DE4202808C2 - Verfahren zum Herstellen eines Leitungselements und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Leitungselements und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines flexiblen Leitungselements für Ab
gasleitungen, mit einem schraubengangförmig oder ringgewell
tem Balg und einem in diesem angeordneten Metallschlauch,
dessen Außendurchmesser kleiner ist als der lichte Quer
schnitt des Balges, wobei die jeweiligen Enden des Balgs und
des Schlauchs gemeinsam zu einem Anschluß für die Abgaslei
tung verbunden sind
und
eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens.
In der fortgeschrittenen Automobiltechnik werden flexible
Leitungselemente in den Abgasleitungen zwischen dem Krümmer
und der eigentlichen Rohrleitung eingesetzt, um das Lei
tungssystem und den Krümmer schwingungstechnisch von einan
der zu isolieren. Ist in einer derartigen Abgasleitung ein
Katalysator mit Lambdasonde, d. h. ein geregelter Katalysator
eingesetzt, so ist es erforderlich, das Leitungssystem
absolut gasdicht zu halten, um sicherzustellen, daß die
Lambdasonde die tatsächlichen Abgaswerte mißt ohne eventu
elle Zumischungen von Umgebungsluft, die in das Leitungssy
stem infolge undichter Stellen eingedrungen ist.
Aus diesem Grund werden an die flexiblen Leitungselemente
hohe Anforderungen sowohl bezüglich der Gasdichtheit als auch
der Lebensdauer gestellt.
Aus der DE-38 04 208 ist eine flexible Metallschlauchanord
nung bekannt, bei der ein als Agraffschlauch ausgebildeter
Metallschlauch im Abstand von einem Balg umgeben
ist. Diese Leitungsanordnung weist an den Anschlüssen An
schlußstutzen auf, um eine Verbindung mit dem Rohrleitungs
system herzustellen. Zwischen dem Metallschlauch und dem
Balg ist ein Abstandsring vorgesehen, so daß zwi
schen dem Metallschlauch und dem Balg ein ringförmi
ger Freiraum entsteht, der eine dauerhafte Berührung beider
Schläuche verhindert. Außen um den Balg ist ein Ab
stützring aufgesetzt, der zusammen mit einem in das Innere
des Metallschlauchs eingesetzten Anschlußstutzen mit dem
Balg bzw. dem Zwischenring und dem Metallschlauch
verschweißt ist.
Zwar arbeitet dieses flexible Leitungselement zur vollsten
Zufriedenheit, jedoch ist die Herstellung noch aufwendig und
zeitraubend. Insbesondere das Verschweißen des
Balgs, des Zwischenrings, des Agraffschlauchs und des
Anschlußstutzens miteinander zu einer Einheit führt zu er
heblichen Kosten.
Aus der DE-39 24 697 ist ein flexibles Leitungselement be
kannt, bei dem ein mit einem Metallgeflechtsschlauch umge
bender Balg aus Metall einen koaxial eingesetzten Me
tallschlauch umgibt. Der Balg weist an seinen Enden zylin
drische Anschlußendstücke auf, die einen Innendurchmesser
besitzen, der geringer ist als die lichte Weite des Well
schlauchabschnitts des Balgs. Der Durchmesser dieser An
schlußenden des Balgs ist so gewählt, daß der Metallschlauch
problemlos eingesetzt werden kann. Der Metallschlauch wird
bei der Fertigung nach dem Einsetzen so weit aufgeweitet,
daß die Einsetztoleranz zwischen den Anschlußenden des Balgs
und dem Außendurchmesser des Metallschlauchs überwunden wird.
Dabei kommt es zu einer Verdrückung der Agraffverbindung des
Metallschlauchs und zu einer Aufweitung dergestalt, daß ein
Durchmesser erhalten wird, in den anschließend das Rohrende
der Abgasleitung einschiebbar ist. Hierbei kann das Rohr so
weit eingeschoben werden, bis es an den inneren Absatz der
Aufweitung stößt. Dieser Stand der Technik hat den Nachteil,
daß die Herstellung eines Metallbalgs mit einem im Durchmes
ser gegenüber der laufenden lichten Weite reduzierten An
schlußdurchmesser aufwendig und kostspielig ist.
Als Möglichkeiten, eine radiale Aufweitung oder ein konzen
trisches Auseinanderpressen durchzuführen, kennt der Stand
der Technik die Polymerkissenmethode sowie das Aufweiten
mittels eines konischen Dornes. Beide Möglichkeiten sind je
doch bei ihrer Anwendung an einem Metallschlauch mit Proble
men behaftet. Der Metallschlauch weist definitionsgemäß eine
offene und eine geschlossene Seite auf. Von einer offenen
Seite spricht man dann, wenn das Wickelende des Agraffbands
außen absteht, von der geschlossenen Seite spricht man, wenn
das Wickelende sich innen befindet. Eine Aufspreizung mit
tels eines Dorns ergibt auf der offenen Seite zufriedenstel
lende Ergebnisse. Soll dieses Verfahren jedoch auf der ge
schlossenen Seite angewandt werden, so ist das erzielte Er
gebnis unbefriedigend, da quasi eine Verkeilung des Bands
mit dem Dorn stattfindet.
Derartige Probleme sind bei der Methode mit einem Polymer
kissen nicht zu befürchten, jedoch hat man nach einem Auf
weitvorgang mit einem Polymerkissen kreuz und quer ver
drückte Lagen des Agraffschlauchs, was ebenfalls unerwünscht
ist.
Aus diesem Grund kommt der Technik des Aufweitens eine be
sondere Bedeutung zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, mit dem auf einfache und kostengünstige
Weise ein Leitungselement hergestellt werden kann sowie
zu diesem Verfahren eine Vorrichtung anzugeben, mit der
das Verfahren sicher einfach und kostengünstig durchgeführt
werden kann.
