
Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines
Scheinwerfers.
Die korrekte Einstellung eines Scheinwerfers wird über
optische Linien definiert, die auf einer von dem Scheinwerfer
beleuchteten Fläche zu finden sind. Beim Abblendlicht ist
dies in Europa die sogenannte Hell-Dunkel-Linie, die sich bei
Rechtsverkehr aus einem waagerechten und einem sich rechts
anschließenden, von links nach rechts ansteigenden Abschnitt
zusammensetzt. Bei Linksverkehr wie in Großbritannien
schließt sich der ansteigende Abschnitt dementsprechend links
an und steigt auch nach links. In den USA orientiert man sich
hingegen beim Abblendlicht an sogenannten Isolux-Linien, also
an Linien auf denen die Fläche mit gleicher Lichtintensität
vom Scheinwerfer beleuchtet wird. Beim Fernlicht ist
grundsätzlich der sogenannte hellste Fleck, der von einer
Isoluxlinie mit geringer Abschwächung relativ zur maximalen
Lichtintensität des Scheinwerfers begrenzt ist, Grundlage der
Normen. Zur präzisen Einstellung bzw. Kontrolle der
Scheinwerfer muß die Lage der optischen Linie, die im
jeweiligen Fall von Interesse ist, genau bestimmt und dann an
eine Sollage angepaßt werden. Dies ist bei Isolux-Linien mit
bloßem Auge unmöglich. Aber auch bei der Hell-Dunkel-Linie
und dem hellsten Fleck ergeben sich für das Auge
Schwierigkeiten. Dies gilt insbesondere im Rahmen der
Einstellung von Scheinwerfern bei der
Kraftfahrzeugproduktion. Hier ist auch die Belastung des
Auges durch die Lichtintensität der Scheinwerfer zu beachten.
Dementsprechend wird die Lage der optischen Linien bei der
Einstellung und Kontrolle von Scheinwerfern fast
ausschließlich apparativ erfaßt, womit auch eine
Automatisierung dieser Vorgänge möglich ist. Verfahren zur
Lagebestimmung von optischen Linien können aber über den bis
hierher beschriebenen Anwendungsbereich hinaus auch für
andere Zwecke eingesetzt werden. So läßt sich die Lage jeder
beliebigen, optisch definierten Linie bestimmen.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Art
wird das Licht des Scheinwerfers mit einer Linse auf eine
ebene, senkrecht zur Achse des Scheinwerfers ausgerichtete
Fläche abgebildet. Die von dem Scheinwerfer beleuchtete
Fläche wird mit einer Videokamera zeilenweise aufgenommen,
die ein Videosignal und eine Pixelclock abgibt. Das
Videosignal ist eine Abfolge von Zeilensignalen, die jeweils
von einem Horizontalimpuls angeführt werden. An den
Horizontalimpuls schließt eine Schwarzschulter an, die den
Nullwert der aufgenommenen Helligkeiten repräsentiert und der
ein aktiver Bildanteil folgt. Der aktive Bildanteil gibt die
von der Videokamera jeweils in einer Zeile aufgenommenen
Helligkeiten wieder. Die Pixelclock dient zur Zuordnung der
Helligkeiten zu Bildpunkten innerhalb der Zeile. Der
Horizontalimpuls erlaubt hingegen eine Spaltenzuordnung. Das
Videosignal ist neben der Aufteilung in Zeilensignale in zwei
Halbbilder unterteilt, die jeweils von einem Vertikalimpuls
angeführt werden und 312,5 Zeilensignale beinhalten. Bei dem
bekannten Verfahren wird das Videosignal in eine
Matrixdarstellung des aufgenommenen, die gesuchte optische
Linie enthaltenen Bilds überführt. Dies entspricht
mathematisch der punktweisen Darstellung eines skalaren
Felds. Das skalare Feld sind letztlich die Helligkeiten auf
der von dem Scheinwerfer beleuchteten Fläche. Zur Übersetzung
des Videosignals in die Matrixdarstellung wird das
Videosignal gleich zu Beginn digitalisiert. Sämtliche
Auswerteschritte des Videosignals erfolgen bei dem bekannten
Verfahren rechnergestützt digital. Bei der Bestimmung der
Lage der Hell-Dunkel-Linie werden die Punkte gesucht, an
denen der Betrag des Gradienten des skalaren Feldes sein
Maximum aufweist. Zur Lagebestimmung einer Isolux-Linie wird
zuerst das Maximum des skalaren Feldes ermittelt und dann
nach den Punkten der der Isolux-Linie entsprechenden
Abschwächung gesucht. Bei der Lagebestimmung des hellsten
Flecks wird ebenfalls das Maximum des skalaren Felds
ermittelt und dann die Fläche gesucht, innerhalb derer die
Helligkeit nur um einen gewissen Abschwächungswert hinter dem
Maximalwert zurückbleibt. Man erhält so eine Isolux-Fläche,
deren Schwerpunkt die Lage des hellsten Flecks ist. Das
bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß zu seiner
Durchführung ein enormer Rechneraufwand notwendig ist. Selbst
bei verhältnismäßig großem Rechneraufwand und Zusammenfassung
mehrerer Matrix-Punkte ist dennoch eine Verarbeitung des
Videosignals in Echtzeit kaum durchführbar. Dies ist
insbesondere bei der Einstellung eines Scheinwerfers
hinderlich, da sich das Ergebnis einer Verstellung des
Scheinwerfers nicht sofort ersehen läßt. Bekannte
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind daher
entweder unzulänglich oder enorm kostspielig.
