DE4109159C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verfolgen eines einem Fahrzeug vorausfahrenden Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verfolgen eines einem Fahrzeug vorausfahrenden FahrzeugsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Verfolgen eines einem Fahrzeug
vorausfahrenden Fahrzeugs, um einen geeigneten Abstand
zwischen den Fahrzeugen einhalten zu können.
Aus der JP 63-38085 B2 und der JP 63-46363 B2 sind
Fahrzeugabstandsmeßvorrichtungen bekannt, die für diesen
Zweck einsetzbar sind und die den in Fig. 4 gezeigten
grundsätzlichen Aufbau besitzen. Die bekannten Vorrichtungen
weisen ein erstes und ein zweites paralleles optisches System
mit zwei konvexen Linsen 101 und 102 auf, die horizontal
ausgerichtet in einem vorgegebenen Abstand L voneinander
angeordnet sind. Jeweils einer von zwei getrennt vorgesehenen
Bildsensoren 103 und 104 ist einem der optischen Systeme
zugeordnet und im Brennpunkt der konvexen Linsen angeordnet,
um Bildsignale zu erzeugen, die von den Bildsensoren einem
Signalprozessor 120 zugeführt werden. Das Aufnehmen von
Bildern, die zumindest jeweils eine Abbildung eines
vorausfahrenden Fahrzeugs enthalten, erfolgt demnach von zwei
unterschiedlichen Punkten an dem nachfolgenden Fahrzeug aus,
an dem die Vorrichtung angebracht ist. Der Signalprozessor
120 verschiebt die Bildsignale und verlagert sie elektrisch,
so daß der Abstand R zwischen den beiden Fahrzeugen auf der
Grundlage der aufgenommenen Bilder mit Hilfe der folgenden
Formel berechnet wird (Prinzip der Dreiecksmessung)
R=(f×L)/d (1)
Dabei ist d der Verschiebeabstand, um den die Bildsignale vom
Signalprozessor 120 verschoben werden, um die beste
Übereinstimmung zwischen den Bildern zu erzielen.
Aus der JP 60-33352 B2 ist eine weitere Vorrichtung bekannt, bei
der ein Bildsensor verwendet wird, um ein vorausfahrendes
Fahrzeug zu verfolgen. Der Benutzer muß unter Beobachtung
eines Anzeigebildschirms einen Ausschnitt auf dem
Anzeigebildschirm einstellen, der das zu verfolgende Fahrzeug
einschließt. Dazu steht dem Benutzer eine Zeigevorrichtung,
beispielsweise ein Steuerknüppel (joy stick), eine
Steuerkugel (track ball) oder eine Mauszeigevorrichtung
(mouse) zur Verfügung.
Aus der US 4 652 803 ist ein Führungssystem für einen mobilen
Roboter bekannt, bei dem zur Fahrzeugsteuerung durch eine
Fernsehkamera Bildfolgen der Umgebung, die verschiedene
Objekte enthält, aufgenommen werden. In diesen Bildfolgen
werden die verschiedenen Objekte erkannt, ausgebildet und zur
Steuerung herangezogen.
Im Hinblick auf die Fahrsicherheit erscheint es unmöglich,
die aus der JP 63-38085 B2 und der JP 63-46363 B2 bekannten
Vorgehensweisen mit der aus der JP 60-3352 B2 bekannten
Vorgehensweise zu kombinieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Verfolgen eines einem Fahrzeug
vorausfahrenden Fahrzeugs zu schaffen, mit dem ohne
Eingreifen des Fahrzeuglenkers eine zuverlässige Messung des
Abstands zwischen den beiden Fahrzeugen auf der Grundlage
einer optischen Abstandsmeßmethode durchgeführt werden kann.
Gelöst wird die oben beschriebene Aufgabe durch ein Verfahren
mit den Schritten a) bis k) gemäß Patentanspruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 und 3. Eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens ist angegeben im Patentanspruch
4; vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich
aus den Unteransprüchen 4 bis 7.
