DE4203781C1 - - Google Patents
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- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Exposure Of Semiconductors, Excluding Electron Or Ion Beam Exposure (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von elektrischen und elektronischen
Bauteilen werden hochwärmebeständige dielektrische
Reliefstrukturen aus Polyimiden verwendet. Diese Schichten
werden gebildet, indem man entweder eine Schicht aus einem
Polyimid direkt strukturiert oder ein Reliefbild aus einer
ggf. bereits teilweise imidisierten Polyimidvorläufer
verbindung (Polyamidsäure) herstellt und einer Wärmebehandlung
unterzieht. Im folgenden soll der Begriff "Polyimid"
insbesondere auch Polyamidsäuren und teilweise imidisierte
Polyimidvorläufer umfassen, die erst nach der Bildung des
Reliefbildes durch Wärmebehandlung in Polyimide überführt
werden.
Für die Herstellung des Reliefbildes kann man
strahlungsempfindliche Polyimide verwenden. Üblich ist aber
auch ein Verfahren, bei dem man eine nicht
strahlungsempfindliche Schicht aus Polyimid mit einem positiv
wirkenden lichtempfindlichen Gemisch (hier auch kurz
"Photoresist" genannt) überschichtet, das durch eine Maske mit
dem gewünschten Muster belichtet und entwickelt wird. Danach
kann man das Reliefbild aus der Polyimidvorstufe bilden, indem
man diese an den vom Photoresist befreiten Stellen durch ein
Ätzmittel auflöst. Schließlich wird die Photoresistschicht
wieder vollständig entfernt. Zur Vereinfachung ist es
wünschenswert, Entwicklung des Photoresists und Ätzen der
Polyimidvorstufe in einem Arbeitsgang unter Verwendung nur
einer Entwicklungslösung zusammenzufassen.
Aus der GB 22 34 365-A ist ein solches Verfahren bekannt.
Dabei wird eine Polyimidschicht zum schützenden Einschluß des
metallischen Musters eines Dehnungsmeßstreifens gebildet.
Diese Schicht weist Aussparungen für die Kontaktfelder auf.
Dazu werden auf dem metallischen Muster nacheinander eine
Schicht aus Polyimid und eine Photoresistschicht aufgetragen.
Nach der musterförmigen Belichtung behandelt man den
Schichtverbund mit einem Entwickler. Da alle Entwickler für
Photoresists auch die Polyimidvorläufer lösen, wird
gleichzeitig mit der Entwicklung des Photoresistmusters auch
die Polyimidschicht geätzt.
Ein ähnliches Verfahren wird in dem Datenblatt "Pyralin®
Polyimide Coatings" der E. I. du Pont de Nemours & Co., Inc.,
Wilmington, Delaware, U.S.A. (Februar 1990) beschrieben.
Hierbei wird eine auf einen Siliziumwafer aufgetragene Schicht
aus teilweise imidisierter Polyamidsäure mit einem
handelsüblichen Photoresist überzogen, durch eine Maske
belichtet und in einem Arbeitsgang die Resistschicht
entwickelt und der Polyimidvorläufer geätzt. Als
Entwicklungslösungen dienen handelsübliche Entwickler für
Photoresiste oder wäßrige Lösungen einer Base wie Natrium-
oder Kaliumhydroxid oder Tetraalkylammoniumhydroxid. Die Dicke
der Polyimidschicht kann 1 bis 2,5 µm betragen.
Auch die japanische Patentanmeldung JP 01 128 730-A offenbart
ein Verfahren, bei dem ein Reliefbild in einem Arbeitsschritt
durch Behandlung einer Polyimidschicht und einer darüber
angeordneten bildmäßig belichteten Photoresistschicht mit
einer alkalischen Entwicklungslösung erzeugt wird.
