DE4212030A1 - Bildverarbeitungsvorrichtung und diese enthaltendes system - Google Patents
Bildverarbeitungsvorrichtung und diese enthaltendes systemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Bildverar
beitung, wobei ein eingegebenes Bild einer Vergrößerungsver
änderung unterzogen und das verarbeitete Bild ausgegeben
wird.
Als ein Typ von Bildausgabevorrichtungen sind Laserdrucker
für medizinische Einsatzzwecke bekannt, bei denen Multifor
mat-Grauskalenbilder durch Abtastung eines Laserstrahles auf
einem Film aufgezeichnet werden. Bei einer solchen Vor
richtung wird normalerweise ein vergrößertes Bild auf einem
Film aufgezeichnet, wobei dieses Bild durch Durchführung einer
Interpolation unter Erhöhung der Zahl der Bildelemente
in einem eingegebenen Originalbild erhalten wird. Als Inter
polationsverfahren werden dabei normalerweise Replikation,
bilineare Interpolation und "cubic-spline"-Interpolation an
gewendet. Eine glattere Interpolation kann erzielt werden,
indem man eines der beiden letztgenannten Verfahren anwen
det. Die Bedienungsperson kann ein geeignetes Verfahren aus
wählen und einstellen, und eine Interpolationsrechnung wird
für den gesamten Bereich eines ausgegebenen Bildes unter
Durchführung des eingestellten Verfahrens vorgenommen.
Allgemein wird bevorzugt, eine bilineare Interpolation, des
weiteren eine "cubic-spline"-Interpolation, durchzuführen,
bei denen ein glatteres bzw. gleichmäßigeres vergrößertes
Bild erhalten werden kann, wenn das Vergrößerungsverhältnis
gegenüber dem Originalbild ansteigt. Wenn jedoch beispiels
weise eine Buchstabenfolge, ein einzelnes Blutgefäßbild mit
klaren Konturen o. ä. vergrößert wird, kann ein klareres ver
größertes Bild durch eine einfachere Technik, nämlich Repli
kation, erhalten werden. Mit anderen Worten, ein besseres
vergrößertes Bild kann mit einem Interpolationsverfahren er
halten werden, durch das die Konturen von Abschnitten eines
Bildes, bei dem die Hauptinformation Buchstaben oder klare
Linien umfaßt, nicht defokussiert werden.
Bei einer herkömmlichen Vorrichtung wird jedoch der gesamte
Bereich eines Bildes durch das gleiche Interpolations
rechnungsverfahren vergrößert, ohne die Eigenschaften oder
die Natur der Informationen im Bild zu beachten. Wenn daher
das Bild auch Buchstaben oder andere Abschnitte mit klaren
Linien aufweist, die scharf vergrößert werden müssen, werden
die Konturen der vergrößerten Bilder dieser Abschnitte dun
kel bzw. undeutlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildverarbei
tungsvorrichtung und ein System zu schaffen, mit der bzw.
dem eine Vergrößerungsänderung eines eingegebenen Bildes un
ter Durchführung eines Vergrößerungsänderungsverfahrens, das
für die spezielle Art des eingegebenen Bildes oder dessen
Eigenschaften geeignet ist, vorgenommen und ein ausgezeich
netes einer Vergrößerungsänderung unterzogenes Bild ausgege
ben werden kann.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese
Aufgabe durch eine Bildverarbeitungsvorrichtung gelöst, die
Bestimmungseinrichtungen zum Bestimmen eines Vergrößerungs
änderungsverfahrens, das für das eingegebene Bild geeignet
ist, Vergrößerungsänderungseinrichtungen zur Durchführung
einer Vergrößerungsänderungsbehandlung des Bildes durch das
gewählte Vergrößerungsänderungsverfahren und Ausgabeein
richtungen zur Ausgabe eines der Vergrößerungsänderungsbe
handlung unterzogenen Bildes aufweist.
Gemäß einen anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfin
dung eine Bildverarbeitungsvorrichtung, die die folgenden
Bestandteile umfaßt: Einrichtungen zum Empfang von Bildda
ten, die von einer Bildeingabevorrichtung erhalten werden,
und von Informationen, die die Art des Bildes anzeigen, Ver
größerungsänderungseinrichtungen zur Durchführung einer Ver
größerungsänderungsbehandlung des empfangenen Bildes und der
Durchführung eines Vergrößerungsänderungsverfahrens, das ge
mäß der den Bildtyp anzeigenden Information bestimmt wurde,
und Ausgabeeinrichtungen zum Ausgeben eines der Vergröße
rungsänderungsbehandlung unterzogenen Bildes.
Nach einem anderen Aspekt bezieht sich die vorliegende Er
findung auf ein Bildverarbeitungssystem mit einer Vielzahl
von Bildeingabevorrichtungen und einer Bildausgabevor
richtung zur Durchführung einer Vergrößerungsänderungsbe
handlung von eingegebenen Bildern, die von Bildeingabevor
richtungen erhalten worden sind, und zur Ausgabe von den der
Vergrößerungsänderungsbehandlung unterzogenen Bildern. Die
Vielzahl der Bildeingabevorrichtungen und die Bildausgabe
vorrichtungen sind über ein Netz miteinander verbunden. Die
Bildausgabevorrichtung führt die Vergrößerungsänderungsbe
handlung der eingegebenen Bilder mit Hilfe von Vergröße
rungsänderungsverfahren durch, die den Arten der Bildeinga
bevorrichtungen entsprechen.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 das Gesamtsystem einer Bildausgabevor
richtung für medizinische Verwendungs
zwecke gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Hauptteiles der
in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Schaltung zur
Durchführung einer Umschaltungssteuerung
der Interpolationskoeffizienten;
Fig. 4 ein Diagramm, das zeigt, wie die Interpo
lationsverfahren in Abhängigkeit von Be
reichen auf einem Film umgeschaltet wer
den;
Fig. 5 ein Beispiel von Häufigkeitunterschieden
zwischen benachbarten Bildelementen;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Häu
figkeit von Dichteunterschieden zwischen
benachbarten Bildelementen;
Fig. 7 den Gesamtaufbau eines Bildverarbeitungs
netzwerksystems für medizinische Verwen
dungszwecke gemäß einer weiteren Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 den Aufbau einer Bildausgabevorrichtung;
Fig. 9 ein Diagramm, das die Datenstruktur von
Paketen zeigt;
Fig. 10 eine Tabelle, die Arten von Identifika
tionsmitteln der Pakete zeigt;
Fig. 11 eine Tabelle, die Arten von Modalitäten
zeigt;
Fig. 12 eine Tabelle, die Arten von Interpola
tionsverfahren zeigt;
Fig. 13 eine entsprechende Tabelle zwischen Moda
litäten und Interpolationsverfahren; und
Fig. 14 ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer
Bildverarbeitungseinheit.
Die vorliegende Erfindung kann in breitem Umfang bei der
Handhabung von Grauskalen- und Farbbildern Verwendung fin
den; beispielsweise bei Druckern, Kopierern, Bearbeitungs
stationen, Faxgeräten u. ä. Als Beispiel von derartigen Vor
richtungen wird nachfolgend eine Bildausgabevorrichtung für
medizinische Anwendungsfälle beschrieben, die auf dem medi
zinischen Sektor o. ä. weit verbreitet ist und bei der ein
monochromatisches Grauskalenbild mit hoher Präzision auf einem
Film als Ausgabemittel gedruckt oder auf einer Anzeige
angezeigt wird.
Gemäß Fig. 1 führt eine Halbleiterlasersteuereinheit 8
einen Modulationsantrieb eines Halbleiterlasers durch und
bewirkt eine Modulation in Abhängigkeit von eingegebenen
Bildelementsignalen durch ein Verfahren, wie beispielsweise
eine Pulsbreitenmodulation, eine Intensitätsmodulation, oder
durch das in der EP 04 18 819 A2 beschriebene Verfahren.
