DE19860030A1 - Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträgern - Google Patents
Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen LängsträgernInfo
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Abstract
Eine Fahrzeugstruktur (1) weist im Bereich der A-Säule einen dreieckförmigen Säulenknoten (50) auf. Der Säulenknoten (50) ist auf einen Schweller (3) aufgesetzt und des weiteren über ein Profil (69) mit einem vorderen Längsträger (8) verbunden. Der Säulenknoten (50) besteht aus einer Außen- und einer Innenschale (54 bzw. 55), die über ein dazwischen angeordnetes Zwischenblech (10) zu einem stabilen Trägerverbund gefügt werden. Die einzelnen Profile der Fahrzeugstruktur (1) werden bevorzugt durch Abkanten ebener Metallblechzuschnitte hergestellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträ
gern, wie sie beispielsweise aus der EP 0 568 251 B1 bekannt ist.
Nachteilig bei der bekannten Struktur ist, daß die einzelnen Träger zur Bildung von
Schwellern und Längsträgern in ihrem Verlauf zum Teil mehrfach gebogen sind.
Hierdurch ergeben sich hohe Herstellkosten, verbunden mit einem beträchtlichen
fertigungstechnischen Aufwand zur Einhaltung der Maßhaltigkeit der Fahr
zeugstruktur.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugstruktur mit hoher Struktursteifigkeit
bereitzustellen, die sich bei geringen Stückzahlen mit niedrigen Herstellkosten ferti
gen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Ansprüche 12
und 13 geben Verfahren zur Herstellung einer derartigen Fahrzeugstruktur an.
Kerngedanke der Erfindung ist es, anstelle der aus der EP 0 568 251 B1 bekannten
A-Säule einen Säulenknoten einzusetzen, der sich aus drei Abschnitten zusammen
setzt und insgesamt einen stabilen, dreieckförmigen Trägerverbund darstellt. In be
sonders vorteilhafter Weise wird der Säulenknoten hierbei von zwei Halbschalen
gebildet, die durch ein mittiges Zwischenblech zu einer steifen Struktur ergänzt wer
den (Anspruch 2).
An das Zwischenblech schließen sich gemäß Anspruch 3 die beiden Schalen des
Schwellers unterseitig an. Durch diese Schalenbauweise von Säulenknoten und
Schweller an einem gemeinsamen Zwischenblech ergibt sich insgesamt eine
äußerst steife Fahrzeugstruktur.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die einzelnen Schalen des Schalenknotens und/oder des Schwellers werden bevor
zugt von abgekanteten Profilen aus einem metallischen Blech gebildet. Derartige
Profile können durch einfaches Abbiegen in einer automatischen Abkantvorrichtung
schnell und kostengünstig hergestellt werden. Durch die geringen Werkzeugkosten
eignet sich dieses Verfahren vor allem zur Herstellung von Fahrzeugstrukturen in
kleineren Stückzahlen. Zudem kann die Abkantvorrichtung unabhängig von der je
weiligen Fahrzeugstruktur universell weiterverwendet werden. Die durch Abkanten
hergestellten Profile zeichnen sich durch eine hohe Maßgenauigkeit aus.
Abgekantete Profile sind geradlinig und können entlang ihrer geraden Flansche mit
einem Fügewerkzeug schnell und einfach untereinander sowie mit weiteren Kompo
nenten verbunden werden. Der Zuschnitt des Ausgangsmaterials für die Profile er
folgt aus einem ebenen Material, bevorzugt durch ein Laserschneidegerät, das
schnell, präzise und kostengünstig arbeitet. Daneben sind auch Stanzwerkzeuge
oder mechanische Schneidwerkzeuge einsetzbar.