Wendet man das bekannte Verfahren bei der Herstellung von
Polyimidstrukturen mit Abmessungen in der Größenordnung
10-50 µm in Schichten mit einer Dicke von bis zu 10 µm, d. h.
mit einem Aspektverhältnis von nahe 1, an, so stellt man fest,
daß es praktisch nicht möglich ist, die Polyimidschicht
gleichzeitig mit der Entwicklung des Photoresists so zu ätzen,
daß sie hinreichend genau der Form der Belichtungsmaske
entspricht. Unter optimierten Bedingungen für Belichtung und
Entwicklung kann zwar ein befriedigendes Ergebnis erzielt
werden. Der Verarbeitungsspielraum ist jedoch so gering, daß
bereits bei geringen Schwankungen der Belichtung, der
Entwicklertemperatur oder -aktivität oder auch der
Entwicklungszeit die Polyimidschicht entweder zu weitgehend
oder an den zu öffnenden Stellen nicht vollständig entfernt
wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren zum
Erzeugen eines Reliefbildes aus Polyimid so weiterzubilden,
daß es weitgehend unabhängig von praktisch auftretenden
Schwankungen der Arbeitsbedingungen feine, den Abmessungen der
Maske möglichst genau entsprechende Polyimidstrukturen guter
Qualität liefert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Erzeugen
eines Reliefbildes, bei dem ein lichtempfindliches Material
aus einem Schichtträger, einer Schicht aus einem Polyimid oder
einem Polyimidvorläufer und einer Schicht aus einem positiv
wirkenden lichtempfindlichen Gemisch bildmäßig belichtet und
mit einer Entwicklerlösung das lichtempfindliche Gemisch
entwickelt und im gleichen Arbeitsschritt die Polyimidschicht
in den bildmäßig freigelegten Bereichen gelöst wird, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Entwicklerlösung einen
Zusatz enthält, der in Art und Menge so abgestimmt ist, daß
das lichtempfindliche Gemisch mindestens gleich schnell bis zu
viermal so schnell entwickelt wird, wie die Polyimidschicht
gelöst wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die
Arbeitsbedingungen so gewählt, daß das lichtempfindliche
Gemisch gleich schnell bis dreimal so schnell entwickelt wird,
wie das Polyimid gelöst wird.
Die Geschwindigkeit des Entwickelns bzw. Auflösens wird
hierbei durch die Lösezeit gekennzeichnet. Je kürzer die
Lösezeit ist, desto schneller verläuft die Entwicklung bzw.
Auflösung. Das Verhältnis der Entwicklungs- zur
Auflösungsgeschwindigkeit ist also gleich dem Verhältnis der
Lösezeit des Polyimids zu der des Photoresists. Unter Lösezeit
des Polyimids wird die Zeitdauer der Einwirkung der
Entwicklungslösung verstanden, die mindestens notwendig ist,
um eine auf dem verwendeten Substrat einzeln aufgetragene
Polyimidschicht mit der vorgegebenen Schichtdicke bei den
vorgesehenen Behandlungsbedingungen vollständig aufzulösen.
Als Lösezeit des positiv wirkenden lichtempfindlichen Gemischs
(des Photoresists) wird die optimale Entwicklungszeit einer
einzeln aufgetragenen und bezüglich der dimensionsgenauen
Wiedergabe optimal belichteten Schicht bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß nur dann eine
ausreichende Verarbeitungsbreite und eine hinreichende
Stabilität des Ergebnisses gegenüber unvermeidlichen
Schwankungen der Belichtung sowie der Temperatur und Aktivität
der Entwicklungslösung erreicht wird, wenn der zeitliche
Ablauf der Entwicklung der Photoresistschicht in einer
bestimmten Beziehung zum zeitlichen Ablauf der Auflösung des
Polyimids steht.
Mittels der erfindungsgemäßen Lehre ist es nun leicht möglich,
an Hand von einfachen Vorversuchen die Bearbeitungsbedingungen
festzulegen, die einen optimalen Verarbeitungsspielraum
gestatten.
Dem Fachmann stehen verschiedene Möglichkeiten für die
Anpassung seines Verfahrens an die erfindungsgemäße Lehre
offen. Die Lösezeit der Polyimidschicht hängt insbesondere vom
Grad der Imidisierung, von der Schichtdicke und von der Art
und Zusammensetzung der Entwicklungslösung ab. Dagegen wird
die Lösezeit der Photoresistschicht insbesondere von deren Art
und Dicke und ebenfalls von Art und Zusammensetzung der
Behandlungslösung beeinflußt.
