DE4201801A1 - Verfahren zum reinigen von roher 4,4'-diamino-1,1'-dianthrachinonyl-3,3'-disulfonsaeure und ihren salzen - Google Patents
Verfahren zum reinigen von roher 4,4'-diamino-1,1'-dianthrachinonyl-3,3'-disulfonsaeure und ihren salzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von roher
4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure und
ihren Salzen.
4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure (im
folgenden Disulfonsäure genannt) und ihre Salze, wie die Al
kalimetallsalze, sind wertvolle Zwischenprodukte zur Her
stellung von 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-Rotpigmen
ten, die in verschiedenen Bereichen, wie in Anstrichfarben,
in Druckfarben und in Kunststoffen, verwendet werden. Die
Disulfonsäure wird durch Selbstreaktion von 1-Amino-4-halo
genanthrachinon-2-sulfonsäuren in Gegenwart von metallischem
Kupfer oder Kupferverbindungen unter sauren Bedingungen und
Erwärmen hergestellt. Dieses Verfahren ist z. B. in der JP-B-
38-25 842 beschrieben.
Die so hergestellte Disulfonsäure und ihre Salze ist jedoch
kaum für die Produktion der Rotpigmente einsetzbar, da sich
Pigmente ergeben, die einen dunkelblaustichig-roten Farbton
haben und in ihren Pigmenteigenschaften minderwertig sind.
Daher ist die Reinigung der so hergestellten Disulfonsäuren
und ihrer Salze notwendig.
So sind in der vorgenannten JP-B-38-25 842 auch Reinigungs
verfahren beschrieben, die jedoch sehr kompliziert sind.
Eines wird folgendermaßen durchgeführt.
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch alkalisch
gestellt, aufgekocht und dann heiß filtriert. Das Filtrat
wird unter Erhitzen mit Natriumchlorid versetzt. Nach dem
Abkühlen fallen die Kristalle der Disulfonsäure als Natrium
salz aus. Die Kristalle werden abfiltriert und erneut in
heißem Wasser gelöst. Die Lösung wird mit Aktivkohle behan
delt, die Lösung filtriert und das klare Filtrat mit
Natriumchlorid versetzt (Aussalzen). Man erhält die gerei
nigte Disulfonsäure als kristallines Natriumsalz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein technisch vor
teilhaftes Verfahren zum Reinigen der rohen Disulfonsäure
oder ihrer Salze zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein technisch
vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Disulfonsäure
oder ihrer Salze zu schaffen, das in hoher Ausbeute ver
läuft. Die erhaltene Disulfonsäure und ihre Salze eignet
sich unmittelbar zum Herstellen von 4,4′-Diamino-1,1′-di
anthrachinonyl-Rotpigmenten.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprü
chen und der nachstehenden Beschreibung.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen von
roher 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure
oder ihrer Salze. Dieses Verfahren umfaßt das Aussalzen
einer wäßrigen Lösung der rohen Disulfonsäure oder ihrer
Salze mit einem anorganischen Salz. Die wäßrige Lösung wird
nach oder vor dem Zusatz des anorganischen Salzes auf einen
sauren bis neutralen pH-Bereich gestellt.
Die erfindungsgemäß eingesetzte rohe Disulfonsäure oder
eines ihrer Salze kann durch Behandeln von 1-Amino-4-halo
genanthrachinon-2-sulfonsäuren oder ihrer Salze, wie 1-
Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure oder des entsprechen
den Natriumsalzes mit metallischem Kupfer oder einer Kupfer
verbindung hergestellt werden. Dieses Verfahren ist bekannt,
z. B. in der vorgenannten JP-B-38-25 842 beschrieben.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch Mi
schung zum Entfernen der während der Reaktion gebildeten
Kupferverbindungen heiß filtriert. Im erfindungsgemäßen Ver
fahren kann das Filtrat als wäßrige Lösung der rohen Disul
fonsäure oder ihrer Salze verwendet werden.
Die Heißfiltration kann ohne pH-Änderung erfolgen oder nach
Einstellen des pH-Wertes auf einen Bereich von neutral bis
schwach alkalisch mit einer Base wie Natriumhydroxid oder
Natriumcarbonat.
