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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Farbenfilms.
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Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es jedoch, die in Fig. 3 erzielte Negativaufnahme, derart zu kopieren, dass dreiFilme versehiedenenFarbenwertes und normaler Bildgrösse entstehen, die durch Übereinanderkleben eines normalen Films, der in jedem Projektionsapparat abgerollt werden kann, resultieren.
Dies wird durch Verwendung eines besonderen Kopierapparates Fig. 6, der gleichzeitig-als Ver- grösserungsapparat dient, erzielt, mit welchem drei getrennte für jedes Teilbild entsprechende Diapositivfilmbänder hergestellt werden, deren Vergrösserung gleich einem normalen Filmbild ist und auf normal perforiertem Film hergestellt wird.
Doch wird zu diesem Zwecke ein dünnerer Film verwendet. Durch dieses Verfahren erhält man drei Filme, von welchen der erste beispielsweise nur die violetten, der zweite nur die roten und der dritte nur die grünen Teilbilder enthält und wobei alle drei Teilbilder die Grösse eines Normalfilmbildes besitzen.
Färbt man nun diese drei Filmbänder entsprechend komplementär mit Filterfarben, so resultiert durch Übereinanderlegen und Aneinanderkleben der Filmbänder, in an sich bekannter Weise ein in den Naturfarben kolorierter Film normaler Grösse, der sofortwie ein Schwarz-Weissbild durch jeden Projektionapparat projeziert werden kann. Selbstverständlich müssen die Perforationen aller drei Farbfilme vollkommen zueinander passen, so dass die richtige Lage der einzelnen Teilbilder bereits vor dem Kopieren hergestellt wird. Dies wird durch den vorliegenden Kopier-und Vergrosserungsapparat Fig. 6 auf folgende Weise erzielt.
Zunächst wird mittels des Objektives des ersten Apparates das erste Teilbild eingestellt und sowohl auf dem Negativ, als auch auf dem erzeugenden Positiv angemerkt und das erste Farbband erzeugt.
Nun wird auf dem Apparat 16 (Fig. 6) das zweite Teilbildchen zum Kopieren eingestellt, während die beiden andern geblendet werden. Der Apparat 17 in Fig. 6 behält seine Einstellung bei, während hingegen der Apparat 16 mit dem Objektiv so verschoben wird, dass die Projektion genau die Stellung des früher entwickelten korrespondierenden Bildes einnimmt, was durch-nochmaliges Einlegen der ersten Kopie leicht zu bewerkstelligen ist. Mittels einer Lupe 18 lässt sich die vollkommen übereinstimmende Deckung kontrollieren. Ist dies erfolgt, so kann die Kopie des zweiten Filmbandes hergestellt werden. Nach entsprechender Einstellung und Übereinanderdeckung kann nun auch mit Hilfe des dritten Teilbildes die Kopie des dritten Filmbandes erzielt werden.
Durch dieses Kopierverfahren werden sich alle korrespondierenden Teilbilder, bei Zusammenlegung der drei Filmbänder, nur durch Anpassung der Perforation vollkommen decken müssen, wobei die Übereinanderlegung in bekannter Weise erzielt wird.
Damit bei dem Kopieren der drei Filme bei beiden Apparaten 16 und 17 der Nachschub gleich ist, werden beide Apparate mit je einem Zahnrad 19, 20 ausgerüstet, die miteinander in Eingriff stehen und
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Kranzbreite, dass sie die für die Einstellung zum Kopieren der einzelnen Teilbilder erforderliche Verschiebung ermöglichen, ohne den Eingriff zu verlieren. Die beiden Apparate 16 und 17 können zwei
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Ebenso muss der Apparat 16 mit einer vertikalen Verstellungsmöglichkeit ausgerüstet sein, um das oben- liegende Bild einstellen und kopieren zu können.
Das Übereinanderlegen der drei Filmstreifen kann nun auch so erfolgen, dass der dritte und letzte mit der Gelatinsehichte nach innen zu liegen kommt, um Verletzungen des Films beim Projizieren zu vermeiden. In diesem Falle muss das Negativ im Apparat 16 verkehrt laufen, so dass sich gleichzeitig durch verkehrte Einlage des Negativs eine Grobeinstellung des dritten Teilbildes erübrigt.
