DE420210C - Kelimstickerei - Google Patents

Kelimstickerei

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Publication number
DE420210C
DE420210C DEF56833D DEF0056833D DE420210C DE 420210 C DE420210 C DE 420210C DE F56833 D DEF56833 D DE F56833D DE F0056833 D DEF0056833 D DE F0056833D DE 420210 C DE420210 C DE 420210C
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DE
Germany
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stitches
embroidery
kilim
rows
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Expired
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DEF56833D
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Benno Franken & Co M B H Fa
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Benno Franken & Co M B H Fa
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

  • Kelimstickerei. Kelimstickereien wurden bisher so ausgeführt, daß die Flächen eines durch Stichreihen gebildeten -Musters mit parallelen Füllfäden überzogen und über die Füllfäden dann ein die Fläche dicht ausfüllender Plattstich in Fischgrätenmuster gestickt wurde. Das ursprüngliche Muster gab das Gepräge eines Keliminusters wieder und die Ausfüllung der Flächen den Farbenausdruck eines Kelims, dagegen war das Gewebeaussehen des Kelims keineswegs wiedergegeben. Auch war die Ausführung der Stickereien mühsam underfordertewegen der dichten Stichstellung und der teilweisen Verdopplung viel Stickfäden.
  • DieErfindung bezweckt dieHerstellung einer Kelimstickerei von einem dem gewebten Kelim auch im Fadenverlauf ähnlichen Aussehen unter Vermeidung der erwähnten Nachteile der bekannten Stickereien. Sie besteht darin, daß auf dem mit vorgezeichnetem Muster versehenen Gewebe zwei Scharen von Stichen in geraden, parallelen, in der Stichrichtung liegenden, gleich weiten Längs- und senkrecht dazu liegenden, ebenfalls gleich weiten Querreihen angebracht sind, die Längsreihen der einen Schar mit den Längsreihen der anderen abwechselnd, die Stiche jeder Schar die Abstände der Querreihen der anderen Schar überspannen und die Querreihen der einen Schar breiter sind als die der anderen Schar.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Stickerei. Abb. i ist eine verkleinerte Gesamtansicht, Abb. a eine Teilansicht in größerem Maßstabe.
  • Die Stickerei ist auf einem Grundgewebe a ausgeführt. Auf dem Gewebe ist ein Muster vorgezeichnet, im Gegensatz zu der Ausführung nach einer Patrone bei der bekannten Kelimstickerei. Das ganze Gewebe, Grund und Muster, ist mit zwei Scharen von geraden, parallelen Stichreihen überzogen. Die eine Schar, aus den in der Stickrichtung liegenden Längsreihen c', c'', c"' usw. bestehend, hat Stiche c aus starken Fäden und in der Regel immer gleicher Länge. Die Stiche haben in den Längsreihen sichtbare Abstände und sind in geraden Querreihen g', g'', ä ` usw. geordnet.
  • Mit den Längsreihen c'; c", c` usw. wechseln die Längsreihen d', d'', d` usw. der zweiten Schar ab, die aus schwächeren Fäden besteht und deren Stiche gleichfalls in geraden Querreihen h', h", h` usw. geordnet sind. Die Querreihen h', h", h` usw. sind schmäler als die Querreihen g', b", g ` usw. Die Stiche jeder Schar überspannen die Abstände der Querreihen der anderen Schar. Die Stiche jeder Schar sind im allgemeinen unter sich gleich lang; nur an den Grenzen zweier Felder des Musters werden in den von der Grenze geschnittenen Längsreihen Stiche von anderer Länge angebracht, deren gemeinsame Länge sich aber gleichfalls nach Möglichkeit den Querreihen anpaßt. Längs der schwachfälligen Querreihen h', h", h` körineri unter den Stichen schwache Fäden e flott liegen, die nur an ihren Enden im Gewebe befestigt sind. Die dünneren Fäden der zweiten Schar von Stichen einschließlich der rechtwinklig darunter flott liegenden Fäden e sind vorzugsweise aus Gold- oder Silberfäden ausgeführt. Die einzelnen Felder sind durch Umrandung abgeschlossen.
  • Das Grundgewebe besteht vorzugsweise aus einem starkfadigen Stoff in glatter Leinenbindung, der für die bekannte Kelimstickerei ungeeignet ist, während der für diese geeignete Aidastoff sich nicht für die Erfindung eignet. Die Stichenden können durch Richtfäden f angemerkt sein, die in das Gewebe eingeschossen sind.
  • Die einzelnen Stiche machen den Eindruck der Schußfäden eines Kelimgewebes; die geraden Querreihen von Stichen geben den Eindruck eines zweimaligen Fachwechsels, Lind der in den Querreihen unterlegte Faden e sieht aus wie ein an dieser Stelle zum Vorschein kommender Kettenfaden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE- i. Kelimstickerei, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem mit vorgezeichnetem Muster versehenen Gewebe zwei Scharen von Stichen in geraden, parallelen, in der Stichrichtung liegenden, gleich weiten Längs- und senkrecht dazu liegenden, ebenfalls gleich weiten Querreihen angebracht sind, die Längsreihen der einen Schar mit den Längsreihen der anderen abwechseln, die Stiche jeder Schar die Abstände der Querreihen der anderen Schar überspannen und die Querreihen der einen Schar breiter sind als die der anderen Schar. a. Kelimstickerei, dadurch gekennzeichnet, daß längs der schmäleren Querreihen unter den Stichen ein flott liegender Faden angeordnet ist. 3. Kelitnstickerei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Stiche einschließlich des flott liegenden Fadens aus dünneren Fäden (z. B. Gold-oder Silberfaden) bestehen. d.. Kelimstickerei nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe eingeschossene Richtfäden für die Länge der Stiche besitzt.
DEF56833D 1924-09-06 1924-09-06 Kelimstickerei Expired DE420210C (de)

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DEF56833D DE420210C (de) 1924-09-06 1924-09-06 Kelimstickerei

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4098210A (en) * 1977-02-18 1978-07-04 Wright V Gene Canvasworking method and article

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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