Aus der US-PS 37 73 422 ist ein Verfahren zur Dickenmessung
von Gegenständen mit einer Videokamera bekannt. Hierbei wird
eine Lichtebene auf die Gegenstände projiziert, wobei
zwischen der Lichtebene und der Achse der Videokamera ein
definierter Winkel vorliegt. Die Projektion der Lichtebene
auf den Gegenständen ist eine Linie, deren Länge bei
entsprechender Ausrichtung der Gegenstände zur Lichtebene
genau die gesuchte Dicke ist. Die Linie wird mit der
Videokamera aufgezeichnet. Dabei soll die Videokamera so
ausgerichtet sein, daß die Linie genau in eine Spalte oder
Zeile der Videokamera fällt. Auf diese Weise ist die Länge
der Linie durch die Anzahl der überstrichenen Spalten bzw.
Zeilen besonders leicht zu berechnen. Unterschiedliche
Abstände der Gegenstände zu der Videokamera resultieren in
eine Lageverschiebung der Linien, die nun ihrerseits durch
die Überstrichenen Zeilen bzw. Spalten leicht zu
quantifizieren ist und aus der sich der genaue Abstand der
Gegenstände zu der Videokamera ermitteln läßt. Auf diese
Weise ist mit der Videokamera stets eine absolute Bestimmung
der Dicke der Gegenstände möglich. Wie das Videosignal der
Videokamera im einzelnen ausgewertet wird, ist in der US-PS
37 73 422 nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, mit dem die Lage der
optischen Linie in Echtzeit bestimmbar ist, und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu beschreiben,
die mit einem vergleichsweise geringen Rechneraufwand
auskommt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Videokamera so ausgerichtet wird, daß die Zeilen der
Videokamera die optische Linie kreuzen, und daß jedes
Zeilensignal des Videosignals einzeln ausgewertet wird, wobei
ein Horizontalimpuls am Beginn des Zeilensignals einen die
Pixelclock aufsummierenden Zähler nullt und startet, wobei
ein Spitzenwert aus dem Zeilensignal ermittelt und
zwischengespeichert wird und zugleich das Zeilensignal mit
dem prozentual abgeschwächten, vorhergehenden Spitzenwert
verglichen wird und wobei in Abhängigkeit von dem
Vergleichsergebnis der Stand des Zählers abgespeichert wird.
Es wird also darauf verzichtet, die gesamten in dem
Videosignal enthaltenen Helligkeitsinformationen zu
digitalisieren und in eine Matrixdarstellung zu überführen.
Vielmehr wird in jeder Zeile der Videokamera nur nach deren
Kreuzungspunkt mit der optischen Linie gesucht. Voraussetzung
hierfür ist, daß die Zeilen der Videokamera die optische
Linie auch tatsächlich kreuzen. Für die Anwendung bei der
Einstellung und Kontrolle von Scheinwerfern ist die
Videokamera daher entgegen ihrer üblichen Orientierung
hochkant auszurichten. Dies mag zunächst merkwürdig anmuten,
da Videokameras normalerweise in ihrer üblichen Orientierung
ein Bild in der Form eines liegenden Rechtecks aufnehmen, was
der von dem Scheinwerfer beleuchteten Fläche viel mehr
entspricht als ein stehendes Rechteck. Der Kreuzungspunkt der
optischen Linie mit den einzelnen Zeilen der Kamera läßt sich
nun aber bei hochkanter Ausrichtung der Videokamera
vorteilhaft auf weitgehend analogem Wege ermitteln. Dabei ist
die Schritte Ermittlung, Zwischenspeicherung und Abschwächung
des Spitzenwerts und Vergleich des Zeilensignals mit dem
vorhergehenden Spitzenwert vollständig analog durchführbar,
während der Zähler digital aufsummiert und ein digitaler
Stand des Zählers abgespeichert wird. Dieser Stand des
Zählers ist im übrigen die einzige Information, die aus jeder
Zeile der Kamera zur Lagebestimmung der optischen Linie
benötigt wird und daher bei einem folgenden,
rechnergestützten Auswertungsschritt zu berücksichtigen ist.
So reduziert sich die digital zu bewältigende Datenmenge
bereits auf einen Wert pro Zeile. Darüberhinaus bedürfen die
verbleibenden digitalen Daten keiner aufwendigen Analyse. Sie
sind vielmehr nur noch zu glätten und eventuell mit einer
Sollvorgabe zu vergleichen. Auf diese Weise ist erstmals eine
Lagebestimmung der optischen Linien bei geringem apparativen
Aufwand in Echtzeit möglich.
