DE4208700C2 - Vorbaukonstruktion für Fahrzeuge - Google Patents
Vorbaukonstruktion für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine vordere Karosseriekon
struktion oder eine Vorbaukonstruktion für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Vorbaukonstruktionen für Fahrzeuge, wie Kraft
fahrzeuge, umfassen, wie in der Fig. 4 gezeigt
ist, vordere Seitenholme 72, die in Längsrichtung eines Fahr
zeugaufbaus oder einer Karosserie verlaufen und jeweils in
Nachbarschaft der beiden Seiten (in der Querrichtung des
Fahrzeugs) eines Frontaufbaus oder Vorbaus 70 angeordnet
sind. Ein stirnseitiges Unterteil 72A des vorderen Seiten
holms 72 ist über ein Halteglied 76 mit einem vorderen End
stück 74A eines Hilfsrahmens 74 verbunden, welcher einen Mo
tor, eine Aufhängung u. dgl. trägt. Ferner ist ein hinteres
Endstück 74B des Hilfsrahmens 74 mit einem unteren Teil
eines unteren Spritzwand-Querträgers 78 über ein Halteglied
80 verbunden.
Bei dieser Art einer Vorbaukonstruktion für Fahrzeuge hat
ein hinteres Endstück des vorderen Seitenholms 72, wie in
Fig. 5 gezeigt ist, eine in einer vertikalen Richtung des
Aufbaus abwärts verlaufende Verlängerung 72B, welche eine
Spritzwand 82 hält und mit dem unteren Spritzwand-Querträger
78 verbunden ist. Das heißt, daß, wie in
Fig. 4 gezeigt ist, der vordere Seitenholm 72 und der untere
Spritzwand-Querträger 78 in der vertikalen Richtung des Fahr
zeugaufbaus zueinander versetzt oder abgesetzt sind. Das Ver
setzungsmaß P in der vertikalen Richtung der Fahrzeugkaros
serie zwischen einer Achse 73 des vorderen Seitenholms 72
und einer Achse 79 des unteren Spritzwand-Querträgers 78
nimmt einen großen Wert an. Als Ergebnis dessen wird die
auf den vorderen Seitenholm 72 zur Wirkung gebrachte Bela
stung oder Beanspruchung, insbesondere die in der Längsrich
tung des Fahrzeugaufbaus wirkende Belastung, nicht ausreichend
auf den unteren Spritzwand-Querträger übertragen. Hieraus
ergibt sich folglich eine Situation derart, daß die auf den
vorderen Seitenholm 72 aufgebrachte Belastung nicht wirksam
über den unteren Spritzwand-Querträger 78 auf einen Seiten
schweller 84, dessen vorderes Ende mit dem unteren Spritz
wand-Querträger 78 verbunden ist, übertragen werden kann.
Ferner wird bei dieser herkömmlichen Vorbaukonstruktion für
ein Fahrzeug das hintere Endstück 74B des Hilfsrahmens 74
mit einem unteren Abschnitt des unteren Spritzwand-Querträ
gers 78 verbunden. Demzufolge ist das hintere Endstück 74B
des Hilfsrahmens 74 mit Bezug zum unteren Spritzwand-Querträ
ger 78 nach unten hin versetzt. Folglich wird die auf den
Hilfsrahmen 74 zur Einwirkung gebrachte Belastung oder Bean
spruchung, insbesondere die in der Längsrichtung des Fahr
zeugaufbaus wirkende Belastung, nicht ausreichend oder zufrie
denstellend auf den unteren Spritzwand-Querträger 78 über
tragen. Hieraus resultiert eine Situation, daß die auf den
Hilfsrahmen 74 einwirkende Belastung nicht über den unteren
Spritzwand-Querträger 78 in wirksamer Weise auf den Seiten
schweller 84 übertragen werden kann.
Im Oberbegriff des Anspruchs 1 wird indessen von einem
tragenden Aufbau für Kraftfahrzeuge ausgegangen, wie er aus
der DE 31 19 666 A1 bekannt ist.
