DE4207988A1 - Werkstueckmagazin und vorrichtung zum foerdern von werkstuecken in eine definierte abgabe- oder aus einer aufnahmeposition - Google Patents
Werkstueckmagazin und vorrichtung zum foerdern von werkstuecken in eine definierte abgabe- oder aus einer aufnahmepositionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkstückmagazin und
eine Vorrichtung zum Fördern von Werkstücken in eine Ab
gabe- oder aus einer Aufnahmeposition, der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 erläuterten Art.
Aus der DE-OS 23 54 377 ist ein Werkstückmagazin sowie eine
Be- und Entladevorrichtung dafür, etwa der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 erläuterten Art bekannt.
Das Werkstückmagazin zur Abgabe- bzw. Aufnahme von zu bear
beitender bzw. bearbeiteter Werkstücke in Form eines als
oben offenen Kastens ist hierbei durch eine Vielzahl von
Quer- und Längswänden in Einzelzellen aufgeteilt, die der
jeweiligen Größe der aufzunehmenden Werkstücke angepaßt
sein müssen. Ein in Längs- und Querrichtung verfahrbarer
Greifer ist vorgesehen, um die Werkstücke aus den einzelnen
Zellen zu entnehmen und einer Bearbeitungsmaschine zuzu
führen. Das Werkstückmagazin ist an seiner Unterseite nach
Art einer Palette ausgebildet und kann daher mittels her
kömmlicher Flurförderfahrzeuge, wie Gabelstabler und der
gleichen, leicht und in beliebig bestimmbarer Reihenfolge
von einer Bearbeitungsmaschine zur anderen transportiert
werden.
Das bekannte Werkstückmagazin weist jedoch den wesentlichen
Nachteil auf, daß die Unterteilung des Werkstückmagazins
durch Quer- und Längswände in eine Vielzahl von einzelnen
Zellen es erforderlich macht, daß für verschiedene Formen
von Werkstücken ein besonderes Werkstückmagazin bereitge
halten werden muß bzw. zumindestens der Einsatz, der die
Quer- und Längswände bildet, ausgetauscht werden muß.
Darüber hinaus bringt das bekannte Werkstückmagazin noch
den Nachteil mit sich, daß der in Längs- und Querrichtung
verfahrbarbare Greifer zum Entladen und Beladen der Werk
stücke eine verhältnismäßig aufwendige und teure Auto
mationsvorrichtung darstellt.
Aus der DE-OS 25 46 389 ist ein transportabler Speicher zum
Transport von Werkstücken zwischen Bearbeitungsmaschinen
bekannt, wobei die Werkstücke durch ein Handhabungsgerät
von einer genau definierten Position dem transportablen
Speicher entnommen und nach Bearbeitung an einer ebenfalls
genau definierten Position einem anderen Speicher zugeführt
werden.
Der bekannte transportable Speicher weist hierbei den Nach
teil auf, daß er als ein auf einer Förderschienenanlage
verfahrbarer vertikaler Dorn ausgebildet ist, der nur in
der Lage ist, Werkstücke verschiedener Durchmesser aufzu
nehmen, solange diese einen bestimmten Innendurchmesser
aufweisen. Bei unterschiedlichen Innendurchmessern der
Werkstücke muß jedoch eine entsprechende Anpassung des
unteren, mit einer Rasteinrichtung versehenen Endes des
Dornes vorgenommen werden. Außerdem stellt die Förderschie
nenanlage eine unerwünschte starre Verkettung von Bearbei
tungsmaschinen dar.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkstückmagazin und
eine Vorrichtung zum Fördern von Werkstücken in eine genau
definierte Abgabeposition oder aus einer Aufnahmeposition
zu schaffen, die eine Vielzahl von gleichformatigen Werk
stücken einer Bearbeitungsmaschine zuführen kann bzw. bear
beitete Werkstücke von einer Bearbeitungsmaschine aufnehmen
kann und danach das Werkstückmagazin in einfacher Weise zu
einer weiteren Bearbeitungsmaschine transportiert werden
kann.
Bei der neuen Bearbeitungsmaschine sorgt das Werkstückma
gazin wieder für das Fördern der Werkstücke in die defi
nierte Abgabeposition und ein weiteres Werkstückmagazin
kann hierbei die bearbeiteten Werkstücke von der Bearbei
tungsmaschine aufnehmen und sorgt dafür, daß die Werkstücke
aus der Aufnahmeposition weggefördert und angesammelt
werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem ein
Werkstückmagazin und eine Vorrichtung zum Fördern von Werk
stücken in eine definierte Abgabeposition oder aus einer
Aufnahmeposition gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1, die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 aufgezeig
ten Merkmale aufweist.