Gemäß Anspruch 10 ist auf den Säulenknoten eine Vormontageeinheit für einen
Windschutzscheiben-Rahmen aufgesetzt. Diese Vormontageeinheit kann gemäß
Anspruch 11 auch eine Stirnwand, ggf. mit Anbauteilen, wie Scheibenwischer, Heiz-
und/oder Klimaanlage etc. umfassen. Die Verbindung zwischen der Vormontageein
heit und dem Säulenknoten erfolgt vornehmlich durch Kleben. Alternativ oder zu
sätzlich kann die Verbindung durch Schrauben gesichert werden. Durch die Vor
montageeinheit wird die Zugänglichkeit während der Montage der Anbauteile we
sentlich verbessert. Auch die Voreinstellbarkeit und die Überprüfung der Funktion
der einzelnen Komponenten, wie beispielsweise des Scheibenwischers, ist außer
halb der Fahrzeugstruktur einfacher möglich als nach erfolgtem Einbau. Die Innen
ausstattung des Fahrzeuges, beispielsweise Sitze, Instrumententafel, Teppichbo
den etc., kann vor dem Einbau der Vormontageeinheit erfolgen, da in diesem Zu
stand der Fahrzeugstruktur eine deutlich bessere Zugänglichkeit gegeben ist. Wird
der Windschutzscheiben-Rahmen zusammen mit der Stirnwand ausgeführt, so
entfällt gegenüber einer konventionellen Bauweise die Notwendigkeit einer Abdich
tung zwischen Windschutzscheibe und Stirnwand. Die genannte Montage eignet
sich vor allem für oben offene Fahrzeuge, aber auch für Coupés, bei denen der
Dachbereich samt Heckscheibe ebenfalls als Vormontageeinheit, getrennt oder in
Einheit mit dem Windschutzscheiben-Rahmen, ausgeführt werden kann.
Das Stanznietverfahren nach Anspruch 12 eignet sich in besonderer Weise für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Fahrzeugstruktur, da durch die Verwendung
offener Profile die notwendige Zugänglichkeit von beiden Seiten der Verbindungs
stelle gegeben ist. Das Stanznietverfahren erzeugt eine Verbindung hoher Festig
keit, auch gegenüber Wechselbeanspruchung. Es arbeitet im Gegensatz zum Blind
nietverfahren ohne Fremdmaterial und erzeugt keinen Abfall. Die Stanznietverbin
dung wird allein durch Verformung der beteiligten Fügepartner hergestellt, ohne
eine Durchgangsöffnung zu schaffen, so daß sich eine flüssigkeits- und gasdichte
Verbindung ergibt. Durch das Stanznieten können ohne weiteres auch mehr als
zwei Blechlagen miteinander verbunden werden. Im Vergleich-zum Blindnietverfah
ren zeichnet sich das Stanznietverfahren durch kürzere Taktzeiten und einen gerin
geren Werkzeugaufwand aus.
Der fensterartige Ausschnitt im Inneren des Säulenknotens ermöglicht die Einfüh
rung eines Stanznietwerkzeuges mit kurzen Zangen, wodurch sich ein "kurzer Um
griff" der Fügestelle ergibt. Die kurzen Hebelarme des Stanznietwerkzeuges erge
ben eine hohe Biegesteifigkeit bei geringem Gewicht des Werkzeuges, wodurch die
Fügestelle schnell und exakt angefahren werden kann. Auch geht das "Einfädeln"
eines Werkzeug es mit kurzen Zangen in den Fügebereich in kürzerer Zeit vonstat
ten als dies bei einem Werkzeug mit langen Zangen der Fall wäre. Durch das einfa
chere Anfahren der Fügestellen können kostengünstige Roboter eingesetzt werden,
wodurch sich insgesamt geringere Herstellkosten ergeben. Der Freiraum im Inneren
des Säulenknotens kann nach Abschluß der Verbindung der einzelnen Profile durch
einen Deckel verschlossen werden (Anspruch 13), wodurch die Steifigkeit der Fahr
zeugstruktur erhöht wird.
Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Fahrzeugstruktur mit einem
Säulenknoten im Bereich der A-Säule, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Säulenknotens von Fig. 1 vor dem Fügen
der einzelnen Bestandteile des Knotens (ohne Zwischenblech), aus ande
rer Blickrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf den Säulenknoten von Fig. 1, mit Blick
richtung von der Innenseite der Fahrzeugstruktur
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Fahr
zeugstruktur im Bereich der A-Säule und
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Fahrzeugstruktur in perspektivischer Ansicht, mit
einer auf den Säulenknoten aufsetzbaren Vormontageeinheit.
