DE4210096A1 - Wasserstoffspeicherlegierung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Wasserstoffspeicherlegierung und verfahren zu ihrer herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserstoffspeicherlegierung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Wasserstoffspeicherlegierungen, die Wasserstoff in Form eines Metallhydrids speichern, haben als saubere Energiequelle, die fossile Brennstoffe ersetzen kann, zunehmend Beachtung gefunden. Speicherung, Überführung und Freisetzung von Wasserstoff kann durch Hydrierung des Metalls und Dissoziation vom Metall bewirkt werden. Als solche Wasserstoffspeicherlegierungen sind Hydride von Übergangsmetallen, wie Zr, Ti und dergleichen bekannt.
Die Wasserstoffspeicherlegierung zeigt bei jeder Aufnahme und Freisetzung von Wasserstoff Expansion und Kontraktion und bildet daher durch die beim Expandieren und Kontrahieren erzeugte Spannungsenergie Risse. Bekannte Wasserstoffspei­ cherlegierungen werden bei mehrmaliger bis hundertmaliger Speicherung und Freisetzung zu feinem Pulver von etwa 15 µm zerkleinert. Wenn die Wasserstoffspeicherlegierung derart mikronisiert ist, verschlechtert sich die Wärme­ leitfähigkeit und die Speicherwirksamkeit wird niedriger und gleichzeitig verteilt sich das Legierungspulver durch den Filter und bewirkt Umweltverschmutzung und beeinträchtigt die ganze Anlage. Da es weiter schon nach einer kleinen Anzahl von Speicher- und Freisetzungsvorgängen nicht mehr richtig als Wasserstoffspeicherlegierung wirken kann, werden die Kosten des Wasserstoffs als Brennstoff für praktische Zwecke zu hoch.
Es besteht daher großer Bedarf für eine Wasserstoffspeicher­ legierung, die hohe Beständigkeit gegen Zerfall zu Pulver also gegen Mikronisieren hat.
Hinblick auf die obigen Ausführungen ist Hauptziel der Erfindung die Bereitstellung einer Wasserstoffspeicherle­ gierung mit verbesserter Beständigkeit gegen Zerfall bzw. Mikronisierung.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherlegierung mit verbesserter Beständigkeit gegen Zerfall.
Eine Wasserstoffspeicherlegierung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine poröse Wasserstoffspeichergrund­ legierung und Mg, das mit der Wasserstoffspeichergrund­ legierung verschmolzen, verbunden und in die Wasserstoffspeichergrundlegierung diffundiert ist.
Mg ist von leichten Gewicht und billig und hat einen niederen Erweichungspunkt und hat ausgezeichnete Geschmeidigkeit und demgemäß absorbiert und unterdrückt es Spannungen, die durch Ausdehnung erzeugt werden, wenn die Wasserstoffspeicherlegierung Wasserstoff speichert.
Vorzugsweise ist die Wasserstoffspeichergrundlegierung aus der Gruppe gewählt, die aus TiMn-Legierungen, TiZrMnCrCu-Legierungen und ZeFeCr-Legierungen besteht, welche Wasserstoff bei einer Temperatur nahe Zimmertemperatur speichern und freigeben können und die eine große Kapazität für die Wasserstoffspeicherung haben. Unter diesen sind TiMn1,5 Ti0,6Zr0,4Mn0,8CrCu0,2 und Zr(Fe0,7Cr0,3)2 besonders bevorzugt.
Vorzugsweise liegt die Menge von Mg, die der Wasserstoff­ speichergrundlegierung zugesetzt ist, im Bereich von 2,5 bis 10 Gew.-%. Wenn die Menge an Mg kleiner als 2,5 Gew.-% ist, kann die Absorption der durch die Ausdehnung erzeugten Spannung nicht zufriedenstellend sein und da die Wasser­ stoffspeicherkapazität sich vermindert, wenn die Menge an Mg zunimmt, ist die Menge an Mg vorzugsweise nicht größer als 10 Gew.-%.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt die Stufen des Einbringens von Mg in einen grünen Preßkörper der Wasserstoffspeichergrundlegierung in einer nichtoxidierenden Atmosphäre unter Druck und dann das Eindiffundieren des Mg durch Hitze. Gemäß diesem Verfahren fließt geschmolzenes Mg in die Lücken des grünen Preßkörpers und wird so in diesen eingebracht, wodurch Mg gleichmäßig im grünen Preßkörper verteilt wird. Demgemäß erfolgt eine gleichmäßige Diffusion von Mg bei der anschließenden Hitzebehandlung. Somit kann die Menge an zugesetztem Mg gering sein und demgemäß kann die Verminderung der Wasserstoffspeicherkapazität auf ein Minimum gebracht werden.
