DE713473C

DE713473C - Vorrichtung zum Herstellen und Versprengen von Gemischen, insbesondere bituminoesen Mischungen fuer den Strassenbau

Info

Publication number: DE713473C
Application number: DES127428D
Authority: DE
Original assignee: RAYMOND FELIX SIMONIN
Current assignee: RAYMOND FELIX SIMONIN
Priority date: 1935-10-17
Filing date: 1935-12-22
Publication date: 1941-11-07

Description

Vorrichtung zum Herstellen und Versprengen von Gemischen, insbesondere bituminösen Mischungen für den Straßenbau Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zum Herstellen und Versprengen von Gemischen, insbesondere bituminösen Mischungen für den Straßenbau, mit einer zylindrischen Mischkammer und einer axial in dieser angeordneten Einlaßdüse für die Druckflüssigkeit sowie einer die Mischkammer umgebenden Zuführungskammer für die Zusatzstoffe, die einen tangential einmündendenEinlaßstutzen besitzt.
Es sind Vorrichtungen zum Mischen und Zerstäuben von Flüssigkeiten bekannt, bei denen die Druckfiüssigkeit axial durch eine Spritzdüse eingelassen wird und nacheinander durch eine oder mehrere Düsen strömt, zu denen die verschiedenen Ströme der Zusatzflüssigkeiten gelangen, die mit der Druckflüssigkeit das Gemisch bilden sollen. Die letzte Düse hat die Gestalt einer Streudüse zum Ausbreiten des zerstäubten Gemisches.
Die Zusatzflüssigkeiten treten tangential in ringförmige, konzentrisch zur Spritzdüse verlaufende Kammern ein und werden dadurch in eine kreisende Bewegung versetzt. Diese lingförmigen Kammern münden in entsprechende Mischkammern durch ein kegelförmiges Verbindungsstück. Es ergibt sich daraus eine Vergrößerung der kreisenden Bewiegung. Bei dieser Anordnung wird die den Wänden am nächsten liegende Flüssigkeit ebenfalls in die Mischkammern getrieben.
Nun ist aber bekannt, daß die Wände in der mit ihnen in Berührung stehenden Flüssigkeit große Störungen verursachen können.
Es sind ebenfalls Mischvorrichtungen für Flüssigkeiten bekannt, die insbesondere zur Herstellung von Schaum für die Bekämpfung von Feuershrünsten dienen. Bei diesen Vorrichtungen wird eine der Flüssigkeiten durch einen axialen Kanal eingelassen, der weit vor der Mischstelle in eine ringförmige Kammer mündet, welche konzentrisch zur Achse der Vorrichtung verläuft. In dieser Kammer befindet sich ein kreisförmiges Rohr, das eben falls konzentrisch zur Achse der Vorrichtung verläuft und in welchem Löcher vorgesehen sind. Dieses Rohr ist tangential mit einer RohrLeitung verbunden, die zur Zuführung der Zusatzflüssigkeit dient. Die ringförmige Kammer erstreckt sich stromabwärts von der Mischstelle und wird wieder in einen Kanal von kreisförmigem Querschnitt umgewandelt.
Bei jener Vorrichtung sind an der Mischstelle Rippen vorgesehen, durch welche im Flüssigkeitsstrom Störungen erzeugt werden sollen.
Mit solchen Vorrichtungen kann einegleichmäßige Verteilung der Zusatzflüssigkeit in der D ruckflüssigkeit nicht mit Sicherheit erzielt werden.
Eine ganz gleichmäßige Verteilung soll nun aber mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung erzielt werden, welche sich dadurch kennzeichnet, daß die Mischkammer an ihrem ganzen Umfang mit Einlaßöffnungen für die Zusatzstoffe versehen ist und daß der Querschnitt der die Mischkammer umgebenden Z-u führungskammer vom Einlaßstutzen an entsprechend der Menge der fortschreitend- a.1b Umfang der Mischkammer in diese einströmengen Zusatzstoffe abnimmt.
