DE3528437A1 - Vorrichtung zum beidseitigen und gleichzeitigen drehen scheibenfoermiger, umlaufender werkstuecke mittels einander gegenueberliegender werkzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum beidseitigen und gleichzeitigen drehen scheibenfoermiger, umlaufender werkstuecke mittels einander gegenueberliegender werkzeugeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/16—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces
- B23B3/164—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces lathe with one toolslide carrying two or more turret heads
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/02—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning hubs or brake drums
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine für Drehmaschinen bestimmte
Vorrichtung, mit welcher scheibenförmige Werkstücke auf
einander gegenüberliegenden Seiten gleichzeitig durch
Drehen bearbeitet werden können.
Bei relativ dünnwandigen und damit labilen Werkstücken
ist eine gleichzeitige Bearbeitung beider Flächen not
wendig.
Hierfür sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die
beidseitig wirksamen Werkzeuge, nämlich Drehmeißel, an
mittels eigener Schlitten verstellbaren Werkzeug
trägern angeordnet sind. Soweit ein automtischer
Werkzeugwechsel notwendig ist, können mehrere
Drehmeißel an einem Paar Revolverscheiben vorgesehen
sein, so daß nach Verschleiß der Bearbeitungswerkzeuge
das nächste Werkzeugpaar in Einsatz gebracht werden
kann. Da der relative Abstand der Drehmeißel, der das
Bearbeitungsmaß bestimmt, von den Werkzeugtoleranzen
abhängt, ist vor Einsatz des neuen Werkzeugpaares eine
Ausmessung und entsprechend den festgestellten Meßwer
ten eine Neujustierung der Werkzeuge notwendig.
Bei den bisher üblichen CNC-gesteuerten Maschinen war
eine automatische und korrekte Übertragung der errech
neten Korrekturgrößen schwierig, so daß für diesen
Vorgang eine manuelle Einstellung bevorzugt wurde.
Problematisch war bisher auch die automatische Umstel
lung der Werkzeuge auf unterschiedliche Werkstückstär
ken, wie dies z. B. häufig in der Serienfertigung von
Bremsscheiben notwendig ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum beidseitigen und gleichzeitigen Drehen scheiben
förmiger Werkstücke vorgeschlagen, mit welcher die
beiden Bearbeitungswerkzeuge des Werkzeugpaares in
Bearbeitungsrichtung sehr exakt positioniert und beim
Abheben in einer zur Bearbeitungsrichtung senkrechten
Richtung zurückgefahren werden können, ohne daß beim
Rückzug Riefen in den bearbeiteten Flächen entstehen.
Die Vorrichtung ist so aufgebaut, daß sie ohne Schwie
rigkeit am Kreuzschlitten einer CNC-Drehmaschine ange
bracht werden kann.
Der genaue Aufbau dieser Vorrichtung ist nachstehend
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt
hierbei eine teilweise axial geschnittene Aufsicht des
erfindungsgemäßen Doppelrevolverkopfes mit Antriebs
aggregaten, welcher am Kreuzschlitten einer im einzel
nen nicht dargestellten Drehmaschine montiert ist.
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung in Arbeitsposition,
also beim beidseitigen Drehen des um die Achse 14
umlaufenden Werkstückes 13. Hierbei werden die Flächen
13 a und 13 b des Werkstückes 13, nämlich einer Brems
scheibe, mittels der an den Drehmeißeln 5 und 8 be
festigten Schneidplatten 5 a und 8 a spanabhebend bear
beitet. Die Drehmeißel 5 und 8 sind jeweils an Revol
verscheiben 1 und 2 befestigt. Während des Drehvor
ganges wird die gesamte Vorrichtung mit den Revolver
scheiben 1 und 2 in Richtung der X-Achse verfahren.