In Fig. 1 ist der vordere Teil einer Fahrzeugstruktur 1 mit einem erfindungsgemäßen
Säulenknoten 50 im Bereich der A-Säule dargestellt. Der Säulenknoten 50 ist auf
einen Schweller 3 aufgesetzt. Innenseitig sind Schweller 3 und Säulenknoten 50 mit
einem äußeren Ast 29a eines rechteckförmigen Profils 29 (siehe Fig. 2) verbunden,
das einen vorderen Längsträger 8 fortsetzt. Des weiteren sind in Fig. 1 ein Fahr
zeugboden 6, ein Tunnelträger 5, ein Windlauf 49, eine Stirnwand 48, ein Stützträ
ger 47 sowie ein Verbindungsträger 46 dargestellt.
Der Säulenknoten 50 besteht im wesentlichen aus drei Abschnitten, die zusammen
ein innen offenes Dreieck bilden: Den in Fahrtrichtung FR vorderen Schenkel des
Säulenknotens 50 bildet ein vorderer Stützträger 52, während der hintere Schenkel
die eigentliche A-Säule 51 darstellt. Die beiden Abschnitte 51 und 52 werden ober
seitig durch einen oberen Stützträger 53 miteinander verbunden, der sich in Form
des Stützträgers 47 in Richtung des vorderen Fahrzeugabschnittes fortsetzt.
Entgegen dieser Aufteilung in die einzelnen Abschnitte 51 bis 53 ist der Säulenkno
ten 50 in Fahrzeuglängsrichtung geteilt, und zwar in eine Außenschale 54 sowie
eine Innenschale 55. Beide Schalen 54 und 55 sind jeweils dreieckförmig, mit
einem mittigen fensterartigen Ausschnitt 57. Der Querschnitt der Schalen 54 und 55
ist jeweils hutförmig, mit endseitigen Flanschen 56, die der Verbindung der Schalen
54 und 55 miteinander dienen.
Zwischen den beiden Schalen 54 und 55 ist ein Zwischenblech 10 (in Fig. 2 nicht
dargestellt) angeordnet, das den von den beiden Schalen 54 und 55 eingeschlosse
nen Hohlraum in zwei Kammern unterteilt. Die Verbindung der beiden Schalen 54
und 55 erfolgt über das Zwischenblech 10, wodurch sich eine beträchtliche Verstei
fung des Säulenknotens 50 ergibt. Die Flansche 56 der beiden Schalen 54 und 55
sind zusammen mit dem Zwischenblech 10 zu einem stabilen Verbund mit dreilagi
gen Verbindungsbereichen gefügt. Entsprechend den Schalen 54 und 55 weist
auch das Zwischenblech 10 einen fensterartigen Ausschnitt 57 auf, der die Verbin
dung der Schalen 54 und 55 entlang der umlaufenden Flansche 56 im Inneren des
Säulenknotens 50 durch ein in den Ausschnitt 57 eingebrachtes Fügewerkzeug
ermöglicht.
Die beiden Schalen 54 und 55 werden bevorzugt durch Abkanten ebener Metall
blechzuschnitte hergestellt. Naturgemäß ist dabei an der Innenfläche des Aus
schnitts 57 in den Ecken 70, 71 und 72 der Schalen 54 und 55 keine geschlossene
Struktur möglich. Aus diesem Grund sind in diesen Bereichen fehlenden Materials
umlaufende Schließrahmen 73 vorgesehen, die eine geschlossene Struktur zu bei
den Seiten des Zwischenbleches 10 erzeugen. Alternativ können die offenen Ecken
auch durch einzelne Eckteile geschlossen werden.