Wenn der grüne Preßkörper der Wasserstoffspeichergrundlegie­ rung, der mit Mg infiltriert ist, hitzebehandelt wird, bildet sich eine Diffusionsschicht an der Grenze Von Mg und der Wasserstoffspeichergrundlegierung und die Bindefestig­ keit zwischen diesen wird erhöht und gleichzeitig entzieht das Mg der Wasserstoffspeichergrundlegierung Sauerstoff und reduziert sie, was die Wasserstoffspeicherkapazität vergröß­ ert. Vorzugsweise wird die Hitzebehandlung im Temperaturbe­ reich von 200°C bis 650°C durchgeführt. Wenn die Temperatur geringer ist als 200°C erfolgt die Diffusion nur schwierig und wenn die Temperatur höher als 650°C ist, wird Mg geschmolzen.
Die folgenden Figuren erläutern die Erfindung.
Fig. 1 ist ein Fließschema, welches das Verfahren zur Herstellung der Wasserstoffspeicherlegierung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme, welche die innere Struktur der gem. Beispiel 1 erhaltenen Wasserstoffspeicherlegierung zeigt,
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Menge an zugesetztem Mg (Gew.-%) zu der Wasserstoff­ speichergrundlegierung und die Beständigkeit gegen Zerfall (Mikronisierung), ausgedrückt durch die Anzahl der Zyklen von Speicherung und Freisetzung, bei welcher die Wasserstoffspeicher­ legierung mikronisiert wird und die Beziehung zwischen der Menge an der Wasserstoffspeicher­ grundlegierung zugesetztem Mg (Gew.%) und der Wasserstoffspeicherkapazität,
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der mittleren Teilchengröße des Pulvers der Wasserstoff­ speichergrundlegierung und der Beständigkeit gegen Mikronisieren wenn Mg durch Infiltrieren dem Pulver der Wasserstoffspeichergrundlegierung zugesetzt ist und
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Beständigkeit gegen Mikronisieren und der Diffusionstemperatur, bei welcher die mit 7 Gew.-% Mg durch Infilt­ rieren versetzte TiMn1,5-Wasserspeicherlegier­ ung der Diffusion unterworfen wird,
Fig. 6 ist ein PCT-Diagramm, das die Änderung des Gleichgewichtsdruckes mit der Speicherkapazität zeigt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und zeigen bevorzugte Ausführungsformen.
Beispiel 1
Ein Pulver einer Wasserstoffspeicherlegierung der Formel TiMn1,5 mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm wurde unter einem Druck von 7 t/cm2 verpreßt, was einen grünen Preßkörper mit einem Dichteverhältnis von 85% ergab. Mg wurde um den grünen Preßkörper herum in einer Menge von 7 Gew.-% verteilt und der grüne Preßkörper wurde in einer nichtoxidierenden Atmosphäre, z. B. Argongas, unter einem Druck von 2 kgf/cm2 (19,6·10-5 N/m2) bei 700°C 0,5 Stunden hitzebehandelt, wodurch das Mg in den grünen Preßkörper infiltriert wird. Der so mit Magnesium infiltrierte grüne Preßkörper wurde weiter in einer Argongas- Atmosphäre unter einem Druck von 2 kgf/cm2 (19,6·10-5 N/m2 bei 500°C 20 Stunden hitzebehandelt, wobei das Mg diffundiert wird. Auf diese Weise wurde eine mit Mg verbundene Wasserstoffspeicherlegierung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (enthaltend 7 Gew.-% zugesetztes Mg, das darin verteilt war) erhalten.
Wie in Fig. 2 gezeigt (Mikrofoto) war in der mit Mg verbundenen Wasserstoffspeicherlegierung das Mg (der dunkle Teil) in TiMn1,5 (der weiße und graue Teil) infiltriert und eine Diffusionsschicht wurde an der Grenze von Mg und TiMn1,5 gebildet. Das heißt in der mit Mg verbundenen Wasserstoffspeicherlegierung wirkt das Mg als Binder. Wenn die Wasserstoffspeicherlegierung Wasserstoff aufnimmt und speichert und sich ausdehnt, absorbiert Mg die Spannung, die durch die Ausdehnung erzeugt wird und unterdrückt sie und verhindert die Ausbildung von Rissen während der wieder­ holten Zyklen von Speicherung und Freisetzung von Wasser­ stoff, wodurch die Beständigkeit gegen Zerfall bzw. Mikro­ nisieren stark verbessert wird. Eine Wasserstoffspeicher­ kontrollegierung ohne Mg wurde hergestellt, indem einfach das Pulver der Wasserstoffspeicherlegierung der Formel TiMn1,5 mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm unter einem Druck von 7 t/cm2 verpreßt wurde. Die Wasserstoffspeicherkontrollegierung war nach etwa 20mali­ gem Speichern und Freisetzen von Wasserstoff zerfallen bzw. mikronisiert. Andererseits war die mit Mg verbundene Wasserstoffspeicherlegierung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung selbst nach etwa 600 Zyklen von Speicherung und Freisetzung des Wasserstoffs nicht zerfallen bzw. mikronisiert.
