DE4211003A1 - Vorrichtung und verfahren zum detektieren des volumens einer ausgetragenen fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum detektieren des volumens einer ausgetragenen fluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruches 7 zum Detektieren des Volumens einer ausge
tragenen Flüssigkeit in Form einer Reagenz oder Probe, wel
che von einer flüssigkeitsaustragenden oder -verteilenden
Düse abgegeben wird, wobei die Vorrichtung zur Verwendung in
biochemischen, chemischen und immunologischen Analyse-Appa
raten in Krankenhäusern oder dergleichen vorgesehen ist.
Eine Vorrichtung zum Überprüfen, ob eine tropfenförmige In
jektion einer Reagenz oder Probe korrekt durchgeführt wird
oder nicht ist in biochemischen, chemischen und immunologi
schen Analyse-Vorrichtungen von erheblicher Bedeutung, um
die Analysengenauigkeit dieser Vorrichtungen zu erhalten und
um sie korrekt zu bedienen und zu warten. Wenn das Reagenz
oder die Probe nicht als Tropfen mit korrekten Volumen aus
getragen, verteilt oder ausgegeben wird, da beispielsweise
eine Undichtigkeit und ein leeres Ansaugen in einem Lei
tungssystem der Analyse-Vorrichtung vorliegt, kann eine kor
rekte Analyse nicht durchgeführt werden, so daß die Verläß
lichkeit der gemessenen Ergebnisse verloren geht. Wenn wei
terhin infektiöse Krankheiten und Bluttypen falsch bestimmt
werden, besteht Lebensgefahr für eine Person, wenn dieser
Person nicht ihr eigener Bluttyp sondern ein falscher Blut
typ übertragen wird. Techniken zum Überprüfen, ob die trop
fenförmige Injektion korrekt durchgeführt worden ist oder
nicht sind bekannt.
So zeigt die JP-OS 58-1 65 015 (published unexamined Japanese
Patent) eine Volumenmeßvorrichtung, bei der eine Lichtquelle
und ein lichtempfindliches Element einander gegenüberliegend
unter einer Verteilerdüse angeordnet sind, um den Schatten
des Lichtes zu detektieren, der entsteht, wenn das Licht
durch einen Tropfen der Flüssigkeit, der aus der Düse aus
tritt, abgeschattet wird. Diese Vorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Querbreite des Schattens, der verur
sacht wird, wenn der Flüssigkeitstropfen aus der Düse fällt
und einen Lichtblitz von der Lichtquelle durchquert, detek
tiert wird und daß das Volumen des Tropfens durch das detek
tierte Ergebnis experimentell und durch Erfahrungswerte be
stätigt wird. Im Falle dieser Vorrichtung kann das Volumen
einer Flüssigkeit, also beispielsweise eines Tropfens an
genähert werden, aber ein jeder der Tropfen der Flüssigkeit,
die kontinuierlich von der Düse abgegeben werden kann nicht
gemessen werden.
Die JP-OS 58-11 859 (published unexamined Japanese Patent)
beschreibt eine weitere Vorrichtung, bei der eine Lichtfluß-
Erzeugungsvorrichtung mit einer Lichtquelle und ein opti
scher Detektor zum Empfang des Lichtflusses an einem Pfad
angeordnet sind, durch den die Flüssigkeitstropfen hindurch
treten. Der Lichtfluß ändert sich, wenn der Flüssigkeits
tropfen den Lichtfluß durchquert. Das Fallen eines Flüssig
keitstropfens wird durch diese Änderung im Lichtfluß detek
tiert. Im Falle dieser Vorrichtung kann nur bestätigt wer
den, ob der Flüssigkeitstropfen von der Düse durch den
Lichtfluß hindurch geht oder nicht, das Volumen des Flüssig
keitstropfens, der von der Düse abgegeben wird, kann nicht
gemessen werden. Zusätzlich kann das Volumen eines jeden
Tropfens aus einer Reihe von kontinuierlich von der Düse ab
gegebenen Tropfen nicht gemessen werden.