Dadurch, daß das kastenförmige Werkstückmagazin einen ge
richteten bürstenartigen Bodenbelag und seitliche Spannvor
richtungen, z. B. Kniehebel-Spannvorrichtungen zur Befesti
gung am Oberteil einer Schwingtisch-Fördervorrichtung auf
weist, wird der Vorteil erzielt, daß das Werkstückmagazin
eine Vielzahl von gleichformatigen Werkstücken aufnehmen
kann und zielgerichtet zu einer definierten Abgabeposition
fördern kann, ohne daß hierfür Veränderungen am Werkstück
magazin erforderlich sind, wenn die gleichformatigen Werk
stücke z. B. einen größeren Durchmesser aufweisen.
Dadurch, daß das kastenförmigen Werkstückmagazins mit
Längsversteifungen versehen ist, die einerseits dafür
sorgen, daß das Gewicht der Vielzahl von verhältnismäßig
schweren Werkstücken sicher getragen werden kann und die
andererseits dazu dienen, mit Gleitbahnen oder Tragrollen
am Oberteil der Schwingtisch-Fördervorrichtung und mit ent
sprechenden Gleitbahnen oder Tragrollen an einem Oberteil
eines verfahrbaren Transportgerätes zusammenzuwirken, wird
ein leichtes und einfaches Auswechseln der Werkstückmaga
zine ermöglicht.
Die sich an die Abgabeposition des Werkstückmagazins an
schließenden Automationsvorrichtung können in besonders
einfacher Bauweise als einfache Rollenbahnen, Rutschbahnen
und dergleichen ausgebildet werden, die daß jeweilige Werk
stück unmittelbar in die Beladeposition einer Bearbeitungs
maschine führen.
Das gleiche gilt für die Automationseinrichtungen, die be
arbeitete Werkstücke von der Entladeposition einer Bearbei
tungsmaschine zur Aufnahmeposition der Werkstückmagazine
führen.
Die Erfindung wird anhand eines in der beiliegenden Zeich
nung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt perspektivisch ein erfindungsgemä
ßes Werkstückmagazin und eine Vorrichtung zum Fördern
von Werkstücken in eine definierte Abgabeposition oder
aus einer Aufnahmeposition und ein verfahrbares Trans
portgerät.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Werkstückmagazin
1 in Form eines oben offenen Kastens ausgebildet, in dem
eine Vielzahl von Werkstücken 2, z. B. von Zahnradrehteilen
liegend aufgenommen sind.
Das kastenförmige Werkstückmagazin 1 besteht in herkömm
licherweise aus einem Boden 3 und vier Seitenwänden 4, 5, 6
und 7, wobei an einer oder zwei Seitenwänden je eine Ein-
bzw. Auslauföffnung 8 und 9 angebracht sind, die wechsel
weise geöffnet oder geschlossen werden müssen. Der Boden 3
des Werkstückmagazins 1 ist mit einem gerichteten, bürstenar
tigen Bodenbelag 10 versehen, der ggf. aus verschiedenen,
gerichteten Teilbereichen bestehen kann und der in Verbin
dung mit der Vibration der Schwingtisch-Fördereinrichtung
für eine vorbestimmte Bewegung der Werkstücke 2 sorgt. Die
Ein- und Auslauföffnungen 8 und 9 können durch entspre
chende Schieber, Klappen oder Steckteile 22 (schematisch
angedeutet) wahlweise geöffnet oder geschlossen werden.
Das kastenförmige Werkstückmagazin 1 ist vorzugsweise mit
Längsversteifungen 11 versehen, um einerseits eine sichere
Aufnahme der verhältnismäßig schweren Werkstücke 2, wie z. B.
Zahnradrehteile, zu ermöglichen und andererseits wirken
diese Längsversteifungen 11 mit Tragrollen 12 oder Gleit
bahnen am Oberteil 13 einer Schwingtisch-Fördereinrichtung
14 zusammen.
Die Schwingtisch-Fördereinrichtung 14 besteht in herkömm
licherweise aus einem stationären Traggestell 15 auf dem
der Antrieb 16 und die Schwingelemente 17 angeordnet sind,
die die Verbindung zum Oberteil 13 herstellen.