Das Leitungselement ist günstigerweise so ausgebildet, daß der
Balg aus einem abgehängten Wellschlauch mit an den Enden im wesentlichen
zu einem zylindrischen Anschlußbereich zusammengepreßten
Wellen besteht und der Anschlußbereich des Balges radial
bis auf den Außenumfang des Metallschlauchendes reduziert ist,
der gleich oder größer ist als der Außendurchmesser des übrigen Schlauches, wobei die
Reduzierung den freien Raum zwischen dem Innendurchmesser des
Balges und dem Außendurchmesser des Metallschlauches
überbrückt.
Diese Merkmale führen zu einem in der Her
stellung wesentlich billigeren Schlauch, als es beim Stand
der Technik erreichbar wäre. Dadurch, daß der den inneren
Metallschlauch umgebende Balg des Leitungselements aus einem
Stück Wellschlauch hergestellt ist und die Anschlußenden
erst im Verpreßvorgang ihre zylindrische Anschlußform erhal
ten, entfällt die teure Herstellung eines Balgs mit geraden
zylindrischen Anschlüssen, mit vorbestimmtem reduzierten
Durchmesser. Die zusammengedrückten Wellen können mit einem
äußeren Abstützring überdeckt sein, so daß sich zum einen
eine Verstärkung und zum anderen auch ein Schutz gegen Ver
schmutzung und erhöhter Korrosionsanfälligkeit ergibt.
Der Abstützring ist darüberhinaus von Nutzen, wenn das fle
xible Leitungselement mit einem Metallgeflechtschlauch umge
ben ist, der die dynamischen Längskräfte aufnimmt.
Bei dieser Ausführungsform wird das Material des
Balges zur Überbrückung des Abstands zwischen dem Metall
schlauch und dem Balg verwendet, so daß dieser seine
Eigenschaften im wesentlichen beibehalten kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann ein vorgefertigter
Balg verwendet werden, wobei dann ebenfalls die zylindri
schen Anschlußenden durch Herunterziehen der Enden des Balgs
auf den entsprechenden Durchmesser des Metallschlauchs
bewerkstelligt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann darin gesehen werden,
daß im Anschlußbereich des Metallschlauchs ein innerer Ab
stützring mit einer lichten Weite passend für die Aufnahme
eines Leitungsrohrs angeordnet ist. Dieses Leitungsrohr ist
in der Regel das Abgasleitungsrohr.
Eine vorteilhafte Ausbildung kann darin gesehen werden, daß
der Abstützring eine U-förmig ausgebildete Ringwandstruktur
aufweist, bei der die freien Schenkel des U jeweils die An
schlußbereiche des Balgs und des Metallschlauchs von
außen bzw. von innen übergreifen.
Für die Herstellung des Leitungselements mittels eines Ma
gnetpulsverfahrens kann es günstig sein, daß die jeweiligen
Abstützringe jeweils an ihrer der Magnetspule zugewandten
Oberfläche mit einem elektrisch gut leitenden Metall, z. B.
Kupfer, beschichtet sind.
Die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird erfindungsgemäß
durch die folgenden Verfahrensschritte gelöst:
- - Ablängen eines durchgehend gewellten Balgs 4 auf die gewünschte Länge des Leitungselements
- - Ablängen eines Metallschlauchs auf die gewünschte Länge des Leitungselements,
- - Auf/Einsetzen eines Abstützrings auf/oder in das Ende des abgelängten Balgs/Metallschlauchs,
- - Ein/Aufsetzen eines ringförmigen Treibelements in/auf das Ende des Metallschlauchs/Balgs,
- - Ineinanderschieben der vorbereiteten Teile Balg und Metallschlauch,
- - Ein/Aufsetzen des vormontierten Leitungselements in/auf eine Magnetpulsspule mit gleichzeitigem konzentrischem Zen trieren der Bauteile, und
- - Aufweiten des Metallschlauchs zum Überbrücken des Abstands zwischen dem Balg und dem Metallschlauch unter Zu sammendrücken der Wellen des Balgs und Verpressen der einzelnen Lagen der verschiedenen Bauelemente gegen die Innenwand des äußeren Abstützrings und/oder Zusammenpressen der Wellen des Balgs und der Agraffstruktur des Metallschlauchs gegen die Außenwand des inneren Abstütz rings.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Verwendung von
nicht vorpräparierten Balgen, da die entsprechende
Länge des Leitungselements lediglich von einem Wellschlauch
vorrat abgeschnitten wird. Darüberhinaus ist die Anwendung
des an sich bekannten Magnetpulsverfahrens bei der Herstel
lung eines flexiblen Leitungselements besonders vorteilhaft,
da zunächst keinerlei Schweiß- oder mit erheblichem Aufwand
zu bewerkstelligende Preßarbeiten erforderlich sind. Bei dem
Magnetpulsverfahren wird erfindungsgemäß ein Treibelement
verwendet, um die Bauteile entweder von innen oder von außen
zu verpressen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch bei einem
Balg zur Anwendung gelangen, an dem bereits ein zylindri
scher Anschlußbereich vorgesehen ist. Bei einem solchen be
reits fertiggestellten Balg weist der Durchmesser des An
schlußbereichs denselben Durchmesser auf wie der laufende
Balgbereich. Es kann jedoch auch ein Balg Verwendung finden,
dessen Anschlußbereich einen Durchmesser gleich dem Außen
durchmesser aufweist. Diese Ausbildung ist vorteilhaft, wenn
einerseits das die Abgase heranführende Abgasrohr in das
Leitungselement hineingesteckt werden soll, jedoch der Aus
gang des Leitungselements in ein weiterführendes Abgasrohr
eingeschoben wird.
In einem solchen Fall wird zumindest an einem Anschluß der
Innendurchmesser des Metallschlauchs konstant gehalten.
Als günstig hat sich erwiesen, daß als Treibelement kupfer-
oder alubeschichtete Abstützringe verwendet werden, die an
ihrer jeweils der Magnetspule zugewandten Oberfläche die
elektrisch leitende Schicht tragen. Auf diese Weise kann auf
die Verwendung von reinen Kupfertreibringen verzichtet wer
den.