Eine Datenverarbeitungseinheit 19 umfaßt eine Schnittstelle
zum Empfang von Originalbilddaten von einer Bildeingabevor
richtung (Modalität) 20 für medizinische Zwecke, beispiels
weise MRI, CT, CR, DSA o. ä., eine Bildspeichereinheit zum
Speichern von Bilddaten, die eine große Zahl von Bildele
mentdaten aufweisen, eine Bildverarbeitungseinheit zur
Durchführung einer Bildbehandlung, beispielsweise einer
Bildanordnung, Vergrößerungsänderungsbehandlung o. ä., eine
Systemsteuereinheit zum Betreiben der gesamten Einheiten
u. ä. Einzelheiten der Datenverarbeitungseinheit 19 werden
später beschrieben. Eine Eingabeeinheit 21 umfaßt eine
Tastatur, ein Bedienungspaneel u. ä. Die Bedienungsperson
gibt ein Ausgabeformat, die Art des zu verwendenden Interpo
lationsverfahrens u. ä. durch die Eingabeeinheit 21 ein. Eine
Anzeige 22, beispielsweise ein CRT-Display, eine Flüssig
kristallanzeige o. ä., zeigt ein Bild, das einer interpolier
ten Vergrößerungsbehandlung unterzogen wurde, gemäß einem
eingegebenen Format als Ausgabe an. Die Anzeige 22 kann auch
ein eingegebenes Originalbild anzeigen, das zur Ausgabe eines
Druckbildes verwendet wird.
Als nächstes wird eine Druckereinheit erläutert. Ein
optisches System 2, beispielsweise eine Kollimationslinse
o. ä., sorgt für einen parallelen Lichtstrahl, der von einem
Halbleiterlaser 1 abgegeben wird. Ferner sind eine Blende 3,
ein Strahlenteiler 4, eine Sammellinse 6 und eine Fotodiode
7 gezeigt. Das Ausgangssignal der Fotodiode 7 wird in die
Halbleiterlasersteuereinheit 8 eingegeben und zur Über
wachung der Intensität des vom Strahlenteiler 4 geteilten
Laserstrahles verwendet. Eine Linse 5 und ein rotierender
Polygonspiegel 9, der als Ablenkeinrichtung zur Durchführung
einer Hauptabtastung dient, sind in der Richtung der direk
ten Übertragung des Strahlenteilers 4 angeordnet. Eine f-⊖-
Linse 10 wird zur Inklinationskorrektur verwendet. Ein re
flektierender Spiegel 11 lenkt die Richtung des Licht
strahlers so ab, daß dieser senkrecht auf einen Film 12
trifft, der als Aufzeichnungsmedium dient. Ein Versorgungs
magazin 16 beherbergt eine große Zahl von nicht benutzten
Filmen. Ein Empfangsmagazin 17 nimmt Filme auf, die einer
lichtempfindlichen Aufzeichnung unterzogen worden sind. Ein
Motor 13 wird zur Nebenabtastung (Abtastung entlang der
Richtung der Filmbewegung) eingesetzt. Eine Rolle 14 ist mit
dem Motor 13 verbunden und führt die Nebenabtastung des bo
genförmigen Filmes 12 durch. Eine Codiereinrichtung 15 ist
an der Drehwelle der Rolle 14 montiert und erfaßt den Dreh
zustand der Rolle 14. Eine Laser-Rotationscodiereinrichtung
o. ä. wird vorzugsweise als Codiereinrichtung 15 verwendet.
Der Film 12 wird aus dem Versorgungsmagazin 16 durch einen
Herausnahmemechanismus (nicht gezeigt) herausgeführt und der
Rolle 14 zugeführt. Der Film 12 wird durch die Rolle 14 einer
Nebenabtastung mit niedriger Geschwindigkeit unterzogen.
Zur gleichen Zeit wird ein latentes Bild zweidimensional be
lichtet und durch einen modulierten Lichtstrahl, der einer
Hauptabtastung (Abtastung quer zur Filmbewegung) unterzogen
wurde, auf dem Film 12 aufgezeichnet. Der auf diese Weise
mit einer Aufzeichnung versehene Film 12 wird im Aufnahmema
gazin 17 aufgenommen. Obwohl nicht dargestellt, ist eine
Entwicklungseinheit zum automatischen Entwickeln eines mit
einer Aufzeichnung versehenen Filmes vorgesehen. Ein mit einer
Aufzeichnung versehener Film kann wahlweise dem Auf
nahmemagazin 17 oder der Entwicklungseinheit zugeführt wer
den. Eine Fotodiode 18 sorgt für ein Signal (BD-Signal), das
den Beginn der Hauptabtastung anzeigt, um jeden Hauptabtast
vorgang (jede Abtastzeile) zu synchronisieren. Die Halblei
terlasersteuereinheit 8 führt einen Modulationsantrieb des
Halbleiterlasers 1 in Abhängigkeit von einem Bildelement
signal durch, das von der Datenverarbeitungseinheit 19
synchron zum Ausgangssignal der Fotodiode 18 übertragen
wurde. Um den Zeitpunkt des Beginns einer jeden Abtastzeile
auf der Basis des BD-Signales zu erhalten, ist es erforder
lich, das BD-Signal mit einem Timing zu erhalten, das so
exakt wie möglich ist, um ein Bild mit hoher Genauigkeit zu
zeichnen. Das System ist daher so ausgebildet, daß der Halb
leiterlaser 1 mit einer konstanten Ausgangsleistung
kontinuierlich oszilliert, wenn der Abtastlichtstrahl den
Fotodetektor 18 passiert und auf diese Weise vom Fotodetek
tor 18 ein Signal detektiert wird. Um die Erzeugung einer
irregulären Reflektion zu verhindern, wird beispielsweise an
den Eckabschnitten des rotierenden Polygonspiegels 9 das vom
Halbleiterlaser 1 abgegebene Licht während einer Leerpe
riode, während der der Lichtstrahl nicht auf den Fotodetek
tor 18 fällt, zwangsweise gestoppt.
Als nächstes werden die Einzelheiten der Datenverarbeitungs
einheit 19 erläutert. Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der
Datenverarbeitungseinheit 19 und der Peripherieeinheiten
hierfür. Gemäß Fig. 2 umfaßt eine Systemsteuereinheit 31
eine CPU (Zentraleinheit) und einen Systemspeicher 33. Die
Systemsteuereinheit 31 steuert das gesamte System in Abhän
gigkeit von diversen Arten von Einstellungen, die über die
Eingabeeinheit 2 eingegeben worden sind. Eine Bildspeicher
einheit 34 umfaßt eine Kompressionsschaltung 35, eine Kom
pressionstabelle 36 und eine Speichereinheit 37, die Halb
leiterspeichervorrichtungen, Magnetspeichermedien o. ä. auf
weist. Eine Bildverarbeitungsschaltung 38 besitzt eine
Expansionsschaltung 39, eine Interpolationskoeffizienten
steuerschaltung 40, einen Leitungspuffer 41 und eine Inter
polationsberechnungseinheit 42. Die Halbleiterlaser
steuereinheit 8 führt einen Modulationsantrieb des Halblei
terlasers 1 in Abhängigkeit vom Ausgangswert der Interpola
tionsberechnungseinheit 42 durch, um einen modulierten
Lichtstrahl zur Aufzeichnung zu erzeugen. Alternativ dazu
wird ein Bild auf der Anzeige 22 dargestellt. Eine Schnitt
stelle 44 besitzt eine Empfangsschaltung zum Empfang von
Bilddaten, die von der Bildeingabevorrichtung 20 für medi
zinische Zwecke, beispielsweise einer MRI, CT, CR, DSA o. ä.,
übertragen worden sind. Die entsprechenden Einheiten sind
über einen Systembus 46 miteinander verbunden.