Die Dicke der Polyimidschicht ist in den meisten Fällen durch
den Verwendungszweck vorgegeben und daher nicht frei
veränderbar. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können
Polyimidschichten bis zu 10 µm und darüber strukturiert
werden. Es ist üblich, die Polyimidvorläuferschicht vor dem
Auftragen des Photoresists durch eine Wärmebehandlung
teilweise zu imidisieren, um die Haftung des Polyimids am
Substrat zu verbessern. Für das erfindungsgemäße Verfahren
wird bevorzugt, daß der Imidisierungsgrad in dieser
Verfahrensstufe höchstens 20% beträgt. Der Imidisierungsgrad
ist hierbei definiert als Anteil der zur Imidbildung fähigen
Carboxylgruppen der Polyamidsäure, der bereits zum Imid
reagiert hat. Er läßt sich nach Angaben der Hersteller,
beispielsweise im oben zitierten Datenblatt, durch Auswahl der
Dauer und Temperatur der Wärmebehandlung festlegen oder auch
an teilweise imidisierten Proben durch Infrarotspektrometrie
bestimmen.
Die Dicke der Photoresistschicht kann dagegen grundsätzlich
frei festgelegt werden. Jedoch wird man aus wirtschaftlichen
Gründen mit möglichst dünnen Schichten arbeiten. Solche
Schichten lösen sich in belichtetem Zustand meist relativ
rasch in üblichen Entwicklerlösungen für positive Photoresiste
und es ist dann nicht möglich, insbesondere wenn dickere
Polyimidschichten strukturiert werden sollen, die übrigen
Verfahrensbedingungen so abzustimmen, daß das Verhältnis der
Lösezeiten in den erfindungsgemäßen Bereich fällt.
Daher sieht die Erfindung vor, der Entwicklerlösung einen
Zusatz beizufügen, der die Auflösung des Polyimids
beschleunigt und/oder des Photoresists verzögert.
Die Menge dieses Zusatzes sollte zwischen 1 und 20
Volumenprozent liegen, damit einerseits während des Gebrauchs
keine merkliche Verarmung stattfindet, andererseits aber die
Eignung der Entwicklerlösung für das Photoresist nicht
beeinträchtigt wird. Ein bevorzugter Konzentrationsbereich
liegt zwischen 2 und 8 Volumenprozent.
Als Zusatz wird vorzugsweise Isopropanol verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Entwicklerlösungen sind
wäßrige alkalische Lösungen. Sie können als alkalische
Komponente Alkalihydroxide oder Ammoniak enthalten und
nötigenfalls mit Salzen gepuffert sein. Bevorzugt werden
wäßrige Lösungen von Tetraalkylammoniumhydroxiden, bei denen
die Alkylgruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome haben, gleich oder
verschieden und auch mit Hydroxylgruppen substituiert sein
können. Besonders bevorzugt ist Tetramethylammoniumhydroxid.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Eigenschaften der Schichten, die
Zusammensetzung der Entwicklerlösung und die
Behandlungsbedingungen so aufeinander abgestimmt, daß die
Lösezeit für die Photoresistschicht 10 bis 20 s und für die
Polyimidschicht 15 bis 60 s beträgt.
Zum Gegenstand der Erfindung gehört weiterhin eine bevorzugte
Entwicklerlösung zur Verwendung im erfindungsgemäßen
Verfahren. Diese enthält Tetramethylammoniumhydroxid in
wäßriger Lösung mit einer Normalität von 0,2 bis 0,4 und 2 bis
8 Volumenprozent Isopropanol.
Die für die Herstellung der Reliefbilder aus Polyimid
eingesetzten Polyamidsäuren werden in bekannter Weise aus
Dianhydridkomponenten und primären Diaminen synthetisiert.
Als Dianhydridkomponenten können beispielsweise verwendet
werden:
Pyromellithsäuredianhydrid,
Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
2,2-bis-(3,4-Dicarboxyphenyl)propandianhydrid,
2,2-bis-(3,4-Dicarboxyphenyl)hexafluorpropandianhydrid,
3,3′,4,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid.
Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
2,2-bis-(3,4-Dicarboxyphenyl)propandianhydrid,
2,2-bis-(3,4-Dicarboxyphenyl)hexafluorpropandianhydrid,
3,3′,4,4′-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid.
Als primäre Diamine kommen neben anderen in Frage:
4,4′-Diaminodiphenylether,
m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin,
m- oder p-Xylylendiamin,
4,4′-Diaminobenzophenon,
4,4′-Diaminodiphenylmethan,
1,4-bis-(p-Aminophenoxy)benzol.
m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin,
m- oder p-Xylylendiamin,
4,4′-Diaminobenzophenon,
4,4′-Diaminodiphenylmethan,
1,4-bis-(p-Aminophenoxy)benzol.