Bei besonderen Ausführungsformen kann es günstig sein, daß
die Treibelemente oder die beschichteten Abstützringe in
Achsrichtung länger sind als die Magnetspule. Durch diese
Maßnahme erzielt man weiche Übergänge zwischen den Preßbe
reichen und den nicht gestörten Leitungsbereichen.
Bei der Verwendung von Kupferringen als Treibelement kann
man diese Treibelemente wieder entfernen.
Eine günstige Ausnutzung des Verfahrens besteht darin, daß
als innerer Abstützring das Einsetzende eines Abgasrohres
verwendet wird. Somit kann man komplette Abgasanlagen mit
Katalysator und flexiblem Leitungselement vormontieren und
als integrales Bauteil später am Kraftfahrzeug anbauen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn Magnetspulen eingesetzt
werden, die über den Preßbereich hinweg eine unterschiedli
che Magnetkraft entwickeln. Diese Ausbildung der Magnetspu
len gestattet eine unterschiedliche Ausbildung des Preßbe
reichs, so daß beispielsweise im vorderen und im rückwärti
gen Bereich eine stärkere Pressung stattfindet als im mitt
leren Bereich. Dabei kann es von besonderem Vorteil sein,
wenn das Magnetfeld im Übergangsbereich vom Inneren des Lei
tungsbereichs zum Anschluß bzw. zum Preßbereich geringer ist
als im Bereich der eigentlichen Verpressung.
Eine besonders günstige Gestaltung des Anschlußbereichs er
hält man, wenn die Wellen des Balgs im Bereich des
Anschlusses geringfügig vorgepreßt werden. Diese Vorpressung
ist besonders vorteilhaft, wenn sie die Wellen des
Balgs aus ihrer im wesentlichen aufgerichteten Stellung
in Richtung des Leitungselements leicht schräg drückt.
Die Aufgabe bezüglich der Vorrichtung wird erfindungsgemäß
gelöst, durch mindestens ein Treibelement, das in den Me
tallschlauch und/oder um den Wellschlauch herum angeordnet
ist,
- mindestens eine Magnetpulsspule, die in das innere Treib element und/oder über das äußere Treibelement herum geschoben ist, wobei das innere Treibelement den Metallschlauch und den Balg im Bereich des Anschlusses nach außen zusammen drückt und miteinander verpreßt und/oder der äußere Treibring den Balg und den Metallschlauch ra dial nach innen zusammendrückt und miteinander verpreßt.
- mindestens eine Magnetpulsspule, die in das innere Treib element und/oder über das äußere Treibelement herum geschoben ist, wobei das innere Treibelement den Metallschlauch und den Balg im Bereich des Anschlusses nach außen zusammen drückt und miteinander verpreßt und/oder der äußere Treibring den Balg und den Metallschlauch ra dial nach innen zusammendrückt und miteinander verpreßt.
Günstig bei dieser Vorrichtung kann sein, daß die Magnet
feldspule auf einem Zentrierdorn angeordnet ist. Es kann da
bei ein einziger Zentrierdorn Verwendung finden, der an sei
nem vorderen und seinem hinteren Ende jeweils eine Magnet
spule trägt, die jeweils im Bereich der Verpressung gelegen
sind. Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung kann je
doch auch zwei Zentrierdorne vorsehen, die jeweils von außen
in die Endöffnungen des Metallschlauchs hineinfahren.
Es kann eine verstellbare Auflage vorgesehen sein, die den
Balg konzentrisch zur Magnetspule auflagert.
Das erfindungsgemäße Treibelement kann in Achsrichtung zum
Inneren des Leitungselements eine größere Länge aufweisen
als die Magnetspule.
Vorteilhaft kann es auch sein, daß das Treibelement an dem
zum Leitelement gewandten inneren Seitenrand mit Längs
schlitzen versehen ist.
Um ein Auswandern der Treibelemente aus dem Bereich der Ver
pressung heraus zu verhindern, kann es vorteilhaft sein,
wenn die Treibelemente an der Position des Anschlusses fi
xiert gehalten werden. Hierzu kann es günstig sein, wenn am
Außenumfangsrand ein umlaufender Vorsprung ausgebildet ist,
der mit dem zugeordneten Metallschlauch/Balg zusam
menwirkt.
Zur Entfernung eines aus Kupfer bestehenden Treibelements
kann dieses mit einer nach außen bzw. nach innen abstehenden
Schlaufe oder Sicke versehen sein.
Statt eines rohrförmigen Treibelements kann dieses auch aus
einem zu einem Ring gebogenen Band bestehen, das an seinen
Enden agrafförmig verbunden ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist darin zu sehen,
daß die Magnetspule an ihrem dem Inneren des Leitungsele
ments zugewandten Ende einen Bereich geringerer Feldstärke
als an dem anderen Ende aufweist.
Günstig ist es, wenn um den äußeren Abstützring herum eine
Stützmanschette angeordnet ist, die eine übermäßige Aufwei
tung des äußeren Abstützrings verhindert. In gleicher Weise
kann es günstig sein, daß ein innerer Abstützdorn vorgesehen
ist, der beim radialen Zusammenpressen des Balgs den
Innendurchmesser des Agraffschlauchs konstant hält.
Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dar
gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines erfindungsge
mäßen flexiblen Leitungselements in Seitenansicht
mit aufgeschnittener unterer Hälfte,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des mit II gekenn
zeichneten Bereichs in Fig. 1,
Fig. 3a und b jeweils schematische Darstellungen einer er
sten Ausführungsform,
Fig. 4a und b eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform des Leitungselements mit Anschluß
an eine Rohrleitung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer nächsten Aus
führungsform, bei der die Anschlüsse des Leitungs
elements einen größeren Durchmesser aufweisen als
die lichte Weite des Wellschlauchs,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Zentrierdorns
mit integrierten Magnetspulen und Auflagen,
Fig. 7 die Darstellung der Vorrichtungsanordnung gemäß
Fig. 6 in Vorderansicht,
Fig. 8 eine schematische perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Auflage sowie
Transportband und zwei zu beiden Seiten der Öff
nungen des Leitungselements angeordneten Magnet
spulen,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Magnetspule
aus Fig. 8 beim Einfahren in die Öffnung des Me
tallschlauchs,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit
Abstützdorn,
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Endes des Me
tallschlauchs mit eingesetztem Treibelement und
Abstützring,
Fig. 12 und 13 schematische Darstellungen von Treibelemen
ten größerer Längenabmessung als die Abmessung der
Spule beträgt, nach dem Preßvorgang,
Fig. 14 eine Darstellung einer Magnetspule für eine Ver
pressung radial von außen nach innen mit einem
längeren Treibelement,
Fig. 15 eine Darstellung einer Spule, die ein äußeres
Treibelement übergreift, das an seiner dem Lei
tungselement zugewandten Seite mit Schlitzen ver
sehen ist,
Fig. 16 ein Treibelement mit keilförmig herausgeschnitte
nen Längsschlitzen,
Fig. 17 ein Treibelement mit einfachen Längsschlitzen,
Fig. 18 und 19 Darstellungen betreffend der Entfernung eines
Treibelements,
Fig. 20 und 21 schematische Darstellungen verschiedener Aus
führungsformen von Abstützringen,
Fig. 22 a bis d schematische Querschnittsdarstellungen un
terschiedlicher Treibringausführungen mit innen
bzw. außen vorgesehener Schlaufe zum Entfernen
nach dem Preßvorgang.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein flexi
bles Leitungselement für ein Abgassystem für Kraftfahrzeuge
dargestellt. Das Leitungselement 1 besteht aus einem inneren
Metallschlauch 2, der als Agraffschlauch ausgebildet sein
kann. Dieser innere Metallschlauch wird konzentrisch von ei
nem aus Metall bestehenden Balg 4 umgeben, wobei der Balg ein
schraubengangförmiger oder ringgewellter Wellschlauch sein
kann. Der lichte Durchmesser des Balgs ist wesent
lich größer als der Außendurchmesser des Metallschlauchs 2.
Die Abmessungen sind dabei so gewählt, daß bei einem be
stimmten Ausmaß von üblicherweise auftretenden Schwingungen
im Abgasleitungssystem der Metallschlauch 2 nicht in Berührung
mit den Wellen des Balgs 4 kommen kann.
Um den Balg 4 ist ggfs. noch ein Metallgeflecht
schlauch herumgelegt, der die in Längsrichtung auftretenden
Zugkräfte aufnehmen sowie einen Schlag- und Stoßschutz dar
stellen soll. Das flexible Leitungselement weist an seinen
Enden Anschlüsse 30 auf, die einen Zusammenbau mit den ent
sprechenden Enden der Rohrleitungen gestatten, die das Lei
tungselement 1 verbinden soll.
Die Anschlüsse 30 bestehen im wesentlichen aus zylindrischen
Stutzen, mit einem lichten Durchmesser, der ein paßgenaues
Aufschieben auf die Rohrenden ermöglicht.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
innere Abstützringe 3 sowie äußere Abstützringe 6 vorgese
hen. Der innere Abstützring 3 steht mit seinem Außenumfang
in Kontakt mit der Innenwand des Metallschlauchs 2, während
der äußere Abstützring 6 auf den zylindrischen Anschlußbe
reich des Balgs 4 sitzt.
In Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des Teilbe
reichs II aus Fig. 1 dargestellt. Der Anschluß 30 weist bei
dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel folgenden Aufbau
auf: Der äußere Abstützring 6 umgibt den Metallgeflecht
schlauch 5, der wiederum unmittelbar auf einem zylindrisch
ausgebildeten Anschlußbereich des Balgs 4 aufliegt. Dieser zy
lindrische Anschlußbereich hat denselben Durchmesser wie die
lichte Weite des übrigen Balgs.
An die Innenwand dieses zylindrischen Anschlußbereichs ist
der als Agraffschlauch ausgebildete Metallschlauch 2 angepreßt, wobei die Agraffstruktur im
Bereich der Pressung zusammengedrückt ist. Der innere Ab
stützring 3 weist im wiedergebenen Ausführungsbeispiel eine
Beschichtung aus Kupfer an seiner Innenwandfläche auf. Diese
Beschichtung entspricht einem inneren Treibelement 7.
In den Fig. 3a und b ist eine schematische Dar
stellung einer kombinierten Aufweitung/Zusammenpressung ei
nes Anschlusses 30 dargestellt. In Fig. 3a ist der Endbe
reich eines Balgs 4 erkennbar, auf den ein äußerer
Abstützring 6 aufgeschoben ist. Dieser äußere Abstützring 6 kann
an seiner Außenumfangsfläche kupferbeschichtet sein. Für
manche Ausbildungsformen ist es jedoch vorteilhaft, statt
einer Kupferbeschichtung einen separaten äußeren Treibring
vorzusehen, was jedoch im weiteren Verlauf der Beschreibung
näher erläutert wird. Deutlich erkennbar ist der Unterschied
im Durchmesser des inneren Metallschlauchs 2 und der lichten
Weite des Balgs 4. In Fig. 3b ist der Anschluß 30
nach der Verpressung wiedergegeben. Wie zu erkennen ist,
wurde der Anschluß sowohl von außen radial nach innen, als
auch von innen radial nach außen verpreßt. Der Innendurch
messer des inneren Abstützrings 3 entspricht dem Außendurch
messer des später in das Leitungselement 1 einzuschiebenden
Rohrendes 20 des Abgasrohres. Schematisch ist dargestellt,
wie sich die zusammengedrückten Wellen des Balgs 4
verformt haben.