Die Bilddateneingänge von der Bilddateneingabevorrichtung 20
werden über die Schnittstelle 44 unter der Steuerung der CPU
32 erhalten, von der Kompressionsschaltung 35 komprimiert,
und die komprimierten Daten werden in die Speichereinheit 37
der Speichereinheit 34 eingeschrieben. Die Kompressions
schaltung 35 führt eine Datenkompression gemäß einem Ver
fahren (das detaillierte Verfahren wird später beschrieben)
durch, bei dem die Differenz zwischen dem Wert eines Bild
elementes und dem Wert des unmittelbar vorhergehenden Bild
elementes codiert wird, und zwar in Zeileneinheiten gemäß
der Anzahl der Bildelemente des von der CPU 32 vorgegebenen
Bildes. Sie schreibt ferner die komprimierten Daten im
Speicher 37 ein und speichert Adressen im Speicher 37 in der
Kompressionstabelle 36. Die Bilddaten in einem Bogen werden
nacheinander von den Daten des oberen linken Bildelementes
bis zu den Daten des unteren rechten Bildelementes übertra
gen. Wenn die Datenübertragung in einem Bogen beendet worden
ist, errechnet die CPU 32 die Kompressionsverhältnisse
(Größe der komprimierten Daten/Größe der ursprünglichen Da
ten) in Zeileneinheiten nach der Kompressionstabelle 36 in
Zeileneinheiten aus und speichert die Resultate im System
speicher 33. Wenn eine Vielzahl von Bildern in Mehrfachfor
maten auf einem Film oder auf der Anzeige dargestellt wird,
wird die Vielzahl der Bilder durch Wiederholung der vor
stehend beschriebenen Vorgänge erhalten.
Die Bedienungsperson führt die Einstellung eines Ausgabefor
mates (Ausgabeanordnung einer Vielzahl von Bildern) und eines
Verfahrens zur Interpolationbehandlung mit Hilfe der
Eingabeeinheit 21 durch. Bei der Vorrichtung der vorliegen
den Erfindung sind drei Arten von Interpolationsverarbei
tungsverfahren vorhanden, d. h. (1) Replikation, (2) "cubic-
spline"-Interpolation und (3) Selektivinterpolation. Die Be
dienungsperson wählt eines dieser Verfahren. Die vorstehend
beschriebenen Verfahren (1) und (2) sind die gleichen wie
beim Stand der Technik. Wenn eines der beiden Verfahren aus
gewählt ist, wird die Interpolationsverarbeitung mit dem
gleichen Interpolationsverfahren über den gesamten Bereich
eines Filmes durchgeführt, wie dies auch in herkömmlicher
Weise der Fall ist.
Die Selektivinterpolation (3) ist ein Verfahren zum Umschal
ten der Algorithmen für die Interpolation in Abhängigkeit
von einem speziellen Fall. Genauer gesagt, bei der vorlie
genden Ausführungsform wird die Eigenschaft eines Bildes für
das gesamte Bild und für einen Teil des Bildes ermittelt,
und ein Interpolationsverfahren, das für die Eigenschaft des
ermittelten Bildes geeignet ist, wird aus dem "cubic-spline"-
Interpolations- und Replikationsverfahren ausgewählt. Die
Einzelheiten der Selektivinterpolation sind wie folgt.
Obwohl diverse Arten von Parametern zur Kennzeichnung der
Eigenschaften eines Bildes (Grad der Gleichförmigkeit des
Bildes) in Betracht gezogen werden können, wird bei der vor
liegenden Ausführungsform die Aufmerksamkeit auf die Kom
pressionsverhältnisse gerichtet. Allgemein gesagt, wenn man
Buchstaben bzw. Symbole in einem Bild anordnet, werden die
Buchstaben bzw. Symbole in den meisten Fällen in einem
gleichmäßigen Hintergrundabschnitt eines Umgebungsbereiches
eines Filmes vorgesehen, und es wird ein Dichtewert, der
eine extreme Differenz besitzt, beispielsweise im Fall eines
8-Bit-Bildes 255 gegen 0 für den Hintergrund, eingestellt.
Im Falle eines Differenzkompressionsalgorithmus, der eine
Kompression unter Verwendung der Differenz zwischen dem Wert
eines Bildelementes und dem Wert des unmittelbar vorherge
henden Bildelementes in der Hauptabtastrichtung durchgeführt,
wird eine hohe Kompression für Differenzen 0, ±1, ±2, ±3
o. ä. durchgeführt, indem kurze Codes zugeordnet werden. Da
-1, -2 und -3 +255, +254 und +253 entsprechen, wird
eine hohe Kompression erhalten, indem man eine Differenzkom
pression eines Bereiches durchführt, der Buchstaben bzw.
Symbole enthält. Eine hohe Kompression wird auch für klare
Linien erhalten, da die Tatsache, daß die Linien klar sicht
bar sind, anzeigt, daß der Hintergrund gleichförmig ist. Da
her kann ein Abschnitt hoher Kompression (wo das Kompres
sionsverhältnis klein ist) als monotones bzw. gleichförmiges
Bild bestimmt werden. Bei der Selektivinterpolation der vor
liegenden Ausführungsform wird das Kompressionsverhältnis
mit einem bestimmten Schwellenwert CT verglichen. Ein Inter
polationsexpansionsverfahren (Replikation), bei dem die Kon
turen nicht defokussiert werden, wird für einen Abschnitt
mit hoher Kompression (bei dem das Kompressionsverhältnis
klein ist) und ein glattes Interpolationssexpansionsverfahren
("cubic-spline"-Interpolation) wird für einen Abschnitt mit
niedriger Kompression (wo das Kompressionsverhältnis groß
ist) gewählt.
Der Schwellenwert CT des Kompressionsverhältnisses zur Fest
legung der Eigenschaften eines Bildes ändert sich in Abhän
gigkeit vom Verfahren der Zuordnung der Kompressionscodes.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der Schwellenwert
empirisch auf CT = 5% für Codes gesetzt, die das höchste
Kompressionsverhältnis von 12,5% besitzen (das maximale
Kompressionsverhältnis der Daten beträgt 1/8), während der
Schwellenwert auf CT = 28% für Codes gesetzt wird, die das
höchste Kompressionsverhältnis von 25% aufweisen (das maxi
male Kompressionsverhältnis der Daten beträgt 1/4). Wenn das
errechnete Kompressionsverhältnis größer ist als der Schwel
lenwert CT, wird "cubic-spline"-Interpolation gewählt,
während Replikation für die anderen Fälle gewählt wird.
Bei einem Druckvorgang entnimmt die CPU 32 im Speicher 37
gespeicherte komprimierte Bilddaten und überträgt die Daten
auf die Expansionsschaltung 39, reproduziert Originaldaten
durch Expandieren der komprimierten Daten für jede Zeile und
schreibt die reproduzierten Daten im Zeilenpuffer 41 ein.
Wenn ein Format gesetzt wird, gemäß dem eine Vielzahl von
Bildern parallel in Hauptabtastrichtung ausgegeben werden
soll, werden Daten im Zeilenpuffer 41 erhalten, die durch
Ausgabe von Daten der entsprechenden im Speicher 37 für jede
Zeile gespeicherten Bilder und Neuanordnung der Daten gemäß
dem Format gewonnen wurden.
Das Vergrößerungsverhältnis des Bildes wird im Hinblick auf
die Zahl der Bildelemente im Originalbild, die Filmgröße,
eingesetztes Ausgabeformat, Begrenzungen u. ä. festgelegt.
Beispielsweise wird ein in der japanischen Patentveröffent
lichung Nr. 63-53682 (1988), die hiermit in die vorliegende
Anmeldung einbezogen wird, beschriebenes Verfahren angewen
det.
Bei der Selektivinterpolation wird das Verfahren der Inter
polationsberechnung durch die CPU 32 gemäß dem Vergleichser
gebnis zwischen dem Kompressionsverhältnis und dem Schwel
lenwert CT für jede Zeile des Originalbildes festgelegt. Die
Ergebnisse dieser Festlegung werden in die Interpolations
koeffizienten-Steuerschaltung 40 als Interpolationskoef
fizienten eingegeben. Einzelheiten der Interpolationskoef
fizienten-Steuerschaltung 40 werden später beschrieben. In
der Interpolationsberechnungseinheit 42 wird eine Ver
größerungsbehandlung des Bildes mit dem wie vorstehend be
schrieben festgelegten Vergrößerungsverhältnis durchgeführt,
wobei Interpolationsverfahren durchgeführt werden, die den
Interpolationskoeffizienten entsprechen, welche in die In
terpolationskoeffizienten-Steuerschaltung 40 auf der Basis
des Inhalts des Zeilenpuffers 41 eingegeben wurden.
