DE4207677C2 - Doppelrevolver-Werkzeughalter für eine Drehmaschine - Google Patents

Doppelrevolver-Werkzeughalter für eine Drehmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft einen Doppelrevolver-Werkzeughalter für eine Drehmaschine mit einer vorderen und einer hinteren, Werkzeuge halternden Revolverscheibe, deren Wellen koaxial ineinander gelagert sind und die axial relativ zueinander stufenlos verstellbar und zu ihrer Fixierung in bestimmten axialen Relativstellungen mit einer durch eine Steuervor­ richtung hydraulisch betätigbaren Klemmeinrichtung versehen sind.
Es ist seit langem bekannt, bestimmte durch Drehen zu bear­ beitende Werkstücke mit zwei Werkzeugen gleichzeitig auf ge­ genüberliegenden Seiten zu bearbeiten. Dabei wird die Bear­ beitungszeit verkürzt, wichtiger ist jedoch, daß sich nur auf diese Weise dünnwandige Werkstücke, wie z. B. Bremsscheiben für Kraftfahrzeuge, mit der geforderten Genauigkeit herstel­ len lassen.
Wenn die Werkzeugrevolver zweier gleichzeitig zum Einsatz kommender Werkzeuge auf getrennten Schlitten montiert sind, können sich beim automatischen Werkzeugwechsel infolge Tole­ ranzen Ungenauigkeiten ergeben. Es ist deshalb aus der DE 35 28 437 C2 ein Doppelrevolver-Werkzeughalter der vorstehend genannten Art bekannt, dessen eine Revolverscheibe undrehbar, aber axial verstellbar an der anderen gelagert und letztere hydraulisch mittels einer Stirnverzahnung axial und in Um­ fangsrichtung gegenüber dem beide Revolverscheiben tragenden Kreuzschlitten verriegelbar ist.
Dem bekannten Werkzeugträger mangelt es aus konstruktiven Gründen an der gewünschten hohen Steifigkeit in einer be­ stimmten Einstellung. Das liegt teilweise daran, daß dort beide Revolverscheiben relativ zum Schlitten axial bewegt werden müssen, um sie aus der Verriegelung zu lösen und Dreh­ schaltbewegungen ausführen zu können. Eine weitere Ursache ist die Aufnahme von zwischen den beiden Revolverscheiben wirksamen Drehmomenten auf verhältnismäßig kleinem Radius an der inneren Revolverscheibenwelle über eine Vielkeilverbin­ dung. Schließlich fehlt eine lösbare, aber hoch belastbare axiale Fixierung zwischen den beiden Revolverscheiben, die allerdings in der Praxis in Form einer hydraulischen Klemmung verwirklicht worden ist.
Unabhängig von der Art der Werkzeugträger sind hydraulische Spanneinsätze für die Werkzeuge bekannt, die einen automati­ schen Werkzeugwechsel gestatten. Voraussetzung dafür sind je­ weils zwei Druckfluidleitungen, die an jede Werkzeugspannein­ richtung heranzuführen und für jede derselben einzeln mit der Druckquelle zu verbinden sind und von denen eine durch Druck­ beaufschlagung das Spannen bewirkt, während die andere zum Lösen benötigt wird, vgl. DE 39 09 749 C2. Unter Berücksich­ tigung auch noch der hydraulischen Klemmung würde sich da­ durch bei einem Doppelrevolver-Werkzeughalter eine sehr große Zahl von Hydraulikkanälen ergeben, die in der Herstellung teuer wären und eine komplizierte Ansteuerung bedingten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Werk­ zeughalter der eingangs bezeichneten Art mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zur Betätigung der Werkzeugspanneinrich­ tung und zur axialen Fixierung der Revolverscheiben durch hydraulische Klemmung zu schaffen.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Werkzeuge mittels hydraulischer Spanneinrichtungen an den Revolverscheiben festlegbar sind, und daß die Klemmeinrich­ tung und wenigstens einzelne Spanneinrichtungen über eine an die hydraulische Steuervorrichtung angeschlossene, gemeinsame Druckleitung gleichzeitig mit Spanndruck beaufschlagbar sind.
Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, daß bei den herkömmlichen hydraulischen Werkzeug-Spanneinsätzen der Spanndruck zum Fi­ xieren eines ausgewechselten Werkzeugs in seiner Fassung zwar nur vorübergehend aufgebracht zu werden braucht, also eigent­ lich nur kurzzeitig in der Werkzeugwechselposition der Revol­ verscheibe, daß es aber auch nicht schadet, wenn gleichzeitig mit der hydraulischen Klemmeinrichtung zwischen den Revolver­ scheiben sämtliche Werkzeugspanneinrichtungen mit Spanndruck beaufschlagt werden. Man spart auf diese Weise eine sonst notwendige dritte hydraulische Zuleitung und unterschiedliche Ventile, Verteiler und zugehörige Steuerungen, um einerseits während der Bearbeitung die hydraulische Klemmeinrichtung und andererseits jeweils nach einem Werkzeugwechsel einzelne Spanneinrichtungen in der Werkzeugwechselposition an den Druckerzeuger anzuschließen.
Eine weitere Vereinfachung der Hydraulikanschlüsse läßt sich in bevorzugter Ausführung der Erfindung dadurch erzielen, daß die Revolverscheiben durch mehrere außermittig angeordnete Rundführungen, bestehend jeweils aus einem mit der einen Re­ volverscheibe fest verbundenen Führungsbolzen und einer pas­ senden Bohrung in der anderen Revolverscheibe, drehfest ver­ bunden sind, wenigstens ebenso viele Rundführungen wie Werk­ zeuge am Umfang jeder Revolverscheibe vorhanden sind und sich die Druckfluidkanäle zu den hydraulischen Spanneinrichtungen der Werkzeuge der vorderen Revolverscheibe durch die Füh­ rungsbolzen erstrecken.
Der zuletzt genannte Vorschlag bietet den Vorteil, daß zwi­ schen den Revolverscheiben wirksame Drehmomente auf einem verhältnismäßig großen Radius aufgenommen werden können, ein Vorzug, der sich unabhängig von der Art der Werkzeug-Spann­ einrichtungen und der Gestaltung der ggf. notwendigen Hydrau­ likleitungen für die Aufbringung des Spanndrucks realisieren läßt. Die Anlage der Druckfluidkanäle zu den hydraulischen Spanneinrichtungen der Werkzeuge der vorderen Revolverscheibe in den Rundführungen hat den Vorzug, daß dies verhältnismäßig kleine Teile sind, die sich leicht bearbeiten lassen.
Unabhängig von der einfachen Druckfluidzufuhr zu den Werk­ zeug-Spanneinsätzen bietet der Vorschlag einer Vielzahl ex­ zentrischer Rundführungen in unmittelbarer Nähe der Befesti­ gungsstellen der Drehmeißel an den Revolverscheiben die wei­ tere vorteilhafter Ausgestaltungsmöglichkeit, die hydraulische Klemmeinrichtung nicht nur zentral an der Welle der vorderen Revolverscheibe, sondern auch an den fest mit dieser verbun­ denen Führungsbolzen der Rundführungen angreifen zu lassen, wodurch gegenüberliegende Werkzeuge der beiden Revolverschei­ ben auf kürzestem Wege miteinander verklemmt werden und da­ durch eine optimale Steifigkeit der Werkzeughalterung in ei­ ner bestimmten Einstellung erreicht wird.
In der in der Praxis bevorzugten Ausführung der Erfindung bildet die Welle der hinteren Revolverscheibe den beweglichen Teil wenigstens eines Druckfluidverteilers, durch welchen in jeder Drehschaltstellung der Revolverscheiben eine erste Druckfluidleitung, welche zu Klemmeinrichtungen an den Rund­ führungen und/oder an der Welle der vorderen Revolverscheibe führt, an den Druckerzeuger angeschlossen wird. Der Einfach­ heit halber können an diese erste Druckfluidleitung, welche durch ein äußeres Ventil wahlweise mit Druck zu beaufschlagen und vom Druck zu entlasten ist, auch sämtliche Werkzeug- Spanneinrichtungen beider Revolverscheiben angeschlossen sein. Es kann hierfür ein einziger Verbindungskanal durch ei­ ne der Rundführungen genügen, wenn dieser Verbindungskanal in jeder Drehschaltstellung Anschluß an die Druckleitung zu ei­ ner Klemmeinrichtung hat und die hydraulisch betätigbaren Werkzeug-Spanneinrichtungen der vorderen Revolverscheibe mit­ einander durch Leitungen verbunden sind. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, daß in jeder Drehschaltstellung nur die Spanneinrichtungen eines einzigen Paars zusammenwirkender Drehmeißel mit Spanndruck beaufschlagt werden, indem nur de­ ren Spanndruckleitungen an die Druckleitung einer Klemmein­ richtung Anschluß haben. Die zuerst genannte Alternative läßt es zu, daß mit Anlegen des Klemmdrucks auch ein außerplanmäs­ sig in einer anderen als der Werkzeugwechselposition gewech­ seltes Werkzeug gespannt wird.