Aus dieser Druckschrift ist es
bekannt, die Seitenschweller eines
Kraftfahrzeugs aus mehreren Hohlprofilen (Kastenträgern)
auszubilden. Dabei wird im vorderen Bereich der
Fahrzeugkarosserie einer dieser Kastenträger zur Bildung
einer A-Säule umgebogen. Ein zweiter Kastenträger
ist des weiteren in Längsrichtung zum Motorraum verlängert
und bildet zusammen mit dem Träger eine vordere
Motorraumstrebe. Diese Motorraumstrebe ist dabei über eine
weitere Längsstütze an einen Mittenabschnitt der A-
Säule abgestützt. Ein dritter Kastenträger des
Seitenschwellers ist des weiteren zu einem unteren
frontseitigen Querträger abgeknickt. Die als Holme
bezeichneten Seitenrahmen des vorderen Aufbauteils
stützen sich dabei gemäß dieser Druckschrift lediglich
an der vorderen Motorraumstrebe ab, wobei bei dieser
bekannten Konstruktion Längskräfte vom Seitenrahmen
über die Motorraumstrebe und die Längsstütze zum
Teil als Biegekräfte unmittelbar in die A-Säule der
Fahrgastzelle sowie als Längskräfte in die Seitenschweller
eingeleitet werden.
Angesichts dieses zuletzt genannten Stands der Technik ist es
die Aufgabe der Erfindung, eine Vorbaukonstruktion für
Fahrzeuge zu schaffen, die im Stande ist, einen größeren
Anteil der Belastung, welche auf ein Frontteil eines
Fahrzeugaufbaus oder einer Karosserie aufgebracht wird, auf
einen Seitenschweller (seitlichen Längsträger) zu
übertragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorbaukonstruktion für Fahrzeuge mit den Merkmalen gemäß
dem Patentanspruch 1 gelöst. Demzufolge besteht die
Erfindung darin, daß der Seitenrahmen gemäß
der Erfindung an seinem fahrzeugrahmenseitigen Abschnitt in
zwei Gabelabschnitte verzweigt ist, wobei der obere
Abschnitt an der vorderen Motorraumstrebe im wesentlichen horizontal sowie zentrisch und der
untere Abschnitt am unteren Querträger im wesentlichen horizontal sowie zentrisch angelenkt
ist. Auf diese Weise wird eine auf den Seitenrahmen
einwirkende Längskraft sowohl auf die vordere
Motorraumstrebe sowie auf den unteren Querträger
verteilt und somit ein größerer Kraftanteil in die
Seitenschweller der Fahrzeugkarosserie eingeleitet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
einer Vorbaukonstruktion für Fahrzeuge gemäß der Erfin
dung bei Betrachtung in der Längsrichtung des Fahr
zeugaufbaus von einer vorderen, außenliegenden Stelle;
Fig. 2 eine perspektivische Übersichtsdarstellung von in Fig. 1
dargestellten Hauptteilen;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht für ein Beispiel
eines herkömmlichen Vorbaus für Fahrzeuge;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Beispiels
eines herkömmlichen Vorbaus für Fahrzeuge bei Be
trachtung in der Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus
von einer vorderen, außenliegenden Stelle.
Die in den auf die Ausführungsform gemäß der Erfindung sich
beziehenden Fig. 1-3 angegebenen Pfeile haben die folgende
Bedeutung: der Pfeil FR bezeichnet die Frontseite in Längs
richtung des Fahrzeugaufbaus, der Pfeil IN bezeichnet eine
einwärtige Richtung quer zum Fahrzeugaufbau und der Pfeil
AUF bezeichnet eine aufwärtige, vertikale Richtung des Fahr
zeugaufbaus.