Da diese Behandlung bzw. Verarbeitung in Hardware
durch eine Rechenschaltung durchgeführt wird, die vom soge
nannten Pipeline-Verfahren Gebrauch macht, wird eine hohe
Bearbeitungsgeschwindigkeit erhalten, und das Ergebnis der
Berechnung wird in Realzeit ausgegeben. Daher ist ein
Speicher mit großer Kapazität für den Drucker oder für die
Anzeige nicht erforderlich. In der Rechenschaltung des Pipe
line-Verfahrens kann das Interpolationsverfahren geändert
werden, indem lediglich der zu verwendende Interpolations
koeffizient geändert wird. Der spezielle Aufbau einer derar
tigen Hardware ist beispielsweise in den japanischen Patent
veröffentlichungen 63-49983 (1988), 63-49972 (1988) und 63-
53683 beschrieben. Sämtliche Veröffentlichungen werden in
den vorliegenden Text mit einbezogen. Die Daten des ver
größerten Bildes aus der Interpolationsrecheneinheit 42 in
Realzeit werden wahlweise der Halbleiterlasersteuereinheit 8
und der Anzeige 22 zugeführt, und ein Bild wird durch
Rasterabtastung ausgegeben.
Die Interpolation ist nicht auf das Pipeline-Rechenverfahren
beschränkt. Beispielsweise kann ein Seitenspeicher vorge
sehen sein, und einer Vergrößerungsänderungsbehandlung un
terzogene Bilder, die ausgegeben werden sollen, können zu
erst im Seitenspeicher gespeichert werden, wonach die
Speicherinhalte gedruckt werden können. Der Seitenspeicher
kann Halbleiterspeicher umfassen, die eine Kapazität be
sitzen, gemäß der ein Bogen ausgegeben wird. Wenn beispiels
weise eine Bildausgabematrix 4096 × 5120 Bildelemente
× 12 Bits/Bildelement umfaßt, beträgt die Kapazität des Sei
tenspeichers etwa 30 M (Mega) Bytes.
Fig. 3 zeigt eine spezielle Ausführungsform der Interpola
tionskoeffizienten-Steuerschaltung 40. Ein von einem Ver
stärker 132 verstärktes BD-Signal ist ein Ausgangssignal von
der in Fig. 1 gezeigten Fotodiode 18 und wird als Signal
zum Synchronisieren der Datenübertragung durch die Interpo
lationsrecheneinheit 42 benutzt. Ein Zähler 133 wird durch
einen Impuls des BD-Signales gelöscht und zählt danach die
Taktimpulse für die Zahl der Bildelemente pro eine Ab
tastung. Komparatoren 138 vergleichen den Ausgangswert des
Zählers 133 mit den in Registern 134-137 zum Setzen von Än
derungspunkten der Interpolationskoeffizienten, die von der
CPU 32 eingegeben worden sind, gespeicherten Werten. Die
Ausgangssignale der Komparatoren 138 werden in eine Wähl
schaltung 144 eingegeben. An den entsprechenden Änderungs
punkten werden Interpolationskoeffizient-Wählparameter, die
in vier Registern 140-143 zum Wählen von Interpolationskoef
fizienten gesetzt sind, von der Wählschaltung 144 abgegeben
und auf die Interpolationsrecheneinheit 42 übertragen. Vor
gegebene Werte im Register 139 werden als Anfangswerte für
die Interpolationskoeffizienten-Wählparameter verwendet. So
mit werden die Interpolationskoeffizienten in Hauptab
tastrichtung für jedes Originalbild nacheinander gesteuert
(gesetzt oder gewählt). Die Auswahl der Interpolationskoef
fizienten in der Nebenabtastrichtung wird für jede Zeile
durchgeführt. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird da
von ausgegangen, daß die Zahl der in Hauptabtastrichtung an
geordneten Ausgabebilder 4 oder weniger beträgt. Es ist je
doch auch ein Fall möglich, bei dem die Zahl größer ist als
4, indem man die Zahl der in Fig. 3 gezeigten Register und
Komparatoren erhöht.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel von Bildausgaben gemäß dem System
der vorliegenden Ausführungsform. Es ist gezeigt, wie Inter
polationsverfahren bei entsprechenden Abschnitten der Bilder
auf dem Film 12 umgeschaltet werden. Bereiche niedriger Kom
pression (wo die Kompressionsverhältnisse hoch sind) 56, 59,
62 und 65, in denen komplizierte Bilder dargestellt sind,
sind in vier Bildern 51, 52, 53 und 54 vorhanden. Für diese
Abschnitte wird die "cubic-spline"-Interpolation durchge
führt, wobei eine glatte und gleichmäßige Interpolation
vollzogen wird. Mit 55, 57, 58, 59, 61, 64 und 66 sind Be
reiche hoher Kompression (bei denen die Kompressionsverhält
nisse niedrig sind) bezeichnet, die hauptsächlich gleichför
mige Buchstaben- bzw. Symbolinformationen u. ä. aufweisen.
Bei diesen Bereichen findet das Replikationsverfahren Anwen
dung, und es werden hier scharfe vergrößerte Bilder erhal
ten. Somit wird das am besten geeignete Interpolationsver
fahren für jedes der Originalbilder, die Mehrfachformate in
Hauptabtastrichtungen aufweisen, ausgewählt, und es wird
auch das am besten geeignete Interpolationsverfahren für
jede Zeile eines Originalbildes in Nebenabtastrichtung aus
gewählt. Aus Einfachheitsgründen kann ein Interpolationsver
fahren für jedes Originalbild auch in Nebenabtastrichtung
ausgewählt werden.
Als nächstes wird das bei der vorliegenden Ausführungsform
eingesetzte Verfahren zur Differenzkompression genauer er
läutert. Es wird angenommen, daß ein Bild 256 Bildelemente
(x (0) - x (255)) pro Zeile besitzt. Es wird das Codieren
(Huffman-Codierung) der Differenz d zwischen dem Wert eines
Bildelementes bei bestimmten Koordinaten und dem Wert des
Bildelementes bei den unmittelbar vorhergehenden Koordinaten
betrachtet.
Es wird davon ausgegangen, daß die Dichte jeder Koordinaten
durch 8 Bits (256 Gradationen) repräsentieret wird. Da für
das erste Bildelement x (0) auf einer Zeile kein vorher
gehendes Bildelement vorhanden ist, wird der Wert des vor
hergehenden Bildelementes in diesem Fall auf 0 gesetzt. Der
Unterschied d kann wie folgt ausgedrückt werden:
Die Statistik der d-Werte für ein Bild für medizinische
Zwecke, mit dem sich die vorliegende Ausführungsform befaßt,
zeigt meistens eine Verteilung gemäß Fig. 5. Die in Fig. 5
gezeigte Verteilung zeigt an, daß die Häufigkeit besonders
groß ist für die Differenzwerte d von 0, ±1, ±2, ±3 o. ä.
Wenn daher diesen Werten 0±1, 0±2, ±3 o. ä., die größere
Häufigkeitswerte besitzen, Codes zugeordnet werden, die kür
zer als 8 Bits sind, ist es möglich, die Gesamtzahl der Bits
für die Gesamtheit des Bildes zu reduzieren, und zwar selbst
dann, wenn die den Differenzwerten d, die kleinere Häufig
keitswerte besitzen, wie beispielsweise ±100, ±200 o. ä.,
zugeordneten Codelängen beispielsweise 15 oder 16 Bits be
tragen. Mit anderen Worten, es ist möglich eine Datenkom
pression durchzuführen.
