DE4206021C2 - Verfahren zur Herstellung von furnierten Formpreßteilen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von furnierten Formpreßteilen, bei welchem ein Träger,
mehrere Zwischenfurniere und ein Deckfurnier mittels
Leim, vorzugsweise in Form zwischengelegter Leimfolien
unter Ausübung eines Drucks von mehr als 200 N/cm² bei
einer Temperatur von mehr als 120°C in einer Formpresse
unter Bildung eines Rohformteils miteinander verbunden
werden, bei welchem das Deckfurnier gebleicht und/ oder
gefärbt, gekittet, geschliffen sowie mit einer Isolier-
und/oder Lackschicht versehen, und das Formteil nach
folgend ggf. zugeschnitten wird.
Bei der Herstellung von furnierten Formpreßteilen die
ser Art werden üblicherweise weniger wertvolle Hölzer
mit einem Deckfurnier aus Edelholz versehen. Zur Her
stellung des Rohformteils werden meist unbehandelte
rohe Furniere verwendet, die erst nach dem Formpressen
einer Oberflächenbearbeitung unterzogen werden. Nach
dem Kitten und Schleifen wird das Deckfurnier des Roh
formteils zunächst beispielsweise mit Wasserstoffpero
xid gebleicht, um instabile Holzfarben zu zerstören und
dadurch eine spätere Verfärbung des Furniers im Zeitab
lauf zu verhindern. Durch das Bleichen wird eine helle
Holzfarbe erzeugt, die in einem sehr viel weiteren
Spektrum eingefärbt werden kann, als dies bei dunklem
Holz der Fall wäre. Der eigentliche Bleichvorgang mit
Ausgasen von Restsauerstoff benötigt zwei bis drei Tage
bei Temperaturen nicht unter 20°C und einer relativen
Luftfeuchte von 40 bis 70%. Bei dem bekannten Verfah
ren müssen also die vorgefertigen Rohformteile einem
kombinierten Bleich-, Konditionier- und Trocknungsvor
gang unterzogen werden, was wegen der benötigten langen
Zeit als nachteilig angesehen wird. Wird dagegen nicht
lange genug mit dem Bleichvorgang gewartet und/oder
werden die genannten Umgebungsbedingungen nicht einge
halten, kann sich Restsauerstoff bilden, der z. B. zur
Blasenbildung in den späteren Lackschichten führen kann.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Rohform
teile gebeizt und dabei die gewünschte Holzfarbe mit
der geforderten Lichtechtheit erzeugt. Die Beize wird
entweder gespritzt, geschwammt oder mit der Walze auf
getragen und anschließend unter Verdunstung der flüch
tigen Bestandteile getrocknet, so daß nur noch der
Farbstoff oder das Pigment der Beize auf der Oberfläche
verbleibt. Auch der Beizvorgang ist relativ zeitaufwen
dig, wobei das Beizergebnis bei gleichem Farbauftrag je
nach der verwendeten Holzsorte und Vorbehandlung recht
unterschiedlich ausfallen kann.
Um ein Ausbluten der Beize zu verhindern und die Haft
festigkeit der nachfolgenden Lackschichten zum Unter
grund zu verbessern, wird auf das gebeizte Deckfurnier
eine Isolierschicht beispielsweise auf Polyurethan-Ba
sis aufgebracht, die zusätzlich zur Verbesserung der
Standfestigkeit der Oberfläche beiträgt.
Nach dem Trocknen und Härten der Isolierschicht, das
mehrere Stunden dauern kann und daher eine Zwischenla
gerung der Rohformteile erfordert, wird die Oberfläche
mit Schleifpapier manuell oder maschinell geglättet und
schließlich im Spritzverfahren vorzugsweise mit mehre
ren Lackschichten aus Klarlack oder transparent einge
färbtem Lack überzogen. Anstelle des Beizens kann nach
dem Bleichen nach Auftragen einer ersten Imprägnier-
oder Isolierschicht eine farbgebende Patinaschicht auf
getragen werden, deren Pigmente und Farbstoffe nicht in
das Holz einziehen.
