DE4202077A1

DE4202077A1 - Ansaugverteiler fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE4202077A1
Application number: DE4202077A
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Ing Breuer; Thomas Dipl Ing Schmehl; Dieter Moehle
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1992-01-25
Filing date: 1992-01-25
Publication date: 1993-07-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Ansaugverteiler für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentan spruches 1.

Insbesondere mit Aufladung betriebene Brennkraftmaschi nen in Kraftfahrzeugen weisen häufig zur weiteren Lei stungssteigerung einen Ladeluftkühler auf, in dem die der Brennkraftmaschine zugeführte Verbrennungsluft her untergekühlt wird. Diese Ladeluftkühler sind zumeist Luftkühler, die an einer vom Fahrwind angeströmten Stel le (z. B. Kühlergrill) angeordnet sind. Diese Anordnung ist jedoch relativ aufwendig, da sie entsprechend lange und oft mehrfach gekrümmte Verbrennungsluft-Leitungen vom Ladeluftkühler zum Verdichter einerseits und zum An saugverteiler andererseits bedingt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ansaugverteiler vor zuschlagen, mit dem eine weniger aufwendige Anordnung eines Ladeluftkühlers gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhaf te Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angeführt.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Luftkühler oder Ladeluftkühler in den Sammelraum des Ansaugvertei lers integriert ist. Durch diese Integration wird der Leitungsaufwand für die Verbrennungsluft wesentlich ver mindert und zudem eine effizientere Luftkühlung ermög licht, weil durch den direkt im Ansaugverteiler liegen den Luftkühler keine Wiedererwärmung der Verbrennungs luft über die stromabliegenden Leitungen erfolgen kann (diese entfallen ja).

Bevorzugt kann der Luftkühler von flüssigem Kühlmedium durchströmt sein, insbesondere also ein Wasser-Luftküh ler sein. Dieser ermöglicht hohe Kühlleistungen bei engem Bauraum und zudem eine gute Steuerbarkeit der Ver brennungsluftkühlung, angepaßt an den Luftdurchsatz und an Belastungszustände; ggf. kann sogar bei bestimmten Betriebszuständen eine Beheizung der Verbrennungsluft erfolgen.

Eine günstige Anordnung und Montage des Ansaugverteilers mit integriertem Ladeluftkühler ergibt sich dann, wenn eine Stirnseite des Ansaugverteilers offen ausgebildet ist, so daß der Luftkühler in diese offene Stirnseite einschiebbar ist und von der Verbrennungsluft in Quer richtung dazu durchströmt wird. Eine gleichmäßige Durch strömung wird dabei durch einen abnehmenden Querschnitt des Einströmabschnittes des Sammelgehäuses erzielt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schemati sche Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Sammelgehäuse eines Ansaugverteilers für eine Brennkraftma schine in einem Kraftfahrzeug und

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 des Ansaugverteilers.

Mit 10 ist ein Ansaugverteiler für eine Brennkraftma schine in einem Kraftfahrzeug bezeichnet, der sich im wesentlichen aus einem Luft-Sammelgehäuse 12 und davon abzweigenden Einzelrohren 14, 16, 18, 20 zusammensetzt. Die Einzelrohre 14 bis 20 sind über einen Anschlußflansch 22 an den schematisch angedeuteten Zylinderkopf 24 der Brennkraftmaschine angeschlossen.

Lufteinlaßseitig ist an das Sammelgehäuse 12 ein Einlaß stutzen 26 angeformt, an den ein Klappenstutzen 28 mit einer willkürlich steuerbaren Drosselklappe 30 angebaut ist.

In den innerhalb des Luftsammelgehäuses 12 gebildeten Luftsammelraum ist in den mittleren Bereich ein Wasser- Luftkühler 32 eingesetzt, der sich aus einem Verteiler flansch 34 mit einem Zulaufstutzen 36, einem Ablauf stutzen 38 für Kühlwasser und ein durch Kupferrohr schlangen 40 gebildetes Kühlleitungsnetz zusammensetzt.

Der Luftkühler 32 ist durch eine offene Stirnseite 42 des Sammelgehäuses 12 als eine vormontierte Baueinheit eingesetzt und in nicht dargestellter Weise über den Verteilerflansch 34 luftdicht befestigt. Gegebenenfalls kann auch eine Befestigungsstelle für die Kühlschlangen 40 an der entgegengesetzt liegenden Stirnseite (beim Bezugszeichen 12 der Fig. 1) vorgesehen sein, um eine stabile Befestigung sicherzustellen.

Wie aus der Fig. 1 ohne weiteres ersichtlich ist, nimmt der Einlaßquerschnitt des stromauf des Luftkühlers 32 liegenden Einlaßabschnittes 44 in Strömungsrichtung ab, wodurch eine gleichmäßige Querdurchströmung des Luft kühlers 32 mit Verbrennungsluft erzielt wird, wobei die Verbrennungsluft dann stromab des Luftkühlers 32 in die Einzelrohre 14 bis 20 zur Brennkraftmaschine strömt.

Das Kühlwasser zur Kühlung der Verbrennungsluft wird entsprechend den eingezeichneten Pfeilen über den Zu laufstutzen 36 zugeführt und strömt nach Durchströmung der Kühlschlangen 40 über den Ablaufstutzen 38 wieder ab. Die Durchflußmenge sowie die mittlere Temperatur des Kühlmediums kann dabei je nach Durchsatz an Verbren nungsluft, nach der Temperatur der Brennkraftmaschine und nach den Belastungszuständen variiert werden, wozu im nicht dargestellten Leitungsnetz für das Kühlmedium entsprechende Ventile vorgesehen sind. Die Ventile kön nen beispielsweise zur Rückkühlung des Kühlmediums einen separaten Luft-Wasserkühler, den für die Kühlung der Brennkraftmaschine vorgesehenen Luft-Wasserkühler oder im Falle eine Beheizung der Verbrennungsluft unmittelbar von der Brennkraftmaschine aufgeheiztes Kühlwasser zu schalten.

Claims

1. Ansaugverteiler für eine Brennkraftmaschine mit Kühlung der Verbrennungsluft, dadurch gekennzeich net, daß der Luftkühler (32) in den Sammelraum (12) des Ansaugverteilers (10) integriert ist.

2. Ansaugverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Luftkühler (32) von einem flüssi gen Kühlmedium durchströmt ist.

3. Ansaugverteiler nach den Ansprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß dessen eine Stirnseite (42) offen ausgebildet ist und daß der Luftkühler (32) in die offene Stirnseite (42) eingesetzt ist und mit einem Verteilerflansch (34) diese ab schließt.

4. Ansaugverteiler nach den Anspürchen 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß (26) des Ansaugverteilers (10) und die Luftauslässe zu den Einzelrohranschlüssen (14, 16, 18, 20) beiderseits des Lüftkühlers (32) liegen und diesen quer zu seiner Längserstreckung durchströmen.

5. Ansaugverteiler nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der sich entlang des Luftkühlers (32) erstreckende, mit dem Lufteinlaß (26) korrespondie rende Einströmabschnitt (44) des Sammelgehäuses (12) in Strömungsrichtung querschnittsvermindert ist.