DE4209571C2 - Verfahren zur Entsorgung eines Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper aufweist - Google Patents
Verfahren zur Entsorgung eines Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper aufweistInfo
- Publication number
- DE4209571C2 DE4209571C2 DE19924209571 DE4209571A DE4209571C2 DE 4209571 C2 DE4209571 C2 DE 4209571C2 DE 19924209571 DE19924209571 DE 19924209571 DE 4209571 A DE4209571 A DE 4209571A DE 4209571 C2 DE4209571 C2 DE 4209571C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- landfill
- pollutant
- landfill body
- bodies
- heavy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 239000003344 environmental pollutant Substances 0.000 title claims description 35
- 231100000719 pollutant Toxicity 0.000 title claims description 35
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 24
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 16
- 238000007667 floating Methods 0.000 claims description 15
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 10
- 239000010802 sludge Substances 0.000 claims description 8
- 239000002002 slurry Substances 0.000 claims description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 4
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 claims description 4
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 4
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 claims description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 claims description 2
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 4
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N Silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 2
- 238000004078 waterproofing Methods 0.000 description 2
- 229910000519 Ferrosilicon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000005909 Kieselgur Substances 0.000 description 1
- 238000006124 Pilkington process Methods 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 239000004567 concrete Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000008014 freezing Effects 0.000 description 1
- 238000007710 freezing Methods 0.000 description 1
- 229910052602 gypsum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010440 gypsum Substances 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000011150 reinforced concrete Substances 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 210000004243 sweat Anatomy 0.000 description 1
- 230000009182 swimming Effects 0.000 description 1
- 239000002341 toxic gas Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/28—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
- B03B5/30—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09B—DISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B09B1/00—Dumping solid waste
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entsorgung eines in einer
Deponiegrube eingelagerten Deponiekörpers der entsorgungsbedürftige
Schadstoffkörper unterschiedlichen spezifischen Gewichtes aufweist,
bei dem die
Deponiegrube mit einem Abdichtungsbauwerk,
welches die Diffusion von Fluiden aus dem Deponiekörper in
die die Deponiegrube umgebenden geologischen Formationen
und/oder in anstehendes Grundwasser verhindert, unterfan
gen wird.
Eine solche Entsorgung eines Deponiekörpers ist erforderlich, wenn
die Schadstoffkörper in dem Deponiekörper eine Gefahr für die
Umgebung sind oder werden können. Die aus dem Deponiekörper
entfernten Schadstoffkörper werden auf geeignete Art und Weise
neutralisiert und gefahrlos gemacht.
Grube bezeichnet im Rahmen der Erfindung z. B. ausgebeutete Kiesla
gerstätten, Gipslagerstätten, Kieselgurlagerstätten und dergleichen,
aber auch Senken, die sich geologisch gebildet haben. Schadstoffkör
per bezeichnet feinteilige und stückige Schadstoffe und solche, die
sich in Gebinden befinden, z. B. und insbesondere sogenannte Rü
stungsaltlasten mit Kampf- und Explosivstoffen, die sich in Gebinden,
in Geschossen oder Bomben befinden. Bei Deponien, die Rüstungsaltla
sten aufgenommen haben, befinden sich diese häufig auch schichten
weise, unter Abdeckungen aus Bauschutt, die große Beton- und
Stahlbetonelemente aufweisen. Der Ausdruck spezifisches Gewicht wird
im Rahmen der Erfindung verallgemeinernd im Sinne von Raumgewicht
gebraucht und ist in bezug auf die Schadstoffkörper z. B. definiert
als der Quotient aus dem Gewicht des Schadstoffkörpers und seinem
Volumen.
Bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung (DE
40 26 049 C1) wird
ein
Abdichtungsbauwerk bergmännisch mit zumindest einer Service-Strecke
und zumindest einem davon abgehenden, nach Übertage geführten
Streb bzw. einem von der Service-Strecke abgehenden, nach Übertage
geführten Rost von Drainagerohren errichtet.