Gemäß Fig. 1 ist in der Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus
an dessen seitlich äußererm Teil (in der Querrichtung) im un
teren Bereich des Fahrzeugaufbaus ein Seitenschweller 10 ange
ordnet. Dieser Seitenschweller 10 wird von einem ersten Ka
stenträger 12 der den außenliegenden Teil des Schwellers 10
darstellt, und einem zweiten Kastenträger 14, der den innen
liegenden Teil des Schwellers 10 darstellt, gebildet.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist der erste Kastenträger 12 ein
Strangpreßteil aus Aluminium, dessen geschlossener Querschnitt
im wesentlichen rechteckig ist. An einem oberen Teil der In
nenseite (in Querrichtung des Fahrzeugaufbaus) des ersten
Kastenträgers 12 ist ein in vertikaler Richtung des Fahrzeugs
aufwärts gerichteter Flansch oder Steg 12A ausgestaltet.
Längs des ersten Kastenträgers ist an dessen innerer Sei
tenfläche 12B (in Querrichtung des Fahrzeugaufbaus) der zweite
Kastenträger 14 angeordnet. Eine (in der Querrichtung des
Fahrzeugaufbaus) äußere Seitenfläche 14A des zweiten Kasten
trägers 14 liegt an der inneren Seitenfläche 12B des ersten
Kastenträgers 12 an.
Der zweite Kastenträger 14 ist ein Aluminium-Strangpreßteil,
dessen geschlossener Querschnitt im wesentlichen rechteckig
gestaltet ist. An einem oberen Teil über der äußeren Seiten
fläche 14A ist ein Steg 14B vorhanden, der sich in vertikaler
Richtung des Fahrzeugaufbaus aufwärts erstreckt und mit dem
Steg 12A des ersten Kastenträgers 12 verbunden ist. Der Sei
tenschweller 10 wird in sofern von dem ersten Kastenträger
12 und dem zweiten Kastenträger 14 als eine Doppelkonstruk
tion von geschlossenem Querschnitt gebildet. Ferner ist am
unteren Teil (in vertikaler Richtung des Fahrzeugaufbaus)
des zweiten Kastenträgers 14 ein Flansch 14G ausgestaltet,
der (in Querrichtung des Fahrzeugaufbaus) nach innen gerich
tet ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist das Frontstück, das vorwärts in
Fahrtrichtung zeigt, des ersten Kastenträgers 12 in vertika
ler Richtung des Fahrzeugaufbaus aufwärts gekrümmt, um eine
seitliche Motorraumstrebe 15 zu bilden. Der obere Teil dieser
Strebe 15 ist (in Querrichtung des Fahrzeugaufbaus) nach in
nen gebogen, so daß eine vordere Motorraumstrebe 16 gebildet
wird. In der Nähe eines seitlichen Teils des Endes des Front
wandstücks (in der Querrichtung des Fahrzeugaufbaus) 16A ist
in diesem Frontwandstück ein Paar von Durchgangslöchern 18
und 20, die in Querrichtung des Fahrzeugs voneinander beab
standet sind, ausgestaltet. An einer (in der Längsrichtung
des Fahrzeugs) rückwärtigen, dem Frontwandstück 16A gegenüber
liegenden Fläche der vorderen Motorraumstrebe 16 sind koaxial
zu den Durchgangslöchern 18 und 20 Muttern 22 und 24 befestigt.
Das vordere Endstück des zweiten Kastenträgers 14 ist in
der Querrichtung des Fahrzeugs nach innen hin gebogen, um
einen unteren Spritzwand-Querträger 26 zu bilden. In der Nähe
des seitwärtigen Endes (in der Querrichtung des Fahrzeugs)
dieses Querträgers 26 ist in der vorwärts gerichteten Stirn
fläche des Trägers ein Paar von Durchgangslöchern 28 und 30
mit Abstand in Querrichtung des Fahrzeugs zueinander gebohrt.
An einer entgegengesetzten rückwärtigen Fläche dieses Trä
gers 26 sind koaxial zu den Durchgangslöchern 28 und 30 Mut
tern 32 und 34 fest angebracht.