Das Zeilensignal kann vor der Ermittlung des Spitzenwerts auf
seinen Schwarzwert geklemmt und gleichgerichtet werden. Auf
diese Weise wird das Zeilensignal normiert und auf den
aktiven Bildanteil reduziert, was vorteilhaft auch
vollständig analog durchführbar ist.
Bei einem ersten Überschreiten des abgeschwächten
Spitzenwerts kann die Pixelclock auf die halbe Frequenz
umgeschaltet werden, wobei der Stand des Zählers bei einem
darauffolgenden Unterschreiten des abgeschwächten
Spitzenwertes abgespeichert wird und die Pixelclock
spätestens mit dem nächsten Horizontalimpuls auf die einfache
Frequenz zurückgeschaltet wird. Bei dem neuen, analog
durchführbaren Verfahren wird als Referenzwert der
vorangehende Spitzenwert verwendet. Dies geschieht unter der
Annahme, daß sich der Spitzenwert bei zeilenweiser Ermittlung
von Zeile zu Zeile bzw. bei bildweise Ermittlung von Bild zu
Bild oder Halbbild zu Halbbild nicht wesentlich ändert. Um
die Lage des Spitzenwerts innerhalb einer Zeile, wenn diese
dem gesuchten Kreuzungspunkt mit der optischen Linie
entspricht, festzustellen, bedarf es nun aber einer
besonderen Maßnahme. Es ist unzureichend, darauf zu
vertrauen, daß bei jedem Zeilensignal der vorhergehende
Spitzenwert tatsächlich erreicht wird. Außerdem muß mit
mehreren lokalen Maxima gerechnet werden, die um die
eigentliche Lage des gesuchten Kreuzungspunkts streuen. Bei
dem neuen Verfahren wird daher die Lage des Spitzenwerts aus
dem Mittelwert des ersten Überschreitens des abgeschwächten
vorgehenden Spitzenwerts und der Lage des darauffolgenden
Unterschreitens des abgeschwächten vorhergehenden
Spitzenwerts ermittelt. Hierzu wird die Pixelclock zwischen
den beiden Ereignissen auf die halbe Frequenz umgeschaltet.
Das gleichgerichtete Zeilensignal kann differenziert werden,
wobei der Spitzenwert der Maximalwert der Ableitung des
Zeilensignals ist. Der Maximalwert der Ableitung des
Zeilensignals markiert den Kreuzungspunkt zwischen der
entsprechenden Zeile und einer Hell-Dunkel-Linie. Die hier
beschriebene Ausführungsform des Verfahrens ist daher auf die
europäische Norm für Abblendlicht abgestimmt. Es versteht
sich, daß der Kreuzungspunkt, d. h. die Lage des Spitzenwerts
in der betrachteten Zeile durch Mittelwertbildung ermittelt
wird.
Der Spitzenwert kann der maximalwert der gleichgerichteten
Zeilensignale des gesamten Bilds oder eines Halbbilds sein.
Bei der Lagebestimmung einer Isolux-Linie oder einer Isolux-
Fläche, d. h. eines hellsten Flecks muß die maximale
Helligkeit auf der von dem Scheinwerfer beleuchteten Fläche
ermittelt werden. Hierzu reicht es aber aus, den ein
Halbbilds des Videosignals zu berücksichtigen. Zum Aufsuchen
einer Isolux-Linie gilt es, den Punkt festzustellen, an dem
die Helligkeit in einer Zeile den entsprechenden
Prozentualwert der maximalen Helligkeit erreicht.
Die Videokamera ist dabei vorteilhaft so ausgerichtet, daß
sie die Zeilen von oben nach unten aufnimmt. So reicht es in
der Regel aus, das erste Erreichen des abgeschwächten
Spitzenwerts abzuspeichern, da zur Einstellung von
Scheinwerfern nach der US-Norm nur die Kenntnis der Lage der
ersten gesuchten Isolux-Linie von oben notwendig ist. Mit dem
neuen Verfahren können jedoch auch sämtliche Kreuzungspunkte
der gesuchten Isolux-Linie mit der jeweiligen Zeile ermittelt
werden.
Die Videokamera kann so ausgerichtet sein, daß die Zeilen die
gesuchte optische Linie möglichst rechtwinklig kreuzen. Auf
diese Weise wird eine maximale Zuverlässigkeit bei der
Auffindung der Kreuzungspunkte erreicht. Aber auch ein
parallel zu den Zeilen der Videokamera verlaufender Abschnitt
der optischen Linie ist insofern nachvollziehbar, als daß er
gerade keine Kreuzungspunkte mit den Zeilen aufweist.
Das Bild kann zusätzlich mit einer zweiten Videokamera
aufgenommen werden, deren Zeilen orthogonal zu den Zeilen der
ersten Videokamera ausgerichtet sind. Mit zwei Videokameras,
deren Zeilen orthogonal zueinander ausgeordnet sind, ist
sichergestellt, daß die optische Linie unabhängig von ihrem
Verlauf die Zeilen zumindest einer Videokamera in einem
Winkel 45° kreuzt. So ist es möglich, die Lage jeder
auftretenden optischen Linie zuverlässig zu bestimmen.