Deponiegruben mit einem eingelagerten Deponiekörper, der entsor
gungsbedürftige Schadstoffkörper enthält, sind in verschiedenen geo
grafischen Gebieten vorhanden und durch sorgloses Umgehen mit den
Schadstoffkörpern entstanden. Eine Entsorgung mit Mitteln der mecha
nischen Fördertechnik und der Hebetechnik ist zumindest dann
ausgeschlossen, wenn die Gefahr besteht, daß sich das Verhalten der
Schadstoffkörper beim mechanischen Aufnehmen aus dem Deponiekörper
heraus der Kontrolle entzieht und Gefahr erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten bekannten Art anzugeben mit dem Schadstoffkör
per aus einem in einer Deponiegrube angeordneten Deponiekörper auf
einfache Weise und gefahrlos entsorgt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die folgenden
Verfahrensschritte verwirklicht:
- - In den Deponiekörper wird eine Schwertrübe eingebracht, deren spezifisches Gewicht größer ist als das spezifische Gewicht der zu entsorgenden Schadstoffkörper, und zwar in einer Menge, die ein Aufschwimmen der Schadstoffkörper bewirkt,
- - die aufschwimmenden Schadstoffkörper werden an der Oberfläche des Deponiekörpers aufgenommen, wobei erforderlichenfalls der Deponiekörper durch eine Fluidspülung aufgelockert wird.
Es versteht sich, daß die Oberfläche des Deponiekörpers so weit wie
möglich eingeebnet wird, so daß die aufschwimmenden Schadstoffkörper
an diese Oberfläche gelangen. Dort können sie abgesaugt oder auch
mechanisch aufgenommen werden und auf geeignete Weise abgefördert,
neutralisiert und gefahrlos gemacht werden.
Das physikalische Prinzip, mit dem die Erfindung arbeitet, ist bei der
Erzaufbereitung nach dem sogenannten Sink/Schwimm-Verfahren an sich
bekannt. Es handelt sich dabei um die Trennung von Erzgemischen.
Grundlage der Trennung nach diesem Verfahren sind die Unterschiede
im spezifischen Gewicht der verschiedenen Komponenten. Das spezifische
Gewicht oder die Dichte der Schwimmflüssigkeit oder Schwertrübe wird
durch Zusätzen feinstgemahlener oder flüssig eingesprühter Schwer
stoffe künstlich erhöht. Ferrosilicium und Magneteisenstein sind die
vornehmlich verwendeten Materialien. Es kann aber auch mit Schwer
spatsuspensionen gearbeitet werden. Das Sink/Schwimm-Verfahren ist
bezüglich des Trennungsvorganges strömungsunabhängig. Die Schwer
trübe wird im Kreislauf geführt, im sogenannten Trennkreislauf wird
das spezifisch schwere Sinkgut vom spezifisch leichten Schwimmgut
getrennt. Die Probleme um die Entsorgung eines in einer Deponiegrube
eingelagerten Deponiekörpers von entsorgungsbedürftigen Schadstoffkör
pern sind durch diese bekannten Maßnahmen bisher nicht beeinflußt
worden.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung die Voraussetzungen
für das Aufschwimmen geschaffen werden müssen, wenn sie nicht
ohnehin vorhanden sind oder sich einstellen. Die Voraussetzungen für
das Aufschwimmen können durch die Auflockerung des Deponiekörpers
mit Hilfe einer Fluidspülung unschwer geschaffen werden. Es versteht
sich, daß dabei ablaufendes Fluid aufgefangen und im Kreislauf
geführt wird. Mitgeführte Deponiebestandteile werden abgetrennt. Im
übrigen funktioniert das erfindungsgemäße Verfahren gleichsam sta
tisch: Das durch das Abdichtungsbauwerk geschaffene Becken wird
so weit mit der Schwertrübe gefüllt, daß das Aufschwimmen der
Schadstoffkörper möglich ist. Das Aufschwimmen der Schadstoffkörper
erfolgt durch den Auftrieb. Die aufgeschwommenen Schadstoffkörper
sind sichtbar und können mit den Hilfsmitteln der Förder- und
Hebetechnik beliebig vorsichtig aufgenommen werden, erforderlichen
falls mit Fernbedienung. Extrem schwere Schadstoffkörper sammeln sich
gleichsam auf dem Grund des Beckens, von wo aus sie ebenfalls
aufgenommen werden können. Enthält der Deponiekörper Wasser, so
kann dieses mit der Schwertrübe aus dem Deponiekörper herausgedrückt
werden.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird das Abdichtungsbau
werk bergmännisch mit zumindest einer Service-Strecke und zumindest
einem davon abgehenden, nach Übertage geführten Streb errichtet
(vgl. DE 40 18 822 A1). Es besteht aber auch die Möglichkeit, das
Abdichtungsbauwerk bergmännisch mit zumindest einer Service-Strecke
und zumindest einem davon abgehenden nach Übertage geführten Rost
aus Drainagerohren aufzubauen.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, das
Abdichtungsbauwerk mit den Hilfsmitteln der auch beim Schachtabteufen
bekannten Gefriertechnik herzustellen.