Gemäß Fig. 1 ist (in der Querrichtung des Fahrzeugaufbaus)
an der äußeren Seite eines vorderen Teils eines Vorbaus 36
ein vorderer Seitenrahmen 40 angeordnet, an welchem ein Mo
tor, eine Aufhängung u. dgl., die nicht dargestellt sind,
montiert werden können. Ferner ist ein Ende eines vorderen
Querträgers 38 mit dem vorderen Ende des Seitenrahmens 40
verbunden. Von der Frontseite aus ist in der Längsrichtung
des Fahrzeugaufbaus der vordere Seitenrahmen 40 allmählich
oder stetig in der rückwärtigen Richtung des Fahrzeugauf
baus und in vertikaler Richtung von diesem gegabelt oder ver
zweigt, um ein oberes Tragteil bzw. Gabelabschnitt 40A sowie ein unteres Tragteil bzw. Gabelabschnitt
40B zu bilden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist am rückwärtigen Endstück des
oberen Tragteils 40A des Seitenrahmens 40 ein Träger 42 be
festigt, dessen beide Enden sich in der Querrichtung des
Fahrzeugaufbaus erstrecken und von denen jedes einen Lappen
bildet, der jeweils von einer Durchbohrung 44 durchsetzt
wird. Ferner liegt das rückwärtige Endstück des oberen Trag
teils 40A in der Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus von des
sen Frontseite her am Frontwandstück 16A der vorderen Motor
raumstrebe 16 im wesentlichen horizontal über den Träger 42
an. In jede Durchbohrung 44 ist jeweils von der Frontseite
des Fahrzeugs aus ein Schraubenbolzen 46 eingesetzt, der in
eine zugeordnete Mutter 22 bzw. 24 der vorderen Motorraum
strebe 16 eingeschraubt wird. Das obere Tragteil 40A des vor
deren Seitenrahmens 40 wird insofern mit der vorderen Motor
raumstrebe 16 durch die Schraubenbolzen und Muttern 22, 24
verbunden.
An der Rückseite eines (in Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus )
rückwärtigen Endstücks des unteren Tragteils 40B des vorde
ren Seitenrahmens 40 ist ein Winkelträger 48 befestigt. Bei
de querliegende Enden dieses Winkelträgers 48 erstrecken sich
in der Querrichtung des Fahrzeugaufbaus, wobei jedes Ende
einen Lappen mit einer Durchbohrung 50 besitzt. Das untere
Tragteil 40B liegt von der Frontseite des Fahrzeugs in des
sen Längsrichtung am Frontwandstück 26A des unteren Spritz
wand-Querträgers 26 im wesentlichen horizontal über den Träger
48 an. Schraubenbolzen 52 sind in jede der Durchbohrungen
50 von der Frontseite her eingesetzt und in die Muttern 32
sowie 34 des Spritzwand-Querträgers 26 jeweils eingeschraubt.
Dadurch wird das untere Tragteil 40B des vorderen Seitenrah
mens 40 über die Schraubenbolzen 52 und die Muttern 32 sowie
34 mit dem Querträger 26 verbunden.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist ein unterer Abschnitt 54A einer
A-Säule bzw. eines Frontpfostens 54, die eine in der verti
kalen Richtung des Fahrzeugaufbaus sich erstreckende Kon
struktion von geschlossenem Querschnitt ist, mit dem Seiten
schweller 10 von oben her in der Nähe der Stelle der Gabe
lung des ersten sowie des zweiten Kastenträgers 12 bzw. 14
des vorderen Abschnitts des Seitenschwellers 10 verbunden.
Eine obere Seitenstrebe 56 ist im wesentlichen horizontal
zwischen dem unteren Abschnitt 54A der A-Säule 54 und
einem Bereich, in welchem die vordere Motorraumstrebe 16 so
wie das obere Tragteil 40A des Seitenrahmens 40 verbunden
sind, vorgesehen. Die obere Seitenstrebe 56 hat einen ge
schlossenen Querschnitt und ist ein Aluminium-Strangpreßteil.