Die Polyamidsäuren werden in einem Lösungsmittel,
beispielsweise N-Methylpyrrolidon, gelöst verwendet, wobei die
Konzentration bevorzugt zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent
liegt. Die Lösung wird mit einem üblichen
Beschichtungsverfahren, welches die Einstellung einer
bestimmten Schichtdicke erlaubt, beispielsweise mittels
Schleuderbeschichtung, auf das Substrat aufgetragen.
Anschließend wird die Schicht zur Trocknung und ggf. zur
teilweisen Imidisierung einer Wärmebehandlung unterzogen, die
beispielsweise 10 bis 60 Minuten bei 80 bis 140°C dauern
kann.
Die Photoresistschicht kann aus handelsüblichen positiv
arbeitenden Resisten gebildet werden. Diese enthalten
üblicherweise eine Bindemittelkomponente aus einem
alkalilöslichen Polymer, beispielsweise einem phenolischen
Polymer oder einem Novolak, und eine strahlungsempfindliche
Komponente, beispielsweise eine Chinondiazidverbindung oder
eine säurebildende Verbindung. Daneben können die Resiste noch
weitere Zusätze zur Beeinflussung der spektralen
Empfindlichkeit, zur Förderung der Benetzung und der Haftung
auf dem Substrat, als Weichmacher und zur Steigerung der
Lichtempfindlichkeit, wie beispielsweise
Trihydroxybenzophenone nach der Lehre der US-PSen 46 50 745
und 46 26 492 enthalten.
Die Resistgemische werden in Form von Lösungen verwendet,
wobei als Lösemittel aliphatische Ketone, Ether und Ester
sowie Aromaten dienen. Dazu gehören beispielsweise
Alkylenglykolmonoalkylether wie Ethylcellosolve oder
Butylglykol, Cyclohexanon, Butanon, Butylacetat, Toluol, Xylol
und deren Mischungen. Die Auswahl der Lösungsmittel und der
Mischungen richtet sich im wesentlichen nach der Art des
Bindemittels und der strahlungsempfindlichen Komponente.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Reliefbilder
erzeugt werden, die den Abmessungen der Maske genau
entsprechen. Es ist aber auch möglich, reproduzierbar Fenster
zu erzeugen, die die Abmessungen der Maske in gewissen Grenzen
über- oder unterschreiten. Dadurch kann gegebenenfalls mit
einer geringeren Zahl der teuren Masken gearbeitet werden.
Im allgemeinen verkürzt sich die Behandlungszeit, wenn statt
eines einfachen Photoresistentwicklers eine erfindungsgemäße
Entwicklerlösung verwendet wird. Dies bewirkt nicht nur eine
Rationalisierung sondern auch einen Qualitätsvorteil, weil die
Haftung der Polyimidschicht am Substrat weniger beeinträchtigt
wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kann die Entwicklerlösung
stärker ausgenutzt werden, d. h. es können mehr Werkstücke mit
einer bestimmten Menge behandelt werden, da das Ergebnis
weniger stark von der Aktivität der Entwicklerlösung abhängt.
Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Zusatz die Bildung
von Schlamm aus Resten der gelösten Schichten verhindern.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung von
Reliefbildern aus Polyimid angewendet werden, die Bestandteile
von integrierten Schaltkreisen, gedruckten Schaltungen auf
keramischen Substraten oder anderen elektronischen Bauteilen
sind.
Auf einen Siliziumwafer wurde im Schleuderbeschichtungs
verfahren eine Haftvermittlerschicht und danach eine Lösung
aus einer aus Pyromellithsäureanhydrid und
4,4′-Diaminodiphenylether gebildeten Polyamidsäure in
N-Methylpyrrolidon aufgetragen. Nach 30 Minuten Trocknen bei
120°C erhielt man eine 9 µm dicke Schicht aus vorimidisiertem
Polyimid. Auf diese wurde eine 2,5 µm dicke Schicht aus einem
Photoresist nach dem Beispiel 1 der US 46 26 492 aufgetragen.
Der Schichtenverbund wurde mit einer
Quecksilbermitteldrucklampe durch eine Maske mit einer
Gesamtenergiedichte von 120 mJ/cm² belichtet und bei 20°C mit
einer Flüssigkeit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung
behandelt. Schließlich wurde die Photoresistschicht durch
Abspülen mit n-Butylacetat entfernt.
