DE420367C - Verfahren zur Herstellung von Filmen fuer Farbenkinematographie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Filmen fuer Farbenkinematographie

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DE420367C
DE420367C DET29732D DET0029732D DE420367C DE 420367 C DE420367 C DE 420367C DE T29732 D DET29732 D DE T29732D DE T0029732 D DET0029732 D DE T0029732D DE 420367 C DE420367 C DE 420367C
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DET29732D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von lebenden Bildern und im besonderen auf solche Bilder in Naturfarben, bei welchen Reihen von zueinander komplementären positiven Bildern, von denen jede Reihe einen besonderen Farbeindruck der wiederzugebenden Szene darstellt, auf einem einzigen einfach breiten Film einander überlagert werden.
Der Hauptgegenstand der Erfindung besteht in einer Methode der Erzeugung von Filmen für farbige Kinematographie, welche die Möglichkeit bietet, die original zueinander komplementären Negative auf einem einzigen Filmband zu erzeugen, und welche gleichzeitig die Schwierigkeiten vermeidet, welche die Gewinnung von Positiven von einem solchen Farbenauszugsfilmband bietet.
Zu der Erfindung gehört die Erzeugung
ao eines Grundfilms in Gestalt eines Negativfilms mit Farbenauszugsbildern (Abb. 1) auf irgendeine geeignete Weise (z. B. nach dem den Gegenstand des Patents 394570 bildenden Verfahren) und die Übertragung der betreffenden Bildreihen auf getrennte Hilfsfilme (Abb. 2) vor der Erzeugung der positiven Schlußbilder in solcher Form, daß die positiven Schlußbilder (Abb. 3) mit einer Kontaktvorrichtung erzeugt werden können und daß die Reihen von positiven Schlußbildern nach irgendeiner der vielen Methoden gefärbt werden können, denen zufolge die Färbung stärker oder schwächer ist, je nachdem die Belichtung stärker oder schwächer war. Als Kontaktvorrichtung zur Gewinnung der Reihen von positiven Bildern von den negativen Bildern kann dabei z. B. eine Schwarz-Weiß-Druckvorrichtung benutzt werden, welche hinreichend genau für rapportierende Farbbilder einstellbar ist, während die Färbung der positiven Bilder beispielsweise durch Pigmente oder durch chemische Wirkung oder durch Kombination beider erfolgen kann. Die Hilfsfilme werden vorzugsweise so erzeugt, daß sie unmittelbar von dem die Farbenauszüge tragenden Grundfilm gewonnen werden und daß die positiven Bilder umgekehrt werden, so daß daraus negative Bilder entstehen. Dadurch, daß man die Hilfsfilme auf verhältnismäßig langsam druckenden, feinkörnigen Schichten erzeugt, wird die Lichtzerstreuung, welche bei der Herstellung des positiven Schlußfilms eintritt, geringer, als es gewöhnlich der Fall ist, wenn der positive Schlußfilm unmittelbar von dem negativen Grundfilm gewonnen wird. Dies ist besonders dann wichtig, wenn der positive Schlußfilm durch rückseitige Belichtung gewonnen wird, wie z. B. bei der Herstellung direkter Reliefbildfilme.
Indem man die Belichtung bei der Herstellung der Hilfsfilme variiert, können sowohl die relativen Farbwerte der einzelnen Bildreihen als auch die Belichtungsintensitäten für aufeinanderfolgende Abschnitte der einzelnen Bildreihen in bezug aufeinander korrigiert werden, so daß bei der Herstellung der vielen positiven Reproduktionen die Intensitäten und Farbwerte gleichförmig werden, ohne daß die Belichtungsintensität jedesmal geändert wird, und ohne daß im Regelfalle die Aufmerksamkeit des erfahrenen Operateurs erforderlich ist. Indem man die Bilder der Hilfsfilme gegenüber der Perforierung der Filmbänder genau einstellt, kann die Rapportierung der zueinander komplementären positiven Bilder mit Bezug aufeinander leichter und genauer durchgeführt werden als in dem Fall, wo die positiven Schlußbildreihen unmittelbar von einem negativen Grundfilm erzeugt werden, welcher zueinander komplementäre Reihen von negativen Bildern trägt. Dabei ist es möglich, Unregelmäßigkeiten in der Lage der negativen Grundbilder gegenüber der Filmperforierung bei der Herstellung der Hilfs-
filme zu korrigieren, indem man z. B. die Hilfsfilme mit Hilfe einer Projektionskopiervorrichtung erzeugt.