Beide Enden der oberen Seitenstrebe 56 (in der Längsrichtung
des Fahrzeugaufbaus) sind mit einem oberen Teil des unteren
Abschnitts 54A der A-Säule 54 sowie der vorderen Motor
raumstrebe 16 verbunden.
Ferner ist eine mittige Seitenstrebe 58, die im wesentlichen
zur oberen Seitenstrebe 56 parallel und gleich dieser ausge
staltet ist, unter der Strebe 56 angeordnet. Diese mittige
Seitenstrebe 58 ist einerseits mit dem unteren Abschnitt 54A
der A-Säule 54 und andererseits mit der seitlichen Motor
raumstrebe 15 verbunden. Darüber hinaus ist eine untere Sei
tenstrebe 60 unterhalb der mittigen Seitenstrebe 58 angeord
net, und diese Seitenstrebe 60 ist im wesentlichen zur mitti
gen Seitenstrebe 58 parallel sowie gleich dieser ausgebildet.
Die untere Seitenstrebe 60 ist einerseits mit dem unteren
Abschnitt 54A der A-Säule 54 und andererseits mit der
seitlichen Motorraumstrebe 15 verbunden. Die obere, mittige
und untere Seitenstrebe 56 bzw. 58 bzw. 60 sind jeweils mit
einer Einkerbung 56A bzw. 58A bzw. 60A versehen. Um die voll
kommen plastische Verformungsmomentmasse der Seitenstreben
56, 58 und 60 zu verändern, können die Abmessungen ihres je
weiligen Querschnitts oder ihre Materialien einer Änderung
unterliegen.
Eine in der Querrichtung des Fahrzeugaufbaus verlaufende
Motorraum-Querverstärkungsstrebe 62 bildet einen oberen Spritz-
Wand-Querträger und verbindet die auf der gegenüberliegenden
Seite (nicht dargestellte) A-Säule 54 mit der in Fig.
1 dargestellten A-Säule 54 jeweils am oberen Ende deren
unteren Abschnitte 54A.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird im folgen
den erläutert.
Bei der Vorbaukonstruktion 36 für Fahrzeuge gemäß der Erfindung ist der vor
dere Seitenrahmen 40
allmählich zur Rückseite hin (in Längsrich
tung des Fahrzeugs) in das obere Tragteil 40A und das untere
Tragteil 40B gegabelt oder verzweigt. Das obere Tragteil 40A
ist von der Frontseite her im wesentlichen horizontal mit
dem ersten Kastenträger 12 zentrisch verbunden, welcher das in der Quer
richtung des Fahrzeugs außenliegende Seitenteil des Seiten
schwellers 10 bildet und als Konstruktion mit geschlossenem
Querschnitt auch als die vordere Motorraumstrebe 16 dient.
Demzufolge ist in dem Bereich, in welchem das obere Tragteil
40A des vorderen Seitenrahmens 40 und die vordere Motorraum
strebe 16 verbunden sind, keine Versetzung in der vertikalen
Richtung des Fahrzeugaufbaus vorhanden. Deshalb kann eine
auf den vorderen Seitenrahmen 40 aufgebrachte Belastung, ins
besondere eine in der Fahrzeug-Längsrichtung wirkende Bela
stung, wirkungsvoll auf den ersten Kastenträger 12 übertra
gen werden. Damit wird die auf den vorderen Seitenrahmen
40 vom Frontteil des Aufbaus her aufgebrachte Belastung
wirksam auf den Seitenschweller 10 übertragen.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Vorbaukonstruktion das
untere Tragteil 40B des vorderen Seitenrahmens 40 in der
Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus von der Frontseite her
im wesentlichen horizontal mit dem zweiten Kastenträger 14 zentrisch
verbunden, welcher das innenliegende Teil des Seitenschwel
lers 10 bildet, und dieser Kastenträger, der ebenfalls eine
Ausbildung mit geschlossenem Querschnitt hat, dient auch der
Ausbildung des unteren Spritzwand-Querträgers 26.
