DE4202047A1 - Verfahren zur linienkraftkorrektur - Google Patents

Verfahren zur linienkraftkorrektur

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    • B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/28—Control of flatness or profile during rolling of strip, sheets or plates
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    • D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure

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Description

Verfahren zur Linienkraftkorrektur bei Superkalandern, Glättwerken und Pressen mit mehr als zwei Walzen, wobei mindestens eine Durchbiegungsausgleichwalze sowie mindestens eine nicht-durchbiegungsgesteuerte Zwischenwalze vorhanden sind.
Bei derartigen Walzenanordnungen ist es üblich, die Linienkraft in den Walzenspalten über zwei, den Walzenstapel begrenzende, zonengesteuerte Durchbiegungsausgleichwalzen, wie sie beispielsweise in der GH-PS 5 41 088 beschrieben sind, zu beeinflussen. Die Wirkung des Walzenwerkes auf die zu bearbeitende Materialbahn kann dabei, wie aus der DE-OS 25 55 677 bekannt, durch die Messung von Glanz, Glätte, Dicke usw. an mehreren Stellen der Materialbahn ermittelt werden. Weiterhin sind z. B. aus der DE-OS 37 13 561 sowie der EP 2 85 942 Niprelievingvorrichtungen für die Zwischenwalzen bekannt, deren Aufgabe es ist, die an den Walzenenden überhängenden Gewichte zu kompensieren und somit deren Einfluß auf die Biegung der jeweiligen Zwischenwalze zu beseitigen. Ein Nachteil dieser Walzenanordnungen ist, daß die von den Durchbiegungsausgleichwalzen ausgehende Wirkung der Linienkraftkorrektur wegen der Steifigkeit der Zwischenwalzen mit zunehmender Entfernung von diesem Walzenspalt ständig abnimmt oder sogar andere unerwünschte Effekte in diesen nicht direkt von der Durchbiegungsausgleichwalze beeinflußten Walzenspalten hervorruft. Dies ist insbesondere dann anzutreffen, wenn ein bezüglich der Walzenmitte unsymmetrisches Linienkraftprofil erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur verbesserten Linienkraftkorrektur bei Superkalandern, Glättwerken und Pressen mit mehr als zwei Walzen, wobei mindestens eine Durchbiegungsausgleichwalze sowie mindestens eine nicht-durchbiegungsgesteuerte Zwischenwalze vorhanden sind, zu schaffen.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe durch das im Anspruch 1 beschriebene Verfahren gelöst, wobei die Unteransprüche besondere Ausführungsformen darstellen.
Wesentlich ist dabei, daß an den Achsen der nicht-durchbiegungsgesteuerten Zwischenwalzen steuer- oder regelbare Kräfte zur Unterstützung des von den Durchbiegungausgleichwalzen ausgehenden Linienkraftkorrekturprofils eingeleitet werden, wobei diese entlang der Druckebene in beiden Richtungen oder nur entgegen der überhängenden Gewichte wirken. Im letzteren Fall ergibt sich die Möglichkeit zur Nutzung der vorhandenen Niprelievingvorrichtungen, die allerdings dann angesteuert werden müssen. Falls eine Wirkung in beiden Richtungen erforderlich ist, so kann dies problemlos über zwei entgegengesetzt wirkende und an dem jeweiligen, die Achse der Zwischenwalze lagernden Hebel angreifende Zylinder gemäß DE-OS 37 13 561 erfolgen.
Die somit auf die entsprechende Zwischenwalze ausgeübte Kraft bzw. das daraus resultierende Moment führt zur Verformung dieser und kann insbesondere bei einem bezüglich der Walzenmitte unsymmetrischen Linienkraftkorrekturprofil der Durchbiegungsausgleichwalze den unsymmetrischen Anteil unterstützen, d. h. nachbilden. Dies erfordert natürlich, daß die Steuerung bzw. Regelung der an den Achsen der Zwischenwalzen angreifenden Kräfte in Verbindung mit der Zonen-Steuerung bzw. -Regelung des Linienkraftkorrekturprofils der Durchbiegungsausgleichwalzen erfolgt.
Im Ergebnis dessen ist es möglich, die gewünschte Linienkraftkorrektur nicht nur im direkt steuerbaren Walzenspalt sondern auch in den nicht direkt steuerbaren Walzenspalten einzustellen bzw. zumindest einer Verfälschung des gewünschten Profiles entgegenzuwirken.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur eine schematische Darstellung eines Walzenstapels, der aus drei nicht-durchbiegungsgesteuerten Zwischenwalzen 4 in Form konventioneller Hohl- oder Vollwalzen sowie zwei den Walzenstapel begrenzenden zonengesteuerten Durchbiegungsausgleichwalzen 1 besteht.
Der Walzenmantel der Durchbiegungsausgleichwalzen 1 ist in diesem Fall drehbar auf jeweils einem feststehenden Träger gelagert. Die Kräfte der verschiedenen entlang des Walzenmantels angeordneten Zonen können z. B. über hydrostatische Stützelemente, welche zwischen dem Träger 2 und dem Walzenmantel gemäß der Beschreibung in der GH-PS 5 41 088 vorhanden sind, erzeugt werden.
An den Achsen 5 der Zwischenwalzen 4 greifen in beiden Richtungen entlang der Druckebene wirkende Kräfte 6 und 7 an, die über analog den bekannten Niprelievingvorrichtungen aufgebaute Konstruktionen erzeugt werden können.
Die Zonen-Steuerung bzw. -Regelung der Durchbiegungsausgleichwalzen 1 steht dabei in Verbindung mit der Steuerung bzw. Regelung der die Kräfte 6 und 7 erzeugenden Konstruktionen, wobei die an den Achsen 5 der Zwischenwalzen 4 angreifenden Kräfte 6 und 7 insbesondere bei einem bezüglich der Walzenmitte unsymmetrischen Linienkraftkorrekturprofil der Durchbiegungsausgleichwalze 1 zur Anwendung kommen und dabei den unsymmetrischen Teil des Linienkraftkorrekturprofils unterstützen.