Obwohl die Konzentration der Disulfonsäure oder ihrer Salze
in der wäßrigen Lösung nicht besonders kritisch ist, wird es
vorgezogen, die Konzentration in einem Bereich von vorzugs
weise 3 bis 10 Gew.-% einzustellen. Noch bevorzugter sind
etwa 4 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Natriumsalz und das Ge
wicht der wäßrigen Lösung.
Die wäßrige Lösung stellt man auf einen sauren bis neutralen
pH-Bereich ein, vorzugsweise von 1 bis 5, noch bevorzugter
von 1 bis 3. Hierfür werden die vorgenannten Basen oder Mi
neralsäuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, verwendet.
Die pH-Einstellung der wäßrigen Lösung kann bei einer belie
bigen Temperatur erfolgen.
Die anorganischen Salze zum Aussalzen sind z. B. Alkalime
tallsalze, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat
und Kaliumsulfat, und Erdalkalimetallsalze, wie Calciumchlo
rid. Die anorganischen Salze können allein oder in Mischun
gen von zwei oder mehreren verwendet werden. Die Alkalime
tallsalze werden bevorzugt, besonders Natriumchlorid,
Natriumsulfat oder ihre Mischungen.
Das Mischen der anorganischen Salze mit der wäßrigen Lösung
kann auf übliche Weise durchgeführt werden, indem man das
anorganische Salz unter Rühren zur wäßrigen Lösung gibt. Al
ternativ kann das anorganische Salz auch in der Lösung durch
die entsprechenden Säuren und Basen gebildet werden.
Die anorganischen Salze werden vorzugsweise in Mengen von 1
bis 5 Gew.-%, noch bevorzugter in Mengen von 1 bis 3 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Lösung, eingesetzt. Er
findungsgemäß wird das Mischen vorzugsweise so durchgeführt,
daß man das anorganische Salz zur wäßrigen Lösung bei einer
Temperatur von vorzugsweise 70°C bis 100°C, insbesondere von
75°C bis 95°C gibt.
Nach dem Vermischen des anorganischen Salzes mit der wäßri
gen Lösung läßt man das Gemisch vorzugsweise unter Rühren
bei einer Temperatur von vorzugsweise 20°C bis 60°C, insbe
sondere von 30°C bis 40°C, aussalzen. Dabei erfolgt eine
vollständige Kristallisation der Disulfonsäure oder ihrer
Salze.
Bereits vorhandene Kristalle der Disulfonsäure oder ihrer
Salze können in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, insbesondere von
1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Disulfonsäuren
oder ihrer Salze in der wäßrigen Lösung, als Impfkristalle
verwendet werden. Die Zugabe der Impfkristalle kann vor oder
nach dem Mischen des anorganischen Salzes mit der wäßrigen
Lösung erfolgen.
Erfindungsgemäß kann die genaue Einstellung der Konzentra
tion der Disulfonsäure und ihrer Salze, die Einstellung des
pH-Wertes der wäßrigen Lösung und das Mischen der anorgani
schen Salze mit der wäßrigen Lösung in beliebiger Reihen
folge durchgeführt werden. Es ist jedoch bevorzugt, wenn die
wäßrige Lösung eine vorbestimmte Konzentration von Disulfon
säure oder deren Salze besitzt, auf den gewünschten pH-Wert
eingestellt und dann mit dem anorganischen Salz zum Aussal
zen versetzt wird.
Hochreine Disulfonsäure oder eines ihrer Salze, die direkt
zum Herstellen von 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-Rot
pigmenten verwendet werden kann, wird vorzugsweise auf fol
gende Weise hergestellt.