Durch dieses getrennte Kopierverfahren erzielt man noch den bedeutenden Vorteil, dass eventuelle
Unter-oder Überexpositionen leicht nachkorrigiert werden können, indem man durch leichtere oder dichtere Färbung eine vollkommene Farbenabstimmung erzielt.
Baut man den Apparat 16 breiter aus, u. zw. so, dass der Nachschub der gleiche bleibt, während die Zahntrommeln eine dreifache Länge und eventuell vier Zahnkränze haben, so können damit Filme kopiert werden, die beispielsweise wie Fig. 5 aussehen. In diesem Falle ist bei dem Kopieren der einzelnen Teilbilder eine Verschiebung des Apparates bloss in horizontaler Richtung erforderlieh. Die Aufnahme dieses
Filmes kann entweder mit drei Objektiven oder mit einem Objektiv hergestellt worden sein. In letzterem
Falle wird mit einem durchsichtigen Spiegelsystem (chromoskopartig) oder einem Prismensystem ge- arbeitet.
Nur müssen in diesem Falle drei gleichzeitig nachgeschoben Filmbänder, die nicht in einer
Ebene liegen, sondern so angeordnet sind, dass die beiden Spiegelprojektionen in einem entsprechenden
Winkel zu einem Mittelbild eingestellt sind, vorgesehen werden.
Die Perforation 19'und 20'dient in dem Falle, falls die Einstellung bei der Aufnahme geschieht, dazu, um ein direktes Kopieren der einzelnen Farbstreifen zu ermöglichen, u. zw. bloss durch Aufeinanderlegung eines normalen Films.
Auf dieselbe Weise können Aufnahmen kopiert werden, die wie Fig. 5 zeigt, in der dreifachen
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Bei der im Sinne des österr. Patentes Nr. 50.105 erhaltenen Anordnung der drei Teilaufnahmen mittels eines Objektives Fig. 7 lässt sich das Kopieren der einzelnen Bilder gleichen Farbwertes, z. B. 21, 21' usw. so durchführen, dass bei dem Apparat 16 in Fig. 6 drei Nachschübe erfolgen, während in demselben Zeitraum der Apparat 17 in Fig. 6 einen einzigen Nachschub leistet. Dies ist auf einfache Weise dadurch zu erzielen, dass man einen Satz Zahnräder 1 : 3 an Stelle des Zahnrädersatzes 1 : 1, 19 und 20 einschaltet. In diesem Falle wird der Obturator so eingestellt, dass z. B. bei dem Kopieren der roten Serienbilder 21, 21'die andern Bilder 22,23 stets verdunkelt bleiben.
Durch die vorher beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen kann daher mit Hilfe des Kopierund Vergrösserungsapparates Fig. 6 jede Form und Grösse von Negativaufnahmen durch Filter in vollständig einwandfreie, mit jedem Apparat projezierbare, naturfarbige Diapositive umgewandelt werden,
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Farbenfilms dadurch gekennzeichnet, dass jedes erhaltene Negativ mit drei Teilbildern, beliebiger Form und Grösse mit Hilfe eines Kopier-und Vergrösserungsapparates (Fig. 6), der sowohl kopiert, als auch gleichzeitig vergrössert, auf drei Filmbändern normaler Grösse so kopiert wird, dass drei Normalfilme verschiedener Farbwerte entstehen, die nach entsprechender Färbung in bekannter Weise'übereinandergelegt und übereinandergeklebt werden und hierauf in einem normalen Projektionsapparat laufen können.
2. Vorrichtung zur Herstellung eines Farbenfilms, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme ein, aus drei Teilobjektiven (1, 2, 3) bestehendes, mit einem für die verschiedenen Belichtungsarten dienenden Steckfilterblendensatz entsprechend ausgerüsteten Objektiv (Fig. 1) Verwendung findet, bei welchem die Linsen der Teilobjektive (1, 2, 3) derart geschnitten sind, dass sowohl dadurch, dass die Projektion der optischen Achsen der Teilobjektive ein gleichseitiges Dreieck (5, 6, 7) bildet, dessen Grösse auf ein Minimum heruntergedrückt ist, als auch durch die Grösse der einzelnen Linsenteile das Expositionsverhältnis entsprechend dem verwendeten Sensibilisator 1 : 1 : 1 geregelt ist.