Das kastenförmige Werkstückmagazin 1 weist an einer Viel
zahl von geeigneten Stellen Angriffspunkte 18 für Spann
vorrichtungen, z. B. Kniehebel-Spannvorrichtungen 19 auf,
die am Oberteil 13 der Schwingtisch-Fördervorrichtung 14
angeordnet sind.
An einem nur schematisch dargestellten verfahrbaren Trans
portgerät 20 sind wieder eine Vielzahl von Tragrollen 21
oder Gleitbahnen vorgesehen, die derart angeordnet sind,
daß nach Lösen der Kniehebel-Spannvorrichtungen 19 das
Werkstückmagazin 1 trotz seines durch die Vielzahl von
Werkstücken hohen Gewichtes einfach und sicher auf das
Transportgerät 20 übergeben werden kann (siehe Fig. 3),
mittels dem es zur nächsten Bearbeitungsmaschine gebracht
werden kann. Mittels eines Sicherungszapfens 23 kann das
Werkstückmagazin 1 auf dem Transportgerät 20 über die Ein
richtungen 18 und 24 gesichert werden.
An der nächsten Bearbeitungsmaschine ist wieder eine
Schwingtisch-Fördervorrichtung 14 mit einem entsprechenden
Oberteil 13 und gleichartigen Kniehebel-Spannvorrichtungen
19 vorgesehen und über die entsprechenden Tragrollen 21 und
12 kann das Werkstückmagazin 1 einfach übergeben werden.
Durch den entsprechend gerichteten, bürstenartigen Boden
belag 10 und der entsprechenden Schwingrichtung der
Schwingtisch-Fördervorrichtung 14 kann sichergestellt wer
den, daß die Werkstücke jeweils einer definierten Abgabepo
sition zugeführt werden oder aber von einer definierten
Aufnahmeposition weggeführt und im Werkstückmagazin ange
sammelt werden.
Als Spannvorrichtungen können selbstverständlich auch zen
tral wirkende, elektromagnetisch oder hydraulisch betätigte
Spannvorrichtungs-Systeme eingesetzt werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Werkstücke
der im Ausführungsbeispiel erläuterten Art beschränkt, son
dern ermöglicht durch die entsprechende Auswahl von Para
metern eine Investitionskosten verringernde flexible Ver
knüpfung von mehreren Bearbeitungsmaschinen, die ein be
stimmtes Werkstück aufeinanderfolgend bearbeiten müssen.
Claims (3)
1. Werkstückmagazin und Vorrichtung zum Fördern von Werk
stücken in eine definierte Abgabeposition oder aus einer
Aufnahmeposition, wobei in einem oben offenen Kasten
Werkstücke, z. B. Zahnraddrehteile, liegend aufgenommen
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das kastenförmige Werkstückmagazin (1) auf seinem Boden (3) mit einem gerichteten, bürstenartigen Bodenbelag (10) versehen ist und an einer Vielzahl von entsprechenden Stellen Angriffspunkte (18) für Spannvorrichtungen, z. B. Kniehebel-Spannvorrich tungen (19) aufweist, die am Oberteil (13) einer Schwingtisch-Fördervorrichtung (14) angeordnet sind und mittels derer das Werkstückmagazin (1) fest, je doch leicht lösbar mit dem Oberteil (13) verbindbar ist.
2. Werkstückmagazin und Vorrichtung zum Fördern von Werk
stücken nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das kastenförmige Werkstückmagazin (1) an seinem Boden mit Längsversteifungen (11) versehen ist, die mit Tragrollen (12) oder Gleitbahnen am Oberteil (13) der Schwingtisch-Fördervorrichtung (14) und mit Tragrollen (21) oder Gleitbahnen an einem verfahr baren Transportgerät (20) zusammenwirken.
3. Werkstücksmagazin und Vorrichtung zum Fördern von Werk
stücken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die von der definierten Abgabeposition zur Bearbei tungsmaschine führenden Automationsvorrichtungen, die einfache Form von Rollenbahnen, Rutschen oder dergleichen aufweisen und die von der definierten Aufnahmeposition der Bearbeitungsmaschine zum Werk stückmagazin führenden Automationsvorrichtungen gleichfalls diese einfache Form aufweisen.
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DE19924207988 DE4207988A1 (de) | 1992-03-13 | 1992-03-13 | Werkstueckmagazin und vorrichtung zum foerdern von werkstuecken in eine definierte abgabe- oder aus einer aufnahmeposition |
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