Die Vorrichtung zur Einstellung und/oder Kontrolle eines
Scheinwerfers nach dem neuen Verfahren mit einer eine von dem
Scheinwerfer beleuchtete Fläche zeilenweise aufnehmenden, ein
Videosignal und eine Pixelclock abgebenden Videokamera und
einer Auswerteeinheit für das Videosignal ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit einen die
Pixelclock aufsummierenden Zähler, einen analogen
Spitzenwertdetektor, einen analogen Zwischenspeicher sowie
einen Abschwächer für einen Spitzenwert, einen Komparator für
einen Vergleich mit dem Spitzenwert und einen digitalen
Speicher für den Stand des Zählers aufweist, wobei der
Komparator die Speicherung des Stands des Zählers auslöst.
Die neue Vorrichtung weist also eine Auswerteeinheit für das
Videosignal auf, bei der einem digital auswertenden Rechner
eine weitgehend analoge Elektronik vorgeschaltet ist. Die
Bauteile dieser Elektronik sind einfachster Art und mit
äußerst geringen Kosten bereitzustellen. Auch der Abschwächer
kann analog ausgebildet sein. Er ist jedoch vorteilhaft als
einen digitalen Eingabewert in Abhängigkeit von einer
Referenzspannung in einen analogen Ausgabewert umsetzenden
Digital/Analog-Wandler ausgebildet, wobei der vorhergehende
Spitzenwert die Referenzspannung und der analoge Ausgabewert
der abgeschwächte Spitzenwert ist. Damit kann über den
digitalen Eingabewert der Abschwächungsgrad des Abschwächers
mit dem digitalen Rechner vorgegeben werden. Die Elektronik
ermöglicht, daß für den letzten digitalen Auswerteschritt ein
verhältnismäßig langsamer und damit ebenfalls preisgünstiger
Rechner eingesetzt wird, ohne daß die Echtzeitforderung
verletzt wird.
Einem ersten Eingang des Komparators einerseits und dem
Spitzenwertdetektor, dem Zwischenspeicher, dem Abschwächer
sowie einem zweiten Eingang des Komparators andererseits
können eine analoge Schaltung zur Schwarzwertklemmung und
ein analoger Gleichrichter vorgeschaltet sein. Diese Bauteile
sind ebenfalls kostengünstig bereitstellbar und für die
Auswertung des Videosignals in Echtzeit geeignet.
Die Auswerteeinheit kann ein dem Gleichrichter
nachgeschaltetes, analoges Differenzierglied, insbesondere
ein RC-Glied und einen Umschalter für die Pixelclock auf
halbe Frequenz aufweisen. Zur Lagebestimmung einer
Hell-Dunkel-Linie ist in den analogen Zweig der dem Rechner
vorgeschalteten Elektronik zusätzlich ein Differenzierglied
vorzusehen. Dies kann in einfachster Weise als RC-Glied
ausgebildet sein. Der Umschalter für die Pixelclock auf halbe
Frequenz ist immer dann notwendig, wenn die Lage des
Spitzenwerts in der betrachteten Zeile zu ermitteln ist. Dies
gilt auch für die Lagebestimmung des hellsten Flecks, für die
jedoch kein Differenzierglied Verwendung findet.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von drei
Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung zur Einstellung eines Scheinwerfers,
Fig. 2 verschiedene U(t)-Diagramme zum Aufbau eines
Videosignals,
Fig. 3 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur
Durchführung einer ersten Ausführungsform des
Verfahrens,
Fig. 4 die Relativlage von verschiedenen Impulsen bei
der Ausführungsform des Verfahrens gemäß Fig. 3,
Fig. 5 das Grundprinzip zu der Ausführungsform des
Verfahrens gemäß Fig. 3,
Fig. 6 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur
Durchführung einer zweiten Ausführungsform des
Verfahrens,
Fig. 7 das Grundprinzip zu der Ausführungsform des
Verfahrens gemäß Fig. 6,
Fig. 8 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur
Durchführung einer dritten Ausführungsform des
Verfahrens,
Fig. 9 die Relativlage verschiedener Impulse bei der
Ausführungsform des Verfahrens gemäß Fig. 8,
Fig. 10 das Grundprinzip der Ausführungsform des
Verfahrens gemäß Fig. 8.
In Fig. 1 ist eine Anordnung dargestellt, in der
üblicherweise die Ausrichtung eines Scheinwerfers 32 anhand
der Lage einer charakteristischen optischen Linie 33 auf
einer von dem Scheinwerfer 32 beleuchteten Fläche 34 bestimmt
wird. Die optische Linie 33 kann zur Einstellung und/oder
Kontrolle der Ausrichtung des Scheinwerfers 32 dienen. Um den
notwendigen Platzaufwand zu reduzieren, ist vor dem
Scheinwerfer 32 eine Sammellinse 35 angeordnet. Die
Sammellinse 35 führt auch zu einer weitgehenden Invarianz der
Lage der optischen Linie 33 gegenüber Parallelverschiebungen
des Scheinwerfers 32 relativ zur optischen Achse der
Sammellinse 35. Zur Lagebestimmung der optischen Linie 33
wird die von dem Scheinwerfer 32 beleuchtete Fläche 34 mit
einer Videokamera 11 aufgenommen. Die Videokamera 11 gibt ein
Videosignal 1 und eine Pixelclock 12 ab. Zur Durchführung des
neuen Verfahrens ist die Videokamera 11 entgegen der üblichen
Anordnung hochkant ausgerichtet, so daß ihre auf die Fläche
34 projizierten Zeilen 36 die optische Linie 33 kreuzen.