Die Schwertrübe muß in den Deponiekörper eingebracht werden. Nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die Schwertrübe von
der Service-Strecke aus in den Deponiekörper eingedrückt. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Schwertrübe von der Oberfläche des
Deponiekörpers aus oder von einer Seite aus in diesen einzubringen.
Befinden sich in dem Deponiekörper Schadstoffkörper, die beispiels
weise bei Berührung explodieren könnten, so wird die Schwertrübe
selbstverständlich ohne Lanzen oder andere Gegenstände, die bei
Kontakt mit einem solchen Schadstoffkörper dessen Explosion auslösen
könnten, eingebracht. Das gilt auch dann, wenn die Schadstoffkörper-
Gebinde sind, in denen sich giftige Gase oder Flüssigkeiten befinden.
Weist der Deponiekörper Schadstoffkörper auf, die in beachtlichem
Maße unterschiedliches spezifisches Gewicht besitzen, so kann das
erfindungsgemäße Verfahren in mehreren Stufen, gleichsam iterierend,
durchgeführt werden, so daß zunächst die Schadstoffkörper leichteren
spezifischen Gewichtes und danach die Schadstoffkörper schwereren
spezifischen Gewichtes aufschwimmen. Dazu lehrt die Erfindung, daß
die Verfahrensschritte b) und c) des Patentanspruches 1 in zwei oder
mehr als zwei Stufen wiederholt werden, und zwar mit Schwertrüben,
deren spezifisches Gewicht von Stufe zu Stufe zunimmt. Das kann
durch Einstellen der Schwertrübe oder Schwimmflüssigkeit ohne Schwie
rigkeiten erreicht werden, wobei auf die Technologie der Sink/
Schwimm-Verfahren bei der Erzaufbereitung zurückgegriffen werden
kann.
Soweit erforderlich wird der Deponiekörper vor dem Einbringen der
Schwertrübe durch die Fluidspülung aufgelockert. Das kann auch
zwischen den einzelnen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens ge
schehen, wenn dieses in der beschriebenen Weise iterierend geführt
wird. Dabei kann die Fluidspülung mit Druckwasser durchgeführt
werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Fluidspülung mit
Schwertrübe selbst durchzuführen, wobei die Auflockerung auch gleich
zeitig mit dem Einbringen der Schwertrübe in den Deponiekörper
durchgeführt werden kann. Wird die Schwertrübe für die Fluidspülung
eingesetzt, so wird sie zweckmäßigerweise im Kreislauf geführt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Deponiegrube mit eingelagertem Deponiekörper im
Vertikalschnitt und
Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand der
Fig. 1.
In der Fig. 1 erkennt man eine Deponiegrube und einen darin
eingelagerten Deponiekörper 1. Bei der Deponiegrube mag es sich um
eine ausgebeutete Sandgrube, Kieselgurgrube o. dgl. handeln. Ange
deutet wurde, daß der Deponiekörper 1 entsorgungsbedürftige Schad
stoffkörper 2 aufweist. Diese besitzen ein unterschiedliches spezifisches
Gewicht. Die Oberfläche 3 des Deponiekörpers 1 wurde eingeebnet, und
zwar in einer Tiefe, die die Bildung einer Oberfläche für das
Aufschwimmen der Schadstoffkörper 2 zuläßt.
Man entnimmt aus der Fig. 1 zunächst, daß die Deponiegrube mit
einem Abdichtungsbauwerk 4 unterfangen wurde, welches die Diffusion
von Fluiden aus dem Deponiekörper 1 in die die Deponiegrube
umgebenden geologischen Formationen 5 und/oder in anstehendes
Grundwasser verhindert. In den Fig. 1 und 2 deuten Pfeile 6 an, daß
in den Deponiekörper eine Schwertrübe eingebracht wird, wobei das
spezifische Gewicht der Schwertrübe größer ist als das spezifische
Gewicht der zu entsorgenden Schadstoffkörper 2. Die Menge der
Schwertrübe ist so eingestellt, daß ein Aufschwimmen von gegenüber
der Schwertrübe leichteren Schadstoffkörpern 2 stattfinden kann.