Die US-PS 4,399,711 beschreibt eine Technik zum Erfassen, ob
eine beabsichtigte Menge einer Flüssigkeitsprobe in eine
Düse eingesaugt wird oder nicht. Bevor die Probenflüssigkeit
in Tropfenform injiziert wird, kann in diesem Fall bestätigt
werden, ob die Probenflüssigkeit, die in die Düse eingesaugt
worden ist, die beabsichtigte Menge erreicht oder nicht. Es
kann jedoch nicht bestimmt werden, ob die beabsichtigte
Menge der Probenflüssigkeit von der Düse korrekt in Tropfen
form injiziert bzw. abgegeben wird oder nicht.
Die JP-OS 59-17 161 (published unexamined Japanese Patent)
beschreibt eine Technik zum Erfassen, ob eine Probenflüssig
keit in einem Becher vorhanden ist oder nicht, nachdem sie
in Tropfenform in den Becher injiziert oder eingebracht wor
den ist. Dies ist jedoch nur eine fotoelektrische Bestäti
gung nach der Probeninjektion in den Becher und die Volumina
jeder Flüssigkeitstropfen, welche von einer Düse injiziert
werden, können nicht gemessen und bestätigt werden.
Es ist von daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein
Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 7 derart zu
schaffen, daß das Volumen eines Reagenz- oder Probentrop
fens, der von einer Düse abgegeben wird meßbar ist, wobei
weiterhin das Volumen eines jeden Tropfens meßbar ist,
selbst wenn die Reagenz- oder Probenflüssigkeit kontinuier
lich tropfenweise von der Düse abgegeben wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 bzw. 7 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 teilweise schematisch vereinfacht den gesamten Auf
bau einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Detektieren des Volumens eines jeden
Flüssigkeitstropfen, welche von einer Düse abgegeben
werden;
Fig. 2 eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung,
wie die Quantität von Licht, die von einem optischen
Detektor erfaßt wird sich ändert, wenn ein Flüssig
keitstropfen, der von einer Düse abgegeben wird, den
Lichtfluß durchquert;
Fig. 3 wie ein Tropfen, der von der Düse abgegeben wird,
den Lichtfluß durchquert;
Fig. 4 wie ein Tropfen, der von der Injektionsdüse abgege
ben wird, den Lichtfluß durchquert, wobei der Licht
fluß einen anderen Querschnitt hat als derjenige aus
Fig. 3;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei der der Lichtfluß auf den Flüssigkeitstropfen
geschossen oder geblitzt wird; und
Fig. 6 eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung,
wie sich die Quantität von Licht, welches von einem
optischen Detektor in der zweiten Ausführungsform
erfaßt wird sich ändert, wenn ein Tropfen von der
Düse den Lichtfluß durchquert.
Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erfassen oder Detek
tieren des Volumens einer verteilten oder abgegebenen Flüs
sigkeit. Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine flüssigkeits-ver
teilende oder flüssigkeits-abgebende Düse bezeichnet. Ein
offenes rückwärtiges Ende 1a der Düse 1 ist über eine Lei
tung 3 mit einer Spritze 2 verbunden. Die Spritze 2 weist
einen Kolben 2a und eine Kolbenstange 2b auf, welche über
eine Zahnstange 6 und ein Ritzel 7, welches mit der Zahn
stange 6 in Eingriff ist von einem Motor 5 betreibbar ist;
Das Ritzel 7 dreht mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit
oder intermittierend mit einer Geschwindigkeit im wesentli
chen gleich der gleichförmigen Geschwindigkeit aufgrund des
Antriebs über den Motor 5 und der Kolben 2a kann somit hin
und herbewegt werden. Die Leitung 3 ist mit einer Flüssig
keit wie beispielsweise Wasser gefüllt, welche einen relati
ven geringen Kompressionsgrad hat. Wenn die Spritze 2 ihren
Saugvorgang durchführt, wird eine Reagenz oder eine Probe
(nachfolgend als Probe bezeichnet) durch ein offenes Vorder
ende 1b in die Düse 2 eingesaugt, wobei ein Luftpolster zwi
schen der eingesaugten Reagenz oder der Flüssigkeit oder dem
Wasser in der Leitung 3 eingeschlossen ist. Die so in die
Düse 1 eingesaugte Probe kann dann durch das offene Vor
derende 1b tropfenweise von der Düse 1 in einen Behälter 4
abgegeben werden, der unterhalb in der Düse 1 angeordnet
ist, wobei dieses Abgeben unter Einwirkung der Spritze 2 er
folgt.