Die Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
detaillierten Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen genauer hervor, in denen zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2a) eine erläuternde Darstellung, die ein
Referenzbild eines vorausfahrenden Fahrzeugs in
einem Fahrzeugfolgefenster in einem Speicher 5
von Fig. 1 zeigt, das am Beginn der
Fahrzeugverfolgung durch die Vorrichtung aus
Fig. 1 zuerst gebildet wird;
Fig. 2b) eine erläuternde Darstellung, die einen
Bildbereich in einem Speicher 6 von Fig. 1
zeigt, der mit dem Referenzbild aus Fig. 2a) zu
vergleichen ist;
Fig. 2c) eine erläuternde Darstellung, die ein neu
eingestelltes Fenster in dem Speicher 5 zeigt,
basierend auf dem Abstand zu dem vorausfahrenden
Fahrzeug, wie unmittelbar nach dem Start der
Fahrzeugverfolgung gemessen;
Fig. 3a) eine erläuternde Darstellung, die ein
Fahrzeugfolgefenster, das während der
Fahrzeugverfolgung durch die Vorrichtung aus
Fig. 1 nacheinander eingestellt wird;
Fig. 3b) eine erläuternde Darstellung, die die Justierung
des Fensters während der Fahrzeugverfolgung
durch die Vorrichtung aus Fig. 1 darstellt; und
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm des generellen
Aufbaus einer bekannten Abstandsmeßvorrichtung.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Vorrichtung
zum Verfolgen eines vorausfahrenden Fahrzeuges gemäß der
vorliegenden Erfindung. Die dargestellte Vorrichtung
umfaßt erste und zweite parallele optische Systeme mit
zwei konvexen Linsen 1, 2, die in einem horizontal
ausgerichteten Verhältnis zueinander in einem vorgegebenen
Abstand L voneinander entfernt angeordnet sind. Zwei
getrennte erste und zweite (oder linke und rechte)
Bildsensoren 3, 4 sind horizontal in den
Brennpunkten der Linsen 1, 2 in einem Abstand f von den
Orten der entsprechenden Linsen 1, 2 angeordnet zur
Erzeugung entsprechender Bildsignale jeweils in Form eines
Analogsignals, das einem 2-dimensionalen Bildabbild
entspricht, zu einem Paar von entsprechenden ersten und
zweiten Speichern 5, 6. Ein dritter Speicher 7 speichert
Bilder vom ersten Speicher 5, die von einem Mikrocomputer
8 verarbeitet werden und dorthin über einen Bus übertragen
werden. Ein Bildprozessor 9 ist mit den ersten bis dritten
Speichern 5 bis 7, dem Mikrocomputer 8 und einer Anzeige 10
verbunden, zur Durchführung einer Bildverarbeitung der
Daten, die in den Speichern 5 bis 7 abgespeichert sind,
unter Steuerung des Mikrocomputers 8. Die Anzeige 10 ist
mit dem Bildprozessor 9 und dem Mikrocomputer 8 zur
Anzeige eines Bildes eines vorausfahrenden Fahrzeugs 13
verbunden, das durch den Bildprozessor 9 unter der
Steuerung des Mikrocomputers 8 gebildet wird. Die
Vorrichtung umfaßt ferner eine Bildfolgefenster-
Bildungseinrichtung 11, die mit dem Mikrocomputer 8
verbunden ist und einen Bildfolgeschalter 12, der von dem
Fahrer des Fahrzeugs betätigt wird, zum Ein- und
Ausschalten der Bildfolgefenster-Bildungseinrichtung 11.