Um ein bestimmtes Werkzeug in der Wechselposition auswechseln zu können, muß seine Spanneinrichtung vom Spanndruck entla­ stet und über eine zweite Druckfluidleitung mit Lösedruck be­ aufschlagt werden. Da dieser Vorgang nur in der Werkzeugwech­ selposition erfolgt, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zweckmäßigerweise dahingehend ausgestaltet, daß weitere steu­ erbare hydraulische Druckleitungen zum Lösen von Spannein­ richtungen über den Druckfluidverteiler jeweils nur zu dem in Werkzeugwechselposition befindlichen Werkzeug der hinteren Revolverscheibe und über den zugeordneten Führungsbolzen zu dem in Werkzeugwechselposition befindlichen Werkzeug der vor­ deren Revolverscheibe führen. Im Gegensatz zu den Kanälen für den Spanndruck sind also die zu den Werkzeug-Spanneinrichtun­ gen führenden Leitungen für den Lösedruck nicht miteinander verbunden.
Es empfiehlt sich, ein in eine Spanneinrichtung einzusetzen­ des Werkzeug zuvor durch Abblasen mit Druckluft zu reinigen. Um dies bei dem vorgeschlagenen Doppelrevolver zu bewerkstel­ ligen, wird vorgeschlagen, daß die Welle der hinteren Revol­ verscheibe der bewegliche Teil eines Druckluftverteilers ist, welcher in jeder Drehschaltstellung der Revolverscheibe je­ weils Druckluft nur zu einer Blasdüse neben dem in Werkzeug­ wechselposition befindlichen Werkzeug der hinteren Revolver­ scheibe und über den zugeordneten Führungsbolzen zu einer weiteren Blasdüse neben dem in Werkzeugwechselposition be­ findlichen Werkzeug der vorderen Revolverscheibe leitet. So­ mit führen alle Hydraulik- und Druckluftleitungen in die vor­ dere Revolverscheibe über die exzentrischen Führungsbolzen, die sich jeweils in unmittelbarer Nähe der Werkzeuge in Wech­ selposition befinden. Man kommt daher mit sehr kurzen Bohrun­ gen aus.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Bei der dargestellten Ausführung sind auf einem Revolver­ schlitten 10 eine hintere Revolverscheibe 12 und eine vordere Revolverscheibe 14 als Einheit drehbar gelagert. Die Lagerung der hinteren Revolverscheibe 12 auf dem Revolverschlitten 10 kann z. B. mittels angedeuteter Kegelrollenlager 16 erfolgen. Die hintere Revolverscheibe 12 ist dabei gegenüber dem Revol­ verschlitten 10 axial festgelegt. Um sie einerseits indexie­ ren, andererseits in den Drehschaltstellungen in Umfangsrich­ tung fixieren zu können, ist ihre Welle 17 an einem Absatz mit einer Stirnverzahnung 18 versehen, radial außerhalb von welcher auch das mit dem Revolverschlitten 10 fest verbundene Lagergehäuse 20 mit einer Stirnverzahnung 22 versehen ist. Am Revolverschlitten 10 ist ein hydraulisch betätigbares Verrie­ gelungsglied 24 axial verschieblich geführt, welches mit ei­ ner daran ausgebildeten Stirnverzahnung 26 gleichzeitig mit den beiden Stirnverzahnungen 18 und 22 an der hinteren Revol­ verscheibe 12 bzw. dem Lagergehäuse 20 in Eingriff gebracht werden kann.
Für die Drehschaltbewegungen der Revolverscheiben ist ein Drehantriebsmotor 28 vorhanden, der über Zahnradpaare 30, 32 und 34, 36 auf die Welle 17 der hinteren Revolverscheibe 12 wirkt.