Der Bereich der Differenzwerte d beträgt -255 d 255.
Wenn jedoch eine Differenz d′ (0 d′ 255), die in der
folgenden Weise ausgedrückt wird, betrachtet wird, können
die Bilddaten durch 8 Bits wiedergegeben werden. Mit anderen
Worten, für den Wert eines willkürlichen Bildelementes xi,
beträgt der Bereich der Differenzwerte di nicht 511 Punkte
in -255 di 255, sondern 256 Punkte in xi - 255 di xi.
Daher können diese Punkte durch 8 Bits gekennzeichnet
werden:
Wie aus der nachfolgenden Tabelle hervorgeht, zeigt dies an,
daß die gleiche Behandlung für d = 1 und für d = -255
durchgeführt wird.
Fig. 6 zeigt die Häufigkeit von d′, die gemäß dieser Ta
belle erhalten wurde. Wenn aus dieser Verteilung Codes vor
gesehen werden, werden die Codelängen auch für +255, +254
und +253 wie für +1, +2 und +3 kurz. Daher wird ein
Bild, das Buchstaben bzw. Symbole mit einer Dichte 255 in
einem Bereich mit einer Dichte von 0 im Hintergrund auf
weist, oder ein Bild, das viele klare Linien besitzt, einer
hohen Kompression (wo das Kompressionsverhältnis klein ist)
unterzogen.
Bei den Huffmann-Codes wird die Codelänge durch die Vertei
lung von d′ festgelegt. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird das Kompressionsverhältnis für Fälle betrachtet, bei
denen die Codelänge für d′ = 0, 1 und 2 beträgt. Wenn Daten
alle 0 (x (i) = 0, i = 0-255) umfassen, wenn die Codelänge
für d′ = 0 1 ist, beträgt das Kompressionsverhältnis 1/8 = 0,125,
d. h. 12,5%. Wenn die Codelänge für d′ = 0 2 ist, be
trägt das Kompressionsverhältnis 2/8 = 0,25, d. h. 25%. Der
Schwellenwert CT zur Festlegung der Eigenschaft eines Bildes
muß in Abhängigkeit von der Codelänge für d′ = 0 verändert
werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der
Schwellenwert empirisch auf CT = 15% gesetzt, wenn das Kom
pressionsverhältnis für d′ = 0 12,5% beträgt. Der Schwel
lenwert wird auf CT = 28% gesetzt, wenn das Kompressions
verhältnis für d′ = 0 25% ist.
Es wird nunmehr eine weitere Ausführungsform erläutert, bei
der eine DCT (diskrete Cosinustransformation) Verwendung
findet. Während bei der ersten Ausführungsform die Kompres
sion in Einheiten einer Zeile durchgeführt wird, wird beim
DCT-Verfahren der zweiten Ausführungsform ein Originalbild
in eine Vielzahl von Blöcken unterteilt, die jeweils N × M
Bildelemente umfassen, und das Bild wird komprimiert, indem
das DCT-Verfahren in Einheiten eines Blocks durchgeführt
wird. Beispielsweise wird für ein Originalbild, das 256
Bildelemente × 256 Bildelemente aufweist, das Bild in Blöcke
unterteilt, die 8 Bildelemente × 8 Bildelemente umfassen,
und die Kompression wird in Einheiten eines Blocks durchge
führt. Auch in diesem Fall wird wie bei der ersten Aus
führungsform ein Interpolationsberechnungsverfahren in Ab
hängigkeit vom Kompressionsverhältnis ausgewählt, da ein
gleichförmiges Bild die Eigenschaft einer hohen Kompression
besitzt.
Der Aufbau der zweiten Ausführungsform wird im wesentlichen
durch das gleiche Blockdiagramm wie der der ersten Aus
führungsform gemäß Fig. 2 wiedergegeben. Es wird daher auf
Fig. 2 Bezug genommen, und es werden in erster Linie nur
diejenigen Teile erläutert, die sich von den entsprechenden
Teilen der ersten Ausführungsform unterscheiden. Bei der
vorliegenden Ausführungsform ist mit 35, 36 und 39 eine DCT-
Kompressionsschaltung, eine Adressentabelle und eine DCT-
Expansionsschaltung bezeichnet. Bilddaten werden von oben
links nach unten rechts des Bildes sequentiell in die DCT-
Kompressionsschaltung 35 eingeschrieben. Die DCT-Kompres
sionsschaltung 35 unterteilt das eingegebene Originalbild in
Blöcke, die 8 Bildelemente × 8 Bildelemente umfassen, führt
eine DCT-Kompression für die entsprechenden Blöcke durch,
verbindet die unterteilten Blöcke in Richtung der Zeilen, um
Sätze von Bilddaten von 256 Bildelementen × 8 Zeilen herzu
stellen, und bildet die Adressentabelle 36 zum Ansteuern der
Adressen im Speicher 37 in Dateneinheiten von 256 Bildele
menten × 8 Zeilen. Das Kompressionsverhältnis wird in Ein
heiten der Daten berechnet. Im Falle von 256 Bildelementen
× 256 Bildelementen (Zeilen) umfaßt die Adressentabelle 32
Adressen.
Die vorstehend beschriebene DCT-Kompression wird durch das
nachfolgende Verfahren durchgeführt. Diese DCT-Kompression
entspricht dem Verfahren, das von der JPEG (Joint Photo
graphic Experts Group) definiert worden ist.
- 1) Ein konstanter Wert (beispielsweise 128) wird von jedem Bildelement der 8 × 8 Bildelemente in einem Block als DC-Komponente substrahiert.
- 2) Es wird ein zweidimensionales DCT-Verfahren von 8 × 8 Bildelementen durchgeführt.
- 3) Die Werte der 8 × 8 Bildelemente, die dem vorstehend erwähnten DCT-Verfahren unterzogen wurden, werden durch einen empirisch ermittelten Quantisierungskoeffizienten dividiert, um eine Quantisierung durchzuführen. Da sich ein Bild merklich verschlechtert, wenn der Quantisie rungskoeffizient schlecht ausgewählt worden ist, wird ein Quantisierungskoeffizient gewählt, der eine geringe Bildverschlechterung hervorruft.
- 4) Es wird eine zickzackförmige Abtastung in Schräg richtung von oben links nach unten rechts der quanti sierten 8 × 8 Bildelemente durchgeführt. Die Daten wer den komprimiert, indem eine Huffman-Codierung durchge führt wird, wobei eine Länge mit aufeinanderfolgenden Nullen und der Wert eines Bildelementes, wo die Folge der Nullen endet, verglichen werden.
Die Berechnung des Kompressionsverhältnisses, das die Eigen
schaft eines Bildes wiedergibt, wird für jeden Block durch
geführt. Der Vergleich zwischen dem Kompressionsverhältnis
und dem Schwellenwert wird jedoch in Einheiten einer Zeile
(für 8 Zeilen) durchgeführt. Mit anderen Worten, der Durch
schnittswert der Kompressionsverhältnisse von 8 Lateral
blöcken wird erhalten, und das Verfahren der Interpolations
berechnung wird durch Vergleichen des erhaltenen Wertes mit
dem Schwellenwert bestimmt. Die Berechnung des Kompressions
verhältnisses ist nicht auf ein Verfahren zur Bestimmung eines
Interpolationsverfahrens in Einheiten einer Zeile be
schränkt, sondern der Durchschnittswert kann auch mit dem
Schwellenwert für jeden Block verglichen und das Interpola
tionsverfahren kann für jeden Block umgeschaltet werden.
Wenn ein Bild zum Drucken oder zur Anzeige ausgegeben wird,
werden die Daten aus dem Datenspeicher 37 in Einheiten von
8 Zeilen gemäß dem Inhalt der Adressentabelle 36 ausgelesen
und in die DCT-Expansionsschaltung 39 eingeschrieben. Die
DCT-Expansionsschaltung 39 expandiert die Daten durch Verar
beitung derselben in einem Verfahren, das zu dem vorstehend
beschriebenen Kompressionsverfahren entgegengesetzt ist, um
Originaldaten zu reproduzieren. Die Interpolationsberechnung
wird dann über das Pipeline-Verfahren wie bei der ersten
Ausführungsform durchgeführt und das erhaltene Ergebnis aus
gegeben.