Unterhalb und benachbart dem offenen Vorderende 1b der Düse
1 ist eine Lichtquelle 10 angeordnet. Ein Lichtblitz oder -
strahl von der Lichtquelle 10 wird durch eine Linse 11 par
allel gemacht und dann mittels einer Schlitzblende 12 zu ei
nem platten- oder streifenförmigen Strahl oder Lichtfluß 9
gemacht. Dieser Lichtfluß oder Lichtstrom 9 durchquert im
rechten Winkel einen Tropfen 8 der Probe, welcher von der
Düse 1 im Bereich des dortigen offenen Endes 1b austritt.
Der Lichtfluß 9, der auf diese Art und Weise die tropfenför
mige Probe oder das tropfenförmige Reagenz durchquert hat
wird von einem optischen Detektor 13 erfaßt, der gegenüber
oder Lichtquelle 10 angeordnet ist.
Wenn der optische Derektor 13 den Lichtfluß 9 erfaßt, lie
fert er ein Signal an einen Zeitmeßschaltkreis 14, von dem
ein Signal an einen arithmetischen Schaltkreis 15 geht, der
eine Zeit/Einspritzvolumen-Umwandlung durchführt. Von dem
arithmetischen Schaltkreis 15 geht dann ein Signal an einen
Entscheidungsschaltkreis 16.
Wenn im Falle der bisher beschriebenen Detektionsvorrichtung
der Tropfen 8 von der Düse 1 abgegeben wird und in den Be
hälter 4 fällt, durchquert er den Lichtfluß 9, wie in Fig. 3
dargestellt. Von daher ändert sich die Quantität oder Menge
des Lichtes, das von dem optischen Detektor 13 empfangen
wird. Fig. 2 zeigt die Änderung der Lichtquantität, die von
dem optischen Detektor 13 erfaßt wird, wenn der Tropfen 8
den Lichtfluß 9 durchquert. Die Quantität des Lichtes (d. h.
der entsprechende Ausgang des Detektors 13) ist hochpegelig,
bevor der Tropfen 8 den Lichtfluß 9 durchquert. Zu der Zeit,
zu der die vordere Spitze des Tropfens 8 zum ersten Mal den
Lichtfluß 9 schneidet und die mit T1 bezeichnet wird, wird
die Quantität des Lichtes niedrigpegelig. Die Quantität des
Lichtes verbleibt dann für eine Zeitdauer beginnend bei der
Zeit T1 und endend bei einer Zeit T2 auf niedrigen Pegel,
wobei zur Zeit T2 das rückwärtige Ende oder die rückwärtige
Spitze des Tropfens 8 den Lichtfluß 9 verläßt. Wenn der
Tropfen 8 seine Durchquerung des Lichtflusses 9 beendet hat,
wird die Quantität des Lichtes wieder hochpegelig.
Die Differenz zwischen den Zeiten T1 und T2 oder die Zeit
dauer, während der der Tropfen 8 sein Durchqueren des Licht
flusses 9 beendet, wird als Zeit T von dem Zeitmeßschalt
kreis 14 dem arithmetischen Schaltkreis 15 für die
Zeit/Einspritzvolumen-Umwandelung durchgeführt. Das Volumen
des Tropfens 8, der von der Düse 1 abgegeben worden ist kann
so erhalten werden. Wenn das Volumen des abgegebenen oder
injizierten Tropfens normal ist, gibt der Entscheidungs
schaltkreis 16 ein Signal aus, welches "JA" anzeigt, wenn
jedoch das Volumen nicht normal ist, wird von dem Entschei
dungsschaltkreis 16 ein Signal entsprechend "NEIN ausgege
ben.
Das Volumen des Tropfens 8 von der Düse 1 wird wie folgt er
halten: es sei angenommen, daß der vordere Enddurchmesser
des Tropfens mit d bezeichnet ist, der Innendurchmesser der
Spritze mit D und die Betätigungsgeschwindigkeit der Spritze
mit v, so daß die Gesamtlänge L des Tropfens 8, der von der
Spitze der Düse 1 abgegeben wird als
L = D²/d² · v · T
ausgedrückt werden kann. Das Volumen V1 der Reagenz oder
Probe, welche von der Düse 1 abgegeben worden ist kann somit
ausgedrückt werden, als
V1 = L · d²/4 · π = π/4 · D² · v · t.