Eine 1-Amino-4-halogenanthrachinon-2-sulfonsäure oder eines
ihrer Salze, wie Natrium-1-amino-4-bromanthrachinon-2-sul
fonat, wird in üblicher Weise in Gegenwart von metallischem
Kupfer oder Kupferverbindungen in einem sauren Medium bei
einer Temperatur von 50°C bis 100°C umgesetzt. Nach dem Um
setzen wird das Reaktionsgemisch alkalisch gestellt und bei
der gleichen Temperatur filtriert, um die gebildeten Kupfer
verbindungen abzutrennen. Das Filtrat mit der gewünschten
Konzentration von Alkalisalzen der Disulfonsäure wird mit
einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, auf
den gewünschten pH-Wert eingestellt. Anschließend wird eine
vorbestimmte Menge anorganischer Salze bei einer Temperatur
von 70°C bis 100° zugegeben. Das Gemisch wird zur Vervoll
ständigung der Kristallisation bei einer Temperatur von 20°C
bis 60°C gerührt und anschließend filtriert. Der kristalline
Filterrückstand wird mit einer wäßrigen Lösung der anorgani
schen Salze gewaschen und gegebenenfalls getrocknet. Man er
hält das gewünschte Produkt in hoher Reinheit und großer
Ausbeute.
Das erfindungsgemäß erhaltene Produkt kann in Form der
freien Säure oder als Alkali- bzw. Erdalkalimetallsalz, vor
zugsweise als Natrium- oder Kaliumsalz, vorliegen.
Die erfindungsgemäß gereinigte Disulfonsäure oder eines
ihrer Salze kann zum Herstellen der 4,4′-Diamino-1,1′-di
anthrachinonyl-Rotpigmente in technisch vorteilhafter Weise
und hoher Ausbeute verwendet werden, verglichen mit den be
kannten Verfahren. Die aus ihnen hergestellten Rotpigmente
haben ausgezeichnete Pigmenteigenschaften.
Die Erfindung wird nachstehend in den Beispielen näher er
läutert. Die Beispiele sind nicht einschränkend aufzufassen.
Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Mit dem Natriumsalz der 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfon
säure, Kupferpulver, Schwefelsäure und Wasser wurde die Re
aktion gemäß Beispiel 1 der JP-B-38-25 842 durchgeführt. Nach
Reaktionsende wurde das Reaktionsgemisch mit Natriumcarbonat
alkalisch gestellt und filtriert. Das wäßrige Filtrat ent
hält das Dinatriumsalz der 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachino
nyl-3,3′-disulfonsäure. Die wäßrige Lösung (610 Teile) mit
dem Dinatriumsalz der 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-
3,3′-disulfonsäure (31,4 Teile) wurde auf 90°C erhitzt und
mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt. An
schließend wurde Natriumchlorid (18,3 Teile) zugefügt und
die Mischung unter Rühren auf 40°C abkühlen gelassen. Die
ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, mit einer wäßri
gen Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Man er
hielt das Dinatriumsalz der 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachino
nyl-3,3′-disulfonsäure (30,6 Teile) als dunkelrote Kri
stalle.
Die Reinheit wurde nach folgender Formel berechnet und be
trug 99,4%.
Reinheit (%)
= [Dinatrium-4,4′-diamino-1,1′-dianthrachino nyl-3,3′-disulfonat (%)]/100-[Wasser (%)
+ Gesamtmenge der Alkalimetallsalze (%)] × 100.
= [Dinatrium-4,4′-diamino-1,1′-dianthrachino nyl-3,3′-disulfonat (%)]/100-[Wasser (%)
+ Gesamtmenge der Alkalimetallsalze (%)] × 100.
Eine wäßrige Lösung (610 Teile) des Dinatriumsalzes der
4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure (31,4
Teile) wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 herge
stellt. Sie wurde auf 90°C erhitzt und mit Schwefelsäure auf
einen pH-Wert von 2 eingestellt. Bei der gleichen Temperatur
wurde Natriumsulfat (18,3 Teile) zugefügt. Danach ließ man
die Mischung unter Rühren auf 30°C abkühlen. Die Kristalle
wurden abfiltriert, mit einer wäßrigen Natriumsulfatlösung
gewaschen und getrocknet. Man erhielt das Dinatriumsalz der
4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure als
dunkelrote Kristalle in hoher Ausbeute. Die berechnete Rein
heit betrug 99,6%.
Eine wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes der 4,4′-Diamino-
1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure wurde auf gleiche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Sie wurde auf 80°C er
hitzt und mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 1,5 einge
stellt. Bei der gleichen Temperatur wurde Natriumchlorid
(12,2 Teile) zugesetzt und als Impfkristalle das im Beispiel
1 erhaltene Dinatriumsalz der 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachi
nonyl-3,3′-disulfonsäure (0,3 Teile) eingesetzt. Man ließ
die Mischung unter Rühren auf 50°C abkühlen. Die Kristalle
wurden abfiltriert, mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet. Man erhielt das Dinatriumsalz der
4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure in
Form dunkelroter Kristalle in hoher Ausbeute. Die berechnete
Reinheit betrug 99,5%.
Auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine wäßrige Lö
sung des Dinatriumsalzes der 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachi
nonyl-3,3′-disulfonsäure hergestellt, auf 90°C erhitzt, und
auf einen pH-Wert von 4 eingestellt. Bei der gleichen Tempe
ratur wurde Natriumsulfat (9,1 Teile) und Natriumchlorid
(9,1 Teile) zugefügt. Man ließ die Mischung unter Rühren auf
30°C abkühlen. Nach dem Filtrieren wurde der kristalline
Filterrückstand mit einer wäßrigen Lösung von Natriumsulfat
und Natriumchlorid gewaschen und getrocknet. Man erhielt das
Dinatriumsalz der 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-
disulfonsäure in Form dunkelroter Kristalle in hoher Aus
beute. Die berechnete Reinheit betrug 99,3%.
Claims (12)
1. Verfahren zum Reinigen von roher 4,4′-Diamino-1,1,-di
anthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure oder deren Salzen, da
durch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung der
rohen Disulfonsäure zum Aussalzen mit einem anorgani
schen Salz versetzt, wobei die wäßrige Lösung vor oder
nach der Zugabe des anorganischen Salzes auf einen pH-
Bereich von sauer bis neutral eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das anorganische Salz
in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Ge
wicht der wäßrigen Lösung, eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das anorganische Salz
ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das anorganische Salz
Natriumchlorid, Natriumsulfat oder deren Gemisch ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Konzentration der
4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure
oder ihres Salzes in der wäßrigen Lösung im Bereich von
4 bis 7 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gewicht der wäßri
gen Lösung.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Mischen des anorga
nischen Salzes mit der wäßrigen Lösung bei einer Tempe
ratur von 70°C bis 100°C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die wäßrige Lösung vor
oder nach dem Mischen auf einen pH-Bereich von 1 bis 5
eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die wäßrige Lösung auf
einen pH-Bereich von 1 bis 5 eingestellt wird und dann
das anorganische Salz mit der wäßrigen Lösung gemischt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das anorganische Salz
mit der wäßrigen Lösung bei einer Temperatur von 70°C
bis 100°C gemischt und die Mischung anschließend zum
Aussalzen bei einer Temperatur von 20°C bis 60°C gehal
ten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die wäßrige Lösung
durch Selbstreaktion einer 1-Amino-4-halogenanthrachi
non-2-sulfonsäure oder eines ihrer Salze in Gegenwart
von metallischem Kupfer oder einer Kupferverbindung in
einem sauren Medium unter Erhitzen, anschließendem Alka
lischstellen der Mischung und nachfolgende Heißfiltra
tion hergestellt wird.
11. Verfahren zur Herstellung von 4,4′-Diamino-1,1′-di
anthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure oder eines ihrer
Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lö
sung der rohen 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-
disulfonsäure oder eines ihrer Salze auf übliche Weise
herstellt, die wäßrige Lösung zum Aussalzen mit einem
anorganischen Salz mischt und sie vor oder nach dem Mi
schen mit einem anorganischen Salz auf einen sauren bis
neutralen pH-Bereich einstellt, wobei die 4,4′-Diamino-
1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfonsäure oder eines
ihrer Salze entsteht, die als solche zur Herstellung
eines 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-Rotpigmentes
verwendet werden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die wäßrige Lösung der
rohen 4,4′-Diamino-1,1′-dianthrachinonyl-3,3′-disulfon
säure oder eines ihrer Salze durch Selbstreaktion einer
1-Amino-4-halogenanthrachinon-2-sulfonsäure oder eines
ihrer Salze in Gegenwart von metallischem Kupfer oder
einer Kupferverbindung in saurem Medium unter Erhitzen,
anschließendem Alkalischstellen und Heißfiltrieren der
Mischung zum Entfernen der während der Reaktion gebilde
ten Kupferverbindungen hergestellt wird.
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