Der Betrieb der zuvor beschriebenen Vorrichtung wird nun
unter besonderem Bezug auf die Fig. 2a) bis 2c) und
die Fig. 3a) und 3b) beschrieben. Zuerst wird ein
Bild eines vorausfahrenden Fahrzeugs 13 durch die
Bildsensoren 3, 4 aufgenommen und in die Speicher 5, 6
eingegeben. Das derart eingegebene Bild des
vorausfahrenden Fahrzeugs 13 wird dann von den Speichern
6, 7 zu der Anzeige 10 übertragen, wo es auf einem
Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre angezeigt wird.
Wenn der Fahrer den Bildfolgeschalter 12 einschaltet wird
die Bildfolgefenster-Bildungseinrichtung 11 betätigt, um
zuerst ein Bildfolgefenster mit einer vorgegebenen Größe
oder Abmessung einzustellen, so daß Bilder von Objekten
innerhalb des Fensters durch den Mikrocomputer 8
ausgelesen und auf dem Bildschirm der Anzeige 10 angezeigt
werden. Gleichzeitig damit bestimmt der Mikrocomputer 10
entsprechende Adressen der Bilder von Gegenständen in den
Speichern 5, 6.
Das Verfahren zum Verfolgen eines vorausfahrenden
Fahrzeugs und zum Messen des Abstandes dorthin während der
Einstellung eines Bildfolgefensters im Zeitpunkt t0 wird
im folgenden im einzelnen unter besonderer Bezugnahme auf
die Fig. 2a) bis 2c) beschrieben. In diesen Figuren
sind die vertikale Richtung und die horizontale Richtung
des vorausfahrenden Fahrzeugs gekennzeichnet durch
Bezugszeichen q bzw. p.
Wenn der Bildfolgeschalter 12 durch den Fahrer
eingeschaltet wird, stellt die Bildfolgefenster-
Bildungseinrichtung 11 ein Fenster 14, wie in Fig. 2a)
dargestellt ist, ein, das einen rechteckigen Bereich
aufweist, der eine vertikale Länge von s0 und eine
horizontale Länge von t0 (das durch Schraffur
gekennzeichnet ist und auf das im folgenden Bezug genommen
wird als Abmessungen von s0×t0) mit dem Punkt
(p0, q0) als Referenzpunkt oder Ursprung der
Koordinaten aufweist. Dann bestimmt der Mikrocomputer
korrespondierende Adressen des Fensters 14 im Speicher 5.
Darauf folgend liest der Mikrocomputer 8, wie in Fig. 2b)
dargestellt, nacheinander aus einem Bereich 15 im Speicher
6, der sich vom Punkt (p0) bis zum Punkt (p0+s0)
erstreckt, einen Bildbereich aus, der den Abmessungen von
s0×t0 des Fensters 14 entspricht, zum Vergleich mit
dem Fenster 14 im Speicher 5. Das heißt, unter der
Annahme, daß linke und rechte Bildsignale vom ersten und
zweiten Speicher 5, 6 durch Si, j und Ti, j
repräsentiert werden, daß eine Gesamtsumme Ak der
absoluten Werte der Differenzen zwischen den linken und
rechten Bildsignalen (Si, j-Ti, j) berechnet wird
durch den Bildprozessor 9 wie folgt:
Als Ergebnis dieser Berechnung wird der Betrag der
Verschiebung a aus Formel (1) gleich der Differenz
zwischen k und p0, wobei k einen Wert annimmt, der den
Absolutwert Ak minimiert. Unter Verwendung der derart
berechneten Größe der Verschiebung a berechnet der
Mikrocomputer 8 den Abstand R zum vorausfahrenden Fahrzeug
13.
Basierend auf dem Abstand R bestimmt der Mikrocomputer 8
danach die Größe oder Abmessungen des Fensters 14. Es sei
angenommen, daß der Brennpunktabstand f der ersten und
zweiten Linse 1, 2 konstant ist und daß ein Fenster 14 mit
den Abmessungen s0×t0 für einen
Zwischenfahrzeugsabstand (d. h. den Abstand zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug 13) R0 eingestellt ist. In
diesem Fall wird, falls ein neuer momentan gemessener
Abstand zwischen den Fahrzeugen gleich R ist, die Größe
des Fensters 14 dann auf die Abmessungen von (s0×
R0/R)×(t0×R/0R) zurückgesetzt. Diese Berechnung
wird durch den Mikrocomputer 8 durchgeführt.