Allerdings ist das Volumen V1, das so berechnet worden ist
kein korrekter Wert. Da eine Zeitdifferenz zwischen dem Be
tätigen der Spritze und dem Abgabevorgang der Reagenz oder
der Probe verursacht werden kann und da der Durchmesser der
Spritze und die Betätigungsgeschwindigkeit hiervon sich ge
ringfügig ändern können, abhängig von der Kompressibilität
der Flüssigkeit in der Leitung 3, welche die Spritze 2 mit
der Düse 1 verbindet, ergeben sich Fehlerquellen. Das echte
oder wahre Volumen V2 der abgegebenen Reagenz oder Probe
kann wie folgt ausgedrückt werden:
V2 = π/4 · D² · v · T · α (1)
Hierbei ist α ein Korrekturfaktor zur Korrektur der Zeit T
und dieser Korrekturfaktor kann experimentel ermittelt wer
den.
Wenn der Wert V2 aus der zuletzt genannten Gleichung (1) von
dem Wert V des vorab gesetzten Volumens der abgegebenen Rea
genz subtrahiert wird, kann das überschüssige oder fehlende
Volumen ΔV der Reagenz, welches tatsächlich in Tropfenform
abgegeben worden ist erhalten werden:
ΔV = V - V2 (2)
Der Entscheidungsschaltkreis 16 überprüft, ob das Volumen
eines Tropfens, der abgegeben worden ist normal ist oder
nicht, in dem ΔV mit einem gesetzten Schwellenwert vergli
chen wird. Zusätzlich können die obigen Gleichungen (1) und
(2) sowohl im Falle von denjenigen Vorrichtungen herangezo
gen werden, bei denen die Spritze durch den Motor konstanter
Geschwindigkeit betrieben wird, als auch im Falle einer
gleichförmigen Bewegung, die durch einen Schrittmotor er
zeugt wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
nachfolgend erläutert.
Es sei angenommen, daß ein Befehl "abgeben der Reagenz nur
mit einem Volumen V" der Vorrichtung eingegeben wird. Der
Motor 5 wird daraufhin von einer nicht dargestellten Steuer
einrichtung so betrieben, daß die Volumenänderung in der
Spritze 2 gleich V wird. Wenn der Motor 5 auf diese Weise
betrieben wird, wird der Kolben 2a über das Ritzel 7 und die
Zahnstange 6 bewegt, um das Volumen in der Spritze 2 zu kom
primieren. Im Ergebnis wird der Tropfen 8 mit dem Volumen V
von der Düse 1 am dortigen offenen Vorderende 1b mittels der
Leitung 3 abgegeben, welche beispielsweise mit Wasser, also
einem Fluid mit einer relativ geringen Kompressibilität ge
füllt ist. Wenn dieser Vorgang intermittierend wiederholt
wird, läßt sich eine Folge von Tropfen 8 kontinuierlich vom
offenen Ende 1b der Düse abgeben.
Der Tropfen 8 von der Düse 1 durchquert den Lichtfluß 9 be
vor er in den Behälter 4 gelangt. Von daher läßt sich die
Durchquerungszeit T mittels des optischen Detektors 13 und
des Zeitmeßschaltkreises 14 messen. Diese Zeit T wird in der
obigen Gleichung (1) eingesetzt, um das Volumen V2 der Rea
genz, welches tatsächlich von der Düse 1 abgegeben worden
ist zu berechnen. ΔV wird ebenfalls aus der Gleichung (2)
durch den arithmetischen Schaltkreis 15 zur
Zeit/Einspritzvolumen-Wandelung berechnet. Dieses ΔV wird
mit einem vorab gesetzten Schwellenwert im Entscheidungs
schaltkreis 16 verglichen und wenn das Volumen des von der
Düse 1 abgegebenen und in den Behälter 4 eingebrachten Trop
fens 8 normal ist, wird von dem Entscheidungsschaltkreis 16
ein "JA"-Signal ausgegeben und wenn das Volumen nicht normal
ist, wird von dem Schaltkreis 16 ein "NEIN"-Signal ausgege
ben. Wenn das "JA"-Signal vom Schaltkreis 16 ausgegeben wird
und einem nicht dargestellten Steuerschaltkreis zugeführt
wird, der dem Motor 5 zugeordnet ist, wird die Abgabe des
nächsten Tropfens durchgeführt, also der Tropfenabgabevor
gang wiederholt und wenn das "NEIN"-Signal ausgegeben wird,
wird dieses einer Meßvorrichtung 17 zugeführt.