Erforderlichenfalls wird der Deponiekörper durch eine Fluidspülung wie
beschrieben aufgelockert.
Man erkennt in der Fig. 1, daß das Abdichtungsbauwerk 4 bergmän
nisch mit zumindest einer Service-Strecke 7 und zumindest einem davon
abgehenden, nach Übertage geführten Streb 8 errichtet wurde. Man
kann aber auch mit einem Rost von Drainagerohren arbeiten, die von
der Service-Strecke 7 aus schräg nach oben geführt sind. Das
Abdichtungsbauwerk 4 ist jedenfalls so eingerichtet, daß ein Einfüllen
der Schwertrübe in ausreichender Menge möglich ist, so daß das
beschriebene Aufschwimmen stattfinden kann. Angedeutet wurde in der
Fig. 1 eine Krananlage 9 mit geeigneten Greifern 10 und Hebezeug, mit
der aufgeschwommene Schadstoffkörper 2 aufgenommen werden können.
Handelt es sich um feinteilige oder stückige Schadstoffe, die in der
Schwertrübe schwimmen, so können diese auch mit der Schwertrübe
über ein Wehr abgespült und dort aufgenommen werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Entsorgung eines in einer Deponiegrube eingelager
ten Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper unter
schiedlichen spezifischen Gewichtes aufweist, mit
folgenden Merkmalen:
- a) Die Deponiegrube wird mit einem Abdichtungsbauwerk, welches die Diffusion von Fluiden aus dem Deponiekörper in die die Deponiegrube umgebenden geologischen Formationen und/oder in anstehendes Grundwasser verhindert, unterfangen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- b) in den Deponiekörper wird eine Schwertrübe eingebracht, deren spezifisches Gewicht größer ist als das spezifische Gewicht der zu entsorgenden Schadstoffkörper, und zwar in einer Menge, die ein Aufschwimmen der Schadstoffkörper bewirkt,
- c) die aufschwimmenden Schadstoffkörper werden an der Ober fläche des Deponiekörpers aufgenommen, wobei erforderlichenfalls der Deponiekörper durch eine Fluidspülung aufgelockert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Abdichtungsbauwerk
bergmännisch mit zumindest einer Service-Strecke und zumindest einem
davon abgehenden, nach Übertage geführten Streb errichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Abdichtungsbauwerk
bergmännisch mit zumindest einer Service-Strecke und zumindest einem
davon abgehenden, nach Übertage geführten Rost von Drainagerohren
errichtet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die
Schwertrübe von der Service-Strecke aus in den Deponiekörper einge
drückt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Schwertrübe von der Oberfläche des Deponiekörpers aus in diesen
eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Verfahrensschritte b) und c) aus Patentanspruch 1 in zwei oder mehr
als zwei Stufen wiederholt werden, und zwar mit Schwertrüben, deren
spezifisches Gewicht von Stufe zu Stufe zunimmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der
Deponiekörper vor dem Einbringen der Schwertrübe durch die Fluid
spülung aufgelockert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Fluid
spülung mit Druckwasser durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Fluid
spülung mit der Schwertrübe durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Schwertrübe bei der
Fluidspülung im Kreislauf geführt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209571 DE4209571C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zur Entsorgung eines Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper aufweist |
GB9306099A GB2265401A (en) | 1992-03-25 | 1993-03-24 | Waste dump body dispoal |
FR9303423A FR2689040B1 (fr) | 1992-03-25 | 1993-03-25 | Procédé pour dépolluer un stock de déchets, qui comporte des substances nocives nécessitant d'être éliminées. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209571 DE4209571C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zur Entsorgung eines Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper aufweist |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209571A1 DE4209571A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4209571C2 true DE4209571C2 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6454908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209571 Expired - Fee Related DE4209571C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zur Entsorgung eines Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper aufweist |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209571C2 (de) |