In den Fig. 4a und b ist eine alternative Ausbil
dung dargestellt, wobei die Verpressung unmittelbar auf dem
Einschubende 11 des Abgasleitungsrohrendes 20 stattgefunden
hat. Hierbei wurde der Anschlußbereich des Anschluß 30 so
weit zusammengepreßt, daß der Balg den Abstand zwi
schen dem Agraffschlauch und dem Innendurchmesser des
Balgs 4 überbrückt. Bei dieser Vorgehensweise ist ein in
nerer Abstützring nicht erforderlich, da die Funktion des
inneren Abstützrings unmittelbar von dem Abgasrohr übernom
men worden ist. Wenn dieses Herstellverfahren verwendet
wird, kann ein vollständiges Rohrleitungssystem für ein
Kraftfahrzeug vormontiert werden.
Es gilt jedoch bei dieser Verfahrensweise zu bedenken, daß
besondere Maßnahmen und Vorrichtungen ergriffen werden müs
sen, um die gesamte Einheit bestehend aus Leitungsrohren und
flexiblen Leitungselementen sowie ggfs. auch noch Katalysa
tor so zu transportieren, daß keine Schäden infolge Abknic
kens auftreten können. Es kann hier vorgesehen werden, eine
Manschette oder einen Rahmen über das flexible Leitungsele
ment herum anzulegen, wobei die Anschlußteile der Manschette
breitflächig über eine vorbestimmte Länge starr mit der
Rohrleitung verbunden werden müssen, damit das Auftreten von
schädlichen Knick- oder Verdrehmomenten verhindert wird.
Dementsprechend muß die Manschette oder der Rahmen starr ge
nug ausgebildet sein.
In Fig. 5 ist ein Leitungselement 1 mit vorgeformten zylin
drischen Anschlußenden des Balges 4 dargestellt. Der Durch
messer dieser vorgeformten Anschlußenden ist größer als die
lichte Weite des laufenden Balgbereichs, so daß die Distanz
zwischen dem Außendurchmesser des inneren Metallschlauchs 2
und dem Innendurchmesser dieses zylindrischen Anschlußbe
reiches des Balgs 4 von dem Metallschlauch 2 überbrückt wird.
Hierzu ist im Inneren des Metallschlauchs 2 ein Treibelement 7
vorgesehen. Alternativ hierzu kann jedoch auch bei dieser
Ausführungsform der innere Treibring im Anschlußende des Ab
gasrohrs 20 eingesetzt sein, wobei dieses Teilstück des Ab
gasrohrs mit aufgeweitet wird.
In Fig. 6 ist die Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens teilweise wiedergegeben. Eine Ma
gnetpulsvorrichtung weist einen Zentrierdorn 12 auf, an des
sen vorderen und hinteren Ende jweils Magnetspulen 13, 13′
vorgesehen sind. Diese Magnetspulen werden in der Anschluß
vorrichtung 14 elektrisch gesteuert. Der Zentrierdorn 12 ist
konzentrisch zu einer Auflage 15 gehalten, was insbesondere
aus Fig. 7 zu erkennen ist. Bei einer sich als besonders
vorteilhaft herausgestellten Verfahrensweise werden an den
entsprechenden Positionen auf dem Dorn die Treibelemente
oder innere an ihrer Innenumfangsfläche mit Kupfer be
schichtete Abstützringe aufgeschoben und anschließend dar
über der Metallschlauch sowie der Wellschlauch und die übri
gen Bauelemente.
In Fig. 8 ist eine schematische Darstellung einer
Gesamtvorrichtung zum Verbinden der einzelnen Bauteile zu
einem integralen flexiblen Leitungselement 1 dargestellt. Eine
vormontierte Einheit bestehend aus einem abgelängtem
Balg 4, plus einem eventuell den Balg 4 umgebenden
Metallgeflecht, einem im Balg 4 aufgenommenen Metall
schlauch 2 geringeren Durchmessers sowie auf beide Enden auf
geschobene äußere Abstützringe 6 wird auf einem Förderband 16
angeliefert. Diese vormontierte Einheit wird von der konzen
trischen Auflage 15 aufgenommen, wobei der Metallschlauch
exzentrisch im Inneren des Balgs 4 auf dessen Innen
wand aufliegt. Die mit Anschlußvorrichtung 14 bezeichneten
Magnetdornhalter sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zweigeteilt, d. h. an jedem Ende des Leitungselements 1 ist
eine Magnetvorrichtung vorgesehen, auf deren Zentrierdorn
12; 12′ ein innerer Treibring oder ein innerer Treibring plus
innerer Abstützring oder ein an seiner Innenwand beschichte
ter innerer Treibring aufgesteckt ist. Die Anschlußvorrich
tung ist axial beweglich und in Arbeitsposition verfahrbar.
Wie aus Fig. 9 zu erkennen, ist der Zentrierdorn 12′ mit
einer ausgeprägten konischen Zentrierspitze 17 versehen, die
den Metallschlauch 2 anhebt und in eine konzentrische Lage
zum Balg 4 bringt. Bei der Vorwärtsbewegung der Ma
gnetspule schiebt sich der Treibring/Abstützring an die vor
gesehene Position und diese Position wird durch einen am Au
ßenrand umlaufenden Vorsprung 31 fixiert.
Um den äußeren Abstützring 6 ist eine äußere Abstützman
schette 18 herumgelegt, die verhindert, daß der äußere Ab
stützring 6 seinen Durchmesser verändert. Auf diese Weise kann
sichergestellt werden, daß bei stets gleichbleibender Be
schickung der Magnetfeldspule stets der gleiche Innendurch
messer im Anschlußbereich erzielt wird.