Für den Fall der Messung des Abstandes zu einem Automobil
wird danach ein Objekt, das in Bezug auf seine
Längs-Mittellinie in Bezug auf andere Objekte, die von den
Bildsensoren 3, 4 abgebildet werden, am meisten
symmetrisch ist, angenommen, daß es sich um das Bild eines
vorausfahrenden Fahrzeugs handelt, da derartige Fahrzeuge
im allgemeinen symmetrisch in bezug auf ihre
Längs-Mittellinie sind, wenn sie von hinten gesehen
werden. Demnach wird das am meisten symmetrische Bild
gesucht und aus den vielen Bildern, die in dem Speicher 5
abgespeichert sind zur Bestimmung einer geeigneten
Einstellung der Fensterstellung gefunden. Das heißt, unter
der Annahme, daß die Größe des auf die zuvor beschriebenen
Art bestimmten Fensters s×t ist, wird der Referenzpunkt
oder der Ursprung der Koordinaten Bkl für das Fenster
durch die folgende Formel gegeben:
wobei r=1+t/2 ist. Durch aufeinander folgendes
Verändern von k und l in Gleichung (3) berechnet der
Bildprozessor 9 Bkl. Als Ergebnis dieser Berechnungen
ergeben die Werte von k und l, die Bkl minimieren, das
symmetrischste Bild. Demnach wird unter der Annahme, daß
die Werte k und l, die ein Minimum für Bkl ergeben, p
bzw. q sind, wie in Fig. 2c) dargestellt, ein neues
Fenster 14a in dem Speicher 5 mit dem Punkt (p, q) als
Referenzpunkt eingestellt.
Darauf folgend werden Bildsignale vom Speicher 5 zum
Speicher 7 übertragen und dann nach Ablauf einer
bestimmten vorgegebenen Zeit nach der Signalübertragung
(ein Zeitpunkt t1 kurz nach dem Zeitpunkt t0) werden
Bildsignale von den Bildsensoren 1, 2 in die Speicher 5, 6
aufgenommen. Die Bilder von Objekten, die derart in den
Speicher 5 aufgenommen wurden, werden mit dem Bild des
vorausfahrenden Fahrzeugs 13 innerhalb des Fensters 14a
verglichen, das zum Zeitpunkt t0 eingestellt und im
Speicher 7 abgespeichert wurde, um so das ähnlichste zu
finden. Auf diese Art kann die Position des
vorausfahrenden Fahrzeugs innerhalb der Bilder in dem
Speicher 5 zum Zeitpunkt t1 bestimmt werden. Das
bedeutet, daß unter der Annahme, daß die neuen Bildsignale
im Speicher 5 zum Zeitpunkt t1 Si, j sind, das zuvor
eingestellte Fenster 14a einen Referenzpunkt (p, q) und
die Größe von s×t besitzt, so daß ein neuer
Referenzpunkt Ckl durch die folgende Formel erzielt wird:
Bei Gleichung (4) berechnet der Bildprozessor 9 Ckl
durch aufeinander folgendes Verändern von k und l. Die
Werte von k und l, die Ckl minimieren, geben die Größe
der Fensterverschiebung an. Demnach wird zum Zeitpunkt
t1 ein Fenster 14a vorläufig eingestellt, das einen
Referenzpunkt (p+k), (q+l) und die Größe von s×t
besitzt, wie in Fig. 3a) dargestellt ist.