Die Schalen 54 und 55 weisen, wie bereits oben beschrieben, im wesentlichen
einen U-förmigen Querschnitt auf, der durch die endseitig abgebogenen Flansche
56 zu einem hutförmigen Querschnitt ergänzt wird. Die Schenkel 54a und 55a der
Schalen 54 bzw. 55 bilden hierbei die umlaufenden Außenflächen des Säulenkno
tens 50, während die Schenkel 54b und 55b entsprechend die umlaufenden Innen
flächen des Säulenknotens 50 bilden, überlagert von den Schließrahmen 73 bzw.
einzelnen Eckteilen. Die Stege 54c und 55c der Schalen 54 bzw. 55, die parallel zur
Längsmittelebene der Fahrzeugstruktur 1 verlaufen, stellen die fahrzeugaußensei
tige bzw. fahrzeuginnenseitige Begrenzungsfläche des Säulenknotens 50 dar.
Alternativ können die Schalen 54 und 55 auch von im Querschnitt L-förmigen Profi
len gebildet werden, wobei ein Schenkel der L-förmigen Profile jeweils die parallel
zur Längsmittelebene der Fahrzeugstruktur 1 verlaufenden Begrenzungsflächen
des Säulenknotens 50 bildet - analog den Stegen 54c bzw. 55c der U-förmigen
Profile 54 bzw. 55. Der andere Schenkel der L-förmigen Profils bildet bevorzugt die
umlaufenden Außenflächen des Säulenknotens 50 - entsprechend den Schenkeln
54a und 55a der U-förmigen Profile 54 bzw. 55.
Fig. 2 zeigt die Anbindung des Profils 69 an den Säulenknoten näher. Das Profil 69
bildet zusammen mit dem vorderen Längsträger 8 eine Y-förmige Gabel, durch die
Längskräfte einerseits in den Bereich des Schwellers 3 (äußerer Profilast 29a) und
andererseits in den Bereich des Tunnelträgers 5 (innerer Profilast 29b) eingeleitet
werden. Das Profil 69 wird von zwei L-förmigen Halbschalen 60 und 61 gebildet. Die
beiden Schenkel 64 und 65 der inneren Halbschale 60 weisen an ihren Enden ab
gewinkelte Flansche 66 zur Verbindung mit der äußeren Halbschale 61 auf. Die
äußere Halbschale 61 setzt sich über den Querschnitt des Profils 69 hinaus fort und
bildet einerseits in ihrem horizontalen Abschnitt 62 einen Teil des Bodenbleches
und andererseits mit ihrem vertikalen Abschnitt 63 eine Trennwand zum Motorraum.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, durchsetzt das Profil 69 die Innenschale
55 des Säulenknotens 50 und ist mit endseitigen Flanschen (nicht dargestellt) mit
dem Zwischenblech 10 verbunden. Zur weiteren Versteifung des Säulenknotens 50
ist gemäß Fig. 2 ein einstückiges Verstärkungsblech 74 mit zwei Abschnitten 74a
und 74b vorgesehen, die gegeneinander abgewinkelt sind (Abkantungslinie 75).
Das Verstärkungsblech 74 ist in den Bereich der A-Säule 51 des Säulenknotens 50
eingesetzt und hierbei im vorderen Bereich 76 mit der Außenschale 54 und gege
benenfalls mit dem Schweller 3 z. B. durch Vernietung verbunden. Im Bereich der
Abkantung 75 trifft das Verstärkungsblech 74 an der Stelle 77 auf den Bereich der
Anbindung des Profils 69, so daß sich ein geschlossener Kraftübertragungspfad
vom Profil 69 über das Zwischenblech 10 und den Säulenknoten 50 auf den
Schweller 3 ergibt. Oberseitig ist das Verstärkungsblech 74 in den Bereichen 78
wiederum mit der Außenschale 54 des Säulenknotens 50 verbunden.
Die Verbindung der einzelnen Bauteile der Fahrzeugstruktur 1 untereinander erfolgt
bevorzugt durch Stanznieten. Durch den fensterartigen Ausschnitt 57 wird die
Stanznietverbindung 56a auch am Innenumfang des Säulenknotens 50 ermöglicht.
Auch die Verbindung der anderen Komponenten, beispielsweise der beiden Scha
len 60 und 61 des Profils 69 untereinander (Verbindungspunkte 66a) oder mit der
Innenschale 55 des Säulenknotens 50 (Verbindungspunkte 55d) erfolgt beispiels
weise durch Stanznieten.