Die Beständigkeit der Wasserstoffspeicherlegierungen gegen Mikronisieren kann auch verbessert werden, indem man Mg durch Mischen von Mg-Pulver mit dem Pulver der Wasser­ stoffspeicherlegierung zusetzt und dann das Mg durch Hitze diffundiert. Gemäß diesem Verfahren ist jedoch eine größere Menge, z. B. 10 bis 45 Gew.-%, an Mg erforderlich, um die Beständigkeit gegen Mikronisieren zu verbessern, im Gegensatz zur Methode der vorliegenden Erfindung, wo Mg zur Wasserstoffspeichergrundlegierung durch Infiltrieren zugesetzt wird und die Beständigkeit gegen Mikronisieren kann verbessert werden, indem man nur eine kleine Menge, z. B. 2,5 bis 10 Gew.-% an Mg zusetzt. Wie aus Fig. 3 er­ sichtlich ist, vermindert sich die Speicherkapazität (die Menge an Wasserstoff, die in der Wasserstoffspeicher­ legierung gespeichert werden kann), wenn die Menge an Mg zunimmt, die der Wasserstoffspeichergrundlegierung zugesetzt wird.
Ein Pulver der Wasserstoffspeicherlegierung der Formel TiMn1,5 mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm wurde mit 7 Gew.-% Mg-Pulver mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm gemischt und unter einem Druck von 7 t/cm2 verpreßt. Der so erhaltene grüne Preßkörper wurde einer Arfonatmosphäre unter einem Druck von 2 kgf/cm2 (19,6·10-5 N/m2 bei 500°C 20 Stunden lang der Diffusion durch Hitze unterworfen. In der so erhaltenen mit Mg verbundenen Wasserstoffspeicherlegierung trat nach etwa 50 Zyklen der Speicherung und Freisetzung von Wasserstoff Mikronisieren auf.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Menge an Mg (Gew.-%), die zur der TiMn1,5-Wasserstoffspeicherlegierung zugesetzt ist und der Beständigkeit gegen Mikronisierung ausgedrückt durch die Anzahl der Wiederholungen (also Zyklen) zur Speicherung und Freisetzung, bei welcher die Wasserstoffspeicherlegierung mikronisiert ist. Kurve A zeigt die mit Mg verbundene Wassrstoffspeicherlegierung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung, die durch Infiltrieren von Mg erhalten worden ist und Kurve B zeigt die Legierung, die durch Mischen der Pulver und Hitzediffusion wie oben beschrieben erhalten worden ist. Kurve C zeigt, daß sich die Wasserstoffspeicherkapazität vermindert, wenn die Menge an Mg steigt, die zur Wasserstoffspeichergrundlegierung zugesetzt wird, und zwar sowohl bei der Wasserstoff­ speicherlegierung gemäß vorliegender Erfindung als auch bei der Wasserstoffspeicherkontrollegierung. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann bei Zugabe von Mg durch Infiltration die Beständigkeit der Wasserstoffspeicherlegierung gegen Mikronisieren mit einer kleinen Menge Mg verbessert werden, d. h. ohne die Speicherkapazität übermäßig zu vermindern.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der mittleren Teilchengröße (µm) des Pulvers aus TiMn1,5-Wasserstoff­ speicherlegierung und der Beständigkeit gegen Mikronisieren, wenn Mg dem Pulver der TiMn1,5-Wasserstoffspeicher­ legierung durch Infiltrieren zugesetzt wird. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß dann wenn die mittlere Teilchengröße des Pulvers der TiMn1,5-Wasserstoffspeicherlegierung größer als 100 µm ist, die Beständigkeit gegen Mikronisieren deutlich abnimmt.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Beständigkeit gegen Mikronisieren und der Diffusionstemperatur, bei welcher die mit 7 Gew.-% Mg durch Infiltrieren versetzte TiMn1,5- Wasserspeicherlegierung der Diffusion unterworfen wird. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß eine erwünschte Beständigkeit gegen Mikronisieren im Diffusionstemperaturbereich von 200°C bis 650°C erhalten werden kann.