Ferner wird das Fenster 14a nacheinander Stück für Stück
um diese ursprünglich eingestellte Position in
horizontaler und vertikaler Richtung bewegt, so daß die
Symmetrie des Bildes darin in Bezug auf dessen
Longitudinale (vertikal in dem dargestellten Beispiel)
Mittellinie in jeder der derart bewegten Fensterpositionen
auf die oben beschriebene Art, basierend auf Gleichung (3)
bestimmt wird, um so den geeignetsten Bezugspunkt (p1,
q1) zu finden. Auf diese Art wird die Einstellung des
Fensters 14a geeignet justiert und Punkt (p1, q1) zum
neuen Bezugspunkt gemacht. Als Ergebnis kann ein genaues
Verfolgen des vorausfahrenden Fahrzeugs 13 durchgeführt
werden.
Nachdem das neue Fenster 14a auf diese Art eingestellt
wurde, wird der Abstand R zum vorausfahrenden Fahrzeug 13
erneut gemessen unter Verwendung des
Abstandsmeßverfahrens, das durch Gleichung (2) ausgedrückt
wird.
Obwohl im obigen Ausführungsbeispiel zwei optische
Systeme in horizontal symmetrischem Verhältnis angeordnet
sind, ist nicht beabsichtigt, die optischen Systeme auf
eine derartige Anordnung zu beschränken. Tatsächlich
können sie statt dessen in einem vertikal symmetrischen
Verhältnis angeordnet werden, in einem schräg verlaufend
symmetrischem Verhältnis oder auf andere Art, solange sie
im wesentlichen dieselben Ergebnisse wie oben erwähnt,
bereitstellen können.
Ferner kann, obwohl in dem obigen Ausführungsbeispiel zwei
getrennte Bildsensoren 3, 4 wie in Fig. 1 dargestellt,
eingesetzt werden, kann ein einzelner Bildsensor verwendet
werden, der zwei Bilderfassungsbereiche oder einen
einzelnen Bilderfassungsbereich aufweist, der in zwei Teile
geteilt ist.
Wie zuvor beschrieben, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Fenster innerhalb von Abbildungen von
Objekten eingestellt, die durch eine
Bilderfassungseinrichtung erfaßt werden, und die Bilder
von Objekten innerhalb des Fensters zu einem bestimmten
Zeitpunkt werden fortlaufend mit solchen zu einem späteren
Zeitpunkt verglichen, um so gegenseitig entsprechende
Bildabbildungen zu finden. Dann wird die Symmetrie von
jedem der gefundenen Bilder gesucht, so daß eines, das die
beste Symmetrie besitzt, bestimmt wird, um ein
vorausfahrendes Fahrzeug zu sein. Basierend auf dieser
Bestimmung wird ein neues Fenster für die Verfolgung des
vorausfahrenden Fahrzeugs eingestellt. Als Ergebnis ist es
möglich, dem vorausfahrenden Fahrzeug auf automatische Art
zu folgen, während der Abstand dazu gemessen wird.