Obwohl der Motor 5, der zum Antrieb des Kolbens 2a der
Spritze 2 vorgesehen ist, im Falle der beschriebenen Ausfüh
rungsform mit gleichmäßiger Drehzahl rotiert, ist es nicht
unbedingt nötig, einen Motor dieses Typs zu verwenden. Es
kann auch ein System vorgesehen werden, bei dem ein Be
schleunigungs- und Verzögerungsmotor oder eine Nocke verwen
det wird, um den Kolben 2a mit einer sinusförmigen Geschwin
digkeit zu bewegen. Ein Grund hierfür ist, daß die Betäti
gungszeit des Kolbens 2a grundsätzlich mit der Tropfenabga
bezeit zusammenfällt, wenn der Tropfen 8 kontinuierlich von
der Düse 1 abgegeben wird. Weiterhin kann experimentel und
durch Erfahrungswerte berechnet werden, ob das Volumen des
Tropfens 8, welches tatsächlich abgegeben wird, zu hoch oder
zu gering ist, in dem die Antriebszeit des Kolbens 2a mit
der Zeit verglichen wird, welche der Tropfen 8 benötigt, den
Lichtfluß 9 zudurchqueren. Die zuletzt genannte Bestimmung
erfolgt auf der Grundlage, daß die Charakteristiken der Be
tätigungsgeschwindigkeit des Kolbens 2a vorab bereits be
kannt sind.
Wenn das Volumen des abgegebenen Tropfens nicht in Ordnung
ist, wird von dem Entscheidungsschaltkreis 16 das Signal
"NEIN" an die Meßeinrichtung 17 abgegeben, wie beschrieben.
Im Ergebnis wird der Analysenprozeß angehalten, die nicht
korrekte Tropfeneingabe wird angezeigt oder eine automati
sche Neu-Untersuchung wird durchgeführt. Dies ermöglicht es,
daß die Vorrichtung im wesentlichen fehlerfrei arbeitet und
betrieben werden kann und der von der Vorrichtung durchge
führte Analysenprozeß hat eine höhere Sicherheit und Verläß
lichkeit.
Im Falle der beschriebenen Ausführungsform hat der Licht
blitz oder Lichtstrahl von der Lichtquelle 10, der durch die
Linse 11 parallel gemacht wurde gemäß Fig. 3 den streifen
förmigen Querschnitt in Fallrichtung des Tropfens 8, wobei
der streifenförmige Querschnitt des Lichtstromes 9 durch die
Schlitzblende 12 erzeugt worden ist. Diese Schlitzblende 12
ist jedoch nicht unbedingt nötig. Wenn die Schlitzblende 12
nicht verwendet wird, bekommt der Lichtfluß 9 einen Quer
schnitt 9a mit einer kreisförmigen Kontur mit einem Durch
messer e, wie in Fig. 4 dargestellt. Im Vergleich zum Quer
schnitt des Lichtflusses gemäß Fig. 3 wird die Durchlaufzeit
des Tropfens 8 durch den Lichtfluß 9 gemäß Fig. 4 nur um
eine Zeit länger entsprechend der Breite des Durchmessers e.
Die Breite des Lichtflusses in Fig. 3 kann vernachlässigt
werden, da sie extrem gering ist. Es kann jedoch herausge
funden werden, ob das Volumen des abgegebenen Tropfens zu
hoch oder zu gering ist, wenn das Volumen des abgegebenen
Tropfens bei der arithmetischen Berechnung korrigiert wird,
wobei der Durchmesser e des Lichtflusses 9 und die Beziehung
zwischen der Zeit, während der der tropfen den Lichtfluß
durchläuft, die Gesamtlänge und die Geschwindigkeit (Fallge
schwindigkeit) des Tropfens zueinander berücksichtigt wer
den. Weiterhin ist es nicht zwingend notwendig, den Licht
fluß parallel zu machen, sondern der verwendete Lichtfluß
kann jede beliebige Form haben, vorausgesetzt die Breite
oder der Durchmesser des Lichtflusses, der von dem Tropfen 8
durchquert wird, ist bekannt.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend beschrieben. Fig. 5 zeigt, wie Licht in Richtung
auf den Tropfen 8 abgegeben wird, der von der Düse 1 fällt.