In Fig. 9 ist darüberhinaus noch eine weitere Aus
führungsvariante dargestellt. Die Magnetspule 13 ist in
einen vorderen Bereich 13a und einen rückwärtigen Bereich
13b aufgeteilt. Der vordere Bereich 13a weist eine schwä
chere, der hintere Bereich 13b eine gegenüber dem vorderen
Bereich stärkere Magnetfeldspule auf. Diese Aufteilung be
wirkt, daß in dem Bereich des Übergangs zwischen dem Metall
schlauch 2 und dem Anschluß eine weiche konstante Krümmung ent
steht, wodurch Beschädigungen oder Abknickungen im Material
verhindert werden.
In Fig. 10 ist eine schematische Darstellung einer Ver
pressung von radial außen nach innen dargestellt. Bei dieser
Verfahrensweise wird ein innerer Abstützdorn 22 verwendet,
der mit entsprechenden Toleranzen dem Außendurchmesser des
in das Leitungselement 1 einzuschiebenden Abgasrohrs ent
spricht. Auf das Ende des Balgs 4 mit darüber angeord
netem Metallgeflechtsschlauch 5 ist ein äußerer Abstützring 6
mit einem äußeren Treibring 8 geschoben worden. Die äußere
Magnetspule 19 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ebenfalls durch eine Strichlinie angedeutet, zwei Arbeitsbe
reiche 19a und 19b auf, wobei der Bereich 19a ein schwä
cheres und der Bereich 19b ein stärkeres Magnetfeld zur Ver
fügung stellt. Der innere Abstützdorn 22 kann ähnlich wie
eine innere Magnetspule ausgebildet sein und einen dünnen
Treibring tragen, der eine sehr geringfügige Aufweitung er
möglicht, damit der Zentrierdorn einwandfrei wieder aus dem
Leitungselement 1 entfernt werden kann.
Dem Ziel eines weichen Übergangs dient auch eine besondere
Ausbildung des Treibelements 7 sowie des Abstützrings. Wenn
das Treibelement 7 wie in Fig. 11 dargestellt, eine Länge E
besitzt, die größer ist als die Länge E′ der Magnetspule im
dargestellten Ausführungsbeispiel E′a für eine äußere Ma
gnetfeldspule und E′i für eine innere Magnetfeldspule, so
wird das Magnetfeld hauptsächlich im unmittelbar gegenüber
liegenden Bereich wirksam, wohingegen der verlängerte Ab
schnitt des Treibelements 7 oder des Abstützrings wenig beein
flußt wird und einen sanften Übergang zum verpreßten Bereich
ermöglicht. Es ist möglich, sowohl einen verlängerten
Treibring 8 allein oder eine Kombination aus verlängertem
Treibring 8 und verlängertem Abstützring 6 zu verwenden, wobei
auch die jeweiligen Verlängerungen unterschiedlich ausge
bildet sein können.
In den Fig. 12 bis 17 sind weitere Maßnahmen dar
gestellt, die dazu dienen, einen weichen Übergang von dem
unverpreßten zu dem verpreßten Bereich im Anschluß zu gelan
gen.
In Fig. 12 ist ein Treibelement 7 dargestellt, dessen
axiale Länge größer ist als die axiale Länge der Magnetspule
auf dem Zentrierdorn 12′. Aufgrund des abnehmenden Magnet
felds am Ende der Spule zum Inneren des Leitungselements hin
entsteht ein weicher Übergang von dem geringeren zu dem grö
ßeren Durchmesser.
Das in Fig. 13 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
einen Zentrierdorn 12′ mit einer Magnetfeldspule, die in
etwa die gleiche Länge aufweist, wie das Treibelement 7, je
doch ist das Treibelement 7 an seinem dem Leitungselement 1 zu
gewandten Ende mit Schlitzen versehen, so daß das Magnetfeld
hier ebenfalls nur abgeschwächt wirken kann.
In Fig. 14 ist eine Außenspule dargestellt, die einen
äußeren Treibring 8 größerer axialer Länge übergreift.
Die
Ausführungsform gemäß Fig. 15 zeigt eine Anordnung beste
hend aus äußerer Magnetfeldspule und äußerem Treibring 8, wobei
der Treibring 8 in seinem dem Leitungselement 1 zugewandten Be
reich mit Längsschlitzen 28 versehen ist. Bei den
Ausführungsformen gemäß Fig. 14 und 15 kommt es ebenfalls zu
einem weicheren Übergang von dem Balg 4 zum radial re
duzierten Anschluß.
In den Fig. 16 und 17 sind noch weitere mögliche
Treibringausführungsformen dargestellt. Zum einen kann der
Treibring 8 an seinem dem Übergangsbereich zugeordneten Ende
mit dreieckigen Schlitzen 28′ versehen sein, zum anderen kön
nen die angesprochenen Schlitze auch von einfachen Ein
schnitten 28′′ gebildet werden.
Es versteht sich, daß diese in den Fig. 12-17 darge
stellten Treibelemente auch durch entsprechend ausgebildete
Abstützringe mit einer auf der entsprechenden Seite aufge
tragenen Kupferbeschichtung ersetzt werden können.
Für den Fall, daß ein Treibring aus reinem Kupfer verwendet
wird, ist es vorteilhaft, diesen Treibring aus dem Leitungs
element wieder zu entfernen, um ihn zu recyceln. Nachdem er
bei der Aufweitung gegenwärtig sein mußte, fällt ihm bei der
weiteren Funktion des Leitungselements keine weitere Aufgabe
zu. Dieses Treibelement kann dadurch leicht entfernt werden,
daß man vor dem Einsetzen oder Aufschieben auf den Zentrier
dorn 12 oder Aufschieben auf den Balg 4 ein Zugband 24
oder einen Zugdraht 23 einlegt, mit dem man den Treibring
nach erfolgter Verpressung einknickt oder bei einem äußeren
Treibring aufreißt, so daß man ihn anschließend leicht ent
fernen kann.
In den Fig. 20 und 21 sind verschiedene Ausfüh
rungsvarianten von Abstützringen 3, 6 dargestellt, die eine
spätere einwandfreie Verschweißung des flexiblen
Leitungselements mit dem eingesteckten Abgasrohr
ermöglichen.