Folglich ist in demjenigen Teil, in welchem das untere Trag
teil 40B des vorderen Seitenrahmens 40 und der untere Spritz
wand-Querträger 26 verbunden sind, keine Versetzung in der
vertikalen Richtung des Fahrzeugaufbaus vorhanden. Deshalb
kann eine auf den vorderen Seitenrahmen 40 aufgebrachte Bela
stung, insbesondere eine in der Längsrichtung des Fahrzeugs
wirkende Belastung, wirkungsvoll auf den zweiten Kastenträger
14 übertragen werden, womit diese Belastung wirksam vom vor
deren Seitenrahmen 40 auf den Seitenschweller 10 übertragen
werden kann.
Darüber hinaus ist es vorzuziehen, daß der Abstand zwischen
einem Verbindungsteil des vorderen Seitenrahmens 40 sowie
der vorderen Motorraumstrebe 16 und einem Verbindungsteil
des vorderen Seitenrahmens 40 sowie des unteren Spritzwand-
Querträgers 26 von 500 mm bis 600 mm beträgt. Dieser Wert
kann sich in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp ändern. Die Stei
figkeit des Rahmens mit Bezug auf eine vertikal eingetragene
Belastung erhöht sich, wenn die oben genannten Verbindungs
teile mit dem angegebenen Abstand angeordnet werden.
Darüber hinaus sind gemäß der Erfindung die obere Seiten
strebe 56, die mittige Seitenstrebe 58 und die untere Sei
tenstrebe 60 zwischen der seitlichen Motorraumstrebe 15 des
ersten Kastenträgers 12 und dem unteren Abschnitt 54A der
A-Säule 54 vorgesehen, so daß die vollkommen plastische
Verformungsmomentmasse im wesentlichen zu einem Abstand vom
unteren Abschnitt 54A der A-Säule 54 umgekehrt proportio
nal gemacht wird. Wenn auf den vorderen Seitenrahmen 40 von
der Frontseite in der Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus
eine Belastung aufgebracht wird, so knickt diese folglich
die obere, mittige und untere Seitenstrebe 56, 58 sowie 60
in der angegebenen Reihenfolge. Als Ergebnis dessen kann die
Energie der von der Frontseite in der Fahrzeug-Längsrichtung
aufgebrachten Belastung in ausreichender Weise durch die
Seitenteile 56, 58 sowie 60 absorbiert werden. Eine Verfor
mung der A-Säule 54 in rückwärtiger Richtung kann dadurch
kleiner gemacht werden.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform der erste Ka
stenträger 12 sowie der zweite Kastenträger 14 beide als
Aluminium-Strangpreßteile bezeichnet wurden, ist das Ma
terial für diese Träger keineswegs auf Aluminium beschränkt,
vielmehr können auch andere Materialien zum Einsatz kommen.
Claims (9)
1. Vorbaukonstruktion für Fahrzeuge mit
einem ersten Kastenträger (12) von geschlossenem Querschnitt, der sich in Längsrichtung einer Fahrzeugkarosserie erstreckt und ein Teil eines Seitenschwellers (10) bildet sowie an einem frontwärtigen Abschnitt in vertikaler Richtung der Karosserie und ferner in Querrichtung zu einer Innenseite der Karosserie hin gebogen ist, um eine vordere Motorraumstrebe (16) zu bilden,
einem zweiten Kastenträger (14) von geschlossenem Querschnitt, der sich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie erstreckt, zusammen mit dem ersten Kastenträger (12) den Seitenschweller (10) bildet und an einem frontwärtigen Abschnitt in Querrichtung zur Innenseite der Karosserie hin gebogen ist, um einen Spritzwand-Querträger zu bilden, und
einem vorderen Seitenrahmen (40), der jeweils an den äußeren Seiten eines vorderen Teils der Vorderbaukonstruktion angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seitenrahmen (40) an seinem in Karosserielängsrichtung hinteren Bereich in einen oberen Gabelabschnitt (40A), der sich im wesentlich horizontal erstreckt sowie zentrisch an der Motorraumstrebe (16) abstützt und
einen unteren Gabelabschnitt (40B) verzweigt ist, der sich ebenfalls im wesentlichen horizontal erstreckt sowie zentrisch an dem unteren Spritzwand-Querträger (26) abstützt.