Infolge dieser Ausbildung der Zuführungskammer und der Mischlammer wird das Ansaugen der Zusatzstoffe durch die Druckflüssigkeit erieichwrt und ein gleichmäßiges Einströmen der Zusatzstoffe in die Mischkammer und dadurch eine gleichmäßige Verteilung der Zusatzstoffe und der Druckflüssigkeit erreicht. b Bei einer besonderen Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist die Außenwand der Zuführungskammer in bezug auf die Achse der Mischkammer im Grundriß spfralförinig ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. I zeigt einen axialen Schnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein waagerechter Querschnitt gemäß der Linie II-1I der Fig. I.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylin- -drischen Hohlkörper 1, in den ein Stutzen 2 einmündet, der zum Einführen des Kohlenwasserstoffes oder der Druckflüssigkeit dient.
Der Hohlkörper 1 läuft in einen hohlen zylindreschen Teil 6 aus, dessen Durchmesser vorzugsweise kleiner ist und dessen Achse Z'-Z mit derjenigen des Hohlkörpers 1 zusammenfällt. Eine mit einem Loch versehene Spritzdüsenscheibe 7 ist auf dem Körper 1 durch eine Haube 8 befestigt, die auf den Teil 6 gEeschraubt ist. Diese zylindrische Haube 8 ist selbst auf die AchseZ'-Z genau zentriert.
Die Zusatzflüssigkeit wird in eine Kammer g eingelassen, deren Querschnitt durch eine Spirale begrenzt ist (Fig. 2); an diese Kammer schließt sich ein StutzenIo an, der sie mit dem die Zusatzflüssigkeit enthaltenden Behälter verbindet.
Die Kammer 9 ist mit dem Körper 1 durch ein Gewinde 25 verbunden und besitzt im unteren Teil eine kreisförmige Öffnung 26, die zentrisch zur Achse Z'-Z verläuft und mit einem Innengewinde versehen ist; in dieses läßt sich eine zylindrische Büchse 11 schrauben, in welcher ein die Mischkammer I 2a bildender Hohlzylinder 12 gelagert ist. In der Wand des Hohlzylinders 12 sind mehrere Löcher 13 von passendem Querschnitt vorgesehen, welche den durch den Hohlzylinder 12 abget1-ennten Raum 9a der Kammer 9 mit der Misebkammer 1 2a verbinden.
Die Büchse 1 1 dient als Streudüse.
Die beschriebene Misch- und Sprengvorwichtung ist insbesondere dazu geeignet, an der Arbeitsstelle einen Kohienwasserstoff mit einem Füllstoff oder anderen Stoffen zu mischen und dann das Gemisch in zerstäubtem Zustand über die Straße zu versprengen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist dann die folgende: Die Druckflüssigkeit (einige Atmosphären) wird durch den Stutzen 2 des zylindrischen Körpers I eingelassen und gelangt in die Spritzdüse 7. Diese Flüssigkeit wird in die Mischkammer 2a eingespritzt, tritt durch die Düse 16 aus und wird in der freien Luft zerstäubt.
Dadurch wird ein rasches Sinken des Druckes in der Mischkammer 1 2a bewirkt.
Es entsteht ebenfalls ein Unterdruck in der Kammer 9a, und dadurch entsteht ein kräftiges Ansaugen durch den Stutzen 10. Der Füllstoff oder die Zusatzstoffe werden angesaugt und strömen in Richtung der Pfeile durch die Öffnungen 13 hindurch zur Achse Z'-Z.
Die Zusatzstoffe werden dadurch mit der Druckflüssigkeit, z. B. mit heißem Teer, innig vermischt. Es wird dadurch eine aus Flüssigkeit, Luft und Zusatzstoffen bestehende Emulsion in einem in geeigneter Weise zerstäubten Strahl über die Straße versprengt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen und Versprengen von Gemischen, insbesondere bituminösen Mischungen für den Straßenbau, mit einer zylindrischen Mischkammer und einer axial in dieser angeordneten Einlaßdüse für die Druckflüssigkeit sowie einer die Mischkammer umgebenden Zuführungskammer für die Zusatzstoffe, die einen tangential einmündenden Einlaßstutzen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (1 2a) an ihrem ganzen Umfang mit Einlaßöffnungen ( r3) für die Zusatzstoffe versehen ist und daß der Querschnitt der die Mischkammer (I2a) umgebenden Zuführungskammer (9a) vom Einlaßstutzen (10) an entsprechend der Menge der fortschreitend am Umfang der Mischkammer (I2a) in diese einströmendEen Zusatzstoffe abnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (9) der Zuführungskainmer (9a) in bezug auf die Achse der Mischkammer (I2a) im Grundriß spiralförmig verläuft.