In Fig. 2 ist der Aufbau oder genauer gesagt die
Unterteilung des von der Videokamera 11 abgegebenen
Videosignals 1 dargestellt. Fig. 2a zeigt, daß das
Videosignal 1 in Halbbildern 2, 3 unterteilt ist. Jedes
Halbbild wird von einem Vertikalimpuls 4 angeführt und hat
eine Dauer von 20 ms. Jedes Halbbild 2, 3 beinhaltet 312,5
Zeilensignale 5, deren Aufbau in Fig. 2b dargestellt ist.
Ein ganzes Bild 6 ist aus zwei Halbbildern 2 und 3 und
insgesamt 625 Zeilensignalen zusammengesetzt. Hierbei umfaßt
das erste Halbbild jeweils die erste, dritte, fünfte usw.
Zeile der Videokamera, während die verbleibenden Zeilen dem
zweiten Halbbild 3 zugeordnet sind. Jedes Halbbild 2, 3
enthält so Informationen aus der gesamten Fläche des Bilds 6.
Jedes Zeilensignal 5 wird von einem Horizontalimpuls 7
angeführt und hat eine Dauer von 64µs. Die Überlagerung der
Zeilensignale 5 mit den Halbbildern 2, 3 ist für das Halbbild
2 in Fig. 2c dargestellt. Hierbei sind jedoch nur die ersten
der 312 Horizontalimpulse 7 abgebildet. In Fig. 2d ist die
tatsächliche Form eines Zeilensignals 5 wiedergeben. Dem
Horizontalimpuls 7 folgt die Schwarzschulter 8 die den
Nullwert der von der Videokamera aufgenommenen Helligkeiten,
den sogenannten Schwarzwert, repräsentiert. Ein aktiver
Bildanteil 9 des Zeilensignals 5 trägt die eigentliche
Imformation über die in der entsprechenden Zeile von der
Videokamera eingelesenen Helligkeiten. Hierbei ist die
Amplitude des Zeilensignals 5 zu einem bestimmten Zeitpunkt
ein Maß für die Helligkeit des von der Videokamera
aufgenommenen Bilds an einem bestimmten Ort.
Die in Fig. 3 teilweise dargestellte Vorrichtung 10 zur
Einstellung und/oder Kontrolle eines Scheinwerfers weist die
Videokamera 11 auf, die die von dem Scheinwerfer beleuchtete
Fläche 34 gemäß Fig. 1 zeilenweise aufnimmt. Die Videokamera
11 gibt das Videosignal 1 und die Pixelclock 12 ab. Die
Pixelclock 12 wird von einem Zähler 13 aufsummiert. Der
Zähler 13 wird in Abhängigkeit von dem Videosignal 1 genullt
und gestartet. Das Videosignal 1 wird zugleich auf eine
Schaltung 14 zur Schwarzwertklemmung gegeben. Die Schaltung
14 setzt die Schwarzschulter 8 der Zeilensignale 5 zu Null.
Anschließend durchläuft das Videosignal 1 einen Gleichrichter
15. Der Gleichrichter 15 reduziert das Videosignal 1 aufgrund
der Schwarzwertklemmung auf den aktiven Bildanteil 9 des
jeweiligen Zeilensignals 5. Im Anschluß an den Gleichrichter
15 wird das Videosignal 1 einerseits auf einem ersten Eingang
eines Komparators 16 und andererseits auf einen
Spitzenwertdetektor 17 für gegeben. Am Ausgang des
Spitzenwertdetektors 17 ist ein Zwischenspeicher 18
angeordnet, der den vorhergehenden Spitzenwert hält. Der
vorhergehende Spitzenwert wird durch einen Abschwächer 19 um
einen vorgegebenen Prozentsatz abgeschwächt. Der
abgeschwächte, vorhergehende Spitzenwert wird auf einen
zweiten Eingang des Komparators 16 gegeben. Zur Steuerung des
Spitzenwertdetektors 17 und des Zwischenspeichers 18 dient
wiederum das Videosignal 1. Das Ausgangssignal des
Komparators 16 löst hingegen die Speicherung des Stands des
Zählers 13 in einem Speicher 20 aus. Die Schaltung 14, der
Gleichrichter 15, der Komparator 16, der Spitzenwertdetektor
17, der Zwischenspeicher 18, der Abschwächer 19, der Zähler
13 und der Speicher 20 bilden eine Elektronik, die innerhalb
einer Auswerteeinheit für das Videosignal 1 einem den
Speicher 20 auslesenden Rechner vorgeschaltet ist. In der
Elektronik können alle Bauteile bis auf den Komparator 16,
den Zähler 13 und den Speicher 20 analog ausgebildet sein.