Das in Fig. 20 dargestellte Abstützringelement 6 weist
eine U-förmige Wandkontur auf, wobei in den Freiraum zwi
schen den freien Schenkeln des U das Ende des Metall
schlauchs 2 eingesteckt werden kann. Beim Verpressen steht
dann durch den Boden des U-förmigen Rings genügend Material
zur Verfügung, so daß eine zusätzliche Zufuhr von Schweißma
terial nicht erforderlich ist.
Bei dem in Fig. 21 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Abstützring 6 eine E-Form auf, wobei in die jeweili
gen Öffnungen zum einen der Metallschlauch, zum anderen der
Balg 4 einsetzbar sind. Nach der Verpressung steht
auch hier zusätzliches Material für die Verschweißung mit
dem Abgasrohr zur Verfügung.
In Fig. 22a-b sind Ausführungsformen von Treibringen
dargestellt, die sich ohne Zuhilfenahme eines Drahtes oder
Abziehband entfernen lassen.
Der in Fig. 22a dargestellte innere Treibring ist an
seiner nach innen gerichteten Wandung mit einer Sicke oder
Schlaufe ausgebildet, die ein Ergreifen mittels einer
Zange ermöglicht. Nach dem Anpressen kann diese Schlaufe
leicht mit der Zange ergriffen, und der Treibring mittels
einer leichten Wickelbewegung aus dem Anschluß 30 entfernt
werden. Die Ausführungsform gemäß Fig. 22b betrifft
einen äußeren Treibring, der die entsprechende Sicke oder
Schlaufe an seinem Außenumfang aufweist, hier ist durch eine
einfache Manipulation mittels eines Schraubenziehers oder
dergleichen eine Entfernung des Treibrings ebenfalls leicht
möglich.
Der in Fig. 22c dargestellte innere Treibring besteht
aus einem Band, das an seinen Enden mittels einer Agraffver
bindung geschlossen ist. Diese Agraffverbindung stellt einen
wirksamen elektrisch leitenden Kontakt zur Verfügung, so daß
es zu keinen Abschmelzvorgängen der beiden Bandenden kommt.
Darüber hinaus wird gleichzeitig eine Schlaufe zur Verfügung
gestellt, mittels der das Treibelement nach dem Aufpreßvor
gang wieder aus dem Metallschlauch entfernt werden kann.
Die in Fig. 22d dargestellte Ausführungsform betrifft
einen äußeren Treibring, der ebenfalls mittels einer
Agraffverbindung geschlossenen Band besteht. Auch hier ist
es möglich, durch Manipulation mit einem Werkzeug, bei
spielsweise einem Schraubenzieher, den Treibring nach er
folgter radialer nach innen gerichteter Verpressung wieder
zu entfernen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und darge
stellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt
alle Variationen und Kombinationen der verschiedenen Ele
mente. Insbesondere sei noch einmal betont, daß es möglich
ist, gleichzeitig eine Verpressung sowohl von innen nach
außen als auch von außen nach innen durchzuführen. Desweite
ren ist es möglich, die Erfindung bei solch flexiblen Lei
tungselementen vorzunehmen, die im Durchmesser unterschied
lich Ein- und Ausgänge aufweisen. So kann beispielsweise der
Eingang im Durchmesser so gestaltet sein, daß ein Abgasrohr
in das flexible Leitungselement eingesteckt werden kann, je
doch das flexible Leitungselement mit seinem Ausgangsan
schluß in ein weiterführendes Abgasrohr hineingesteckt wird.
Somit kann beispielsweise eine Verpressung von innen nach
außen erfolgen, wobei dann das weiterführende Abgasrohr den
äußeren Abstützring ersetzt und die Verpressung des Eingangs
in das Leitungselement von außen nach innen erfolgt, wobei
selbstverständlich entsprechend Vorrichtungsanpassungen und
Verfahrensschritte nacheinander durchgeführt werden müssen.
Es versteht sich, daß die Reihenfolge der verschiedenen Ver
fahrensschritte nicht unbedingt eingehalten werden muß, da
Variationen, die im Bereich des Erfindungswesentlichen lie
gen, eine andere Abfolge der Verfahrensschritte notwendig
machen kann.
Claims (24)
1. Verfahren zum Herstellen eines flexiblen Leitungselements
für Abgasleitungen mit einem schraubengangförmig
oder ringgewelltem Balg und einem in diesem angeordneten
Metallschlauch, dessen Außendurchmesser kleiner ist als
der lichte Querschnitt des Balgs, wobei die jeweiligen
Endes des Balgs und des Schlauchs gemeinsam zu einem Anschluß
für die Abgasleitung verbunden sind, gekennzeichnet
durch die folgenden Verfahrensschritte:
- - Ablängen eines durchgehend gewellten Balgs 4 auf die gewünschte Länge des Leitungselements
- - Ablängen eines Metallschlauchs auf die gewünschte Länge des Leitungselements,
- - Auf/Einsetzen eines Abstützrings (3, 6) auf/oder in das Ende des abgelängten Balgs/Metallschlauchs,
- - Ein/Aufsetzen eines ringförmigen Treibelements (7, 8) in/auf das Ende des Metallschlauchs/Balgs,
- - Ineinanderschieben der vorbereiteten Teile Balg und Metallschlauch,
- - Ein/Aufsetzen des vormontierten Leitungselements in/auf eine Magnetpulsspule (12-14) mit gleichzeitigem konzentrischem Zentrieren der Bauteile, und
- - Aufweiten des Metallschlauchs durch Betätigung der Magnetpulsvorrichtung zum Überbrücken des Abstands zwischen dem Balg (4) und dem Metallschlauch (2) unter Zu sammendrücken der Wellen des Balgs und Verpressen der einzelnen Lagen der verschiedenen Bauelemente gegen die Innenwand des äußeren Abstützrings oder Zusammenpressen der Wellen des Balgs (4) und der Agraffstruktur des Metallschlauchs (2) gegen die Außenwand des inneren Abstützrings (7).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als innerer Abstützring das Einsetzende des Abgasrohres
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Treibelement kupfer- oder alubeschichtete
Abstützringe verwendet werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Treibelemente/Abstützringe
in Achsrichtung länger sind als die Magnetspule.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein wieder entfernbares Treibelement
verwendet wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß Magnetfeldspulen eingesetzt
werden, die über den Preßbereich hinweg eine unterschiedliche
Magnetkraft entwickeln.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Verpressen von innen der
äußere Abstützring (6) von einer Stützmanschette
gehalten wird.