Die vordere Revolverscheibe 14 ist mit ihrer Welle 38 axial verschieblich in der als Hohlwelle ausgebildeten Welle 17 der hinteren Revolverscheibe 12 gelagert. Die beiden Revolver­ scheiben 12 und 14 sind durch mehrere über den Umfang ver­ teilte Rundführungen in Form von fest mit der vorderen Revol­ verscheibe 14 verbundenen Bolzen 40, die in passende Bohrun­ gen 42 in der hinteren Revolverscheibe 12 eingreifen, dreh­ fest verbunden. Die Bolzen 40 liegen auf einem verhältnismäs­ sig großen Radius, befinden sich also nahe den Werkzeugen 44, im folgenden auch als Drehmeißel bezeichnet, der vorderen Revolverscheibe 14 und damit auch verhältnismäs­ sig nahe an den Werkzeugen 46, im folgenden auch als Drehmeißel bezeichnet, der hinteren Revolverscheibe 12.
Die Welle 38 der vorderen Revolverscheibe 14 ist an ihrem hinteren Ende fest verschraubt mit einer Kugelumlaufmutter 48. Sie wirkt mit einer Kugelspindel 50 zusammen, welche drehbar, aber axial fest am Revolverschlitten 10 gelagert und durch einen Motor 52 über ein Getriebe 54 rotierend angetrie­ ben wird. Eine Drehung der Kugelspindel 50 bewirkt bei dreh­ fest gehaltener hinterer Revolverscheibe 12 eine axiale Rela­ tivverschiebung der vorderen Revolverscheibe 14. Somit läßt sich ein bestimmter Abstand zwischen den paarweise angeordne­ ten Drehmeißeln 44 und 46 einstellen, um z. B. eine in einem Drehfutter 56 aufgenommene Bremsscheibe 58 auf Vorder- und Rückseite gleichzeitig zu bearbeiten, wobei die axiale Posi­ tionierung des Werkzeugs 46 der hinteren Revolverscheibe 12 mittels des Revolverschlittens 10 und die Positionierung des Werkzeugs 44 der vorderen Revolverscheibe 14 mittels des Stellantriebs 48, 50, 52, 54 erfolgen.
Der dargestellte Doppelrevolver-Werkzeughalter ist für auto­ matischen Werkzeugwechsel vorgesehen. Die Drehmeißel 44 und 46 sitzen deshalb in hydraulischen Spanneinrichtungen 60, die in der Zeichnung nur mit ihren Anschlüssen angedeutet sind, da es sich um marktgängige Maschinenelemente handelt. Sie sind jeweils an eine mit P bezeichnete Spanndruckleitung so­ wie weiterhin an eine mit Lö bezeichnete Löse-Druckleitung angeschlossen. Wenn in der Werkzeug-Wechselposition, die sich, wie gezeigt, diametral gegenüber der Bearbeitungsposi­ tion befindet, mittels eines Werkzeuggreifers 62 ein hier mit 64 bezeichnetes neues Werkzeug in die Spanneinrichtung 60 der vorderen oder hinteren Revolverscheibe eingesetzt worden ist, wird zu dessen Spannen die Druckleitung P mit Druck beauf­ schlagt. Das Werkzeug bleibt gespannt, auch wenn danach die Druckleitung P wieder vom Druck entlastet wird. Erst wenn später, wiederum in der Wechselposition, die mit Lö bezeich­ nete Leitung unter Druck gesetzt wird, löst sich die Spann­ einrichtung 60 und gibt das betreffende Werkzeug wieder frei, so daß es vom Werkzeuggreifer 62 abtransportiert und durch ein neues Werkzeug ersetzt werden kann.
Wie die Zeichnung zeigt, befindet sich am vorderen Ende der Bohrung der Hohlwelle 17 eine Klemmeinrichtung 66 in Form ei­ ner z. B. durch einen nicht gezeigten Flanschring axial fest­ gelegten, durch hydraulische Druckbeaufschlagung radial ein­ wärts verformbaren Büchse, welche sich bei Druckbeaufschla­ gung auf der Welle 38 der vorderen Revolverscheibe 14 fest­ klemmt. Gleichartige Klemmeinrichtungen 68 sind am vorderen Ende der Bohrungen 42 angeordnet, welche die Führungsbolzen 40 aufnehmen.
