DE4206711A1

DE4206711A1 - Videomonitor

Info

Publication number: DE4206711A1
Application number: DE19924206711
Authority: DE
Inventors: Joerg Schaffrina
Original assignee: Alcatel SEL AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1992-03-04
Filing date: 1992-03-04
Publication date: 1993-09-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Videomonitor nach dem Oberbegriff des Anspruchs.

Aus der DE 35 34 152 A1 ist ein derartiger Videomonitor bekannt, bei dem in einem helmartigen Trageteil, das von einem Benutzer auf den Kopf gesetzt und durch Riemen gehalten werden kann, eine Bildwiedergabevorrichtung sowie Linsen und Spiegel zur Lenkung der Videosignale zu den Augen des Benutzers untergebracht sind. Die Bildwiedergabevorrichtung, z. B. eine Bildröhre, ist über eine Steuerschaltung mit einer Videosignalquelle verbunden. Der Bildröhre vorgesetzt ist eine Linse oder ein Linsensystem, durch das die ausgesandten Lichtstrahlen auf einen Spiegel geworfen werden, von dem sie zu einem zweiten Spiegel reflektiert werden, der sie zu den Augen des Benutzers umlenkt. Der zweite Spiegel kann halbdurchlässig sein, damit der Benutzer durch ihn hindurch auch die Umwelt wahrnehmen kann. Bei zweifacher Anordnung der genannten Bilderzeugungseinrichtung im Trageteil lassen sich stereoskopische Bilder erzeugen und einem Benutzer sichtbar machen.

Ferner ist aus der DE 35 31 502 A1 eine Bildwiedergabeanordnung zur farbigen Abbildung eines durch Primärfarbensignale übertragenen Videobildes bekannt, die ein Display enthält, auf dem drei Videobildflächen zur monochromen Darstellung der den Primärfarben Rot, Grün und Blau zugeordneten Intensitätsbilder angeordnet sind. Die in einem Farbsignalspeicher gespeicherten Farbensignale werden von einer Bildpunktsteuerung des Displays in Verbindung mit einer Auslesesteuerung des Speichers ausgelesen und in einer optischen Einrichtung zu einem Farbbild umgewandelt und auf eine Abbildungsfläche projiziert.

Weicht die Position eines Auges beim Betrachten eines stereoskopischen Halbbildes von der optischen Achse des Systems ab, so wird das Bild unscharf, das von der der Bildröhre vorgesetzten optischen Einrichtung zur additiven Zusammensetzung des Farbbildes ausgeht. Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Betrachtungsmöglichkeit des Monitorbildes in einem Kopfseher so zu verbessern, daß stets ein klares, scharfes Bild zu sehen ist. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Figur der zugehörigen Zeichnung schematisch dargestellt ist.

In der Figur ist eine als Bildwiedergabevorrichtung dienende Schwarzweiß-Bildröhre mit 1 bezeichnet. In dieser Bildröhre 1 werden durch elektrische Maßnahmen drei Teilbilder erzeugt, die in einer der Bildröhre 1 vorgesetzten optischen Einrichtung 2 durch Laufzeitverzögerer und Farbfilter 3 in farbige Teilbilder der Färbungen Rot, Grün und Blau verwandelt und wieder zu einem Farbbild vereinigt werden. Dieses Farbbild wird durch ein Linsensystem 4 auf einen Spiegel 5 fokussiert, der es im Winkel von etwa 90° zu einem zweiten Spiegel 6 reflektiert. Letzterer lenkt das Bild nochmal um den gleichen Winkel zum Auge 7 eines Benutzers um.

Die zweimalige Umlenkung ist erforderlich, weil die beschriebene Anordnung in einem helmartigen Trageteil untergebracht ist, wie es ähnlich im Stand der Technik beschrieben ist. Nach der zweimaligen Spiegelung kann das Farbbild durch ein zweites Linsensystem oder Okular 8 von einem Benutzer betrachtet werden. Entscheidend ist, daß zwischen dem Linsensystem 4 und dem ersten Spiegel 5 oder zwischen den beiden Spiegeln 5 und 6 oder zwischen dem zweiten Spiegel 6 und dem zweiten Linsensystem 8 eine Mattscheibe 10 in den Strahlengang eingefügt ist, auf der das zusammengesetzte Farbbild dargestellt wird. Um dieses Bild wahrnehmen zu können, hat das Auge 7 des Benutzers dieselben Toleranzen wie bei einem Diabetrachter oder dem Schachtsucher einer Spiegelreflexkamera. Kleine Verschiebungen des Auges in bezug zur optischen Achse des Systems bleiben ohne Folgen für die Schärfe des Bildes. Einerseits werden die drei Teilbilder auf die Mattscheibe 10 exakt als ein Farbbild projiziert. Da dieser Teil des Systems einen genau bestimmten Strahlengang zur Mattscheibe hat, andererseits durch dieselbe vom Betrachter getrennt ist, können, einmal eingestellt, keine Störungen aufgrund "schiefer" Betrachtung durch die optische Einrichtung 2 auftreten. Der Gesamteindruck bleibt erhalten und ist immer ansehnlich.

Claims

1. Videomonitor, der in einem helmartigen, auf dem Kopf tragbaren Trageteil untergebracht ist und der eine Bildwiedergabevorrichtung, die über eine Steuerschaltung mit einer Videosignalquelle verbunden ist, sowie optische Linsen und Spiegel zur Lenkung der Videosignale ins Auge des Benutzers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem die Strahlung bündelnden Linsensystem (4) eine Mattscheibe (10) in den Strahlengang eingefügt ist.

2. Videomonitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe (10) vor dem ersten Spiegel (5) eingesetzt ist.

3. Videomonitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe (10) hinter dem ersten Spiegel (5) eingesetzt ist.

4. Videomonitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe (10) zwischen Spiegel (5, 6) und ein zweites Linsensystem (8) eingesetzt ist.