Beispiel 2
Ein grüner Preßkörper von Pulver der Wasserstoffspeicherle­ gierung der Formel Ti0,6Zr0,5Mn0,8CrCu0,2 mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 /um wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 mit Mg versetzt. Die so erhaltene mit Mf verbundene Wasserstoffspeicherlegierung zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Mikronisieren (sie wurde bei bis zu 600maliger Wiederholung von Speicherung und Freisetzung nicht mikronisiert). In diesem Beispiel erhöhte sich jedoch die Wasserstoffspeicher­ kapazität um 15 bis 20% verglichen mit der Wasserstoff­ speicherlegierung die nicht mit Mg versetzt war, wie aus dem PCT-Diagramm in Fig. 6 zu ersehen ist, das die Änderung des Gleichgewichtsdruckes MPσ mit der Speicherkapazität (Anzahl der Wasserstoffmoleküle) zeigt. Dies kann so sein, weil Atome von einem oder mehreren der Elemente Ti, Zr, Mn, Cr und Cu eine Magnesiumverbindung bilden und die Verbindung Wasserstoff speichert. In Fig. 6 zeigt die durch schwarze Kreispunkte gebildete Kurve die Veränderung des Gleichgewichtsdruckes MPσ nach Wasserstoffspeicherung für die mit Mg verbundene Wasserstoffspeicherlegierung dieses Beispiels, die durch schwarze Dreiecke gebildete Kurve zeigt die Änderung des Gleichgewichtsdruckes MPσ nach Freisetzung von Wasserstoff für die mit Mg verbundene Wasserstoffspeicherlegierung dieses Beispiels, die aus weißen Kreisen gebildete Kurve zeigt die Veränderung des Gleichgewichtsdruckes MPσ nach Speicherung von Wasserstoff für die Wasserstoffspeicherlegierung, die nicht mit Mg versetzt war und die aus weißen Dreiecken gebildete Kurve zeigt die Änderung des Gleichgewichtsdruckes MPσ nach Freisetzung von Wasserstoff für die Wasserstoffspeicherlegierung, die nicht mit Mg versetzt war.
Beispiel 3
Ein Pulver der Wasserstoffspeicherlegierung der Formel Zr(Fe0,7Cr0,3)2 mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm wurde unter einem Druck von 7 t/cm2 verpreßt, was einen grünen Preßkörper mit einem Dichteverhältnis von 85% ergab. Um den grünen Preßkörper wurden 7 Gew.-% Mg aufgebracht und der grüne Preßkörper wurde in eine nichtoxidierende Atmosphäre gebracht, z. B. Argongas und unter einem Druck von 40 kgf/cm2 (3,92·10-3 N/m2) bei 700°C 0,5 Stunden in einem Autoklaven hitzebehandelt, wodurch Mg in den grünen Preßkörper infiltriert wird. Dann wurde der Mg infiltrierte grüne Preßkörper weiter in einer Argongasatmosphäre unter einem Druck von 2 kgf/cm2 (19,6 · 10-5 N/m2 bei 500°C 20 Stunden lang hitzebehandelt wodurch Mg durchdiffundierte. Die mit Mg verbundene Wasserstoffspeicherlegierung gemäß dieser Ausführungsform wurde selbst nach etwa 600 Zyklen von Speicherung und Freisetzung nicht mikronisiert und ihre Wasserstoffspeicherkapazität wurde nur um etwa 7% vermindert im Vergleich mit der nicht mit Mg versetzten Wasserstoffspeicherlegierung.
Beispiel 4
Ein Pulver der Wasserstoffspeicherlegierung der Formel TiMn1,5 mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm wurde mit 7 Gew.-% Mg-Pulver mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm vermischt. Das Gemisch wurde in ein Stahlrohr gefüllt, das 14 mm Innendurchmesser und 100 mm Höhe hatte und ein grüner Preßkörper, der Mg darin eingeschmolzen und damit verbunden hatte, wurde durch isostatisches Heißpressen des Gemisches bei 700°C und 1000 atü für 2 Stunden erhalten. Der so erhaltene grüne Preßkörper wurde 20 Stunden lang einer Hitzebehandlunf bei 500°C und 100 atü unterworfen. Somit wurde bei dieser Ausführungsform das Pulver der Wasserstoffspeichergrund­ legierung vorher mit Magnesiumpulver vermischt und das Gemisch dann bei einer Temperatur, die höher ist als die Schmelztemperatur von Mg, hitzebehandelt, wodurch Mf schmolz und sich mit der Wasserstoffspeichergrundlegierung verband. Die mit Mg verbundene Wasserstoffspeicherlegierung dieser Ausführungsform wurde nicht mikronisiert selbst nach etwa 300 Zyklen von Speicherung und Freisetzung und ihre Wasser­ stoffspeicherkapazität war nur um etwa 7% vermindert, verglichen mit der nicht mit Mg versetzten Wasserstoffspei­ cherlegierung.