Weitere Drehmeißel 5′, 8′ und 5′′, 8′′ sind im
Winkelabstand von 90° an den Revolverscheiben 1 und 2
vorgesehen. Diese können durch eine 90° Drehung der
Revolverscheiben 1 und 2 automatisch in Arbeitsposition
gebracht werden. Vor Beginn des Bearbeitungsvorganges
werden diese mit Hilfe eines Meßfühlers, der anstelle
des Werkstückes 13 zwischen die Drehmeißel 5 und 8
eingebracht wird, ausgemessen, worauf der Meßwert zur
genauen Positionierung der Steuerung der CNC-Maschine zu
geführt wird. Toleranzen der Werkzeuge werden hierbei
automatisch ausgeglichen.
Die Revolverscheibe 1 mit den Drehmeißeln 5, 5′, 5′′
ist mittels der Stirnverzahnung 3 am Grundkörper 4
hydraulisch verriegelt. Da die gesamte Vorrichtung am
Schlitten 6 der CNC-Maschine angebracht ist, ist eine
genaue Lageposition des Drehmeißels 5 in Z-Richtung
mittels dieses Schlittens möglich.
Die zweite Revolverscheibe 2 mit ihren Drehmeißeln 8,
8′, 8′′ ist gegenüber der Revolverscheibe 1 axial
verschiebbar, wird jedoch mittels einer drehsteifen und
spielfreien Längsführung 7, z. B. mittels eines Vielkei
les, gegenüber dieser radial fixiert.
Der Positionierung der Revolverscheibe 2 in Z-Richtung
dient der Gleichstromservomotor 9, dessen Antriebswelle
9 a über eine Kupplungshülse 9 b und eine Kupplungswelle
9 c mit der Kugelumlaufspindel 10 verbunden ist, welche
in der Kugelumlaufmutter 11 verdrehbar gelagert ist.
Die Kugelumlaufmutter 11 ist mit der Revolverschei
benwelle 2 a in axialer Richtung kraftschlüssig verbun
den, so daß eine Drehbewegung der Kugelumlaufspindel 10
die Axialverschiebung der Revolverscheibe 2 in Richtung
der Z-Achse bewirkt. Das Außengehäuse der Kugelumlauf
mutter 11 ist gegen Verdrehen mittels eines Führungs
bolzens 12 gesichert, welcher axial verschiebbar in
eine Bohrung der gehäusefesten Lagerschale 9 d ein
greift. Hierdurch wird verhindert, daß bei der 90°-
Schaltung der Revolverscheiben die Revolverscheibe 2
entsprechend der Gewindesteigung der Spindel 10 durch
Zusammenwirken von Spindel 10 und Mutter 11 in uner
wünschter Weise axial verschoben wird.
Nachdem die Drehmeißel 5 und 8 einerseits mittels des
Schlittens 6 und andererseits mittels des Gleichstrom
servoantriebes 9 exakt in Bearbeitungsposition gebracht
sind, können die Flächen 13 a und 13 b des umlaufenden
Werkstückes 13 gedreht werden. Zu diesem Zweck wird die
gesamte Vorrichtung in Richtung der X-Achse gegen die
Werkstückachse 14 verfahren.
Nach Fertigstellen der Planflächen 13 a und 13 b des
Werkstückes 13 sind die Werkzeuge 5 und 8 außer Ein
griff zu bringen, um einen riefenfreien Rückzug beim
Zurückfahren der Werkzeuge in die Ausgangsposition zu
ermöglichen. Zu diesem Zweck wird das Werkzeug 8 in
Plusrichtung der Z-Achse um das Doppelte des gewünsch
ten Abhebebetrages mittels des Motors 9 und des Spin
delantriebes 10, 11 abgehoben. Hiernach wird das Werk
zeug 5 mittels des Längsschlittens 6 um den einfachen
Abhebebetrag in Minusrichtung der Z-Achse verstellt. Da
der Drehmeißel 8 hierbei zwangsläufig um diesen einfa
chen Betrag gleichzeitig zurückgeführt wird, erreicht
er somit seine endgültige Rückzugsposition. Im An
schluß hieran fährt der Grundschlitten 15 in Minus
richtung der X-Achse bis zu seiner Ruhestellung zurück.