Die Welle 17 der hinteren Revolverscheibe 12 bildet zusammen mit einem feststehenden Teil des Lagergehäuses 20 einen Ver­ teiler 70, dessen feststehende äußere Anschlüsse ebenso be­ zeichnet sind wie die Druckleitungsanschlüsse der Werkzeug- Spanneinrichtungen 60. Da die Werkzeuge der vorderen und hin­ teren Revolverscheibe in der Wechselposition einzeln gelöst und ausgewechselt werden, sind zwei getrennte Löse-Drucklei­ tungen vorhanden, wobei die zum Werkzeug der vorderen Revol­ verscheibe 14 führende mit Lö1 und die zum Werkzeug der hin­ teren Revolverscheibe 12 führende Leitung mit Lö2 be­ zeichnet ist. Während die beiden Löse-Druckleitungen jeweils einzeln von einem Anschluß am Verteiler 70 nur zu den Werk­ zeug-Spanneinrichtungen 60 führen, die sich gerade in der Wechselposition befinden, wobei sich die Druckleitung Lö1 durch den benachbarten Führungsbolzen 40 erstreckt, führt die Spanndruckleitung P von ihrem Anschluß am Verteiler 70 zur Klemmeinrichtung 66 für die Welle 38 der vorderen Revolver­ scheibe 14, zu sämtlichen Klemmeinrichtungen 68 der Führungs­ bolzen 40 und zu sämtlichen Werkzeug-Spanneinrichtungen 60. Letztere werden also jeweils gleichzeitig mit den Klemmein­ richtungen 66 und 68 mit Spanndruck beaufschlagt.
Schließlich ist auch noch eine Druckluftleitung L vorhanden, welche von ihrem Anschluß am Verteiler 70 über eine Verzwei­ gung jeweils nur zu zwei Blasdüsen neben den beiden gerade in Wechselposition befindlichen Werkzeug-Spanneinrichtungen 60 führt. Auch die Druckluftleitung erstreckt sich dabei, ebenso wie die Löse-Druckleitung Lö1 und die Spanndruckleitung p, durch den in Wechselposition befindlichen Führungsbolzen 40.
Der Verteiler 70 bietet mittels einer Ringnut am Anschluß der Spanndruckleitung P die Möglichkeit, die Klemmeinrichtungen 66 und 68 auch während der Drehschaltbewegungen im geklemmten Zustand zu halten. Daher besteht keine Gefahr, daß beim Inde­ xieren die vordere Revolverscheibe 14 infolge des Eingriffs der Kugelgewindespindel 50 axial relativ zur hinteren Revol­ verscheibe 12 verschoben wird, wenn der Motor 52 die Spindel 50 bei der Drehschaltbewegung nicht absolut genau mitdreht.
Die Ventilsteuerung der verschiedenen Druckleitungen ist in die Zeichnung mit eingetragen.
In der Spanndruckleitung P ist vor dem Verteiler 70 ein Ven­ til 72 angeordnet, welches nur ein Zwei-Stellungs-Ventil zu sein braucht. In der Normalstellung sind die Klemmeinrichtun­ gen 66 und 68 sowie die Werkzeug-Spanneinrichtungen 60 an den Druckerzeuger angeschlossen. Nur vor einem Werkzeugwechsel und vor einer Veränderung der axialen Relativstellung der beiden Revolverscheiben 12 und 14 braucht das Ventil 72 umge­ schaltet zu werden, um die Druckleitung P zu entlasten.
Demgegenüber braucht das mit 74 bezeichnete, wahlweise eine der beiden Löse-Druckleitungen Lö1 und Lö2 an eine Lösedruck- Versorgungsleitung Lö anschließende Ventil drei Stellungen. In der gezeigten mittleren Stellung sind beide Leitungen Lö1 und Lö2 mit einer drucklosen Rücklaufleitung T verbunden. In einer zweiten Stellung ist die Leitung Lö1 an den Druckerzeu­ ger angeschlossen, während die Leitung Lö2 vom Druck entla­ stet ist. In der dritten Ventilstellung besteht eine Verbin­ dung zwischen der Leitung Lö2 und dem Druckerzeuger, während die Leitung Lö1 an die Rücklaufleitung T angeschlossen ist. Es kann somit nach Entlastung der Spanndruckleitung P durch Verbindung mit der Rücklaufleitung T mittels des Ventils 72 anschließend wahlweise mittels des Ventils 74 durch Druckbe­ aufschlagung einer der beiden Löse-Druckleitungen Lö1 oder Lö2 das jeweils in Wechselposition befindliche Werkzeug der vorderen oder der hinteren Revolverscheibe gelöst und ausge­ wechselt werden.