einem ersten Kastenträger (12) von geschlossenem Querschnitt, der sich in Längsrichtung einer Fahrzeugkarosserie erstreckt und ein Teil eines Seitenschwellers (10) bildet sowie an einem frontwärtigen Abschnitt in vertikaler Richtung der Karosserie und ferner in Querrichtung zu einer Innenseite der Karosserie hin gebogen ist, um eine vordere Motorraumstrebe (16) zu bilden,
einem zweiten Kastenträger (14) von geschlossenem Querschnitt, der sich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie erstreckt, zusammen mit dem ersten Kastenträger (12) den Seitenschweller (10) bildet und an einem frontwärtigen Abschnitt in Querrichtung zur Innenseite der Karosserie hin gebogen ist, um einen Spritzwand-Querträger zu bilden, und
einem vorderen Seitenrahmen (40), der jeweils an den äußeren Seiten eines vorderen Teils der Vorderbaukonstruktion angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seitenrahmen (40) an seinem in Karosserielängsrichtung hinteren Bereich in einen oberen Gabelabschnitt (40A), der sich im wesentlich horizontal erstreckt sowie zentrisch an der Motorraumstrebe (16) abstützt und
einen unteren Gabelabschnitt (40B) verzweigt ist, der sich ebenfalls im wesentlichen horizontal erstreckt sowie zentrisch an dem unteren Spritzwand-Querträger (26) abstützt.
2. Vorbaukonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Spritzwand-Querträger (26) in einer zum Seitenschweller
(10) annähernd gleichen Höhe verläuft.
3. Vorbaukonstruktion nach einem der Ansprüche 1
bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und zweite Kastenträger (12, 14) im wesentlichen
von rechteckigem Querschnitt sind.
4. Vorbaukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, daß
Teile (12B, 14A) des ersten und zweiten Kastenträgers (12,
14), die den Seitenschweller (10) bilden, miteinander verbunden
sind.
5. Vorbaukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Gabelabschnitt (40A) mit einer Stirnfläche an
die obere Motorraumstrebe (16) im wesentlichen rechtwinklig
zu einer Achse dieser Strebe stößt und daß der untere
Gabelabschnitt (40B) mit einer Stirnfläche an den unteren
Spritzwand-Querträger im wesentlichen rechtwinklig zu dessen
Achse stößt.
6. Vorbaukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen den Gabelabschnitten (40A, 40B)
und der Motorraumstrebe (16) bzw. dem Spritzwand-Querträger
(26) mittels eines Trägerelements (42) erfolgt.
7. Vorbaukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und zweite Kastenträger (12, 14) als Aluminium-
Strangpreßteile ausgebildet sind.
8. Vorbaukonstruktion nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen in vertikaler Richtung des Fahrzeugs sich erstreckende
A-Säule (54), deren unterer Abschnitt (54A) mit dem Seitenschweller
(10) verbunden ist, und durch wenigstens eine
Seitenstrebe (56, 58, 60), die sich zwischen der vorderen
Motorraumstrebe (16) und der A-Säule (54) estreckt.
9. Vorbaukonstruktion nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenstrebe (56, 58, 60) in einem im wesentlichen
mittigen Teil von dieser mit einer Einkerbung (56A, 58A,
60A) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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