Claims (5)

1. Verfahren zur Linienkraftkorrektur bei Superkalandern, Glättwerken und Pressen mit mehr als zwei Walzen (1; 4), wobei mindestens eine Durchbiegungsausgleichwalze (1) sowie mindestens eine nicht-durchbiegungsgesteuerte Zwischenwalze (4) vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Achsen (5) der nicht-durchbiegungsgesteuerten Zwischenwalzen (4) steuer- oder regelbare Kräfte (6; 7) zur Unterstützung des von den Durchbiegungsausgleichwalzen (1) ausgehenden Linienkraftkorrekturprofils eingeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Achsen (5) der nicht-durchbiegungsgesteuerten Zwischenwalzen (4) steuer- oder regelbare Kräfte (6; 7) in beiden Richtungen entlang deren Druckebene eingeleitet werden.
3. Verfahren -11 Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Achsen (5) der nicht-durchbiegungsgesteuerten Zwischenwalzen (4) steuer- oder regelbare Kräfte (7) eingeleitet werden, die entgegen der überhängenden Gewichte wirken.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere nur bei einem bezüglich der Walzenmitte unsymmetrischen Linienkraftkorrekturprofil der Durchbiegungsausgleichwalzen (1) Kräfte (6; 7) an den Achsen (5) der nicht-durchbiegungsgesteuerten Zwischenwalzen (4) eingeleitet werden.
5. Verfahren nach-einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bezüglich der Walzenmitte unsymmetrische Anteil des Linienkraftkorrekturprofils der Durchbiegungsausgleichwalzen (1) durch die an den Achsen (5) der nicht-durchbiegungsgesteuerten Zwischenwalzen (4) eingeleiteten Kräfte (6; 7) unterstützt wird.
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