Abweichend hiervon können die einzelnen Komponenten auch durch Schweißen
miteinander verbunden werden. Diese Verbindungstechnik bietet sich vor allem für
den Fall an, daß die Abschnitte 51 bis 53 nicht von Blechhalbschalen, sondern von
Walzprofilen oder Strangprofilen gebildet werden. Des weiteren kann sich der Säu
lenknoten 50 auch aus Gußteilen zusammensetzen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel setzt sich das Zwischenblech 10 außer
halb des Säulenknotens 59 im Inneren des Schwellers 3 fort, so daß die beiden
Schalen 30 und 31 des Schwellers 3 ebenfalls über einen stabilen
"Dreifachverbund" unter Zwischenlage des Zwischenbleches 10 miteinander ver
bunden sind. Das Zwischenblech 10 ist dabei so ausgeschnitten, daß ein Türaus
schnitt 15 entsteht, auf dessen Rand ein Kantenschutz- und/oder Dichtprofil aufge
steckt werden kann.
Der Ausschnitt 57 im Zwischenblech 10 kann durch einen Deckel 37 (siehe Fig. 4)
verschlossen werden, der mit den Flanschen 56 beispielsweise verklebt wird.
Fig. 4 stellt anhand eines Ausschnitts einer Fahrzeugstruktur 101 nochmals in ver
einfachter Form den prinzipiellen Aufbau eines Säulenknotens 50 dar, wobei die
einzelnen Bauteile des Säulenknotens 50 mit denselben Bezugszahlen wie in den
Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind. Außen- und Innenschale 54 bzw. 55 sind über das
Zwischenblech 10 entlang von Flanschen 56 miteinander verbunden, wodurch sich
der oben beschriebene stabile Dreifachverbund ergibt. Ein Verstärkungsblech 74
sowie Schließrahmen 73a und 73b ergänzen die A-Säule 51 und den vorderen
Stützträger 52 zu geschlossenen Profilen. Der aus Gründen der Herstellbarkeit vor
gesehene fensterartige Ausschnitt 57 im Zwischenblech 10 ist durch einen Deckel
37 verschlossen. Das Profil 69 ist, teilweise ebenfalls über mehrlagige Verbin
dungsstellen, an die Schalen 54 und 55, das Zwischenblech 10 und das Verstär
kungsblech 74 in besonders steifer Weise angebunden.
In Fig. 5 ist eine Fahrzeugstruktur 201 dargestellt, bei der die Oberseite des oberen
Stützträgers 53 des Säulenknotens 50 im Bereich 79 als Montagefläche für eine
Vormontageeinheit 80 ausgebildet ist. Die Montagefläche 79 ist als solche bereits in
den Fig. 1 und 3 bezeichnet. Die Vormontageeinheit 80 weist im einzelnen einen
Windschutzscheiben-Rahmen 81, Auflagen 82 sowie eine Stirnwand 83 auf - im
Unterschied zur Fahrzeugstruktur 1 gemäß den Fig. 1 bis 3, bei der Stirnwand 48
und Windlauf 49 unmittelbar in die Struktur 1 eingesetzt sind. Die Stirnwand 83 ist
mit Dicht- und Befestigungsflächen 84 versehen, die mit entsprechenden Abschnit
ten 85 der Fahrzeugstruktur 1 zusammenwirken. Die Anbindung der Auflagen 82
mit der Montagefläche 79 erfolgt durch Verschraubung, Kleben oder Schweißen. An
die Oberseite des Windschutzscheiben-Rahmens 81 schließt sich ein Dach 86 an,
das über Verbindungsflächen 87 im Heckbereich der Fahrzeugstruktur 1 an diese
analog angebunden werden kann.
Wie oben beschrieben, kann auf den Rand des Zwischenbleches 10, das den
Türausschnitt 15 begrenzt, ein Kantenschutz- und Dichtprofil aufgesetzt werden,
das sich bei der Fahrzeugstruktur 202 unmittelbar entlang der seitlichen Säulen 81a
des Windschutzscheiben-Rahmens 81 fortsetzt.