FR (1) | FR2689040B1 (de) |
GB (1) | GB2265401A (de) |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2633198B1 (fr) * | 1988-06-27 | 1992-03-06 | Sigoure Sa | Procede de triage de matieres organiques melangees et installation pour sa mise en oeuvre |
DE3906065A1 (de) * | 1989-02-27 | 1990-08-30 | Koehler Gmbh Ingenieurbuero Dr | Verfahren zum abtragen einer deponie |
DE3920800C1 (en) * | 1989-06-24 | 1990-05-17 | Philipp Holzmann Ag, 6000 Frankfurt, De | Detoxifying soil in-situ - by introducing cleansing medium and vibrating using cylindrical chamber with 3 radial plate carrying tubes |
DE4026049C1 (en) * | 1990-06-12 | 1992-01-02 | Friedrich Wilhelm Paurat | Rubbish dump drainage system - uses slot trenches by roadways feeding pipes lying on impermeable layer |
DE4018822A1 (de) * | 1990-06-12 | 1992-01-02 | Paurat F | Verfahren zur sicherung einer deponie |
DE4026048A1 (de) * | 1990-08-17 | 1992-02-20 | Paurat F | Anlage zur sicherung einer deponie gegen vagabundierendes austreten von sickerwasser und verfahrensmaessige massnahmen |
DE4127297A1 (de) * | 1990-08-23 | 1992-03-05 | Kahle Hans Joachim | Verfahren zum aufbereiten von deponiekoerpermaterial, insbesondere altlasten |
-
1992
- 1992-03-25 DE DE19924209571 patent/DE4209571C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-03-24 GB GB9306099A patent/GB2265401A/en not_active Withdrawn
- 1993-03-25 FR FR9303423A patent/FR2689040B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9306099D0 (en) | 1993-05-12 |
FR2689040A1 (fr) | 1993-10-01 |
DE4209571A1 (de) | 1993-09-30 |
GB2265401A (en) | 1993-09-29 |
FR2689040B1 (fr) | 1994-12-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009010751A1 (de) | Verfahren zur verbesserten Vorhersage und Bewertung von Erdbeben und/oder seismischen Erschütterungen | |
DE1112592B (de) | Verfahren zur unterirdischen Beseitigung radioaktiver Abfallfluessigkeiten durch Einpumpen in tiefe Schaechte | |
Korzeniowski et al. | The idea of the recovery of municipal solid waste incineration (MSWI) residues in Kłodawa Salt Mine SA by filling the excavations with self-solidifying mixtures | |
EP0026301B1 (de) | Verfahren zum Beseitigen oder Zwischenlagern von Abfällen | |
DE2433168A1 (de) | Lagerstaette fuer umweltgefaehrdende abfaelle | |
DE3445127A1 (de) | Sohlenkonstruktion fuer eine abfalldeponie | |
Janisch | Gold in south Africa | |
DE3318505C2 (de) | Verfahren zum Verfüllen von unterhalb der Erdoberfläche befindlichen Hohlräumen, wie nicht mehr benötigten Lagerbehältern od.dgl. | |
DE4209571C2 (de) | Verfahren zur Entsorgung eines Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper aufweist | |
DE4425061C1 (de) | Permeables Behandlungsbett zur Reinigung kontaminierter Grundwasserströme in situ | |
Van Zyl | Mine waste disposal | |
Lyashenko et al. | Evaluation of efficiency and environmental safety of leaching metals from ore: ways of development and prospects | |
DE1934170A1 (de) | Verfahren zum Eindaemmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineraloel | |
WO1989007493A1 (en) | Refuse dump for temporary or permanent disposal of hazardous waste and process for installing refuse dumps | |
DE3439810C1 (de) | Verfahren zum Abbau von auf der Sohle eines Hafenbeckens liegenden Schlickablagerungen | |
DD155096A1 (de) | Kombiniertes bergbauverfahren mit untertagelaugung konventionell abgebauter ausserbilanzerze | |
Maximovich et al. | Geochemical barriers and environment protection | |
DE3720917A1 (de) | Vorrichtung zum entgiften grosser wassermengen mit hilfe von aktivkohle | |
DE19647901C2 (de) | Verfahren zur Verhinderung oder Verminderung des Austrages von Schadstoffen aus Deponien | |
Druzina et al. | Sites in the Republic of Slovenia polluted by heavy metals: Strategy and actions planned in the area | |
DE69607824T2 (de) | Vorrichtung einer entwässerungsmauer im boden | |
DE1173998B (de) | Verfahren zur Beseitigung radioaktiver Abfallstoffe | |
RU2208169C1 (ru) | Способ захоронения хвостов обогащения в подземных выработках рудников | |
DE4013145C1 (en) | Backfilling mined cavities in coal mine - uses water absorbent waste material and mineral material, swelling on contact with water | |
DE102010046928A1 (de) | Dezentrale Endlager für Atommaterial, insbesondere für stark radioaktive Abfälle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |