DE420607C

DE420607C - Elektrische Heizvorrichtung fuer Explosionsmotoren

Info

Publication number: DE420607C
Application number: DEB116099D
Authority: DE
Original assignee: EMILE LE BRIGANT
Current assignee: EMILE LE BRIGANT
Priority date: 1924-03-17
Filing date: 1924-10-14
Publication date: 1925-10-27

Description

Elektrische Heizvorrichtung für Explosionsmotoren. Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung zum Anwärmen des Brennstoffgemisches von Vergasern. Es sind schon verschiedene zu diesem Zweck dienende Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen der in eine Isoliermasse eingebettete Heizwiderstand außen um den Vergaser oder um die Brennstoffdüse herum angebracht war. Auch. ist schon vorgeschlagen worden, einen den Heizwiderstand enthaltenden Ring am Ausgang der Mischkammer anzuordnen, so daß das Gemisch durch seine öffnung hindurchströmte. Nach einem anderen Vorschlag sollte ein aus blanken Drähten bestellender Heizwiderstand in einem zwischen Vergaser und Ansaugleitung eingeschalteten, scheibenförmigen Zwischenstücke ausgespannt werden. Wenn eine Anordnung der letzteren Art auch eine schnelle und gleichmäßige Erwärmung des Gemisches gewährleistet, so bringt sie doch anderseits die Gefahr einer Entzündung des Gemisches in der Leitung mit sich.
Nach der Erfindung wird eine schnelle und dabei gefahrlose Erwärmung des Gemisches dadurch erzielt, daß der Widerstand in eine Kapsel eingeschlossen ist, die innerhalb eines eine Erweiterung der Leitung bildenden Zwischenstückes ,angeordnet ist. Die Kapsel, die von dem Gemisch allseitig umströmt wird, bewirkt zugleich eine gute Durchmischung desselben. Zweckmäßig wird sie hierzu noch mit einer Spitze versehen, die kegelig oder abgestuft ausgebildet sein kann. Die Stufen können unter Umständen schneckenförmig ausgestaltet sein, so daß dem Gemisch eine drehende Bewegung erteilt wird, welche die Durchmischung von Brennstoff und Luft noch weiter verstärkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 im Schnitt nach Linie IX-IX der Abb. i dargestellt.
Der Widerstand ¢ ist in eine durch einen Deckel 27 geschlossene Kapsel 26 eingeschlossen. Die beiden Teile der Kapsel werden durch einen Bolzen 28 zusammengehalten. Diese Kapsel ist in einem mit zwei Flanschen 2o versehenen Rohrteil 3o untergebracht, mit dem sie in gewöhnlicher Weise mittels Bolzen in die Rohrleitung 3 i eingeschaltet werden kann. Der Durchmesser der Kapsel 26 ist so groß, daß diese fast vollständig die lichte Weite der Leitung 3 i einnimmt. Die lichte Weite des Rohrstücks 3o ist für den Durchgang des Brennstoffgemisches in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise stark erweitert. Ein an der Kapsel 26 angebrachter Stiel 29, der durch die Wand des Rohrteils 3o bindurchgeht und durch eine Mutter und Gegenmutter darin befestigt ist, dient dazu, die Kapsel in ihrer Lage zu halten. Zum Einführen der Zuleitung zu dem Widerstand q. ist der Stiel mit einer Durchbohrung versehen.
Die Kapsel 26 wird zweckmäßig auf ihrer Vorderseite, d. h. auf der der Strömung des Brennstoffgemisches zugekehrten Seite, in der in Abb. i dargestellten Weise kegelförmig ausgestaltet, so daß das Gemisch heftig gegen die Wände der Kapsel prallt und in Wirbelungen versetzt wird. Das Gemisch wird hierdurch stark durchgemischt und tritt in vollkommen homogenem Zustande in die Zuführungsleitung ein. Eine besonders innige Durchmischung erfolgt, wenn man die Prallf1,äche des Heizkörpers, mit der das Gemisch zunächst in Berührung kommt, mit einer Anzahl von Stufen versieht; die ebenso viele verschiedene Kontaktflächen bilden, an denen sich der Stoß des Brennstoffgemisches bricht. Man kann auch die Stufen, wie bereits erwähnt, schneckenförmig ausgestalten.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Elektrische Heizvorrichtung für Explosionsmotoren, welche in einem 'hinter dem Vergaser in die Ansaugleitung eingeschalteten Zwischenstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (3o) eine Erweiterung der Ansaugleitung bildet und der Heizwiderstand in einer innerhalb dieser Erweiterung frei liegenden Kapsel (26) angeordnet ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel dem Gemischstrom eine kegelige oder abgestufte, unter Umständen sdhneckenförmig ausgestaltete Spitze zukehrt.