Dies ermöglicht den problemlosen Betrieb der Auswerteeinheit
in Echtzeit sowie deren kostengünstige Bereitstellung.
Die Einzelheiten der Verarbeitung des Videosignals 1 in der
Auswerteeinheit werden nun anhand der Fig. 4 und 5 näher
erläutert. Fig. 4 zeigt dabei, wie mit dem Videosignal 1 der
Spitzenwertdetektor 17 und der Zwischenspeicher 18 gemäß
Fig. 3 gesteuert werden. Die Darstellung des
zusammengesetzten Videosignals 1 in Fig. 4a entspricht dabei
derjenigen in Fig. 2c. Der in Fig. 4b separat dargestellte
Vertikalimpuls 4 zu Beginn des Halbbilds 2 wird zum Auslösen
der Folgeimpulse 21, 22 verwendet. Der in Fig. 4c
dargestellte erste Folgeimpuls 21 läßt den Zwischenspeicher
18 den Spitzenwert aus dem Spitzenwertdetektor 17 übernehmen.
Dieser Spitzenwert entspricht dem dem Halbbild 2
vorhergehenden Halbbild 3. Der in Fig. 4d dargestellte
Folgeimpuls 22 setzt daraufhin den Spitzenwertdetektor 17
zurück, so daß dieser den Spitzenwert des Halbbilds 2
ermitteln kann. Auf diese Weise liegt im Zwischenspeicher 18
immer der Spitzenwert des vorhergehenden Halbbilds vor, der
der maximalen von der Videokamera 11 aufgenommenen Helligkeit
entspricht. Hiermit wird die aktuelle Amplitude des
jeweiligen Zeilensignals 5 verglichen. Dies ist im Einzelnen
in Fig. 5 dargestellt. Fig. 5a zeigt dabei das Zeilensignal
5, wie es von der Kamera 11 abgegeben wird. Fig. 5b gibt
demgegenüber das gleichgerichtete und auf seinen aktiven
Bildanteil reduzierte Zeilensignal 5 wieder. Die Amplitude
des gleichgerichteten Zeilensignals wird nunmehr im
Komparator 16 mit dem abgeschwächten, vorhergehenden
Spitzenwert verglichen. Hierbei wird davon ausgegangen, daß
der Spitzenwert des vorhergehenden Halbbilds dem Spitzenwert
des aktuellen Halbbilds entspricht. Wird so die Amplitude des
Zeilensignals 5 mit dem um 25% abgeschwächten vorhergehenden
Spitzenwert verglichen, so entspricht dies der Suche nach
einer 75%-Isolux-Linie bzw. deren Kreuzungspunkt mit der zur
Zeit ausgewerteten Zeile der Videokamera 11. Der auf 75%
abgeschwächte Spitzenwert des vorhergehenden Halbbilds ist in
Fig. 5b als Schwelle 23 wiedergegeben. Mit dem überschreiten
der Schwelle 23 durch das Zeilensignal 5 wird das in Fig. 5c
dargestellte Ausgangssignal 24 des Komparators 16
hochgesetzt. Dessen ansteigende Flanke 27 löst ein
Abspeichers des Stands des Zählers 13 durch den Speicher 20
aus. Der Zähler 13 summiert die in Fig. 5d wiedergegebene
Pixelclock 12. Genullt und gestartet wurde der Zähler 13
durch den Horizontalimpuls 7 am Beginn des Zeilensignals 5.
So ist der im Speicher 20 abgespeicherte Stand des Zählers 13
ein Maß für die Lage der gesuchten Isolux-Linie in der
entsprechenden Zeile der Videokamera. Die Zeile der
Videokamera kreuzt die Isolux-Linie noch ein zweites Mal,
wenn das Zeilensignal 5 die Schwelle 23 unterschreitet. Mit
der abfallenden Flanke 28 des Ausgangssignals 24 könnte ein
zweiter Stand des Zählers 13 im Speicher 20 abgespeichert
werden, um auch den zweiten Kreuzungspunkt der Isolux-Linie
und der Zeile der Videokamera festzuhalten. In der Regel
reicht jedoch die Bestimmung des ersten Kreuzungspunkts für
die Einstellung und/oder Kontrolle des Scheinwerfers aus.
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung 10 in einer zweiten
Ausführungsform, wobei die Darstellungsweise Fig. 3
entspricht. Zusätzlich sind ein Umschalter 25 und ein
Teiler-durch-zwei 26 vorgesehen. Der Umschalter 25 ist dem
Zähler 13 vorgeschaltet und gibt die Pixelclock 12 entweder
mit ihrer einfachen Frequenz oder mit einer durch den
Teiler-durch-zwei 26 halbierten Frequenz auf den Zähler 13.
