DE4205439A1

DE4205439A1 - Rohrhalter mit daempfungsschale

Info

Publication number: DE4205439A1
Application number: DE19924205439
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: A Raymond SARL
Current assignee: A Raymond SARL
Priority date: 1992-02-22
Filing date: 1992-02-22
Publication date: 1993-08-26

Description

Die Erfindung geht aus von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und in der Praxis zur Halte rung von Rohrleitungen allgemein verwendeten Rohr halter.

Um die in den Rohren, insbesondere in den Bremslei tungsrohren auftretenden Erschütterungen zu dämpfen, ist es aus DE 34 16 020 B1 bekannt, die Rohre mit einem kautschukartigen Hilfsclip zu umgeben und diesen zusammen mit dem Rohr in die Rohrschelle einzudrücken, wobei der Hilfsclip sich schalenförmig um das Rohr legt und von den Unterkanten der Stütz lappen abgestützt wird.

Dieser bekannte Rohrhalter bietet zwar eine gute Dämpfungswirkung, doch ist er als zweiteiliger Clip in der Herstellung teuer. Zudem muß die Dämpfungs schale für den bestimmungsgemäßen Gebrauch zuerst noch vormontiert, d. h. über der Öffnung plaziert und mit Rastnasen an der Unterkante der Stützlappen befestigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs erwähn ten Rohrhalter mit Dämpfungsschale so zu gestalten, daß er bei gleich guten Halte- und Dämpfungseigen schaften leichter und daher auch billiger herzu stellen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, die kautschukartige Innenschale mit der äußeren Halb schale wie auch mit der Unterkante der Stützlappen zu verschweißen, und zwar derart, daß der Raum zwischen den Stützlappen und den Seitenwänden frei bleibt.

Das Verschweißen kann zweckmäßigerweise mit einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren durchgeführt werden, wobei zum Abspritzen des Rohrhalters mit hartelastischem Kunststoff zuerst ein dem Innenring entsprechender Formkern eingesetzt wird und dann zum Abspritzen des Innenringes mit kautschukartigem Mate rial dieser Formkern durch einen anderen kleineren Formkern ersetzt wird. Da das zweite Abspritzen un mittelbar hinter dem ersten Abspritzen erfolgt, kann sich der Innenring gut mit dem Rohrhalter an den Be rührungsflächen vereinigen, d. h. mit diesen Flächen verschweißen.

Hierbei sorgt der zwischen den Stützlappen und den Seitenwänden freibleibende Raum dafür, daß sich die Stützlappen beim Eindrücken der zu haltenden Rohrlei tung leicht auseinanderbiegen lassen, um nach dem Passieren des Engpasses sich ebenso schnell wieder zu schließen und so die eingedrückte Rohrleitung sicher abzustützen.

Um die Schweißverbindung zwischen den oberen Enden der Innenschale und den Unterkanten der Stützlappen möglichst wirkungsvoll zu gestalten, ist es in wei terer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn die oberen Enden der Innenschale die Stützlappen mit jeweils schräg angeformten Randstreifen hinter greifen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und soll nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen Rohrhalter mit zwei Halbschalen und darin eingeschweißten Innenschalen vor dem Einsetzen der Rohre,

Fig. 2 den Rohrhalter beim Einsetzen der Rohre und

Fig. 3 den Rohrhalter mit eingesetzten Rohren.

Der aus hartelastischem Kunststoff hergestellte Rohr halter besteht aus zwei nach oben offenen Halbschalen 1 und 2 mit zwei äußeren Seitenwänden 3 und 4 und einer gemeinsamen Mittelwand 5 für beide Halbscha len 1 und 2. An den oberen Enden der Wände 3 bis 5 sind jeweils schräg zur Rinnenmitte weisende Stütz lappen 6 elastisch aufweitbar angeformt, welche die Öffnungen 7 weitgehend überdecken.

In die Halbschalen 1 und 2 sind Innenschalen 8, 9 aus kautschukartigem Material eingesetzt, welche bis an die Unterkante 10 der Stützlappen 6 hochgeführt sind und mit den zur Mitte weisenden Innenkanten 11 der Stützlappen 6 bündig abschließen, so daß der zwischen den Stützlappen 6 verbleibende Öffnungs spalt "s" voll erhalten bleibt.

Die Innenschalen 8 und 9 sind erfindungsgemäß mit den äußeren Halbschalen 1 und 2 sowie auch mit den Unter kanten 10 der Stützlappen 6 verschweißt, wobei diese Schweißverbindung zweckmäßigerweise durch nacheinander folgendes Spritzgießen der beiden Materialkomponenten in einer einzigen Spritzgießform hergestellt wird.

Bei der Formgestaltung der Innenschalen 8 und 9 ist es wichtig, daß diese bogenförmig so an die Stütz lappen 6 herangeführt werden, daß der Raum zwischen den Stützlappen 6 und den Seitenwänden 3, 4 und 5 freibleibt.

Dadurch wird sichergestellt, daß die Stützlappen 6 beim Eindrücken der zu haltenden Rohrleitungen 14 ungehindert nach außen auffedern können.

Um neben der Schweißverbindung zwischen den Innen schalen 8, 9 und den Stützlappen 6 noch eine form schlüssige Verbindung zwischen beiden Teilen herzu stellen, sind am oberen Rand der Innenschalen 8, 9 Randstreifen 13 schräg nach oben angeformt, welche die zu den Seitenwänden 3, 4, 5 weisenden Außen kanten 12 der Stützlappen 6 hintergreifen.

Beim Einsetzen der Rohrleitungen 14 in den Rohrhalter (Fig. 1) werden die Stützlappen 6 von der Außenwand 15 des Rohres 14 zunächst zur Seite in den Freiraum weg gedrückt, wobei die angeschweißten Endbereiche der Innenschalen 8, 9 ebenfalls zur Seite ausweichen (Fig. 2).

Sobald das Rohr 14 den Engpaß passiert hat und im Grund der Innenschale 8 eingebettet ist, federn die Stützlappen 6 mit ihren Innenschalen 8, 9 wieder in ihre Ausgangslage zurück und verschließen die Öff nung 7. Das Rohr 14 ist nun allseits von dem Däm pfungsring 8, 9 umschlossen und gegen Herausziehen oder -fallen gesichert (Fig. 3). Der Rohrhalter kann demzufolge auch sehr gut mit der Öffnung 7 nach unten eingesetzt werden.

Claims

1. Rohrhalter aus hartelastischem Kunststoff, bestehend aus einer nach oben offenen Halbschale mit zwei Seitenwänden, an deren oberen Enden zwei schräg zur Rinnenmitte weisende, die Öffnung weitgehend überdeckende Stützlappen elastisch aufweitbar ange formt sind, und aus einer in die Halbschale ein setzbaren, bis an die Unterkante der Stützlappen hochgeführten Innenschale aus kautschukartigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (8, 9) mit der äußeren Halbschale (1, 2) wie auch mit der Unterkante (10) der Stützlappen (6) verschweißt ist, und zwar derart, daß der Raum zwi schen den Stützlappen (6) und den Seitenwänden (3, 4, 5) freibleibt.

2. Rohrhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der kautschukartigen Innenschale (8, 9) mit den zur Mitte weisenden Innenkanten (11) der Stützlappen (6) bündig abschließen.

3. Rohrhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Innenschalen (8, 9) schräg hochragende Randstreifen (13) angeformt sind, die die zu den Seitenwänden (3, 4, 5) weisenden Außenkan ten (12) der Stützlappen (6) hintergreifen.