Verschiedene Arten von Modifikationen und Weiterentwicklun
gen können bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsfor
men Anwendung finden. Beispielsweise kann an Stelle der
"cubic-spline"-Interpolation eine bilineare Interpolation
zur Durchführung einer glatten und gleichmäßigen Interpola
tion zur Anwendung kommen.
Zur Bestimmung eines Verfahrens zur Interpolationsberechnung
kann des weiteren ein Interpolationsverfahren nur dann fest
gelegt werden, wenn sich der gleiche Kompressionsbereich
über mindestens N (N 2) Zeilen in einem Originalbild fort
setzt.
Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Schwellenwert CT auf einen konstanten Wert eingestellt
ist, kann er als Funktion des Vergrößerungsverhältnisses eines
Bildes verändert werden. Alternativ dazu kann der Wert
CT auf der Basis eines anderen Parameters als dem Vergröße
rungsverhältnis verändert werden.
Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
zwei Arten von Interpolationsverfahren für jeden Abschnitt
eines Bildes geschaltet werden, ändern sich die Werte
äußerst gleichförmig und es wird ein besseres vergrößertes
Bild erhalten, wenn ein Zwischeninterpolationsverfahren für
einen Abschnitt angewendet wird, bei dem sich die Interpola
tionsverfahren ändern, indem man einen Interpolationskoeffi
zienten vorsieht, der zwischen Replikation und "cubic-
spline"-Interpolation liegt.
Die Vergrößerungsänderung eines Bildes ist nicht auf Ver
größerungen beschränkt. Beispielsweise ist eine Interpola
tion in einem Bild auch bei einer Verkleinerung um einen An
teil, der nicht einfach den reziproken Wert einer ganzen
Zahl bildet, erforderlich. In einem solchen Fall kann das
Interpolationsverfahren in Abhängigkeit von den Eigenschaf
ten eines Bildes umgeschaltet werden.
Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
das Kompressionsverhältnis zum Bestimmen der Eigenschaften
eines Bildes verwendet wird, können die Eigenschaften eines
Bildes auch automatisch durch andere Parameter festgelegt
werden. Des weiteren kann die Bedienungsperson selbst die
Eigenschaften eines Bildes bestimmen und das System ent
sprechend instruieren, wobei eine Zeigevorrichtung o. ä. ver
wendet wird.
Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
die Verarbeitung von monochromatischen Grauskalenbildern er
läutert wurde, kann die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch
Erweitern der Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen gelöst werden, wenn ein zu handhabendes
Bild ein Farbbild ist. Allgemein gesagt, umfaßt ein Farbbild
drei Signale, nämlich R, G und B-Signale. Die vorstehend be
schriebene Bildverarbeitung wird für jedes System durchge
führt, das R, G und B-Bilder umfaßt. Wenn das zuletzt ausge
gebene Bild ein binäres Bild umfaßt, kann ein Verfahren,
beispielsweise eine Zittersignalverarbeitung o. ä., hinzuge
fügt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist es
durch Umschalten des Verfahrens der Interpolationsberechnung
gemäß den Eigenschaften eines Bildes möglich, ein ausge
zeichnetes Bild zu erhalten, bei dem komplizierte Abschnitte
einer glatten Vergrößerungsänderungsbehandlung und klare Ab
schnitte, wie beispielsweise Buchstaben, Linien o. ä., einer
scharfen Vergrößerungsänderungsbehandlung unterzogen werden.
Als nächstes wird ein Bildverarbeitungsnetzwerksystem erläu
tert, das die vorstehend beschriebene Bildausgabevorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung umfaßt. Es handelt sich hierbei um ein Bildverarbei
tungsnetzwerksystem, das eine Vielzahl von Bildern ausgibt
oder druckt, die durch verschiedene Arten von Bildeingabe
vorrichtungen (Modalitäten) erhalten worden sind und in die
sich eine Vielzahl von Benutzern teilen kann. Der Wert eines
solchen Systems ist besonders hoch bei Einrichtungen auf dem
medizinischen Sektor, wie beispielsweise Krankenhäusern u. ä.
Da Bilder, die von verschiedenen Arten von Bildeingabevor
richtungen für medizinische Verwendungszwecke erhalten wor
den sind, unterschiedliche Eigenschaften besitzen, wird es
bevorzugt, das Vergrößerungsänderungsverfahren eines Bildes
in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Eingabevor
richtung umzuschalten. Beispielsweise sind Bilder, die von
Röntgen CT-Scannern oder MRI's erhalten werden, fein und be
sitzen eine große Menge an Informationen mit einer Vielzahl
von Gradationen. Hierfür ist eine glatte und gleichmäßige
"cubic-spline"-Interpolation geeignet. Da andererseits Bil
der, die von Ultraschalldiagnosevorrichtungen oder DSA-Vor
richtungen erhalten werden, grob sind und eine geringe Zahl
von Gradationen besitzen, ist eine scharfe Interpolation
durch Replikation geeignet. Da Bilder, die von DR
(Digitalradiographie)-Vorrichtungen erhalten werden, Eigen
schaften besitzen, die zwischen denen der vorstehend genann
ten zwei Fälle liegen, ist eine bilineare Interpolation ge
eignet. Daher wird bei der vorliegenden Ausführungsform ein
geeignetes Vergrößerungsänderungsverfahren automatisch in
Abhängigkeit von der Art einer zu verwendenden Bildeingabe
vorrichtung eingestellt, um eine Vergrößerungsänderungsbe
handlung eines Originalbildes durchzuführen.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das das gesamte Netz der vorlie
genden Erfindung zeigt. In Fig. 7 steuert eine Schleife 101
aus optischen Fasern das gesamte Netz. Es sind ferner
Schnittstellen 102 der Schleife und ein LAN (lokales Be
reichsnetz) 103 gezeigt. Ein Hochgeschwindigkeitsdigitalnetz
104 steht mit den anderen Netzen in Verbindung. Es sind fer
ner Netzschnittstellen 105, ein Computer 106 zur Bild
steuerung und eine Sekundärspeichereinheit 107 mit großer
Kapazität, beispielsweise optische Platten o. ä. dargestellt.
Bildeingabevorrichtungen (Modalitäten) 108, 109, 110, 112
und 113 für medizinische Zwecke erzeugen Digitalbilder und
umfassen einen Röntgen CT-Scanner, eine MRI-Vorrichtung,
eine DSA-Vorrichtung, eine DR-Vorrichtung und eine CR
(computerisierte Radiographie) Vorrichtung. Die von diesen
Bildeingabevorrichtungen erhaltenen Bilder werden in der
Speichereinheit 107 über den Computer 106 zur Bildsteuerung
gespeichert. Eine Bildausgabevorrichtung 111 umfaßt einen
Laserdrucker zur Aufzeichnung von Bildern auf einem Film in
einer Vielzahl von Formaten, wie in Verbindung mit den vor
stehend beschriebenen Ausführungsformen erläutert. Eine
Bildlesevorrichtung 114 umfaßt einen Film A/D-Wandler, der
fotografierte Röntgenfilme o. ä. durch Abtastung liest und
das gelesene Bild in digitale Bilddaten umformt. Bildnetz
stationen 115 werden von den Bedienungspersonen zur Durch
führung von Bildverarbeitungsbefehlen verwendet. Eine Viel
zahl von Bedienungspersonen kann das Netz gleichzeitig be
nutzen, indem eine Vielzahl von Bildnetzstationen vorgesehen
ist.
Als nächstes wird der Aufbau der Bildausgabevorrichtung 111
in Verbindung mit Fig. 8 erläutert. Fig. 8 zeigt eine Da
tenverarbeitungseinheit 116 der Bildausgabevorrichtung 111.