Der Umschalter 25 wird von dem Videosignal 1 einerseits und
dem Ausgangssignal 24 des Komparators 26 andererseits
gesteuert.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 6 ergibt
sich aus Fig. 7. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der
Spitzenwertdetektor 17 und der Zwischenspeicher 18 analog zu
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 von dem Videosignal 1
gesteuert werden. Dementsprechend wird das gleichgerichtete
Zeilensignal 5 gemäß Fig. 7b in dem Komparator 16 mit der
Schwelle 23 verglichen. Hier löst die ansteigende Flanke 27
des Ausgangssignals 24 nun aber nicht die Abspeicherung des
Stands des Speichers 13, sondern den Umschalter 25 aus, der
daraufhin die durch den Teiler-durch-zwei 26 in ihrer
Frequenz halbierte Pixelclock 12 auf den Zähler 13 gibt. Erst
die abfallende Flanke 28 läßt den Speicher 20 den Stand des
Speichers 13 einlesen. Auf diese Weise entspricht der im
Speicher 20 abgespeicherte Stand des Zählers 13 der mittleren
Lage des Eintrittspunkts und des Austrittspunkts der
entsprechenden Zeile der Videokamera in den hellsten Fleck
auf der von dem Scheinwerfer 32 beleuchteten Fläche 34. Dies
entspricht mit hinreichender Genauigkeit der Lage des
hellsten Flecks in dieser Zeile. Das Rücksetzen der
Pixelclock 12 auf die einfache Frequenz erfolgt in
vorteilhafter Weise gleichzeitig mit dem Nullen und Starten
des Zählers 13 durch den Horizontalimpuls 7.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung
10 weist über die Ausführungsform gemäß Fig. 6 hinaus noch
ein Differenzierglied 29 auf, das dem Gleichrichter 15
nachgeschaltet und dem Spitzenwertdetektor 17 bzw. dem
Komparator 16 vorgeschaltet ist. Darüberhinaus erfolgt die
Steuerung des Spitzenwertdetektors 17 und des
Zwischenspeichers 18 durch das Videosignal 1 in abgewandelter
Form. Dies ist in Fig. 9 dargestellt. Statt durch den durch
den Vertikalimpuls 4 ausgelösten Folgeimpuls 21 wird der
Zwischenspeicher 18 durch jeden Horizontalimpuls 7 zur
Übernahme des Spitzenwerts aus dem Ermittler 17 veranlaßt.
Der Ermittler 17 wird daraufhin durch einen vom
Horizontalimpuls 7 ausgelösten Folgeimpuls 30 zurückgesetzt.
Auf diese Weise enthält der Zwischenspeicher 18 immer den
Maximalwert der Ableitung des dem aktuellen Zeilensignal 5
vorhergehenden Zeilensignals.
Fig. 10 zeigt den Einfluß des Differenzierglieds 29 auf die
Wirkungsweise der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 8. Hierbei ist
die Ableitung 31 des Zeilensignals 5 in Fig. 10b
dargestellt. Die Lage des Maximalwerts der Ableitung 31 wird
analog zum Ort des hellsten Flecks gemäß Fig. 7 durch
Mittelwertbildung erhalten. Der Maximalwert der Ableitung ist
charakteristisch für die Hell-Dunkel-Linie, die der
europäischen Norm für die Einstellung des Abblendlichts des
Scheinwerfers zugrundliegt.
Der besondere Vorteil bei der Durchführung des neuen
Verfahrens, insbesondere mit Hilfe der neuen Vorrichtung, ist
die Möglichkeit, eine Verarbeitung des Videosignals 1 in
Echtzeit zu erreichen. Dies eröffnet beispielsweise neue
Perspektiven bei der Automatisierung der Einstellung des
Scheinwerfers. Weiterhin ist vorteilhaft, daß bei der neuen
Vorrichtung auf einfachste analoge Bauteile zurückgegriffen
werden kann. So ist beispielsweise als Gleichrichter 15 eine
einfache Diode, als Abschwächer 19 ein gebräuchlicher
Spannungsteiler aus zwei Widerständen und als
Differenzierglied 29 ein herkömmliches RC-Glied geeignet.