Aus der CH-PS 670 214 ist es bekannt, Furniere mit
wäßrigen Färbelösungen unter Druck bei Temperaturen
zwischen 100 und 140°C zu färben. Nach dem Färben wer
den die Furniere bei erhöhter Temperatur (z. B. 160°C)
bis zu einer Restfeuchtigkeit von beispielsweise 12%
getrocknet, bevor sie mit einem Träger verbunden werden.
Aus der DE-OS-17 03 877 ist es weiter bei einem Verfah
ren zur Herstellung von zwei- und mehrschichtigen Holz
körpern an sich bekannt, die Holzschichten mit einer
Flüssigkeit, die unter der Einwirkung einer erhöhten
Temperatur aushärtet, zu benetzen oder zu tränken. Die
miteinander zu verbindenden Flächen und ggf. die Außen
flächen werden nach dem Abtropfen überflüssiger Flüs
sigkeit im noch feuchten Zustand in gleichmäßiger
Schicht mit feinteiligem, in der Flüssigkeit löslichem
oder anquellbarem thermoplastischem Polymerisat, Misch
polymerisat oder Polymerisatgemisch belegt. Die derart
vorbereiteten Schichten werden unter der Einwirkung
erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck ausgesetzt und
dabei unter Aushärten der polymerisierbaren organischen
Verbindungen miteinander verbunden. Die auf diese Weise
hergestellten Platten bestehen aus 100 Gewichtsteilen
Furnier und 81,5 bis 156 Gewichtsteilen Polymerisat.
Schichtholz-Formpreßteile der eingangs angegebenen Art
werden beispielsweise für die Innenverkleidung von
Kraftfahrzeugen verwendet, finden aber auch bei Möbeln
und Formholzteilen ihren Einsatz. Häufig werden für
eine einheitliche Ausstattung mehrere Formteile mit
möglichst gleichem Deckfurnier benötigt. Da in der Fär
bung und Struktur der Deckfurniere vielfältige Unter
schiede bestehen können, passen zusammengehörige Teile
häufig schlecht zueinander. Es erfordert daher viel
Sortierzeit, um die zusammenpassenden Teile zu finden.
Die Sortierzeit und die Furnierauswahl wirkt sich daher
erheblich auf die Gestehungskosten aus.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zu entwickeln, das auch bei rela
tiv geringen Rohfurnierqualitäten einen hohen Quali
tätsstandard bei den fertigen Formpreßteilen erfüllt
und eine vielfältige Färbemöglichkeit eröffnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus,
zeitaufwendige Verfahrensschritte, wie Bleichen und
Färben in das Vorfeld der Furnierbehandlung zu verlegen
und dadurch die Zahl der Behandlungsstufen nach dem
Formpreßvorgang zu reduzieren. Um dies zu ermöglichen,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Deck
furniere chargenweise in einer wäßrigen Färbeflotte
unter Überdruck bei einer Temperatur von 105 bis 115°C
durchgefärbt, mit einem der Färbeflotte zugesetzten
wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren, bei
Temperaturen oberhalb 115°C vollständig aktivierbaren
Bindemittelharz behandelt, anschließend getrocknet und
die auf diese Weise vorbehandelten Deckfurniere sowie
die Zwischenfurniere mit dem bei einer Temperatur von
mehr als 120°C unter gleichzeitigem Aus- oder Nachhär
ten des Bindemittelharzes in der Formpresse miteinander
verbunden werden.
Zweckmäßig werden auch die Zwischenfurniere wie die
Deckfurniere gefärbt und mit Bindemittelharz behandelt,
bevor sie zusammen mit den Deckfurnieren unter Aus-
oder Nachhärten des Bindemittelharzes formgepreßt werden.