Zusätzlich wird beim Start der Fahrzeugverfolgung der
Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug, das sich
bereits zuvor vor der Bilderfassungseinrichtung und somit
an einer Stelle in der Nähe des Mittelpunktes eines
Folgefensters befindet, provisorisch gemessen. Ein
Bildfolgefenster wird zuerst eingestellt, das eine Größe
besitzt, die auf der Grundlage des derart gemessenen
vorläufigen Abstandes bestinmt wird, um darauf folgend ein
symmetrisches Bild unter den anderen verschiedenen Bildern
von Objekten zu finden, von denen angenommen wird, daß sie
dem vorausfahrenden Fahrzeug entsprechen. Auf diese Art
wird das vorausfahrende Fahrzeug automatisch gefunden, so
daß der Fahrer nur einen Bildfolgeschalter zu betätigen
hat zur Einstellung eines geeigneten
Fahrzeugfolgefensters. Das reduziert wesentlich die
Möglichkeit, daß die Einstellung eines geeigneten
Folgefensters durch den Fahrer das sichere Fahren
beeinträchtigen könnte.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verfolgen eines einem Fahrzeug
vorausfahrenden Fahrzeugs mit den folgenden Schritten:
- a) Aufnehmen von Bildern, die zumindest jeweils eine Abbildung des vorausfahrenden Fahrzeugs (13) enthalten, von zwei unterschiedlichen Punkten an dem nachfolgenden Fahrzeug aus;
- b) Messen des Abstandes (R) zwischen den beiden Fahrzeugen auf der Grundlage der aufgenommenen Bilder;
- c) Bestimmung der Größe (s×t) eines Ausschnitts (14) in zumindest einem der aufgenommenen Bilder basierend auf dem gemessenen Abstand (R) nach Einschaltung eines Bildfolgeschalters (12) durch den Fahrer;
- d) Finden der Abbildung des vorausfahrenden Fahrzeugs (13) unter den verschiedenen Abbildungen von Objekten in dem zumindest einen aufgenommenen Bild;
- e) Positionieren (p, q) des Ausschnitts (14) des zumindest einen aufgenommenen Bildes derart, daß der Ausschnitt die gefundene Abbildung des vorausfahrenden Fahrzeugs (13) enthält;
- f) zeitweises Abspeichern des derart positionierten Ausschnitts (14a; s×t; p, q);
- g) erneutes Aufnehmen von Bildern, die zumindest jeweils eine Abbildung des vorausfahrenden Fahrzeugs (13) enthalten, von den zwei unterschiedlichen Punkten an dem nachfolgenden Fahrzeug aus;
- h) Erfassen einer Abbildung in einem der erneut aufgenommenen Bilder, die der Abbildung des vorausfahrenden Fahrzeugs (13) in dem zeitweise abgespeicherten Ausschnitt (14a) am meisten entspricht;
- i) Positionieren des Ausschnitts (14) in einem der erneut aufgenommenen Bilder derart, daß der Ausschnitt die erfaßte Abbildung enthält;
- j) Positionieren des Ausschnitts (14) durch schrittweises Verschieben derart, daß die beste Symmetrie des Bildes innerhalb des Ausschnitts erzielt wird; und
- k) Wiederholen der Schritte b) bis k).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt d) das Finden einer Abbildung eines Objektes umfaßt,
das in bezug auf eine vertikale Mittellinie am symmetrischsten
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt b) umfaßt:
- b1) Vergleichen der beiden Abbildungen des vorausfahrenden Fahrzeugs, die an den beiden unterschiedlichen Punkten aufgenommen wurden, miteinander, um so einen Verschiebeabstand zu erhalten, um den eines der Bilder zum anderen hin bewegt wird, um vollständig diesem überlagert zu werden; und
- b2) Berechnen des Abstandes zum vorausfahrenen Fahrzeug basierend auf dem derart erhaltenen Verschiebeabstand.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 mit
- - zwei optischen Systemen (1, 2), die in einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet sind,
- - zumindest einem Bildsensor (3, 4), der zur Erfassung der Bilder den optischen Systemen zugeordnet ist,
- - zwei Bildspeichern (5, 6), in denen die von dem Bildsensor abgegebenen Bildsignale in Form von Bilddaten der optischen Systeme abgespeichert werden,
- - einem Bildprozessor (9) zur Verarbeitung der in den Bildspeichern abgespeicherten Bilddaten, und
- - einem Mikroprozessor (8), der über einen Bus mit den Bildspeichern und dem Bildprozessor verbunden ist, zur Verarbeitung der Bilddaten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei getrennte Bildsensoren (3, 4) vorgesehen sind, die jeweils
einem der optischen Systeme (1, 2) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dritter Bildspeicher (7) vorgesehen ist, in dem die vom
Mikroprozessor verarbeiteten Bilddaten des einen Bildspeichers
(5) abgespeichert werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzeige (10) vorgesehen ist, der die
Bilddaten von dem Mikroprozessor (8) zugeführt werden.
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