Die Maske bestand aus lichtundurchlässigen Streifen von 20 µm
Breite in 20 µm Abstand. Einzelne Bereiche der Maske waren mit
Neutraldichtefiltern abgedeckt, deren Transmission von 1% bis
60% anstieg, so daß die Belichtung hinter den offenen Stellen
der Maske 1,2 bis 72 mJ/cm² betrug.
An einzeln auf das Substrat aufgetragenen Polyimid- und
Photoresistschichten wurden die Lösezeiten wie in der
Beschreibung erläutert bestimmt.
Zur Beurteilung der Verarbeitungsbreite, hier als
Belichtungsspielraum aufzufassen, wurde an den erhaltenen
Polyimidstreifenmustern die Breite der offenen Bereiche
("Fenster") mit dem Mikroskop gemessen. Die Abweichung der
Fensterbreite vom Streifenabstand der Maske als Funktion der
Transmission des Neutraldichtefilters, d. h. der Belichtung,
ist in Fig. 1 wiedergegeben. Dabei wurden nur
Belichtungsstufen mit sauber ausgebildeter Struktur
berücksichtigt, bei denen sowohl die Fenster bis zum Substrat
geöffnet als auch die Stege unverletzt waren.
Die Ergebnisse zeigen, daß nach dem Stand der Technik
(Probe A) nur Fenster mit negativer Abweichung von der
Abmessung der Maske herstellbar sind; bei höherer Belichtung
werden die Stege ebenfalls weggeätzt. Außerdem verläuft die
Kurve durchweg relativ steil, d. h. bei geringer Schwankung der
Belichtung ändert sich die Fensterbreite relativ stark. Das
erfindungsgemäße Verfahren (Probe B) zeigt zusätzlich zu
dieser Charakteristik einen bevorzugten Arbeitsbereich
zwischen 25 und 60% Transmission, in dem die Fensterbreite
nur wenig von der Belichtung abhängt und die Maskenabmessung
ohne Abweichung wiedergegeben werden kann.
Vergleichbare Ergebnisse erhält man, wenn man als Photoresist
ein handelsübliches Material (AZ 1350 J, Hoechst AG,
Frankfurt) und als Entwicklungslösung einen handelsüblichen
Entwickler (AZ 312 MIF + Wasser 1 + 1) ohne bzw.
erfindungsgemäß mit Zusatz von Isopropanol 1 + 19 verwendet.
Ebenfalls vergleichbare Resultate ergeben sich bei Verwendung
einer Polyamidsäure aus Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
und 4,4′-Diaminodiphenylether mit einem Anteil
m-Phenylendiamin als Polyimidvorstufe.
Claims (8)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Reliefbildes, bei dem ein
lichtempfindliches Material aus einem Schichtträger, einer
Schicht aus einem Polyimid oder einem Polyimidvorläufer
und einer Schicht aus einem positiv wirkenden
lichtempfindlichen Gemisch bildmäßig belichtet und mit
einer Entwicklerlösung das lichtempfindliche Gemisch
entwickelt und im gleichen Arbeitsschritt die
Polyimidschicht in den bildmäßig freigelegten Bereichen
gelöst wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entwicklerlösung einen Zusatz enthält, der in Art und
Menge so abgestimmt ist, daß das lichtempfindliche Gemisch
mindestens gleich schnell bis zu viermal so schnell
entwickelt wird, wie die Polyimidschicht gelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das lichtempfindliche Gemisch mindestens gleich schnell
bis zu dreimal so schnell entwickelt wird, wie die
Polyimidschicht gelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Entwicklerlösung eine wäßrige Lösung eines
Tetraalkylammoniumhydroxids, in dem die Alkylgruppen 1 bis
4 Kohlenstoffatome haben und mit Hydroxyl substituiert
sein können, vorzugsweise eine wäßrige Lösung von
Tetramethylammoniumhydroxid, verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil des Zusatzes in der Entwicklerlösung 1 bis 20
Volumenprozent, vorzugsweise 2 bis 8 Volumenprozent,
beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zusatz Isopropanol ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Imidisierungsgrad der Polyimidschicht höchstens 20%
beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösezeit des lichtempfindlichen Gemisches 10 bis 20
Sekunden und die Lösezeit des Polyimids 15 bis 60 Sekunden
beträgt.
8. Entwicklerlösung zur Verwendung in einem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 7,
bestehend aus einer wäßrigen Lösung von
Tetramethylammoniumhydroxid mit einer Normalität von 0,2
bis 0,4 und einem Gehalt von 2 bis 8 Volumenprozent
Isopropanol.
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