Obwohl die vorliegende Erfindung für die Dreifarbenkinematographie oder auch für Kinematographie mit noch mehr Farben geeignet ist, so dient die zeichnerische Erläuterung der Erfindung für den Fall der Zweifarbenphotographie. Die hierbei erforderlichen photographischen Aufnahmen können vermittels einer Kamera erfolgen, welche die aus der erwähnten Patentschrift 394570 ersichtliche Einrichtung besitzt. Zur Herstellung der Kopien von dem Negativ kann eine Kopiervorrichtung Anwendung finden, welche gestattet, gleichzeitig von den zwei Farben getrennte Negativfilme zu erzeugen. Gewünschtenfalls können jedoch auch die Kopien getrennt in einer Kopiervorrichtung hergestellt werden, welche mit einemmal nur die Herstellung einer einzigen Bildreihe gestattet. Wie oben erwähnt, werden die auf diese Weise auf dem Hilfsfilm erzeugten positiven Bilder vorzugsweise in negative Bilder umgewandelt, wobei irgendein geeigneter Umkehrprozeß benutzt werden kann. Anstatt die Kopien auf den Hilfsfilmen umzukehren, können auch die Bilder auf dem Grundfilm vor dem Kopieren umgekehrt werden, so daß die Bildkopien ohne Umkehrung unmittelbar als negative Bilder entstehen. Darauf wird der positive Bildfilm unmittelbar von dem Hilfsfilm vermittels irgendeiner geeigneten Übertragungsvorrichtung erzeugt, zu welchem Zweck eine Schwarz-Weiß-Kopiervorrichtung, welche eine genaue Bildeinstellung gewährleistet, Anwendung finden kann. Wenn die Lichtdichte der Bilder in bezug aufeinander bei Herstellung der Hilfsfilme gleichförmig gemacht ist, dann können die positiven Filme mit unveränderlicher Lichtstärke kopiert werden. Auf diese Weise bedarf es nur der Regelung der Lichtstärke während eines einzigen Kopierprozesses, nämlich bei der Herstellung der Hilfsfilme, anstatt die Lichtstärke beim Kopieren jedes der positiven Filme regeln zu müssen, worin ein großer Vorteil liegt, da in der Regel etwa 100 positive Filme von einem einzigen Film hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung ist von besonderem Nutzen bei der Herstellung von direkten, positiven Reliefbildern, wie sie z. B. im Patent 405155 beschrieben ist, wo die positiven Filme von der Rückseite her belichtet werden, und wo die mehr oder weniger unbelichteten Teile der Emulsionen herausgelöst werden, so daß die beliohteten Teile im Relief stehenbleiben, um darauf gefärbt und in Übereinanderlagerung projiziert oder als Matrizen zum Drucke nach einem Absaugeverfahren benutzt zu werden. Indem man verhältnismäßig langsam kopierende, feinkörnige Emulsionen für die Hilfsfilme benutzt, können diese in geringerem Grade lichtzerstreuend gemacht werden als die hochempfindlichen, grobkörnigen Grundnegative. Demgemäß zeigen solche Hilfsfilme größere Bildschärfe unter gleichen Verhältnissen als das Grundnegativ, wenn sie durch rückseitige Belichtung der Positivfilme kopiert werden, wobei die Lichtzerstreuung die Bildschärfe besonders ungünstig beeinflußt infolge der Trennung der positiven Schicht von den negativen Bildern durch die Dicke der Zelluloidunterlage des positiven Films.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß durch Anwendung· des im Vorstehenden erläuterten Verfahrens das Grundnegativ einer sehr geringen Beanspruchung unterworfen ist und demgemäß im wesentlichen in seinem ursprünglichen Zustande erhalten werden kann und daß im wesentlichen alle Arten von Färbprozessen für die Färbung der Schlußpositive Anwendung finden können.

Claims (3)

85 Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Filmen für Farbenkinematographie mit einander überlagerten, verschiedene Fafbeindrücke des Objekts wiedergebenden Bildreihen vermittels eines Grundfilms, welcher die die verschiedenen Farbeindrücke wiedergebenden Bildreihen ohne Übereinanderlagerung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildreihen des Grundfilms zunächst getrennt werden, indem man sie auf getrennten Hilfsfilmen reproduziert, um den Farbfilm durch Kontaktdruck von den Hilfsfilmen herstellen zu können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kopieren des Grundfilms zur Gewinnung der Hilfsfilme die Dichteunregelmäßigkeiten der Bildreihen des Grundfilms durch entsprechende Regelung der Belichtung ausgeglichen werden, zum Zweck, beim Kopieren der Hilfsfilme die Belichtung im wesentlichen konstant halten zu können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder der Hilfsfilme den Bildern des Grundfilms gleichartig negativ oder positiv gemacht werden, indem man sie nach dem Kopieren photographisch umkehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET29732D Verfahren zur Herstellung von Filmen fuer Farbenkinematographie Expired DE420367C (de)

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