8. Flexibles Leitungselement für Abgasleitungen, mit einem
schraubengangförmig oder ringgewelltem Balg (4′) und einem
in diesem angeordneten Metallschlauch (2), dessen
Außendurchmesser kleiner ist als der lichte Querschnitt
des Balgs und die jeweiligen Enden des Balgs und des
Schlauchs gemeinsam zu einem Anschluß für die Abgasleitung
verbunden sind, hergestellt mittels des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 7, wobei der Balg (4) aus einem
abgelängten Wellschlauch mit an den Enden im wesentlichen
zu einem zylindrischen Anschlußbereich (30)
zusammengepreßten Wellen besteht und der Anschlußbereich
des Balgs (4) radial bis auf den Außenumfang des
Metallschlauchendes reduziert ist, der gleich oder größer
als der Außendurchmesser des übrigen Schlauches ist, wobei
die Reduzierung den freien Raum zwischen dem Innendurchmesser
des Balgs und dem Außendurchmesser des
Metallschlauches überbrückt.
9. Leitungselement mit einem äußeren Abstützring an jedem
Anschluß, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstützring (3) eine U-förmig ausgebildete Ringwandstruktur
aufweist, wobei die freien Schenkel des U jeweils
die Anschlußbereiche (30) des Balgs (4) und/oder
des Metallschlauchs (2) von außen bzw. von innen übergreifen.
10. Leitungselement nach mindestens einem der Ansprüche 8
oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (4) von einem
Metallgeflechtschlauch (5) umgeben ist.
11. Vorrichtung zum Herstellen eines flexiblen Leitungselements
für Abgasleitungen, mit einem schraubengangförmig
oder ringgewelltem Balg (4′) und einem in diesem
angeordneten Metallschlauch (2), dessen Außendurchmesser
kleiner ist als der lichte Querschnitt des Balgs, wobei
die jeweiligen Enden des Balgs und des Schlauchs gemeinsam
zu einem Anschluß (30) für die Abgasleitung (21)
verbunden sind, gekennzeichnet durch mindestens ein
Treibelement (7, 8), das in den Metallschlauch (2)
und/oder um einen Balg (4) herum angeordnet ist,
- mindestens eine Magnetspule (12-14), die in das innere Treibelement (7) und/oder über das äußere Treibelement (8) geschoben ist, wobei das innere Treibelement (7) den Metallschlauch (2) und den Balg im Bereich des Anschlusses nach außen zusammendrückt und miteinander verpreßt und/oder der äußere Treibring (8) den Balg und den Metallschlauch radial nach innen zusammendrückt und miteinander verpreßt.
- mindestens eine Magnetspule (12-14), die in das innere Treibelement (7) und/oder über das äußere Treibelement (8) geschoben ist, wobei das innere Treibelement (7) den Metallschlauch (2) und den Balg im Bereich des Anschlusses nach außen zusammendrückt und miteinander verpreßt und/oder der äußere Treibring (8) den Balg und den Metallschlauch radial nach innen zusammendrückt und miteinander verpreßt.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Magnetfeldspule(n) (12-14) an
einem Zentrierdorn (12) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine verstellbare Vorrichtung
(15) vorgesehen ist, die den Balg (4) konzentrisch
zur Magnetspule (12-14) auflagert.
14. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Treibelement (7, 8) in
Achsrichtung zum Inneren des Leitungselements hin eine
größere Länge aufweist als die Magnetspule.
15. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Treibelement (7, 8) an
dem zum Leitungselement gewandten inneren Seitenrand mit
Längsschlitzen (28, 28′, 28′′) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Treibelement (7, 8) in
der Lage zum Anschluß (30) fixiert gehalten ist.
17. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Treibelement (7, 8)
zum Zwecke des Fixierens ein umlaufender Vorsprung (31)
ausgebildet ist, der mit dem zugeordneten Metallschlauch/
Balg zusammenwirkt.
18. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das innere bzw. äußere Treibelement
(7, 8) mit einer nach innen bzw. nach außen abstehenden
Sicke (25) oder Schlaufe versehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (27) des aus einem
ringförmigen Band gebildeten Treibelements (7, 8) agraf
förmig miteinander verbunden sind.
20. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das als Ring ausgebildete
Treibelement aus sich schuppenförmig überlappenden Teilelementen
besteht.
21. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das als Ring ausgebildete
Treibelement aus aus zwei konzentrischen, im Abstand
voneinander angeordneten Teilelementen besteht, wobei
die Teilelemente auf dem inneren Umfangskreis und diejenigen
auf dem äußeren Umfangskreis sich an ihren Randbereichen
überlappen und diese Teilelemente nach dem Preßvorgang
einen im wesentlichen geschlossenen Ring bilden.
22. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (13, 19) an
ihrem dem Inneren des Leitungselements zugewandten Ende
(13a, 19a) einen Bereich geringere Feldstärke als an dem
anderen Ende (19a, 19b) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß um den äußeren Abstützring
(6) herum eine Stützmanschette (18) angeordnet ist, um
eine übermäßige Aufweitung des Abstützrings zu verhindern.
24. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 11 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer Abstützdorn (22)
vorgesehen ist, der beim radialen Zusammenpressen des
Wellschlauches (4) den Innendurchmesser des Agraffschlauchs
(2) konstant hält.
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