Bezugszeichenliste
1 Videosignal
2 Halbbild
3 Halbbild
4 Vertikalimpuls
5 Zeilensignal
6 Bild
7 Horizontalimpuls
8 Schwarzschulter
9 aktiver Bildanteil
10 Vorrichtung
11 Videokamera
12 Pixelclock
13 Zähler
14 Schaltung
15 Gleichrichter
16 Komparator
17 Ermittler
18 Zwischenspeicher
19 Abschwächer
20 Speicher
21 Folgeimpuls
22 Folgeimpuls
23 Schwelle
24 Ausgangssignal
25 Umschalter
26 Teiler durch zwei
27 ansteigende Flanke
28 abfallende Flanke
29 Differenzierglied
30 Folgeimpuls
31 Ableitung
32 Scheinwerfer
33 optische Linie
34 Fläche
35 Sammellinse
36 Zeile
2 Halbbild
3 Halbbild
4 Vertikalimpuls
5 Zeilensignal
6 Bild
7 Horizontalimpuls
8 Schwarzschulter
9 aktiver Bildanteil
10 Vorrichtung
11 Videokamera
12 Pixelclock
13 Zähler
14 Schaltung
15 Gleichrichter
16 Komparator
17 Ermittler
18 Zwischenspeicher
19 Abschwächer
20 Speicher
21 Folgeimpuls
22 Folgeimpuls
23 Schwelle
24 Ausgangssignal
25 Umschalter
26 Teiler durch zwei
27 ansteigende Flanke
28 abfallende Flanke
29 Differenzierglied
30 Folgeimpuls
31 Ableitung
32 Scheinwerfer
33 optische Linie
34 Fläche
35 Sammellinse
36 Zeile
Claims (11)
1. Verfahren zur Lagebestimmung einer optischen Linie,
insbesondere bei der Einstellung und/oder Kontrolle eines
Scheinwerfers, wobei ein die optische Linie enthaltendes Bild
mit einer ein Videosignal und eine Pixelclock abgebenden
Videokamera zeilenweise aufgenommen wird und wobei aus dem
Videosignal eine digitale Darstellung der optischen Linie
ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Videokamera
(11) so ausgerichtet wird, daß die Zeilen (36) der
Videokamera (11) die optische Linie (33) kreuzen, und daß
jedes Zeilensignal (5) des Videosignals (1) einzeln
ausgewertet wird, wobei ein Horizontalimpuls (7) am Beginn
des Zeilensignals (5) einen die Pixelclock (12)
aufsummierenden Zähler (13) nullt und startet, wobei ein
Spitzenwert aus dem Zeilensignal (5) ermittelt und
zwischengespeichert wird und zugleich das Zeilensignal (5)
mit dem prozentual abgeschwächten, vorhergehenden Spitzenwert
verglichen wird und wobei in Abhängigkeit von dem
Vergleichsergebnis der Stand des Zählers (13) abgespeichert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zeilensignal (5) vor der Ermittlung des Spitzenwerts auf
seinen Schwarzwert geklemmt und gleichgerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem ersten Überschreiten des abgeschwächten,
vorhergehenden Spitzenwerts die Pixelclock (12) auf die halbe
Frequenz umgeschaltet wird, daß der Stand des Zählers (13)
bei einem darauffolgenden Unterschreiten des abgeschwächten,
vorhergehenden Spitzenwerts abgespeichert wird und daß die
Pixelclock (12) spätestens mit dem nächsten Horizontalimpuls
auf die einfache Frequenz zurückgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
gleichgerichtete Zeilensignal (5) differenziert wird und daß
der Spitzenwert der Maximalwert der Ableitung des
Zeilensignals ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spitzenwert der Maximalwert der
gleichgerichteten Zeilensignale (5) des gesamten Bilds (6)
oder eines Halbbilds (2, 3) ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Videokamera (11) so ausgerichtet ist,
daß sie das Bild zeilenweise von oben nach unten aufnimmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Videokamera (11) so ausgerichtet ist,
daß die Zeilen (36) die gesuchte optische Linie (33)
möglichst rechtwinklig kreuzen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bild zusätzlich mit einer zweiten
Videokamera aufgenommen wird, deren Zeilen orthogonal zu den
Zeilen der ersten Videokamera (11) ausgerichtet sind.
9. Vorrichtung zur Einstellung und/oder Kontrolle eines
Scheinwerfers nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer eine
von dem Scheinwerfer (32) beleuchtete Fläche (33) zeilenweise
aufnehmenden, ein Videosignal (1) und eine Pixelclock (12)
abgebenden Videokamera (11) und einer Auswerteeinheit für das
Videosignal (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteeinheit einen die Pixelclock (12) aufsummierenden
Zähler (13), einen analogen Spitzenwertdetektor (17), einen
analogen Zwischenspeicher (18) sowie einen analogen
Abschwächer (19) für einen Spitzenwert, einen Komparator (16)
für einen Vergleich mit dem Spitzenwert und einen digitalen
Speicher (20) für den Stand des Zählers (13) aufweist, wobei
der Komparator (16) die Speicherung des Stands des Zählers
(13) auslöst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine analoge Schaltung (14) zur Schwarzwertklemmung und ein
analoger Gleichrichter (15) einem ersten Eingang des
Komparators (16) einerseits und dem Spitzenwertdetektor (17),
dem Zwischenspeicher (18), dem Abschwächer (19) sowie einem
zweiten Eingang des Komparators (16) andererseits
vorgeschaltet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinheit ein dem Gleichrichter (15)
nachgeschaltetes, analoges Differenzierglied (29),
insbesondere ein RC-Glied, und einen Umschalter (25) für die
Pixelclock (12) auf halbe Frequenz aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212066 DE4212066C2 (de) | 1992-04-10 | 1992-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Lagebestimmung einer optischen Linie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212066 DE4212066C2 (de) | 1992-04-10 | 1992-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Lagebestimmung einer optischen Linie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212066A1 true DE4212066A1 (de) | 1993-10-14 |
DE4212066C2 DE4212066C2 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=6456536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212066 Expired - Fee Related DE4212066C2 (de) | 1992-04-10 | 1992-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Lagebestimmung einer optischen Linie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212066C2 (de) |
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1992
- 1992-04-10 DE DE19924212066 patent/DE4212066C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4212066C2 (de) | 1999-08-05 |
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