Um die Färbemöglichkeiten zu verbessern und auch auf Mo
detrends bei der Farbgebung besser eingehen zu können,
werden die Deckfurniere vor dem Färbevorgang in einer
wäßrigen, wahlweise oxidativen oder reduktiven Bleich
flotte, vorzugsweise unter Überdruck bei einer Tempera
tur von 105 bis 115°C gebleicht. Die Bleichintensität
kann dabei nach Maßgabe der gewünschten Endfarbe gesteu
ert werden, und zwar über das verwendete Bleichmittel
und Bleichverfahren (oxidativ oder reduktiv).
Die wäßrige Bleichflotte enthält als Bleichmittel vor
teilhafterweise 0,5 bis 5 Gew.% Wasserstoffperoxid.
Als Bleichmittel können auch Natrium- bzw. Kaliumhypo
chlorit, Natriumperoxid oder Natriumbisulfit zum Ein
satz kommen, und zwar abhängig davon, welches Furnier
holz vorliegt, welche Bleichwirkung und welcher nach
folgende Färbefarbton erzielt werden soll.
Die auf diese Weise gebleichten Furniere können grup
penweise vorsortiert und weiterverarbeitet werden. Die
Vorsortierung erfolgt also chargenweise bereits beim
Färber und nicht mehr wie bisher beim Teilehersteller.
Beim Färbevorgang können beliebige, in Wasser lösliche
oder aufschlämmbare Farbstoffe mit der erwünschten
Lichtechtheit eingesetzt werden. Bei dieser Art des
Färbens erhält man zugleich eine ausreichende Gleich
mäßigkeit in der Furniereinfärbung, die das spätere
Sortieren sehr vereinfacht. Hinzu kommt, daß das Fur
nier bei diesen Verfahren vollständig durchgefärbt
wird, so daß auch eine Oberflächenbearbeitung oder Be
schädigung möglich ist, ohne daß andersfarbiges Holz
nach außen hervortritt.
Bei den Zwischenfurnieren ist eine Bleichung vor dem
Durchfärben grundsätzlich nicht erforderlich, da es
hierbei nicht auf helle Farben und Lichtechtheit an
kommt. Die Zwischenfurniere werden vielmehr mit einem
dunklen, vorzugsweise schwarzen Farbstoff durchgefärbt,
damit bei Kantenanschnitten oder Fensterausschnitten
das bisher notwendige farbige Nachlackieren entfällt.
Die Behandlung der Deck- und Zwischenfurniere mit einem
Bindemittel auf der Basis wasserverdünnbarer Harze hat
die Aufgabe, den Farbstoff zu fixieren und in dem Holz
zu verankern, die Farbechtheit und Wasserfestigkeit zu
verbessern und das Holz zu verfestigen. Beim Färbepro
zeß und beim anschließenden Lagern härtet das Bindemit
tel noch nicht vollständig aus. Die endgültige Aushär
tung erfolgt vielmehr erst unter der Einwirkung von
Temperatur und Druck im Zuge der Formverpressung.
Als Bindemittelharz werden zweckmäßig wasserlösliche
oder in Wasser dispergierbare Harze aus der Gruppe der
Harnstoffharze, Karbamidsäureharze, Melaminharze, Schel
lacke verwendet, die erst bei den Temperaturen des Form
preßvorgangs nachkondensieren oder nachpolymerisieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine Vorwärtsin
tegration aus der Sicht des Färbers dar: Der Färber
übernimmt Bearbeitungsschritte, die bisher der Teilher
steller an den formgepreßten Rohformteilen vornehmen
mußte. Gleichzeitig wird die Fertigungstiefe beim Form
teilhersteller reduziert: Man erhält dort einen bedeu
tend schnelleren und rationelleren Verfahrensablauf,
weil die zeitaufwendigen Bleich-, Beiz- oder Patinier
vorgänge entfallen.
In einem Autoklav wird eine wäßrige Bleichlösung mit
30 g/l 35%igem Wasserstoffperoxid angesetzt. Diese
Bleichlösung wird zunächst auf 80 bis 90°C aufgeheizt.