Claims (13)
1. Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträgern,
gekennzeichnet durch einen dreieckförmigen Säulenknoten (50) im Bereich
der A-Säule, der etwa parallel zur Fahrzeuglängsmittelebene ausgerichtet
ist, mit zwei divergierenden, vom Schweller (3) ausgehenden Säulen (51,
52), deren obere Enden über einen im wesentlichen horizontal verlaufenden
Ast (53) verbunden sind.
2. Fahrzeugstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Säulenknoten (50) von einer dreieckförmi
gen Außenschale (54) und einer dreieckförmigen Innenschale (55) gebildet
werden, wobei Außen- und Innenschale (54 bzw. 55) in ihren Mittenberei
chen jeweils einen fensterartigen Ausschnitt (57) aufweisen und über ein
Zwischenblech (10) miteinander verbunden sind.
3. Fahrzeugstruktur nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schweller (3) über eine etwa vertikale
Trennebene in eine Innen- und Außenschale (30 bzw. 31) unterteilt ist, wo
bei die beiden Schalen (30 bzw. 31) über das Zwischenblech (10) miteinan
der verbunden sind.
4. Fahrzeugstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schenkel von Außen- und/oder
Innenschale (54 bzw. 55) des Säulenknotens (50) im Querschnitt U-förmig
sind, wobei die Schenkel der Schalen (54, 55) einerseits die umlaufenden
Außenflächen (54a, 55a) und andererseits die umlaufenden Innenflächen
(54b, 55b) des Säulenknotens (50) bilden und des weiteren die Stege der
Schalen (54, 55) die parallel zur Längsmittelebene der Fahrzeugstruktur (1,
101, 201) verlaufenden Außenflächen (54c, 55c) des Säulenknotens (50)
bilden.
5. Fahrzeugstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Außen- und Innenschale (54 bzw. 55) an ihren
aufeinander zuweisenden Endabschnitten Flansche (56) aufweisen, die in
eine Ebene etwa parallel zu dem Zwischenblech (10) abgewinkelt sind.
6. Fahrzeugstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen von Außen- und/oder Innen
schale (54 bzw. 55) von einem separaten Schließrahmen (73) gebildet wer
den.
7. Fahrzeugstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein schräg zur Fahrtrichtung (FR) verlaufen
des Profil (69) in Fortsetzung des vorderen Längsträgers (8) mit seinem
Endabschnitt an das Zwischenblech (10) angrenzt.
8. Fahrzeugstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren von Außen- und/oder Innenschale
(54 bzw. 55) eine schräg zur Fahrzeugmittellängsebene verlaufende Ver
stärkung (74) angeordnet ist, die Außen- und/oder Innenschale (54 bzw. 55)
und Zwischenblech (10) miteinander verbindet.
9. Fahrzeugstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (74) zwischenblechseitig im
Bereich der Anbindung des Profils (69) ansetzt.
10. Fahrzeugstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem horizontal verlaufenden Ast (53) des
Säulenknotens (50) eine Vormontageeinheit (80) für einen Windschutzschei
ben-Rahmen (81) aufgesetzt ist.
11. Fahrzeugstruktur nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vormontageeinheit (80) eine Stirnwand
(83) umfaßt.
12. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstruktur nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Außen- und/oder Innenschale (54 bzw. 55)
und/oder Zwischenblech (10) und/oder Schweller (3) und/oder Verstärkung
(74) und/oder Profil (29) über ein Stanznietverfahren gefügt werden.
13. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugstruktur nach einem der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der fensterartige Ausschnitt (57) im Säulen
knoten (59) mit einem Deckel (37) verschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160030 DE19860030A1 (de) | 1998-12-23 | 1998-12-23 | Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträgern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160030 DE19860030A1 (de) | 1998-12-23 | 1998-12-23 | Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträgern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19860030A1 true DE19860030A1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7892652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998160030 Withdrawn DE19860030A1 (de) | 1998-12-23 | 1998-12-23 | Fahrzeugstruktur mit Schwellern und vorderen Längsträgern |
Country Status (1)
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