Es sei festgehalten, daß in der nachfolgenden Beschreibung
der zweiten Ausführungsform nur diejenigen Elemente näher
erläutert werden, welche sich von der ersten Ausführungsform
unterscheiden oder neu hinzugekommen sind; eine Erläuterung
von Elementen oder Bauteilen, die in der ersten Ausführungs
form ebenfalls vorhanden sind, erfolgt nicht.
Gemäß Fig. 5 wird in einer Lichterzeugungseinrichtung 17
Licht von der Lichtquelle 10 abgegeben und mittels der Linse
11 und der Schlitzblende 12 in den streifenförmigen Strahl
oder Lichtfluß 9 geformt und dann in Richtung des Tropfens 8
abgegeben, der von der Düse 1 austritt. Die Lichterzeugungs
einrichtung 17 richtet hierbei den Lichtfluß 9 schräg von
oben auf den Tropfen 8. Wenn der Lichtfluß 9 den Tropfen 8
erreicht, wird zumindest ein Teil des Lichtflusses 9 von dem
Tropfen 8 reflektiert. Der optische Detektor 13 ist in der
Fortpflanzungsrichtung dieses reflektierten Lichtanteiles
angeordnet und der von dem Tropfen 8 reflektierte Lichtfluß
9 wird somit von dem Detektor 13 erfaßt. Die Lichtmenge des
in dem optischen Detektor 13 eintretenden Lichtflusses ist
Null, wenn der Tropfen 8 und der Lichtfluß 9 nicht zusammen
treffen. Wenn der Lichtfluß 9 den Tropfen 8 trifft, kann
zwar nicht bestimmt werden, welchen Pegel die eintretende
Lichtmenge hat, es versteht sich jedoch, daß die in den De
tektor 13 eintretende Lichtmenge einen Pegel hat, der zumin
dest etwas über Null liegen muß.
Fig. 6 zeigt, wie der Tropfen 8 zum Zeitpunkt T1 damit be
ginnt, den Lichtfluß 9 zu durchqueren, wobei die Lichtmenge,
die in dem optischen Detektor 13 eintritt ansteigt. Der
Tropfen 8 beendet das Durchqueren des Lichtflusses 9 zu ei
ner Zeit T2, wo die Lichtmenge, die in dem optischen Detek
tor 13 einfällt wieder auf 0 zurückkehrt. Wird T1 von T2
subtrahiert und wie im Falle der ersten Ausführungsform eine
arithmetische Berechnung durchgeführt, kann herausgefunden
werden, ob das Volumen des Tropfens 8 ausreichend, zu hoch
oder zu gering ist.
Somit kann bei der vorliegenden Erfindung das Volumen eines
Reagenz- oder Probentropfens, der momentan von der Düse ab
gegeben wird gemessen werden. Auch wenn Tropfen kontinuier
lich hintereinander abgegeben werden, kann das Volumen eines
jeden einzelnen Tropfens mit großer Genauigkeit gemessen
werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Detektieren des Volumens einer ausge
tagenden Flüssigkeit, mit:
einer Spritze (2),
einer Einrichtung (5) zum Betreiben der Spritze (2), und
einer Abgabedüse (1), welche in der Lage ist, kontinu ierlich Tropfen (8) abzugeben, wobei eine Volumenände rung in der Spritze (2), welche von Antriebseinrichtung (5) betrieben wird, verwendet wird, gekennzeichnet durch Einrichtungen (10, 11, 12) zur Erzeugung eines Licht flusses (9) derart, daß der Lichtfluß den Tropfen (8), der von der Düse (1) abgegeben wird, durchquert oder schneidet;
eine optische Detektoreinrichtung (13) zum Empfang des Lichtflusses (9) von den Lichtfluß-Erzeugungseinrich tungen (10, 11, 12);
eine Einrichtung (14) zum Messen der Zeit, während der sich in der Lichtfluß ändert, während der Tropfen (8) durchquert wird auf der Grundlage eines Detektionssi gnales von der optischen Detektoreinrichtung (13); und eine Einrichtung (15) zum Erfassen des Volumens des ab gegebenen Tropfens auf der Grundlage der gemessenen Zeit.
