DE419957C - Darstellung von Calciumarseniat - Google Patents

Darstellung von Calciumarseniat

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DE419957C
DE419957C DES65347D DES0065347D DE419957C DE 419957 C DE419957 C DE 419957C DE S65347 D DES65347 D DE S65347D DE S0065347 D DES0065347 D DE S0065347D DE 419957 C DE419957 C DE 419957C
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calcium
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calcium arsenate
arsenate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G28/00Compounds of arsenic
    • C01G28/02Arsenates; Arsenites
    • C01G28/023Arsenates; Arsenites of ammonium, alkali or alkaline-earth metals or magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Darstellung von Calciumarseniat. Es ist gefunden worden, daß Calciumarsenit, obschon in Wasser fast unlöslich, in Arseniat umgewandelt wird durch Behandlung mit Chlorkalk, der gegebenenfalls in der Reaktionsflüssigkeit selbst erzeugt werden kann. Man verrührt z. B. Calciumarsenit kräftig mit heißem Wasser und setzt diesem Gemisch Chlorkalk zu. Das Arsenit geht ollstandig in Arseniat über; das gebildete Calciumchlorid geht in Lösung und wird durch Filtrieren abgetrennt.
  • Man kann auch dem aufgeschlemmten Calciumarsenit diejenige Menge Kalk zusetzen, die nötig ist, um später Calciumchlorid zu erhalten. Man leitet dann unter Rühren Chlor ein, das weder rein noch konzentriert zu sein braucht; auch chlorarme Gasgemische können sehr wohl verwendet werden.
  • Ferner kann die Reaktionstemperatur in weiten Grenzen geändert werden; eine niedrige Temperatur hat lediglich den Nachteil, die Reaktion zu verlangsamen. Zu nahe beim Siedepunkt tritt lästiges Schäumen auf; man arbeitet also am besten bei einer mittleren Temperatur von 6o bis 8o°.
  • Die zu verwendende Kalkmenge kann, wie oben angegeben, berechnet werden; ein überschuß an Kalk hindert aber weder die Reaktion noch die Verwendung des Produktes in der Landwirtschaft. Das zur Reaktion nötige Calciumarsenit kann durch Einwirkung von gelöschtem Kalk auf arsenige Säure bzw. As_03 erzeugt werden. Beispiel. In einem offenen Kessel werden 70001 Wasser auf ungefähr 70° erwärmt; unter Rühren fügt man iooo kg arsenige Säure (As.03) und 35o kg gelöschten Kalk (98 Prozent) zu; unter weiterem Rühren gibt man nach und nach 3ooo kg technischen Chlorkalk (mit 2.4 Prozent aktivem Chlor und 26 Prozent freiem Kalk) zu. Nach Beendigung der Reaktion erhält man das Calciumarseniat durch Filtrieren und Trocknen.
  • Man erzielt das gleiche Ergebnis, wenn man iooo kg As20; . mit igoo kg gelöschtem Kalk in 6ooo 1 Wasser verrührt und unter kräftigem Rühren 70o kg Chlor bei ungefähr 8o° einleitet.
  • Man gelangt in einem einzigen sehr einfachen Gange zum Calciumarseniat. Es kann sehr minderwertiger Chlorkalk verwendet werden, ohne _daß die Reaktion dadurch kompliziert oder die Ausbeute verschlechtert ,v ürde.
  • Das erhaltene Calciumarseniat, auf beliebige Weise getrocknet, stellt eine leicht zerreibbare Masse dar, die in ein äußerst feines Mehl zerfällt, es ist also in der Landwirtschaft ohne besonderes Mahlen verwendbar.
  • Von dem- bekannten Verfahren, Chlorkalk auf arsenige Säure oder lösliche Salze dieser Säure in wäßriger Lösung einwirken zu lassen, unterscheidet sich das vorstehende Verfahren dadurch, daß von dem fast unlöslichen Calciumarsenit ausgegangen wird. Es war nicht vorauszusehen, daß sich dieses durch Chlorkalk glatt in das Calciumarseniat würde überführen lassen. Die Verwendung einer wäßrigen Lösung der sehr schwer löslichen arsenigen Säure setzt die Anwendung von sehr großen Wassermengen voraus, die das obige Verfahren in der Praxis fast unausführbar machen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Calciumarseniat, dadurch gekennzeichnet, daß in Wasser aufgeschlemmtes Calciumarsenit mit Chlorkalk behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorkalk in der Reaktionsflüssigkeit selbst gebildet wird.
DES65347D 1923-04-27 1924-03-08 Darstellung von Calciumarseniat Expired DE419957C (de)

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