Auch in der Druckluftleitung L ist vor dem Verteiler 70 ein steuerbares Ventil 76 angeordnet, welches normalerweise eine geschlossene Stellung einnimmt, aber während eines Werkzeug­ wechsels in die geöffnete Stellung umgeschaltet werden kann. Dann wird durch die Blasdüsen neben den in Werkzeugwechsel­ position befindlichen Spanneinrichtungen 60 Druckluft ausge­ blasen. Selbstverständlich könnten getrennt steuerbare Druck­ luftleitungen für die beiden Revolverscheiben vorgesehen sein. Die Ventilsteuerung wäre dann analog wie bei den beiden Löse-Druckleitungen Lö1 und Lö2 auszuführen.

Claims (6)

1. Doppelrevolver-Werkzeughalter für eine Drehmaschine mit einer vorderen und einer hinteren, Werkzeuge halternden Revolverscheibe, deren Wellen koaxial ineinander gelagert sind und die axial relativ zueinander stufenlos verstell­ bar und zu ihrer Fixierung in bestimmten axialen Relativ­ stellungen mit einer durch eine Steuervorrichtung hydrau­ lisch betätigbaren Klemmeinrichtung versehen sind, da­ durch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (44, 46, 64) mit­ tels hydraulischer Spanneinrichtungen (60) an den Revol­ verscheiben (12, 14) festlegbar sind, und daß die Klemm­ einrichtung (66, 68) und wenigstens einzelne Spannein­ richtungen (60) über eine an die hydraulische Steuervor­ richtung (70, 72) angeschlossene, gemeinsame Drucklei­ tung (P) gleichzeitig mit Spanndruck beaufschlagbar sind.
2. Doppelrevolver-Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Revolverscheiben (12, 14) durch mehrere außermittig angeordnete Rundführungen (40, 42), bestehend jeweils aus einem mit der einen Revolverscheibe (14) fest verbundenen Führungsbolzen (40) und einer pas­ senden Bohrung (42) in der anderen Revolverscheibe (12), drehfest verbunden sind, wenigstens ebenso viele Rundfüh­ rungen (40, 42) wie Werkzeuge (44, 46) am Umfang jeder Revolverscheibe (12, 14) vorhanden sind und sich die Druckfluidkanäle (P, Lö1, L) zu den hydraulischen Spann­ einrichtungen (60) der Werkzeuge (44) der vorderen Revol­ verscheibe (14) durch die Führungsbolzen (40) erstrecken.
3. Doppelrevolver-Werkzeughalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Klemmeinrichtung (66, 68) sowohl am Umfang der Welle (38) der vorderen Revolverscheibe (14) als auch an den fest mit dieser ver­ bundenen Führungsbolzen (40) der Rundführungen (42, 40) angreift.
4. Doppelrevolver-Werkzeughalter nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Welle (17) der hinteren Re­ volverscheibe (12) der bewegliche Teil eines Druckfluid­ verteilers (70) ist, welcher in jeder Drehschaltstellung der Revolverscheiben (12, 14) Druckfluid über denjenigen Führungsbolzen (40) in die vordere Revolverscheibe (14) leitet, welcher den jeweils in der Werkzeugwechselposi­ tion befindlichen Werkzeugen (44, 46) zugeordnet ist.
5. Doppelrevolver-Werkzeughalter nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrauli­ sche Druckleitung (P) zum Klemmen der Revolverscheiben (12, 14) und Spannen der Werkzeuge (44, 46) ständig sämt­ liche Spanneinrichtungen (60) miteinander verbindet.
6. Doppelrevolver-Werkzeughalter nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (17) der hinteren Revolverscheibe (12) der bewegliche Teil ei­ nes Druckluftverteilers (70) ist, welcher in jeder Dreh­ winkelstellung der Revolverscheiben (12, 14) jeweils Druckluft über eine Druckluftleitung (L) nur zu einer Blasdüse neben dem in Werkzeugwechselposition befindli­ chen Werkzeug (46) der hinteren Revolverscheibe (12) und über den zugeordneten Führungsbolzen (40) zu einer weite­ ren Blasdüse neben dem in Werkzeugwechselposition befind­ lichen Werkzeug (44) der vorderen Revolverscheibe (14) leitet.
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