Sodann wird eine Charge aus etwa 40 Edelholzfurnieren
so in den Autoklav eingeführt, daß die Furniere voll
ständig von der Bleichlösung umspült werden. Nach
Schließen des Autoklaven wird die Bleichlösung auf 105
°C erhitzt und ca. 1 Stunde lang unter entsprechendem
Überdruck auf dieser Temperatur gehalten.
Nach dem anschließenden Abkühlen der Bleichlösung auf
eine Temperatur unter 100°C und Entlüften des Autokla
ven werden die Edelholzfurniere entnommen und getrocknet.
8 kg aus einer kommerziell erhältlichen wasserlöslichen
Beize (Positiv-Effekt-Beize) werden in 100 l Wasser bei
einer Temperatur von 80°C zusammen mit Additiven bis
zur vollständigen Auflösung eingerührt. Zusätzlich wer
den 8 kg wasserlösliches Harnstoffharz als Bindemittel
in die Farblösung eingerührt und die dabei entstehende
Färbeflotte in einen Autoklaven gefüllt. In diese Fär
beflotte wird eine Charge aus etwa 40 gebleichten Edel
holzfurnieren so eingetaucht, daß die Furniere voll
ständig von der Färbeflotte umspült werden. Bei ge
schlossenem Autoklav wird die Färbeflotte anschließend
auf 105°C erhitzt und ca. 1 Stunde lang unter entspre
chendem Überdruck auf dieser Temperatur gehalten. Dabei
werden die Edelholzfurniere gleichmäßig durchgefärbt
und mit einem einheitlichen Farbaufzug versehen. Nach dem Ab
kühlen und Entlüften des Autoklaven werden die durchge
färbten und mit dem Bindemittelharz durchtränkten Fur
niere aus der Färbeflotte entnommen und getrocknet.
Eine Aushärtung des Bindemittels tritt dabei noch nicht
ein.
Unbehandelte Furniere aus Rotbuche werden mit schwarzem
Farbstoff (reaktiver Azo-Metallkomplex-Farbstoff) sowie
einem Bindemittel auf Harnstoffharzbasis in einem Auto
klaven auf 105°C erhitzt und ca. 1 Stunde lang unter
entsprechendem Überdruck auf dieser Temperatur gehal
ten. Die durchgefärbten Furniere werden nach Abkühlen
und Entlüften des Autoklaven entnommen und getrocknet.
Eine Gruppe von schwarz eingefärbten Zwischenfurnieren
aus Rotbuche und ein in einer Holzfarbe eingefärbtes
Edelholzfurnier werden nach entsprechendem Zuschnitt
über Kreuz unter Zwischenlage von Leimfolien übereinan
dergelegt, mit einer Schutzfolie aus temperaturbestän
digem Kunststoff versehen und in einer Formpresse bei
einer Temperatur von ca. 150°C und einem Preßdruck von
300 N/cm² verformt und miteinander verbunden. Der Preß
druck und die Temperatur werden 3 Minuten lang auf
rechterhalten. Dabei wird das Bindemittelharz auf den
Furnieren durch Polymerisation ausgehärtet. Die Fur
nieroberfläche des so hergestellten Schichtholz-Form
preßteils wird anschließend gekittet, geschliffen und
mit mehreren Lackschichten auf Polyesterbasis versehen.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
furnierten Schichtholz-Formteilen, bei welchem ein Trä
ger, mehrere Zwischenfurniere und ein Deckfurnier mit
tels zwischengelegter Leimfolien unter Ausübung eines
Drucks von mehr als 200 N/cm² und bei einer Temperatur
von mehr als 120°C in einer Formpresse unter Bildung
eines Rohformteils miteinander verbunden werden, bei
welchem das Deckfurnier gebleicht und/oder gefärbt,
gekittet und geschliffen sowie mit einer Isolier-
und/oder Lackschicht versehen wird und bei welchem die vor
gefertigen Formteile wahlweise zugeschnitten werden. Um
auch bei geringen Rohfurnierqualitäten einen hohen Qua
litätsstandard bei den fertigen Formteilen zu gewähr
leisten und den Verfahrensablauf zu optimieren, wird
gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Deckfurniere
und/oder die Zwischenfurniere als solche chargenweise
in einer wäßrigen Färbeflotte durchzufärben und mit
einem der Färbeflotte zugesetzten wasserlöslichen Bin