einer Spritze (2),
einer Einrichtung (5) zum Betreiben der Spritze (2), und
einer Abgabedüse (1), welche in der Lage ist, kontinu ierlich Tropfen (8) abzugeben, wobei eine Volumenände rung in der Spritze (2), welche von Antriebseinrichtung (5) betrieben wird, verwendet wird, gekennzeichnet durch Einrichtungen (10, 11, 12) zur Erzeugung eines Licht flusses (9) derart, daß der Lichtfluß den Tropfen (8), der von der Düse (1) abgegeben wird, durchquert oder schneidet;
eine optische Detektoreinrichtung (13) zum Empfang des Lichtflusses (9) von den Lichtfluß-Erzeugungseinrich tungen (10, 11, 12);
eine Einrichtung (14) zum Messen der Zeit, während der sich in der Lichtfluß ändert, während der Tropfen (8) durchquert wird auf der Grundlage eines Detektionssi gnales von der optischen Detektoreinrichtung (13); und eine Einrichtung (15) zum Erfassen des Volumens des ab gegebenen Tropfens auf der Grundlage der gemessenen Zeit.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Volumen-Detektoreinrichtung (15) eine Einrich
tung zum Vergleichen des Volumens des abgegebenen Trop
fens (8) mit einem vorab festgesetzten Volumen auf
weist, um zu detektieren, ob das Volumen des abgegebe
nen Tropfens zu hoch oder zu gering ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Volumen-Detektoreinrichtung (15) einen Ent
scheidungsschaltkreis (16) zur Erzeugung eines abnorma
len Signals aufweist, wenn das zu hohe oder zu geringe
Volumen des Tropfens, welches von der Vergleichsein
richtung detektiert wurde einen bestimmten Wert über
steigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entscheidungsschaltkreis (16) eine Meßeinrich
tung (17) zum Anhalten der Tropfenabgabe aufweist, wenn
das Abnormal-Signal anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtfluß-Erzeugungseinrichtungen (10, 11, 12)
und die optische Detektoreinrichtung (13) so angeordnet
sind, daß sie dem von der Düse (1) abgegebenen Tropfen
gegenüberliegen, wobei die optische Detektoreinrichtung
(13) einen optischen Detektor zum Erfassen jeglicher
Änderungen der Lichtmenge aufweist, die verursacht wer
den, wenn der Lichtfluß (9) durch den von der Düse (1)
abgegebenen Tropfen (8) abgeschattet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Detektoreinrichtung (13) einen opti
schen Detektor aufweist zum Erfassen eines Teils des
Lichtflusses, der von dem von der Düse (1) abgegebenen
Tropfen (8) reflektiert wird.
7. Verfahren zum Detektieren des Volumens einer ausgetra
genen Flüssigkeit, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
kontinuierliches Abgeben von Tropfen mittels einer Ver teilerdüse (1) unter Verwendung der Volumenänderung in einer Spritze (2);
Richten eines Lichtflusses (9) auf den von der Düse (1) abgebenen Tropfen (8);
Erfassen der Zeit, während der sich der Lichtfluß än dert, während der Tropfen (8) durchquert wird; und
Erfassen des Volumens des Tropfens (8) auf der Grund lage der Zeit, während der sich der Lichtfluß ändert.
kontinuierliches Abgeben von Tropfen mittels einer Ver teilerdüse (1) unter Verwendung der Volumenänderung in einer Spritze (2);
Richten eines Lichtflusses (9) auf den von der Düse (1) abgebenen Tropfen (8);
Erfassen der Zeit, während der sich der Lichtfluß än dert, während der Tropfen (8) durchquert wird; und
Erfassen des Volumens des Tropfens (8) auf der Grund lage der Zeit, während der sich der Lichtfluß ändert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prozeß des Detektierens des Volumens den Schritt
des Erzeugens eines Abnormal-Signales aufweist, wenn
das Volumen des detektierten Tropfens einen bestimmten
Wert im Vergleich mit dem Volumen eines vorher bestimm
ten Tropfens unterschreitet oder übersteigt.
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