DE42071C - Neuerung in dem Verfahren zur Herstellung eines Fällungsmittels für Kunstdüngerbereitung - Google Patents

Neuerung in dem Verfahren zur Herstellung eines Fällungsmittels für Kunstdüngerbereitung

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DE42071C
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W. REGENER in Braunschweig
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F7/00Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B9/00Fertilisers based essentially on phosphates or double phosphates of magnesium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16: Düngerbereitung, yy
Zusatz zum Patent No. 29564 vom 30. Januar 1884.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1887 ab. Längste Dauer: 29. Januar 1899.
Nach dem unter No. 29564 patentirten Verfahren wird behufs Klärung von Flüssigkeiten, welche Stickstoff und andere Substanzen enthalten, sowie behufs Gewinnung der in solchen Flüssigkeiten befindlichen Düngerbestandtheile ein Gemenge von gebranntem Kalk mit Pflanzenfaserbrei hergestellt, in welchem die Pflanzenfaser durch die Einwirkung des Aetzkalkes in einen aufgeschlossenen Zustand gebracht und so in die Lage versetzt wird, die Bildung eines compacten, sich fast augenblicklich absetzenden Niederschlages zu bewirken. Vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, die Pflanzenfaser (Cellulose, Torf, Mist, Papierabfälle u. dergl.) nicht durch gebrannten Kalk, sondern durch starke Säuren, z. B: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Kieselfluorwasserstoffsäure aufzuschliefsen und so zur Bildung eines compacten, sich fast augenblicklich absetzenden Niederschlages geeignet zu machen. Durch die Benutzung einer so mit Säuren aufgeschlossenen Pflanzenfasermasse werden stickstoffhaltige Substanzen ausgefällt, welche durch das im Haupt-Patent No. 29564 geschützte Fällungsmittel nicht ausgeschieden werden. Diese Benutzung kann stattfinden neben einem vorhergehenden oder nachfolgenden Zusatz von Kalkmilch. Die bei Darstellung des Fällungsmittels in demselben verbleibende freie Säure wird je nach Erfordernifs durch Magnesia-, Thonerde-, Eisen- und Manganpräparate neutralisirt.
Auch bei diesem Fällungsmittel ist die Faser in einem aufgequollenen, gewissermafsen gelatinösen Zustand und in eine so gleichmäfsige feine Vertheilung übergeführt, dafs durch die neue und eigenthUmliche Art, Form und Beschaffenheit des Präparates die rasche und vollständige Fällung der abgeschiedenen Stoffe zu einer compacten, handlichen, nur den sehr geringen Bruchtheil des Flüssigkeitsvolumens bildenden Dungmasse bedingt wird. Behufs gleichzeitiger Beseitigung der bei dem Vorgang der Düngergewinnung auftretenden, belästigenden, übelriechenden Stoffe und Erscheinungen (Skatol. Indol u. dergl.) erfolgen entsprechend dem obwaltenden Erfordernifs Zusätze von Oxydations- oder Reductionsmitteln, z. B. übermangansaures Kali, Wasserstoffsuperoxyd, Brom, Chlor, unterchlorige Säure und deren Salze oder schweflige Säure, unterschweflige Säure und deren Salze. Auf diese Weise wird ein geruchloser, haltbarer Dünger gewonnen, der sich ohne Belästigung aufbewahren und verfrachten läfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Fällungsmittels zur Klärung von stickstoffhaltigen, Phosphorsäure und andere Substanzen enthaltenden Flüssigkeiten und Gewinnung der in denselben befindlichen Düngerbestandtheile, darin bestehend, dafs man in dem durch das Patent No. 29564 geschützten Verfahren anstatt
    mit gebranntem Kalk die Pflanzenfaser djjrch: Anwendung von starken Säuren; als Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Kieselfluorwasserstoffsäure u. s. W; behandelt und so aufschliefst, dafs die freie Säure in der so erhaltenen Pflanzenfasermasse alsdann mit Magnesia-, Thonerde-, Eisen- oder Manganpräparaten neutraiisirfe wird, : geeignetenfalls unter Zusatz von Oxydätions-. oder Reductionsmitteln, als übermangansaures Kali, Wasserstoffsuperoxyd, Brom, Chlor, unterchlorige Säure und deren Salze oder schweflige Säure, unterschweflige Säure und deren Salze, zum Zweck der gleichzeitigen Geruchlös.machung und Desinfection.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620637A1 (fr) * 1987-09-21 1989-03-24 Starem Sarl Mecanisation d'un procede pour transformation de dechets en engrais

Cited By (5)

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FR2620637A1 (fr) * 1987-09-21 1989-03-24 Starem Sarl Mecanisation d'un procede pour transformation de dechets en engrais
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GB2234747B (en) * 1987-09-21 1992-09-02 Recif Sa Mechanization of a process to transform waste into fertilizers

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