In dieser Ruhestellung können, gesteuert von der nicht
dargestellten Elektronik der CNC-Maschine, die Dreh
meißel 5 und 8 wieder auf Drehmaßposition gebracht
werden.
Nach Verschleiß der Werkzeuge, nämlich der Schneidplat
ten 5 a und 8 a, wird ein neues Werkzeugpaar in Arbeits
position gebracht. Zu diesem Zweck werden die
Revolverscheiben 1 und 2 mittels des Servoantriebs 16
so daß das Ersatzwerkzeugpaar 5′, 8′ in Arbeitsposition
eingeschwenkt wird. Die genaue Positionierung wird
hierbei mittels des Rotationsmeßgebers 17 überwacht,
dessen Welle 17 a mit dem Zahnradpaar 19, 20 in
Drehverbindung steht.
- Figurenlegende
1 Revolverscheibe
2 Revolverscheibe
2 a Revolverscheibenwelle
3 Stirnverzahnung
4 Grundkörper
5, 5′, 5′′ Werkzeug bzw. Drehmeißel
6 Schlitten
7 Längsführung
8, 8′, 8′′ Werkzeug bzw. Drehmeißel
9 Gleichstromservomotor
9 a Antriebswelle
9 b Kupplungshülse
9 c Kupplungswelle
9 d Lagerschale
10 Kugelumlaufspindel
11 Kugelumlaufmutter
12 Führungsbolzen
13 Werkstück
13 a, 13 b Flächen
14 Achse
15 Grundschlitten
16 Servoantrieb
17 Rotationsmeßgeber
17 a Welle
18 bis 21 Zahnräder
Claims (5)
1. Vorrichtung für eine Drehmaschine zum beidseitigen
und gleichzeitigen Drehen scheibenförmiger, umlau
fender Werkstücke mittels einander gegenüberliegen
der Werkzeuge, welche paarweise an Revolverscheiben
angebracht sind, die von bezüglich des Werkstückes
axial und radial verfahrbaren Kreuzschlitten getra
gen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
gemeinsamen Kreuzschlitten (15) zwei unabhängig
voneinander axial verfahrbare und positionierbare
Revolverscheiben (1, 2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Revolverscheibe (1) drehfest, aber verdreh
bar am Grundkörper (4) des Kreuzschlittens (15)
angeordnet ist und daß die andere Revolverscheibe
(2) gegenüber der ersten (1) drehfest, aber axial
verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Revolverscheibe (1) über eine Stirn
radverzahnung (3) mit dem Grundkörper (4) des Kreuz
schlittens (15) verbunden ist, daß die Welle (2 a)
der zweiten Revolverscheibe (2) mittels Längsfüh
rungen (7), vorzugsweise mittels eines Vielkeiles,
mit der ersten Revolverscheibe (1) drehfest und
axial verschiebbar verbunden ist und daß beide Re
volverscheiben (1, 2) gemeinsam mittels eines Servo
antriebes ( 16 bis 21) jeweils um einen der Werkzeug
anordnung entsprechenden Winkel verdrehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Revolverscheibe (2)
gegenüber der ersten Revolverscheibe (1) mittels
eines Servomotors (9) axial verfahrbar ist, dessen
Welle (9 a) über eine Kugelumlaufspindel (10) und
eine Kugelumlaufmutter (11) mit der Revolverschei
benwelle (2 a) in Wirkverbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengehäuse der Kugelumlaufmutter (11)
gegen Verdrehen mittels eines Führungsbolzens (12)
gesichert ist, welcher axial verschiebbar in eine
Bohrung der gehäusefesten Lagerschale (9 d) ein
greift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853528437 DE3528437A1 (de) | 1985-08-08 | 1985-08-08 | Vorrichtung zum beidseitigen und gleichzeitigen drehen scheibenfoermiger, umlaufender werkstuecke mittels einander gegenueberliegender werkzeuge |
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DE3528437A1 true DE3528437A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3528437C2 DE3528437C2 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6278000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3528437A1 (de) |
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