Beispiel 5
Ein Pulver der Wasserstoffspeicherlegierung der Formel TiMn1,5 mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm wurde unter einem Druck von 7 t/cm2 verpreßt und ein grüner Preßkörper mit einem Dichteverhältnis von 85% wurde erhalten. Der grüne Preßkörper und 7 Gew.-% Magnesiumpulver wurden in ein Stahlrohr von 14 mm Innendurchmesser und 100 mm Höhe eingefüllt und durch isostatisches Heißpressen und Hitzebehandlung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4 wurde eine Wasserstoffspeicherlegierung erzielt, die Mg eingeschmolzen und mit ihr verbunden enthielt. Die mit Mg verbundene Wasserstoffspeicherlegierung dieser Ausführungsform zeigte im wesentlichen die gleichen Merkmale wie die in Beispiel 4 erhalten.
Bei der mit Mg verbundenen Wasserstoffspeicherlegierung gemäß der Erfindung absorbiert und unterdrückt das der Wasserstoffspeichergrundlegierung zugesetzte und darin diffundierte Mg die Spannung, die durch die Ausdehnung erzeugt wird, wenn die Wasserstoffspeicherlegierung Wasser­ stoff speichert und verhindert die Erzeugung von Rissen während der Zyklen von Speicherung und Freisetzung von Wasserstoff wodurch die Beständigkeit gegen Zerfall bzw. Mikronisieren stark verbessert und die Gebrauchsdauer der Legierung stark verlängert wird.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird Mg im grünen Preßkörper einer porösen Wasserstoffspeichergrunlegierung durch Infiltrieren bei einer höheren Temperatur als dem Schmelzpunkt von Mg zugesetzt. Demgemäß fließt schmelzflüssiges Mg in die Lücken des grünen Preßkörpers und infiltriert ihn, wodurch Mg gleichmäßig im grünen Preßkörper verteilt wird. Demgemäß wird Mg durch die anschließende Hitzebehandlung gleichmäßig durch den gesamten Preßkörper diffundieren. Somit kann die zuzusetzende Menge an Mg klein sein und somit kann auch die Verminderung der Wasserstoffspeicherkapazität auf dem Minimum gehalten werden.

Claims (11)

1. Wasserstoffspeicherlegierung aus einer porösen Wasserstoffspeichergrundlegierung und Mg, das mit der Wasserstoffspeichergrundlegierung verschmolzen, damit verbunden und in der Wasserstoffspeichergrundlegierung durch Diffusion verteilt ist.
2. Wasserstoffspeicherlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffspeichergrundlegierung aus der Gruppe TiMn-Legierungen, TiZrMnCrCu-Legierungen und ZrFeCr-Legierungen gewählt ist.
3. Wasserstoffspeicherlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffspeichergrundlegierung TiMn1,5 ist.
4. Wasserstoffspeicherlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffspeichergrundlegierung Ti0,6Zr0,4Mn0,8CrCu0,2 ist.
5. Wasserstoffspeicherlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffspeichergrundlegierung Zr(Fe0,7Cr0,3)2.
6. Wasserstoffspeicherlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Mg im Bereich von 2,5 bis 7 Gew.-% der Wasserstoffspeichergrundlegierung liegt.
7. Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherlegie­ rung aus einer porösen Wasserstoffspeichergrundlegierung und Mg, das mit der Wasserstoffspeichergrundlegierung verschmolzen, damit verbunden und in der Wasserstoff­ speichergrundlegierung durch Diffusion verteilt ist, insbesondere einer Legierung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Mg in einem grünen Preßkörper von Wasserstoffspeichergrundlegierung in einer nicht oxidierenden Atmosphäre unter Druck infiltriert und das Mg durch Hitzediffusion verteilt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der grüne Preßkörper erhalten ist durch Pressen von Pulver der Wasserstoffspeichergrundlegierung, wobei die mittlere Teilchengröße des Pulvers nicht größer als 100 µm ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitzediffusion des Mg im Temperaturbereich von 200°C bis 650°C bewirkt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Wasserstoffspeichergrundlegierung eine solche aus der Gruppe TiMn-Legierungen, TiZrMnCrCu-Legierungen und ZrFeCr-Legierungen gewählt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge an Mg im Bereich von 2,5 bis 10 Gew.-% der Wasserstoffspeichergrundlegierung verwendet wird.
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