Die Datenverarbeitungseinheit 116 umfaßt eine
Systemsteuereinheit 118, eine Bildspeichereinheit 119, eine
Bildverarbeitungseinheit 120, eine Netzschnittstelle 121 und
einen Systembus 117 zum Anschließen dieser vier Einheiten.
Die Systemsteuereinheit 118 besitzt eine CPU 127 und einen
Systemspeicher 128 und führt die Speicherung und das Einle
sen und Auslesen von Bilddaten in und aus der Bildspeicher
einheit 119, das Einstellen von Interpolationskoeffizienten
und von Wählparametern dafür für die Bildverarbeitungsein
heit 120 und Betriebsbefehle für eine Druckermechanismus
steuereinheit 122 in Abhängigkeit von Befehlen von der Netz
schnittstelle 121 und einer Eingabeeinheit 123 durch. Die
Bildverarbeitungseinheit 120 umfaßt eine Interpolationskoef
fizientensteuerschaltung 129, eine Interpolationsverarbei
tungsschaltung 130 und einen Zeilenpuffer 131 zur Interpola
tionsverarbeitung. Die Anzeige auf einem Display 124 und die
Steuerung einer LD-Steuereinheit 125 werden durch Datenaus
gaben von der Interpolationsverarbeitungsschaltung 130
durchgeführt. Die Netzschnittstelle 121 besitzt beispiels
weise die Funktionen der Aufnahme von Paketen, die vom Netz
126 übertragen wurden, und der Übertragung der empfangenen
Pakete auf die Systemsteuereinheit 118 sowie des Einschrei
bens von Bilddaten in der Bildspeichereinheit 119.
Es wird nunmehr ein Verfahren zum Wählen eines geeigneten
Vergrößerungsänderungsverfahren in Einheiten eines Original
bildes beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Interpolationsverfahren in Abhängigkeit von einer
zum Netz 126 übertragenen Information ausgewählt. Die auf
das Netzwerk 126 übertragenen Informationen umfassen in Ein
heiten angegebene Pakete. Wie in Fig. 9 gezeigt, besitzen
die Daten eines Paketes einen Paketidentifikator 146 und
einen Datenabschnitt 147. Bei der vorliegenden Ausführungs
form sind sechs Arten von Identifikatoren vorhanden, wie in
Fig. 10 gezeigt.
Bei der Ausgabe eines Bildes wird zuerst ein Formatzuord
nungspaket von der Bildarbeitsstation 115 übertragen und von
der Bildausgabevorrichtung 111 empfangen. Das Format umfaßt
die Zahl M von Rahmen in Horizontalrichtung und die Zahl N
von Rahmen in Vertikalrichtung, wenn eine Vielzahl von Bil
dern in mehreren Formaten ausgegeben wird.
Danach werden verschiedene Arten von Paketen nacheinander
von der Bildarbeitsstation 115 für jedes Bild (M × N Rahmen)
übertragen, so daß Multiformatbilder gebildet werden. Diese
Pakete umfassen ein Positionszuordnungspaket, ein Modali
tätszuordnungspaket, ein Größenzuordnungspaket, ein Interpo
lationsverfahren-Zuordnungspaket und ein Bilddatenpaket. Das
Positionszuordnungspaket ordnet zu, an welcher Stelle im M × N
Format ein Bild angeordnet werden soll. Das Modalitätszu
ordnungspaket ordnet die Modalität des Bildes aus verschie
denen Arten von Modalitäten, die an das Netz 126 angeschlos
sen sind, wie in Fig. 11 gezeigt, zu. Das Größenzuordnungs
paket ordnet die Zahlen der Bildelemente des zu übertragen
den Bildes in horizontaler und vertikaler Richtung zu. Das
Interpolationsverfahren-Zuordnungspaket ordnet ein Interpo
lationsverfahren aus einer Vielzahl von Arten von Interpola
tionsverfahren zu, wie in Fig. 12 gezeigt. Das Interpola
tionsverfahren wird in Abhängigkeit von der Art der Modali
tät festgelegt, wobei eine entsprechende Tabelle verwendet
wird, wie in Fig. 13 gezeigt. Die CPU 127 der Bildausgabe
vorrichtung 111 berechnet das Vergrößerungsänderungsverhält
nis, das aus dem Format ermittelt wurde, das vom vorstehend
beschriebenen Formatzuordnungspaket zugeordnet wurde, und
einen Interpolationskoeffizienten, der für eine Rechenschal
tung vorgesehen ist und durch das zugeordnete Interpola
tionsverfahren vor dem Beginn der Bildausgabe ermittelt
wurde.
Da die Daten eines Originalbildes normalerweise eine große
Kapazität besitzen, d. h. 256 × 256 Bildelemente bis 1024 × 1024
Bildelemente, werden die Bilddaten für eine Zeile als
ein Bilddatenpaket vorgesehen. Derartige Datenpakete werden
in wiederholter Weise übertragen, und zwar in einer Zahl,
die der Zahl der Zeilen entspricht. Die Bildpakete werden
vom Computer 106 für die Bildsteuerung für jede Modalität
über ferngesteuerte Befehle von der Bildarbeitsstation 115
der Bildausgabevorrichtung 111 zugeführt.
Nach dem Empfang der vorstehend beschriebenen verschiedenen
Arten von Paketen für M × N Rahmen von Originalbildern be
ginnt die Bildausgabevorrichtung 111 einen Druckvorgang in
Abhängigkeit von einem von der Bedienungsperson ausgegebenen
Befehl zum Starten der Bildausgabe.
Bei der vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsfrom
wird ein Interpolationsverfahren-Zuordnungspaket als Infor
mation auf das Netz übertragen, um das Vergrößerungsände
rungsverfahren für jedes Bild zu bestimmen. Bei einer ande
ren Ausführungsform findet kein Interpolationsverfahren-Zu
ordnungspaket Verwendung. Statt dessen kann ein Paket, das
die Korrespondenz zwischen einer Modalität und einem Inter
polationsverfahren anzeigt, wie in Fig. 13 gezeigt, vor dem
Starten der Bildausgabe übertragen werden. In diesem Fall
ermittelt die CPU der Bildausgabevorrichtung ein geeignetes
Interpolationsverfahren aus einem Modalitätszuordnungspaket,
das für jedes Originalbild übertragen wurde, unter Verwen
dung der empfangenen Korrespondenztabelle und führt die Be
rechnung eines Interpolationskoeffizienten durch.
Bei noch einer anderen Ausführungsform wird der Inhalt der
Fig. 13 nicht als Paket übertragen, sondern vorher in der
Bildausgabevorrichtung 111 als Tabelle gespeichert, und das
Interpolationsverfahren für jedes Bild kann in bezug auf
diese Tabelle gemäß dem Inhalt eines Modalitätszuordnungspa
ketes, das für jedes Bild übertragen wurde, bestimmt werden.
Mit anderen Worten, das Modalitätszuordnungspaket wird zur
Information zur Bestimmung des Vergrößerungsänderungsver
fahrens.
Zusätzlich zu den in Fig. 10 gezeigten Paketen existiert
ein Text (Buchstaben) Paket. Für einen Text, der in erster
Linie ein Bild auf Binärlevel umfaßt, ist eine scharfe Ver
größerungsänderungsoperation durch Replikation geeignet. Zur
Anzeige eines solchen Textes findet ein Verfahren zur Durch
führung einer Anzeige durch Überlagerung des Textes auf
durch Modalitäten erhaltene Mehrwertbilder, d. h. ein soge
nanntes Überlagerungsverfahren, Verwendung. Wenn eine Über
lagerung bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
durchgeführt werden soll, wird eine Überlagerungsbehandlung
direkt für die im Speicher 19 gespeicherten Bilddaten durch
geführt. Wenn daher ein Bild einer "cubic-spline"-Interpola
tion unterzogen wird, werden auch die Buchstaben einer
"cubic-spline"-Interpolation unterzogen. Fig. 14 zeigt eine
Anordnung zur Lösung eines derartigen Problems.