demittelharz zu behandeln und erst dann die zuvor
getrockneten Deck- und Zwischenfurniere unter gleich
zeitigem Aus- oder Nachhärten des Bindemittelharzes dem
Formpreßvorgang zuzuführen. Eine weitere Verbesserung
in dieser Hinsicht wird dadurch erzielt, daß die Deck
furniere als solche chargenweise in einer wäßrigen
Bleichflotte gebleicht werden, bevor sie in der Färbe
flotte durchgefärbt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von furnierten Formpreß
teilen, bei welchem ein Träger, mehrere Zwischen
furniere und ein Deckfurnier mittels Leim, vor
zugsweise in Form zwischengelegter Leimfolien,
unter Ausübung eines Drucks von mehr als 200 N/cm²
bei einer Temperatur von mehr als 120°C in einer
Formpresse unter Bildung eines Rohformteils mit
einander verbunden werden, bei welchem das Deck
furnier gebleicht und/oder gefärbt, gekittet,
geschliffen sowie mit einer Isolier- und/ oder
Lackschicht versehen, und das Formteil nachfolgend
ggf. zugeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfurniere chargenweise in einer wäßri
gen Färbeflotte unter Überdruck bei einer Tempera
tur von 105 bis 115°C durchgefärbt, mit einem der
Färbeflotte mit einer Konzentration von 1 bis 20
Gewichtsprozent zugesetzten wasserlöslichen oder
in Wasser dispergierbaren, bei Temperaturen ober
halb 115°C vollständig aushärtbaren Bindemittel
harz behandelt, anschließend getrocknet und die
auf diese Weise vorbehandelten Deckfurniere sowie
die Zwischenfurniere unter gleichzeitigem Aus-
oder Nachhärten des Bindemittelharzes in der Form
presse miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Zwischenfurniere, wie die Deckfurnie
re gefärbt und mit Bindemittelharz behandelt wer
den, bevor sie zusammen mit den Deckfurnieren un
ter Aus- oder Nachhärten des Bindemittelharzes
formgepreßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deckfurniere vor derer Farbbe
handlung in einer wäßrigen, wahlweise oxidativen
oder reduktiven Bleichflotte vorzugsweise unter
Überdruck bei einer Temperatur von 105 bis 115°C
gebleicht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß als Bindemittelharz ein
wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares
Harz aus der Gruppe Harnstoffharze, Karbiamidsäu
reharze, Melaminharze, Schellack, das erst im Zuge
des Formpreßvorgangs durch Polykondensation oder
Polymerisation aus- oder nachhärtet, verwendet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenfurniere mit
einer dunklen, vorzugsweise schwarzen Farbe durch
gefärbt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß eine Bleichflotte mit
einer Wasserstoffperoxid-Konzentration von 0,5 bis
5 Gew.% verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß eine Natrium- oder Ka
liumhypochlorit, Natriumperoxid oder Natriumbi
sulfit enthaltende Bleichflotte verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß als färbender Bestand
teil der Färbeflotte eine Positiv-Effekt-Beize in
einer Konzentration von 3 bis 15 Gew.% verwendet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4206021A DE4206021C2 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Verfahren zur Herstellung von furnierten Formpreßteilen |
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Publications (2)
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DE4206021A1 DE4206021A1 (de) | 1993-09-02 |
DE4206021C2 true DE4206021C2 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=6452711
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DE4206021A Expired - Fee Related DE4206021C2 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Verfahren zur Herstellung von furnierten Formpreßteilen |
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