Gemäß Fig. 14 umfaßt eine Bildverarbeitungseinheit 158 zwei
Systeme, d. h. Interpolationseinheiten 159, 160 und 161 für
Bilddaten, und Interpolationseinheiten 162, 163 und 164 für
Überlagerungsdaten. Zwei Interpolationsoperationen werden
einer Pipeline-Verarbeitung mit dem gleichen Taktsignal aus
gesetzt, und es wird ein ODER-Schritt (logische Summe) für
jedes Bit mit Hilfe einer ODER-Schaltung 165 durchgeführt.
Es ist auf diese Weise möglich, unterschiedliche Arten von
Interpolationsverarbeitungen für Bilddaten und Überlage
rungsdaten durchzuführen und die beiden Arten von Daten zu
synthetisieren. Das Ausgangssignal von dieser Verarbeitung
wird der Anzeige 124 oder der LD-Steuereinheit 125 zuge
führt, die ein Bild ausgeben.
Erfindungsgemäß wird somit eine Bildverarbeitungsvorrichtung
vorgeschlagen, die eine Ermittlungseinheit zur Ermittlung
eines Vergrößerungsänderungsverfahrens, das für ein eingege
benes Bild geeignet ist, in Abhängigkeit von den Eigenschaf
ten und der Art des Bildes, eine Vergrößerungsänderungsein
heit zur Durchführung einer Vergrößerungsänderungsbearbei
tung des Bildes unter Anwendung des ermittelten Vergröße
rungsänderungsverfahrens und eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe
eines der Vergrößerungsänderungsbearbeitung unterzogenen
Bildes umfaßt. Beispielsweise wird das Vergrößerungsände
rungsverfahren des Bildes durch das Kompressionsverhältnis
des Bildes oder durch die Art einer Bildeingabevorrichtung,
die verwendet wurde, festgelegt. Die Vergrößerungsänderungs
verfahren umfassen beispielsweise Replikationen, bilineare In
terpolation und "cubic-spline"-Interpolation.
Claims (16)
1. Bildverarbeitungsvorrichtung, gekennzeichnet durch
Bestimmungseinrichtungen zum Bestimmen eines Vergrößerungs
veränderungsverfahrens, das für ein eingegebenes Bild ge
eignet ist;
Vergrößerungsänderungseinrichtungen zur Durchführung einer Vergrößerungsänderungsbehandlung des Bildes durch das Ver größerungsänderungsverfahren; und
Ausgabeeinrichtungen zum Ausgeben des Bildes nach der Ver größerungsänderungsbehandlung.
Vergrößerungsänderungseinrichtungen zur Durchführung einer Vergrößerungsänderungsbehandlung des Bildes durch das Ver größerungsänderungsverfahren; und
Ausgabeeinrichtungen zum Ausgeben des Bildes nach der Ver größerungsänderungsbehandlung.
2. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie des weiteren Kompressionseinrichtun
gen (35) zur Durchführung einer Datenkompression des eingege
benen Bildes umfaßt und daß die Bestimmungseinrichtungen das
für das Bild geeignete Vergrößerungsänderungsverfahren aus
dem Kompressionsverhältnis des Bildes bestimmen.
3. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung und die Ver
größerungsänderungsbehandlung für jeden Abschnitt einer vor
gegebenen Größe des Bildes durchgeführt werden.
4. Bildverarbeitungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Bildern eingegeben wird und daß die Ausgabeeinrichtungen
eine Vielzahl von Bildern in einem eingestellten Format aus
geben.
5. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das von den Vergrößerungsänderungsein
richtungen verwendete Vergrößerungsverhältnis in Abhängig
keit von dem eingestellten Format bestimmt wird.
6. Bildverarbeitungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
größerungsänderungsverfahren aus der aus Replikationen, bili
nearer Interpolation und "cubic-spline"-Interpolation be
stehenden Gruppe ausgewählt wird.
7. Bildverarbeitungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eingegebene
Bild ein medizinisches Bild umfaßt.
8. Bildverarbeitungsvorrichtung, gekennzeichnet durch:
Einrichtungen zum Empfangen von Bilddaten, die von einer Bildeingabevorrichtung (20) erhalten worden sind, und von Informationen, die eine von den Bilddaten gekennzeichnete Art des Bildes anzeigen;
Vergrößerungsänderungseinrichtungen zur Durchführung einer Vergrößerungsänderungsbehandlung der empfangenen Bilddaten durch ein Vergrößerungsänderungsverfahren, das in Abhängig keit von der Information festgelegt worden ist; und
Ausgabeeinrichtungen zum Ausgeben der Bilddaten nach der Vergrößerungsänderungsbehandlung.
Einrichtungen zum Empfangen von Bilddaten, die von einer Bildeingabevorrichtung (20) erhalten worden sind, und von Informationen, die eine von den Bilddaten gekennzeichnete Art des Bildes anzeigen;
Vergrößerungsänderungseinrichtungen zur Durchführung einer Vergrößerungsänderungsbehandlung der empfangenen Bilddaten durch ein Vergrößerungsänderungsverfahren, das in Abhängig keit von der Information festgelegt worden ist; und
Ausgabeeinrichtungen zum Ausgeben der Bilddaten nach der Vergrößerungsänderungsbehandlung.
9. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Bildern eingegeben
wird und daß die Ausgabeeinrichtungen eine Vielzahl von Bil
dern in einem eingestellten Format ausgeben.
10. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das von den Vergrößerungsänderungsein
richtungen verwendete Vergrößerungsverhältnis in Abhängig
keit von dem eingestellten Format bestimmt wird.
11. Bildverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergrößerungsände
rungsverfahren aus der aus Replikation, bilinearer Interpo
lation und "cubic-spline"-Interpolation bestehenden Gruppe
ausgewählt wird.
12. Bildverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildeingabevor
richtung (20) eine Bildeingabevorrichtung für medizinische
Zwecke umfaßt.
13. Bildverarbeitungssystem, gekennzeichnet durch:
Eine Vielzahl von Bildeingabevorrichtungen (20); und eine Bildausgabevorrichtung zur Durchführung einer Vergröße rungsänderungsbehandlung der von den Bildeingabevorrichtun gen erhaltenen eingegebenen Bilder und zur Ausgabe von Bil dern, die der Vergrößerungsänderungsbehandlung unterzogen worden sind, wobei die Vielzahl der Bildeingabevorrichtungen (20) und die Bildausgabevorrichtung über ein Netz miteinan der verbunden sind und wobei die Bildausgabevorrichtung die Vergrößerungsänderungs behandlung der eingegebenen Bilder durch Vergrößerungsände rungsverfahren durchführt, die den jeweiligen Arten der Bildeingabevorrichtungen entsprechen.
Eine Vielzahl von Bildeingabevorrichtungen (20); und eine Bildausgabevorrichtung zur Durchführung einer Vergröße rungsänderungsbehandlung der von den Bildeingabevorrichtun gen erhaltenen eingegebenen Bilder und zur Ausgabe von Bil dern, die der Vergrößerungsänderungsbehandlung unterzogen worden sind, wobei die Vielzahl der Bildeingabevorrichtungen (20) und die Bildausgabevorrichtung über ein Netz miteinan der verbunden sind und wobei die Bildausgabevorrichtung die Vergrößerungsänderungs behandlung der eingegebenen Bilder durch Vergrößerungsände rungsverfahren durchführt, die den jeweiligen Arten der Bildeingabevorrichtungen entsprechen.
14. Bildverarbeitungssystem nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Vielzahl von Bildern, die von den
Bildeingabevorrichtungen erhalten wurden, der Vergrößerungs
änderungsbehandlung durch Vergrößerungsänderungsverfahren,
die für die entsprechenden Bilder geeignet sind, unterzogen
und in einem eingestellten Format ausgegeben wird.
15. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vergrößerungsverfahren aus
der aus Replikation, bilinearer Interpolation und "cubic-
spline"-Interpolation bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
16. Bildverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildeingabevor
richtungen Bildeingabevorrichtungen für medizinische Zwecke
umfassen.
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